Die Wiederaufführung der beiden für stereoskopisches 3D aufbereiteten Filme Toy Story und Toy Story 2 hatte in den USA nur eine geplante Spielzeit von zwei Wochen. Diese sind nun eigentlich um. Aber aufgrund der hervorragenden Einspielergebnisse von rund 25 Mio $ wird das Engagement in den Kinos verlängert. Ja, ihr habt richtig gelesen, 25 Mio $ Einspiel in zwei Wochen für alte Filme. S3D beweist hier seine Attraktivität, aber natürlich hat Pixar auch eine große Fangemeinde.

Und hier ein weiterer Appetitmacher für das Doublefeature:

Und hier das Video mit dem Regisseur vom Sequel TS3 Lee Unkrich, in dem er die Verlängerung ankündigt und eine neue Synchronsprecherin ankündigt. Die Figur, die Kristen Schaal spricht, wird allerdings nicht verraten.

Übrigens, die Schildkröte im Terrarium im Hintergrund ist Tom, die TS3-Schildkröte. Und sie twittert unter @tomluvsts3

Eigentlich sollte der Slasher-Film „Cabin in the Woods“ in der Regie von Drew Goddard („Cloverfield“) bereits im Februar 2010 in den USA anlaufen. Nun hat sich MGM entschieden den Film erst ein knappes Jahr später im Januar 2011 in die Kinos zu bringen. Der Grund sind nicht (oder nicht primär) die finanziellen Probleme des Filmstudios, sondern die Konvertierung in das 3D-Format. Horrorfilme scheinen, neben Animationsfilmen, das Lieblingsgenre für steresokopische 3D-Filme zu werden. Dies bedeutet, dass das bereits in 2D abgedrehte Material von Hand (natürlich computergestützt) in 3D übertragen wird. Dafür ist eine Zeit von etwa 6 Monaten angesetzt, die Produktionskosten von 30 Millionen $ werden sich damit deutlich erhöhen.

Dass rund um Halloween Horrorfilme in den Staaten eine saisonale Hochzeit haben, sehe ich ja ein. Aber warum ist deren zweitliebstes Datum für Horror, Zombie und Slasher eigentlich der Valentinstag? Über den Filminhalt wird sich bisher strikt ausgeschwiegen und nichts vorab verraten. Eine Micro-Webseite mit Möglichkeit, sich für Neuigkeiten zu registrieren, gibt es bereits unter http://thecabininthewoodsmovie.com. der Film wird wohl unter dem etwas blässlichen Titel „Die rote Hütte im Wald“ in die deutschen Kinos kommen, neuer Starttermin ist.

Ich hab hier die drei Teaser-Poster für euch (noch mit altem Datum). Sie unterscheiden sich durch die unterschiedlichen Regeln:  „If an old Man warns you not to go there… Make Fun of him.“, „If you hear a strange Sound outside… Have Sex.“ und  „If something is chasing you… Split up.“. Den letzten finde ich eigentlich aufgrund der Doppeldeutigkeit am besten, bedeutet er doch „wenn Dich etwas verfolgt, geht getrennte Wege“ oder „wenn Dich etwas verfolgt, wirst Du zerteilt“. Mal sehen, ob es irgendwann ein Update mitsamt 3D-Ankündigung geben wird.

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Schon District 9 hat gezeigt, dass ein Film auch mit geringem Budget sehr erfolgreich an der Kinokasse laufen kann. Der Microbudget-Film „Paranormal Activity“ bricht derzeit alle Rekorde. Ausgehend von wenigen kostenlosen Mitternachts-Previews hat der Film es nun über den Buzz in den sozialen Netzwerken zu einem fantastischen Kopienschnitt (50.000 Dollar pro Kopie) und einem USA-weiten Release gebracht.

Und auch in Deutschland kommen die Horrorfans schneller auf ihre Kosten, als geplant. Dem Hype sei Dank wurde der Filmstart um gut 2 Monate vom 21. Januar 2010 auf den 19. November 2009 vorgezogen, Verleih ist die Central-Film.

Mehr über den Film findet ihr in diesem Artikel. Mehr über den Film gibt  auf der offiziellen Filmwebseite. Unter dem Aufruf Tweet your Scream schicken Kinobesucher ihre Tweets über den Film auf das Portal. Den Twitteraccount findet ihr unter @tweetyourscream, die Facebookseite unter facebook.com/paranormalactivity.

Und noch ein wenig Buzz fürs Wochenende. J.J. Abrams, Schöpfer der Fernsehserie „Lost“, diverser Alternate Reality Games, Produzent und Regisseur von Filmen wie „Star Trek“ und demnächst „Mission Impossible 4“, plaudert aus dem Nähkästchen. In einem Interview mit Sara Wayland von Collider sprach er über seine zukünftigen Pläne- und kündigte das Star Trek- Reboot-Sequel in stereoskopischem 3D (S3D) an:

„Paramount talked to me about doing the first one in 3-D and, having it only be my second film, I was petrified just at the addition of it. I thought it would be another dimension of pain-in-the-ass. I was just like, “I want to make a decent 2-D movie.” I was so worried that, instead of being a decent 2-D movie, it would have been a bad 3-D one. I’m open to looking at it ’cause now I feel a little bit more comfortable. And, if I, in fact, direct the Star Trek sequel, 3-D could be really fun, so I’m open to it. What I’ve seen of Avatar makes me want to do it because it’s so crazy-cool looking.“

Das ganze Interview gibt es hier zum nachlesen. Endlich unendliche Weiten in unendlicher Raumtiefe!  😉

Ich weiß gar nicht mehr, was zuerst da war: der Wunsch nach einer Fortsetzung von TRON, oder der Wille der Fans, dass Daft Punk den Soundtrack hierzu beisteuern. Ihr könnt aufatmen: beides wird stattfinden. Und damit nicht genug, das Elektronik-Duo mit den Spacehelmen wird laut MTV News auch einen Gastauftritt im Film haben. Das hat Olivia Wilde, die eine noch nicht benannte Figur im Film spielt, ausgeplaudert. Das kurze Gespräch mit Moderator Josh Horowitz könnt ihr euch hier ansehen:

Es lohnt sich also im nächsten Jahr zur Comic Con nach San Diego zu fahren, da Disney wohl zu Promotionzwecken ein Daft Punk-Konzert als Viral veranstaltet (dieses Jahr gab es bereits die 80er-Jahre Retro-Spielhölle Flynn’s). Der stereoskopische 3D-Film startet im Dezember 2010 in den USA, ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.

Und weil Talking Heads sehr langweilig sein können, hier noch ein Zusammenschnitt vom original TRON von 1982, kombiniert mit Daft Punks „Aerodynamic“:

Schlechte Nachrichten für 3D-Stopmotionfans: Henry Selick – der Regisseur von Coraline – verlässt das Animationsstudie Laika. Ein erstaunlicher Schritt, zumal sich Laika gerade von einem Großteil seiner CGI-Sparte getrennt und auf das Stopmotion-Geschäft fokussiert hat. Wie Variety berichtet, war Selick mit der Situation unzufrieden, da sich kommende Projekte hinziehen. Selick war in seinen fünf Jahren bei Laika nicht nur als Filmemacher, sondern auch als Supervising Director für Spielfilmentwicklung tätig.

Laika verliert damit eine sehr bedeutende Persönlichkeit. Gab es ein besseres Angebot für ihn? Hat nicht Sony in Zusammenarbeit mit Aardman Animation zwei Stop Motion-Projekte angekündigt? Egal auf welchem Schiff, Selick wird sich auf jeden Fall einem neuen Film widmen. Coraline läuft übrigens noch in einigen ausgewählten S3D-Kinos und gehört unbedingt zum Pflichtprogramm!

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Heute startet der Vorverkauf für Michael Jacksons Konzertfilm „This is it“. In der Pressemitteilung Mitte August war davon die Rede, dass „auch einige ausgewählte Sequenzen in 3-D“ gezeigt werden. Das war Grund genug Jacko auf die DigitaleLeinwand zu heben. Doch fiel mir auf, dass für den Vorverkauf in den Kinos zwar digital ausgestattete Häuser bei der Auswertung vorne mit dabei sind, die Vorstellungen allerdings nicht in ihren 3D-Sälen laufen. Also habe ich nochmal bei der Presseagentur nachgefragt. Und sie haben mir bestätigt, dass es in dem Film keine S3D-Szenen geben wird.

Die Agentur oder der Verleih ist selber Opfer der 3D-Begriffsproblematik geworden: mit den 3D-Szenen waren die CGI-Animations-Einspieler gemeint, die auf der Bühne auf der Green Screen laufen. Ein Grund mehr bei den Bezeichnungen 3D und 3-D auf eindeutigere Beschreibungen wie CGI und S3D zu setzen.

Nun endet hiermit Jackos Karriere auf diesem Blog. Aber er bleibt trotzdem King of Pop. Habt ihr eigentlich beim Filmplakat die auf dem Boden stehende Krone bemerkt, die als Leerraum zwischen Michaels Beinen entsteht? Ich habe das mal deutlicher hervorgehoben:  😉

Krone-Detail

This is it - Hauptplakat

Plakat © Sony Pictures, Bildmanipulation @ DigitaleLeinwand.de

Motioncapture-Experte Robert Zemeckis bringt uns dieses Jahr als Regisseur einen Klassiker in die stereoskopischen 3D-Kinos: Am 3. November feiert in London „Disneys Eine Weihnachtsgeschichte“ in Anwesenheit Zemeckis sowie den Darstellern Jim Carrey, Colin Firth, Robin Wright Penn und Bob Hoskins seine Welturaufführung. Dabei wird nicht nur zum allerersten Mal die berühmte Weihnachtsbeleuchtung der Oxford und der Regent Street im Rahmen einer Filmpremiere erstrahlen, sondern auch die gesamten Weihnachtsfeierlichkeiten der Stadt London unter dem Zeichen von Charles Dickens und seiner Weihnachtsgeschichte stehen.

Die Weltpremiere wird parallel in drei Kinotheatern auf dem Leicester Square stattfinden und mit mehr als 4000 Gästen die größte 3D-Premiere aller Zeiten darstellen. Gleichzeitig dient die Veranstaltung auch einem wohltätigen Zweck, nämlich der Unterstützung des Great Ormond Street Kinderkrankenhauses, dessen Schirmherr Charles Dickens war.

„Im Geiste von Charles Dickens bringen wir drei Weihnachtstraditionen auf einem noch nie da gewesenen weltweiten Event zusammen“, so Dick Cook, Chairman der Walt Disney Studios. „Wir werden dafür sorgen, dass so viele Besucher wie noch nie die Weihnachtsfeierlichkeiten in London eröffnen, wir werden unseren Film auf einzigartige Weise präsentieren und wir werden den Schriftsteller feiern, der mit seiner Weihnachtsgeschichte im Jahre 1843 das Fest der Feste buchstäblich wiedererfunden hat.“

Und da man bei Premieren klotzt, und nicht kleckert, stimmt auch das Drumrum:

  • Regent Street, Oxford Street und das Stadtzentrum Londons werden ganz im Stile von des Films geschmückt sein.
  • Der Leicester Square wird in ganz besonderem Weihnachtsglanz erstrahlen: Weihnachtssänger in historischen Kostümen, künstlicher Schnee, Live-Programm und zahlreiche Großleinwände, die den Schaulustigen ermöglichen das Anzünden der Weihnachtsbeleuchtung zu verfolgen.
  • Die Weltpremiere wird parallel in drei Kinotheatern am Leicester Square statt finden (Odeon Leicester Square, Empire und Odeon West End) und mehr als 4000 Gäste willkommen heißen.
  • Es wird auch Tickets für die Öffentlichkeit geben- sonst bei großen Premieren eher den Promis vorbehalten
  • Die Veranstaltung dient unterstützt das Great Ormond Street Kinderkrankenhaus, dessen Schirmherr Charles Dickens war.

Die deutschen Kinobesucher müssen nach der Premiere nicht lange warten , der deutsche Kinostart wurde um eine Woche auf den 5. November 2009 vorverlegt. Eine stets aktualisierte Übersicht der Filmstarts findet ihr auf DigitaleLeinwand.de im Bereich „3D-Filme

Und nach dem ersten Teaserposter wurde nun ein weiteres Teaserposter, sowie das Hauptplakat veröffentlicht:

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ACC - Plakat- US

Bilder: © Disney

Was haben U2, Miley Cyrus, die Jonas Brothers, Michael Jackson  und Britney Spears gemeinsam? Genau, Pop goes Konzertfilm. Und weil man Konzertfilme am besten möglichst hautnah sieht, dreht man sie eben in stereoskopischen 3D (S3D). Wie Promi-Journalist Perez Hilton berichtet, werden bei ihren Auftritten in Las Vegas am 26. und 27. September im Casino-Hotel Mandalay Bay die Shows stereoskopisch aufgezeichnet. Ob es einen Kinofilm oder eine Direct-to-DVD-Produktion wird, ist noch nicht bekannt. Sicher ist aber, dass Britney Playback singt. Nicht, dass wieder solche echten Gesangskünste an unsere Ohren dringen wie im Januar 2009. Vorsicht, nur für harte Ohren:

Wie OregonLive berichtet, fokussiert sich das Animationsstudio Laika auf Stopmotion-Spielfilme- und lässt die CGI-Sparte fallen. 63 Mitarbeiter der CGI-Abteilung müssen ihren Pixel zusammenpacken und das Unternehmen verlassen, bereits im Dezember mussten 65 Mitarbeiter nach der Fertigstellung des CGI-Films „Jack and Ben’s Animated Adventure” gehen.

Laikas Erfolgsfilm Coraline, immerhin mit einem Boxoffice von 120 Mio $ bei 60 Mio $ Produktionskosten, mag den Ausschlag gegeben haben. Gegen die großen Platzhirsche Disney/Pixar und Dreamworks Animation lässt sich sicherlich schwer behaupten, zumal es in diesem Feld weitere starke Konkurrenten gibt. Aber auch durchaus eine riskante Entscheidung, da die Produktionszyklen von Stopmotion-Filmen aufgrund der aufwändigen Produktionen einige Jahre betragen. So lange wird sich Laika mit dem zweiten Standbein, der Produktion von Werbefilmen und Videoclips über Wasser halten müssen. Diese werden übrigens in allen Animationsformen angeboten, da bleibt Laika ein Vollsortimenter.

Aber Coraline hätte auch ein CGI-Film werden können. Regisseur Henry Selick ist ein Spezialist für abendfüllende Stop-Motion-Filme, gehören doch „The Nightmare before Christmas“, „Monkeybone“ oder „James und der Riesenpfirsich“ zu seiner Filmographie. Gemeinsam mit Laika hat er den Kurzfilm „Moongirl“ umgesesetzt, der auf dem Filmfestival in Ottawa den Spezialpreis der Jury für den Bereich Kurzfilme erhielt. Letztlich hat er sich doch für sein klassisches Format der Stopmotion entschieden.

Man munkelt bereits über Folgeprojekte von Selick, die Palette scheint groß: eine Buddy-Komödie, eine Gespenstergeschichte, ein Kinder-Monsterfilm, ein mystisches Märchen und ein Anderer-Welt-Krimi sollen sich in der Entwicklung befinden  Auch eine erneute Zusammenarbeit mit Neil Gaimann, dem Buchautoren von Coraline, scheint möglich. Ich als großer Stopmotion-Fan freue mich sehr auf kommendes Material!

Henry Selicks Kurzfilm „Moongirl“ könnt ihr euch hier ansehen: