Steve Jobs ist tot. Er unterlag heute nacht im Alter von 56 Jahren seinem Krebsleiden. Und auch wenn es sich bei seinem Rücktritt von der Apple-Geschäftsführung schon mal im medialen Echo so anfühlte, diesmal ist es ernst. Die bunte Startseite von Apple ist einem Gedenk-Bild gewichen. Mach’s gut, Steve.

Dass Steve Jobs, wie von  einigen bösen Stimmen behauptet, an gebrochenem Herzen über die maue Präsentation des iPhone 4S durch seinen Nachfolger Tim Cook gestorben sei, ist als pietätslos einzustufen. Aber die Presse hämmert aktuell kräftig auf die Transistoren, und haut die lange vorbereitete Nachrufe aus der Schublade, die mehr einem ultimativen Lobhudelei-Contest gleichen. Steve-O, der größte Innovator unserer Zeit, der Erfinder des Computers, der Software, des Telefons, des Kommunikations-Satelliten, der Musik überhaupt, des Automobils, der Waschmaschine und der atombetriebenen Aufklärungs-U-Boote. Der visionäre Weltverbesserer. Entdecker des Buchstaben „i“. Der größte Erfinder seit Menschengedenken. Der iGod.

Das Steve nun final in den Apfel gebissen hat, ist folgenschwer:  Das St. Oberholz in Berlin-Mitte hat bereits nächtlich Halbmast geflaggt und bietet spontane Selbsthilfegruppen beim Kauf einer fettfreien Soja-Latte. Der Bundestag hat dreitägige Staatstrauer für den verflossenen iPad-Erfinder angeordnet, schließlich hat er ihnen das perfekte Spielzeug für langweilige Plenar-Sitzungen gegeben, mit dem sogar sie das Internet bedienen können. Im Mailverteiler der Universität der Künste Berlin werden aktuell defekte iMacs, runtergefallen Macbooks, leergesaugte iPods und jailgebrochene iPhones der ersten Generation zu Höchstpreisen mit Zertifikat vertickt- Steve hatte sie schließlich angefasst! Sascha Lobo weiß nicht, auf welches seiner drei neuen iPhones er die Kondolenz-App laden soll. Der Börsenkurs von Apple an der Wall Street sackt ab.

Bevor ein falscher Eindruck entsteht: ich habe lange Jahre auf iOS gearbeitet, auch bei mir liegen so olle nicht brauchbare iPods in der Elektronika-Schublade, und ich könnte von meinem iPad bloggen, wenn damit gescheites Arbeiten möglich wäre. Doch ist dies keine Laudatio. Apple war angetreten, die Welt zu verbessern und aus der Knechtschaft des bösen Lord Gates zu befreien. Mit wenigen Prozent Marktanteil, proprietären Computern, die von 10 auf 0 rückwärts zählten und einer Attitüde (designed in California!), die leider in den letzten Jahren zunehmends von kämpferisch auf unerträglich umschlug. Und wie in Star Wars den kleinen Guten zur eigentlich finsteren Macht verwandelte, Apple mittlerweile ein Konzern, der mehr Patentanwälte als Entwickler zu beschäftigen scheint.

Apple hat weder iTunes erfunden (sondern zugekauft), noch das Prinzip der Apps. Und Tablet-Rechner gab es schon vor 10 Jahren. Und doch verstand es Apple mit stylischem Design und einfacher Bedienung durch verminderten Funktionsumfang zu begeistern, Produkte zur rechten Zeit in den Markt zu drücken, gefeiert von einer Jüngerschaft, an der sich jeder Hare-Krishna eine Scheibe in Gehorsam abschneiden konnte. Und sie verstanden es Geld zu verdienen, in dem man elektronische Geräte ohne wechselbare Batterien vertickt, an jeder verkauften fremdentwickelten App und digitalem Produkt im erheblichen Umfang mitverdient und natürlich mit einer neidlos anzuerkennenden Revolution im Musik- und Filmmarkt. Plötzlich konnte Pop nicht mehr als MP3 genapstert, sondern unteilbar bei iTunes gekauft werden- die Stützkrücke für die durch die Digitalisierung gebeutelte, am Boden liegende Musikindustrie. Die Filmindustrie folgte, und seitdem fragt man sich oft, ob es überhaupt Sinn macht, dass Peter Jackson derzeit den Kleinen Hobbit in einer Auflösung von 5K dreht, wenn das eh nur auf Minidisplays (die dafür in brillanter Retina!) irgendwo in U-Bahn, Firmenklo oder in Hipster-Läden via WiFi oder 3G konsumiert wird.

Und doch findet Steve Jobs auch in meinem Herzen ein Plätzchen. Schließlich war er es, der 1986 die sieben Jahre zuvor gegründete Grafikabteilung für 5 Mio. US-Dollar von der Lucasfilm Graphics Group kaufte. Nochmal wurden 5 Mio. Dollar investiert, Steve CEO, Vizepräsident Edwin Catmull. Der Pixar Image Computer war zwar ein Flop, aufgrund des Potentials aber schließlich ein Nebenprodukt zum Hauptwerk fokussiert: die Pixar Animation Studios. Und mit ihrem ersten digital erzeugtem Kurzfilm Luxo Jr., bis heute das lampige Maskottchen der Animationsschmiede, begann eine neue Ära. Zusammen mit Animator John Lasseter und einem dicken Deal mit den Walt Disney Studios entstand 1995 der erste computergenerierte abendfüllende Spielfilm: Toy Story. Und wurde ein echter Hit mit 360 Mio. Dollar Einspiel und aktuell zwei Fortsetzungen. Pixar ging an die Börse, Steve Jobs wurde durch gestiegene Aktienkurse zum Milliardär. Der Rest ist Filmgeschichte.

Und so möchte ich von ganzem Herzen schließen mit den Worten von John Lasseter und Ed Catmull:

„Steve Jobs was an extraordinary visionary, our very dear friend and the guiding light of the Pixar family. He saw the potential of what Pixar could be before the rest of us, and beyond what anyone ever imagined. Steve took a chance on us and believed in our crazy dream of making computer animated films; the one thing he always said was to simply ‚make it great.‘ He is why Pixar turned out the way we did and his strength, integrity and love of life has made us all better people. He will forever be a part of Pixar’s DNA. Our hearts go out to his wife Laurene and their children during this incredibly difficult time.“

– John Lasseter, Chief Creative Officer & Ed Catmull, President, Walt Disney and Pixar Animation Studios

Bilder © Screenshot Apple.com (1), Pixar (2) · Alle Rechte vorbehalten.

Yeah! Aufgrund des großen Erfolges der 3D-Wiederaufführung von Der König der Löwen mit rund 80 Mio. Dollar – in drei Wochen alleine in den USA – dürfte diese lange überlegte Entscheidung wohl bestätigt worden sein. 3D-Konvertierungen von Zeichentrick-Klassikern, sowie neu gerenderte Stereofassungen von CGI-Animationsfilmen werden den 3D-Spielplan ergänzen. Dass man an Die Schöne und das Biest arbeitet, war bekannt, immer wieder wurde die 3D-WA verschoben. Dass Arielle die Meerjungfrau als weiterer großer Klassiker der neueren Disney-Zeichentrickfilme dabei ist, verwundert ebenso wenig. Ganz besonders freut mich natürlich das 3D-ReRelease von weiteren Pixar-Filmen. Von 3D-Konvertierungstests von Ratatouille haben wir bereits gehört, doch der Ratten-Gourmetkoch muss wohl sein Dasein noch etwas länger flach fristen. Im Vorfeld des Monsterwelt-Prequels Monsters University wird es eine Wiederaufführung der Monster AG in stereoskopischem 3D geben- ein Wiedersehen mit Boo! Und auch der erfolgreichste Pixarfilm nach Toy Story 3, Findet Nemo (weltweites Einspiel über 867 Mio. Dollar), wird mit seiner anrührenden Vater-Sohn-Roadmovie-Geschichte in den fantastischen Unterwasserwelten erneut auf unseren Leinwänden zu sehen sein, und diesmal stereoskopisch.

Bisher ist die Mitteilung für den amerikanischen Markt herausgegeben worden, das deutsche Pendant lässt da sicher noch einige Zeit auf sich warten. So gibt es natürlich auch noch keine deutschen Starttermine für die 3D-Rereleases. Wenn der König der Löwen in 3D aber bei uns ab dem 10. November 2011  im Kino ebenfalls vorzeigbar läuft, sollte dem nichts entgegen stehen. Und? Seid ihr auch so begeistert wie ich?

 

Alle Pixar-Helden freuen sich bereits auf die 3D-ReReleases.

Alle Pixar-Helden freuen sich bereits auf die 3D-ReReleases.

 

Hier die originale Pressemitteilung:

‘Beauty and the Beast,’ ‘Finding Nemo,’ ‘Monsters, Inc.’ and ‘The Little Mermaid’ Will Make 3D Theatrical Debut in 2012 and 2013
BURBANK, Calif. – October 4, 2011 – On the heels of the phenomenal success of The Lion King 3D – which will cross the $80 million mark at the domestic box office today – The Walt Disney Studios has announced limited theatrical engagements for four of its classic films for the first time in 3D. The following titles from Walt Disney and Pixar Animation Studios will be released in 2012 and 2013:

  • Beauty and the Beast – January 13, 2012
  • Disney•Pixar’s Finding Nemo – September 14, 2012
  • Disney•Pixar’s Monsters, Inc. – January 18, 2013 (Monsters University, a prequel to the original film, arrives in theaters in Disney Digital 3D on June 21, 2013)
  • The Little Mermaid – September 13, 2013

“Great stories and great characters are timeless, and at Disney we’re fortunate to have a treasure trove of both,” said Alan Bergman, President, The Walt Disney Studios. “We’re thrilled to give audiences of all ages the chance to experience these beloved tales in an exciting new way with 3D – and in the case of younger generations, for the first time on the big screen.”

Originally released in 1991, Beauty and the Beast is a classic “tale as old as time” that follows the adventures of Belle, a bright young woman imprisoned in the castle of a mysterious beast and his enchanted staff, who must learn the most important lesson of all – that true beauty comes from within. Beauty and the Beast was the first animated film ever nominated for an Academy Award® for Best Picture, earning an additional five Oscar® nominations and winning two. It has grossed $380.4 million worldwide.

First released in 2003, Disney•Pixar’s Finding Nemo takes audiences into a whole new world in this undersea adventure about family, courage and challenges. When Marlin, an overly cautious clownfish living in the Great Barrier Reef, helplessly watches his son get scooped up by a diver, he must put aside his fears of the ocean and leave the safety of his coral enclave to find Nemo. Buoyed by the companionship of Dory, a forgetful but relentlessly optimistic fish, Marlin finds himself the unlikely hero in a seemingly impossible land-and-sea rescue. Finding Nemo won an Academy Award® for Best Animated Feature and was nominated for three others. With a total of $867.6 million worldwide, it was the second highest-grossing film of 2003.

In 2001, Disney•Pixar released Monsters, Inc. Lovable Sulley and his wisecracking sidekick Mike Wazowski are the top scare team at Monsters, Inc., the scream-processing factory in Monstropolis. But when a little girl named Boo wanders into their world, it’s up to Sulley and Mike to keep her out of sight and get her back home. Monsters, Inc. shattered every DVD-era home entertainment sales record when 11 million DVD/VHS copies were sold during its first week of release. It won an Academy Award® for Best Song and has grossed $526.9 million worldwide.

Released in 1989, The Little Mermaid, stars Ariel, a fun-loving and mischievous mermaid, off on the adventure of a lifetime with her best friend, the adorable Flounder, and the reggae-singing Caribbean crab Sebastian. But it will take all of her courage and determination to make her dreams come true and save her father’s beloved kingdom from the sneaky sea witch Ursula. One of the most celebrated animated films of all time, The Little Mermaid was nominated for three Academy Awards®, winning two. It has grossed $228.9 million worldwide.

ABOUT THE WALT DISNEY STUDIOS

For more than 85 years, The Walt Disney Studios has been the foundation on which The Walt Disney Company (NYSE: DIS) was built. Today, the Studio brings quality movies, music and stage plays to consumers throughout the world. Feature films are released under four banners: Walt Disney Pictures, which includes Walt Disney Animation Studios and Pixar Animation Studios; Disneynature; Marvel; and Touchstone Pictures, which includes the distribution of live-action films from DreamWorks Studios. Original music and motion picture soundtracks are produced under Walt Disney Records and Hollywood Records, while Disney Theatrical Group produces and licenses live events, including Broadway theatrical productions, Disney on Ice and Disney LIVE!.

 

Bilder © Disney · Alle Rechte vorbehalten.

Die Planung war perfekt: durch den Feiertag ein verlängertes Wochenende, Beginn der Herbstferien- da ist Zeit fürs Kino. Hätten da die alten Weiber nicht ihren Sommer mitgebracht und nur rund 900.000 Besucher in die deutschen Kinos gelassen. Dennoch konnte „Wickie auf großer Fahrt“ ein bisschen Wasser unterm Kiel gutmachen, als die Prognosen am Donnerstag zunächst erwarten ließen. Ohne Previews verzeichnete die Fortsetzung der Abenteuers des kleine Wikingers aus Flake rund 200.000 Besucher. Das ist natürlich nicht schlecht, beleibt aber für den aufwändigsten deutschen Kinderfilm mit einem Budget von 11 Mio. Euro sicher hinter den Erwartungen. Der Vorgänger „Wickie und die starken Männer“ von von Michael Bully Herbig war im September 2009 mit 1,1 Mio. Besuchern gestartet. Mir persönlich gefällt der zweite Wickie ja deutlich besser, und das nicht nur aufgrund des hervorragend umgesetzten 3Ds.

Auf dem zweiten Platz über sich Männerherzen weiter in der ganz, ganz großen Liebe, und peilt mit weiteren 150.000 Zuschauern langsam die Zuschauermillion an. Ebenfalls flach kommen „Freunde mit gewissen Vorzügen“ auf weitere rund 100.000 verkaufte Tickets. Auf Platz vier folgt nach Umsatz Constantins zweite aktuelle 3D-Produktion „Die Drei Musketiere“, die genau wie Schweighöfers „What a Man“ rund 65.000 Tickets absetzen konnten, aufgrund des 3D-Zuschlags nach Umsatz aber vorne liegen. Die Drei Musketiere haben mittlerweile als vierter Film des Jahres die Zuschauermillion erreicht. Und bemerkenswert für den deutschen Film: seit Wochen stellt eine deutsche Produktion den Spitzenplatz der deutschen Kinocharts.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Wickie auf großer Fahrt – rund 200.000 Zuschauer
  • Platz 2: Männerherzen … und die ganz, ganz große Liebe – rund 150.000 Zuschauer
  • Platz 3: Freunde mit gewissen Vorzügen – rund 100.000 Zuschauer
  • Platz 4: Die drei Musketiere – rund 65.000 Zuschauer
  • Platz 5: What a Man – rund 65.000 Zuschauer

Bild © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Tiefe Schluchten, atemberaubende Höhen, Kletterer im Fels ― und das alles ab heute hautnah, denn das Zweite bringt die Dritte!

Die Brüder Alexander und Thomas Huber, dem Nicht-Kletterer als schlüsselvergessliche Milchschnitten-Futterer bekannt, haben sich ihrer letzten großen Herausforderung gestellt: Die „Karma“, eine der schwersten Kletterrouten weltweit. Ist das ZDF oft verschrieen für Seniorenpublium im Alpenpanorama, mit dieser 3D-Dokumentation direkt von der Steilwand haben sie das Genre Bergfilm neu definiert. Und weil das Internet ja moderner als das Fernsehen ist, kamen klassische Gebührenzahler nur in den Genuss einer 2D-Fassung, im Netz gibt es die Huberbuam aber exklusiv in 3D zu sehen. Stereoskopie direkt von der Steilwand, nix für Leute mit Höhenangst, aber unbedingt was für 3D- und Dokumentarfilm-Freunde!

 

Es hat ein wenig gedauert mit den 3D-Experimenten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, man erinnere sich an die Anaglyph-Klassiker und Slavas Snow-Show auf arte. Mit den Huberbuam präsentiert das Zweite Deutschen Fernsehen nun ihre erste stereoskopische Eigenproduktion, die im TV allerdings nur in 2D zu sehen ist, im Netz hingegen live und als Download stereoskopisch vorliegt. Die Doku über die weltweit erfolgreichen Extremkletterer Thomas und Alexander Huber wurde in den Berchtesgadener Alpen gedreht, wo die sehr schwierige „Karma“-Route bestiegen wird. Regisseur Jens Monath , Kameramann Claus Köppinger und Stereographer Alaric Hamacher zeigten mit ihrem Team ganzen Einsatz und hingen sich mit ihren Kamerasystemen in die Steilwand. Das wäre mit den bisherigen- aufgrund ihrer Größe liebevoll „Kühlschränken“ genannten-  Stereo-Kamerasystemen nicht möglich gewesen, gedreht wurde mit acht 3D-Systemen, im Spiegel-Rig , mit 3D-Kompaktkameras, DSLRs Side-by-Side, sowie einer völlig neuen Minikamera, der SinaCam. Eine echte Herausforderung  für die Extremkamera-Männer, die nicht nur mit den Höhen, sondern auch der Witterung und den alpinen Lichtverhältnissen zu kämpfen hatten.

Die Doku verspricht einen modernen Bergfilm „mit noch nie gesehenen dreidimensionalen Klettersequenzen, Zeitrafferaufnahmen und Landschaftsbildern, in denen man die Tiefe des Raumes erspüren kann”. Und auch ZDF-Programmdirektor Dr. Thomas Bellut schwärmt: „Viel näher kann man einer Magnesiumwolke, fliegenden Seilen und baumelnden Bergsteigerfüßen nicht kommen”.

Alle Informationen über dieses spektakuläre Projekt gibt es auf der Themenseite www.huberbuam.zdf.de (Update: Link entfernt, da nicht mehr gültig)!

 

Hier kann man sich die Dokumentation Huberbaum – 3D in voller Länge in 3D ansehen: 

[UPDATE: das Video ist nicht mehr verfügbar, stattdessen gibt es nun den Trailer]

Über den Youtube 3D-Player ist auch die direkte Ansicht auf einem regulären Display mit Anaglyphenbrille (wer keine hat, kann hier eine passende Rot-Cyan-Brille kostenlos bestellen) oder für Besitzer von S3D-fähigen Endgeräten in ihrem gewünschten 3D-Format möglich. Das ZDF stellt die Dateien in vollem HD mit H264 – MPEG-4 AVC, Part 10 (Video) und MPEG AAC, Stereo @ 48KHz (Audio) in 5Bit und 12Bit als Side-by-Side und als Anaglyph-Fassung zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Die Langfassung der Dokumentation ist in der ZDF-Mediathek abrufbar, die mittlerweile auch eine iPad mit sich bringt. Eine 15minütige Kurzfassung ist heute um 17.15 Uhr auf Sky 3D als 3DTV-Premiere zu sehen.

Mein Download von 3,6 GigaByte ist mittlerweile auf dem Stick, ich geh dann mal an den 3DTV, Klettern! Hals- und Beinbruch!

Bilder © ZDF, Peter Borig  · Alle Rechte vorbehalten.

Vor zwei Wochen startete ein junges Filmteam das Online-Spiel um die fiktive Kunststudentin Lisa. Das Spiel begann mit Lisas zum Scheitern verurteilten Abschlussprojekt. Lisa, selbst Figur des Films »ABSCHIEDE«, trifft auf ihrer Facebook-Seite neben zufälligen Mitspielern aus der Realität auch auf weitere Figuren des Films. Nur wenige vermuteten Lisas bloße Scheinidentität, bis gestern die Verbindung zwischen Lisa und »ABSCHIEDE« enthüllt wurde.

Der Film hinter dem Online-Spiel, »ABSCHIEDE«, den die einstigen Münsteraner Studenten in den letzten vier Jahren produziert haben, ist eine Anthologie über Trauer, Hoffnung und Neuanfänge. Mit einem Budget von weniger als 3000 Euro hat das ambitionierte Filmteam aus Studenten und Absolventen unterschiedlicher Fachbereiche unter der Leitung von Regisseur Anil Jacob Kunnel (»Pixelschatten«, ZDF, 2011) den Episodenfilm fertig gestellt und damit gezeigt, dass man auch ohne großes Budget und Filmhochschule neue Erzählformen finden kann.

Ergänzt wurde diese filmische Geschichte in den vergangenen zwei Wochen mit Lisas virtuellen Erlebnissen im Online-Spiel: Es verwebte die Schicksale der Figuren und ergänzte den Film mit Hintergrundinformationen zu den Geschehnissen einzelner Episoden. Zu Beginn des Spiels war nicht klar, wie die virtuellen Freunde auf die plötzliche Übernahme des Profils reagieren würden: Lisa hatte den bestehenden Account Paul Pixels, einer Figur aus »Pixelschatten«, Kunnels erstem Spielfilm (ZDF), mit über 1000 Freunden übernommen. Sie wolle die Facebook-Seite zum Vorantreiben ihres Abschlussfilmes nutzen, so die anfängliche Ansage. Auf künstlerische und zum Teil provokante Art und Weise entführte Lisa mithilfe von Video- und Fotoposts ihre virtuellen Freunde in die Welt des Films, die Welt menschlicher Abschiede; dabei haben die Mitspieler den Verlauf des Online-Spiels maßgeblich mitbestimmt und wurden damit zum Teil der Geschichte. Über den Onlineauftritt des Films www.abschiede.com gelangt man zu Lisas Facebook-Profil und ab Montag, dem 03. Oktober, direkt zum Film.

Den Trailer gibt es schon jetzt hier:

Die Deutsche Filmakademie e.V. sucht ab sofort eine/n Praktikant/in für sechs Monate für die Büroorganisation und Unterstützung bei Projekten, insbesondere dem Auswahlverfahren zum Deutschen Filmpreis 2012. Neben exklusiven Einsichten in die Hintergründe des größten deutschen Filmevents lohnt sich vor allem, das kann ich bezeugen, die Arbeit in einem sehr netten, kreativen und aufgeschlossenem Team! 

Der DEUTSCHE FILMPREIS ist mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von 2,855 Mio. Euro des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) die höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und wird von Kulturstaatsminister Bernd Neumann verliehen. Die Nominierungen und Preisträger werden – in einem aufwändigen und sorgfältig begleiteten Verfahren – von den über 1100 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie geheim gewählt. Die Deutsche Filmakademie hat über 1300 Mitglieder, die seit 2005 über die Preisträger des Deutschen Filmpreises entscheiden. Die Mitglieder kommen aus allen künstlerischen Berufsgruppen des deutschen Films. Als zentrales und unabhängiges Forum ist es ihr Bestreben, dem deutschen Film national und international zu einem seiner Bedeutung angemessenen Status zu verhelfen. Der DEUTSCHE FILMPREIS ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, produziert von der DFA Produktion GmbH.

 

Praktikum

Aufgaben:
– Allgemeine Bürotätigkeiten/Tagesgeschäft
– Unterstützung bei Projekten und Veranstaltungsorganisation
– Recherchen
– Bewirtung von Gästen

Voraussetzungen:
– Interesse am deutschen Kinofilm
– sichere MS-Office-Kenntnisse
– Mac–Kenntnisse (OSX)
– Datenbankkenntnisse
– zuverlässig, verantwortungsbewusst, diskret, freundlich und teamorientiert

Beginn: ab sofort

Vergütung: 400,- Euro monatlich

Dauer: sechs bis sieben Monate

Bewerbungen mit Lebenslauf und Anschreiben und Foto gehen bitte per E-mail an info@deutsche-filmakademie.de oder an die Deutsche Filmakademie e.V., Köthener Straße 44, 10963 Berlin

 

Wir alle lieben Film, doch wissen die wenigsten im Detail, wie ein Film überhaupt entsteht. Mit der Lehr-DVD FASZINATION FILM des Wissensportals der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE, VIERUNDZWANZIG.DE, sollte sich das nun ändern. Die DVD FASZINATION FILM hat das Ziel, Schülern ab 12 Jahren, Lehrern und natürlich Filminteressierten jeden Alters die einzelnen Filmberufe und ihre Aufgaben im Filmproduktionsprozess näher zu bringen – und so einen Beitrag zur Filmbildung zu leisten.

Wie entsteht ein Film? Der Schauspieler Daniel Brühl erklärt im ersten Kapitel die wichtigsten Schritte einer Filmproduktion. Vom Drehbuch über Schauspieltechniken bis zur Arbeit an der Kamera oder am Schneidetisch werden die einzelnen Berufe mit Hilfe von Interviews (darunter Götz George, Michael Ballhaus, Michael Bully Herbig) und Animationen anschaulich vorgestellt. Im zweiten Kapitel präsentiert Jana Pallaske die Filmberufe im Detail und erklärt Fachbegriffe. Der dritte Teil der DVD zeigt in einem ‚Making of‘ wie Schüler einen Film vom Drehbuch bis hin zum Schnitt selbst entwickeln inklusive dem Ergebnis ihrer Arbeit – dem Film selbst. Abgerundet wird die DVD mit einzelnen Dossiers zu den vorgestellten Gewerken, die sich als Material für den Unterricht einsetzen lassen.

Die DVD ist didaktisch aufbereitet und so konzipiert, dass sie sich gut im Unterricht verwenden lässt. Bestellen lässt sie sich gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro auf der Seite von VIERUNDZWANZIG.DE.

Die Lehr-DVD ist wie auch das Wissensportal VIERUNDZWANZIG.DE eine nutzerfreundliche Bildungsinitiative der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE. VIERUNDZWANZIG.DE ist ein Webportal von Filmemachern für Filmliebhaber und gewährt exklusive und faszinierende Blicke hinter die Kulissen des Filmemachens. Vertreter aller in der Filmakademie repräsentierten Berufsgruppen berichten hier von ihrem Arbeitsalltag. Ein Internetportal zur Unterhaltung und Information – spannend für junge Filminteressierte, hilfreich für Lehrer, die hier auch konkretes Unterrichtsmaterial geliefert bekommen. Filmbildung aus erster Hand.

Mehr Informationen über das Wissensportal VIERUNDZWANZIG.DE der Deutschen Filmakademie gibt es auch der offiziellen Webseite www.vierundzwanzig.de und auf der Facebook-Fanpage.

DVD INHALT
EINE EINFÜHRUNG MIT DANIEL BRÜHL
Auf anschauliche Art und Weise erhält man hier einen kurzen Überblick, wie ein Film entsteht. Daniel Brühl bewegt sich dabei durch verschiedene Orte des Kinos – vom Foyer über den Vorführraum bis in den Kinosaal und erklärt die wichtigsten Schritte einer Filmproduktion. Ergänzt wird die Moderation durch Interviewpassagen mit Filmschaffenden, die Mitglieder der Deutschen Filmakademie sind.

GENAUERES MIT JANA PALLASKE
Jana Pallaske nimmt sich der einzelnen Filmberufe detaillierter an. In getrennt anwählbaren Kapiteln stellt sie die vielfältigen Aufgaben bei einer Filmproduktion vor und erklärt wichtige Fachbegriffe. Animationen ergänzen diesen virtuellen Rundgang durch die Welt des Films.

BONBONS – DER SCHÜLERFILM
Von der Idee bis zum fertigen Schnitt begleiteten Profis aus der Filmbranche diesen liebevoll erarbeiteten Kurzfilm einer Schülergruppe vom Filmgymnasium Potsdam-Babelsberg. Produzent Joachim von Vietinghoff, Regisseur Leander Haußmann, Kameramann Martin Kukula und Cutter Peter R. Adam, allesamt Mitglieder der Deutschen Filmakademie, standen den Schülern in den wichtigen Phasen der Produktion zur Seite.

Im MAKING–OF BONBONS sieht man hinter die Kulissen und erlebt dort, dass Filme machen mindestens so aufregend sein kann wie ein Film selbst.

Im DVD-ROM-TEIL befinden sich Unterrichtsmaterialien zu den einzelnen Gewerken.

Dreamworks bringt das verführerischste Kätzchen des Märchenlandes nun aus der Shrek-Saga mit eigenem Spinoff: Der Gestiefelte Kater. Das spart Ressourcen, man entwickelt zwar einen originären Film, kann aber bereits die ersten Schritte der Produktion im Setting und der Charakterentwicklung überspringen. Und mann weiß bereits, dass „Puss in Boots“ als Figur funktioniert und beim Publikum beliebt ist. Jetzt wurden die Synchronsprecher der deutschen Synchron-Fassung bekannt gegeben: Der Gestiefelte Kater, im original ein Antonio Banderas, hat seine alt bewährte Synchronstimme beibehalten: Benno Fürmann („Nordwand“, „Die Grenze“) wird, wie schon in allen bisherigen SHREK Filmen, dem ausgebufften Kater wieder mit gewohnt spanischem Akzent seine Stimme leihen und alle Katzen zu schmusigen Mietzekatzen werden lassen. Regelrechte Wortgefechte liefert er sich jedoch mit seinem eirig-kugeligen Kumpel Humpty Alexander Dumpty, der von dem wohl bekanntesten TV-Praktikanten aller Zeiten gesprochen wird: Elton. Gemeinsam hecken die beiden einen gefährlichen Plan aus. Allerdings haben sie die Rechnung ohne das zwielichtige Gangster-Paar Jill und Jack gemacht, das von dem erfolgreichen deutschen Schauspieler-Paar Andrea Sawatzki („Tatort“, „Klimawechsel“) und Christian Berkel („Das Experiment“, „Der Untergang“) gesprochen wird. Werden Der Gestiefelte Kater und Humpty Alexander Dumpty die beiden bei ihrer abenteuerlichen Jagd nach der goldenen Eier legenden Gans wohl überlisten können?

Kurzinhalt: Der Gestiefelte Kater war nicht immer nur der getreue Wegbegleiter des tollkühnen Ogers Shrek. Schon vor ihrem denkwürdigen und folgenreichen Zusammentreffen im Wald von „Weit Weit Weg“ hat der selbstbewusste Kater aufregende Abenteuer erlebt. Damals war der Gestiefelte Kater noch mit seinem Kumpel Humpty Alexander Dumpty unterwegs – bis dieser den stolzen Kater skrupellos verriet. Jahre später triff der Kater wieder auf seinen ehemaligen besten Freund, der gerade dabei ist, mit der rassigen Kitty Samtpfote einen waghalsigen Plan auszuhecken: Sie wollen die Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, wie das anfangs widerwillig vereinte „Trio Infernale“ nur allzu schnell feststellen muss…

Nach dem Abschied der Shrek-Saga mit „Für immer Shrek“ hat nun endlich mit DER GESTIEFELTE KATER eine der beliebtesten Figuren aus dem Shrek-Universum seinen großen Auftritt. Unter der Regie von Chris Miller („Monsters vs. Aliens“, „Shrek der Dritte“), der auch für den zweiten und dritten Teil der Shrek-Saga verantwortlich zeichnet, nehmen der umwerfend charmante Gestiefelte Kater, seine sexy Herzdame Kitty Samtpfote und der kugelige Humpty Alexander Dumpty den Zuschauer mit auf eine einmalige Animations-Reise: Sagenhafte Abenteuer, großartige Bilder, irre-witzige Gags und eine aufregende Story verspricht der Familienspaß von DreamWorks Animation – der in gewohnt hervorragendem 3D nicht nur Katzenliebhaber zum Schurren bringen wird!

Geschnurrt wird ab dem 8. Dezember 2011 in den 3D-Kinos. Weitere Infos gibt es auf der offiziellen Film-Webseite www.dergestiefeltekater-film.de

Bilder © Paramount · Alle Rechte vorbehalten.

Am 27. und 28. Oktober 2011 findet die animago CONFERENCE im fx.Center in Potsdam/Babelsberg statt. Das zweitägige Branchenevent bietet ein erlesenes Programm aus Konferenz und kostenfreier Fachausstellung. Die animago CONFERENCE führt die Creative Community aus allen digitalen Bereichen zusammen, Top-Experten stellen in ihren Präsentations-Panels die neuesten High-End-Technologien und moderne Lösungsansätze vor. Die Themenblöcke sind eng verzahnt mit der Berichterstattung des dahinter stehenden Veranstalters, dem Fachmagazin DIGITAL PRODUCTION: Film & VFX, 3D/Animation, Digital Art, Industriedesign & Produktvisualisierung, Interactive und Science & Education. Tickets für die animago CONFERENCE sind jetzt erhältlich.

Die ersten Beiträge der animago CONFERENCE sind mittlerweile veröffentlicht. Im Bereich Stereo 3D dürfen wir uns auf auf Alex Weimer von den MovieBrats mit einem ersten Einblick in ihren 3D Mystery-Thriller LOST PLACE freuen. Benedikt Niemann stellt die Herausforderungen für Charakter Animation im S3D-Bereich vor.  Zudem gewährt Thomas Zauner von Scanline VFX exklusive Einblicke in das am 30.9.2011 startende Wikinger-Sequel Wickie auf großer Fahrt:

Alex Weimer (Producer MovieBrats Films & Animation): Geschichten aus der Tiefe des Raums

Stereo 3D erfordert nicht nur neues technologisches Verständnis, sondern eröffnet auch neue erzählerische Herangehensweisen: Den Raum inszenieren; Zuschauerimmersion durch Tiefendramaturgie; Bildsprache und narrative Dimension der Stereoskopie kommen in den Sinn. Wie kann ich Geschichten in 3D erzählen und wie plane ich diese in der Umsetzung? Beispiele, Überlegungen und Anregungen anhand des Animationsfilms WATER SOUL und des 3D-Mystery Thrillers LOST PLACE.

 

Benedikt Niemann (Ambient Entertainment, Animation Supervisor): Character Animation für Spielfilme/ Character Animation für Stereo 3D

Stereo 3D bringt eine Reihe neuer Herausforderungen – auch für Animatoren. Die neue Technik erfordert ein Umdenken im Bezug auf die Erzählweise, auf Kameraausschnitte und Acting. Welche Herausforderungen bringt Stereo 3D? Worauf muss man jetzt achten; was ändert sich im Gegensatz zur bisherigen Arbeitsweise? Welche Fallen kann man umgehen? Antworten auf diese Fragen werden durch Beispiele aus „Konferenz der Tiere“ gegeben.

 

Thomas Zauner (CEO ScanlineVFX GmbH): Making Of – Wikie auf großer Fahrt und weitere Projekte

Im Vortrag werden Produktionsschritte und Besonderheiten von dem Film Wickie auf großer Fahrt und von anderen Projekten gezeigt.

 

Und natürlich wird in diesem Jahr der animago AWARD auch für die beste Stereo 3D-Produktion verliehen. Bewertet wird in dieser Kategorie der künstlerische Umgang mit dem Medium Stereo 3D sowie die technischen Realisierung S3D-Produktion am Set oder innerhalb einer Animations-Produktion; weiterhin u.a. auch die Dimensionalisierung eines Werks innerhalb eines Postproduktions-Workflows.

Nominiert für den animago Award 2011 für die beste Stereo-3D-Produktion sind:

  • Luigis’ Pizzaride 3D, Florian Werzinski (Deutschland)
  • Robin Hood, Red Star 3D (Großbritannien)
  • Sea Rex – Journey to a Prehistoric World, N3D LAND Productions (Frankreich)
  • Sleigh Ride, Red Star 3D (Großbritannien)
  • “Topper gibt nicht auf” 3D-Intro, VCC Berlin, HFF Konrad Wolf (Deutschland)

Die Preisverleihung im Rahmen der zweitägigen animago AWARD & CONFERENCE wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und von den Sponsorpartnern Maxon, Autodesk, Mackevision, eyeon, Wacom, PI-VR, Avid, PNY, Dosch Design, mStore, Breitbild VFX, CADnetwork, Infitec sowie mStore unterstützt. Der animago AWARD zeichnet seit 1997 die besten Produktionen im Bereich Digital Content Creation (DCC) aus. Die eindrucksvolle Leistungsschau dokumentiert, was Kreative auf dem aktuellen Stand der Technik leisten. Filme wie „Avatar“, virtuelle Welten wie „Second Life“, Games wie „Red Dead Redemption“ sowie nahezu alle Werbespots wären ohne Animationen nicht möglich. Der Wettbewerb wird jährlich von der DIGITAL PRODUCTION , dem führenden Fachmagazin für Visualisierung und digitale Medienpostproduktion im deutschsprachigen Raum, veranstaltet. Seit 2009 fördert das Medienboard Berlin-Brandenburg animago AWARD & CONFERENCE, die dieses Jahr am 27. und 28. Oktober im fx.Center Potsdam-Babelsberg stattfindet. Herausgeber von DIGITAL PRODUCTION ist die ATEC Business Information GmbH, ein Verbundunternehmen der European Professional Publishing Group.

Filmklassiker erneut ins Kino bringen? Neudrehen? Oder aufmotzen? Disney ist das 3D-Rerelease-Experiment mit Pixars Toy Story 1 und 2 bereits im Vorfeld des Toy Story 3- Kinostarts eingegangen. Jetzt wagten sie sich an einen der erfolgreichsten Filme ihres Zeichentrick-Kataloges, Der König der Löwen, der als konvertierte 3D-Fassung an diesem Wochenende die Spitzenposition der US-Kinocharts eroberte. Das Meisterwerk aus dem Jahre 1994 spielte am Startwochenende in Nordamerika rund 30,15 Mio Dollar ein. Da dürften groß gewordene Kinder, Eltern und Stereoskopie-Fans die Kinos gestürmt haben. Natürlich ist die hohe Summe auch durch den 3D-Zuschlag zu erklären, und während andere postkonvertierte 3D-Werke in der von einer Wirtschaftskrise gebeutelten USA eher in der 2D-Fassung gesehen wurden, konnte der König der Löwen einen Löwenanteil von 92% 3D-Einspiel für sich verbuchen!

Auch in den deutschen 3D-Kinos wird DER KÖNIG DER LÖWEN in der neuen 3D-Fassung ab dem 10. November zu sehen sein. Parallel zum Filmstart wird der Film als zeitlich limitierte „Diamond Edition“ auf DVD, 2D Blu-ray und 3D Blu-ray veröffentlicht, erstmals erscheinen Simba und Freunde damit als Blu-ray-Fassung. Und da ja November auch schon kurz vor Weihnachten ist, kommt selbstverständlich eine breite Merchandising-Palette zusätzlich auf den Markt und in die Kinderzimmer.

Als DER KÖNIG DER LÖWEN vor 17 Jahren zum ersten Mal in den Kinos brüllte, eroberte die Geschichte des kleinen Simba und seines Vaters die Herzen einer ganzen Generation – der wegweisende Soundtrack, der hintergründige Humor und die berührenden Charaktere fesselten allein in Deutschland über 11 Millionen Kinozuschauer. Der Film, der im Gefolge von „Arielle, die Meerjungfrau“ und „Die Schöne und das Biest“ die Renaissance der Walt Disney Animation Studios einläutete, entwickelte sich, am Einspiel gemessen, zum erfolgreichsten 2D Animationsfilm aller Zeiten. Bei den Academy Awards erhielt das Meisterwerk Oscars für den besten Soundtrack (Hans Zimmer) und den besten Filmsong (Elton John/Tim Rice: „Can You Feel the Love Tonight“). Zudem bedachte man den Zeichentrick-Hit mit Golden Globes für dieselben Kategorien sowie mit einem Golden Globe als bester Film in der Kategorie Comedy/Musical.

Das Werk ist mit 4,3 Mio. Exemplaren (DVD + VHS) Disneys meistverkaufte Platinum-Veröffentlichung aller Zeiten und lieferte die Basis für das preisgekrönte Broadway-Musical, das seit seiner Erstaufführung im Stage Theater im Hamburger Hafen vor genau 10 Jahren mit über 7 Millionen Zuschauern auch in Deutschland alle Besucherrekorde bricht.

Knapp zwei Jahrzehnte nachdem DER KÖNIG DER LÖWEN zuletzt im Kino zu sehen war, bittet der Klassiker nun eine neue Generation Filmliebhaber in den „Ewigen Kreis des Lebens“.

Freut ihr euch auf ein Wiedersehen mit den Savannen-Helden der Kindheit im stereoskopischen Format?