Metal Up Your Ass! Regisseur Nimród Antal, der unter anderem „Predators“ auf die Kinoleinwand brachte, lädt im Herbst 2013 auch deutsche Heavy Metal-Fans zum Headbangen im Kinosaal. Mit METALLICA: THROUGH THE NEVER 3D kommt ein ungewöhnlicher Konzertfilm über eine der größten Rockbands, der mit insgesamt 36 3D-Kameras gefilmt wurde. Extra für den Film hat Metallica eine gigantische Bühne für über 15 Millionen US Dollar entwerfen lassen, die so nie wieder zu sehen sein wird. Besonders ist das Filmkonzept, bei dem das Konzert mit einer fiktionalen Geschichte amalgamiert wird. Der von Dane DeHaan („The Amazing Spider-Man 2“, „The Place Beyond the Pines“, „Chronicle – Wozu bist du fähig?“) gespielte Roadie namens Trip gerät dabei in einen ebenso verrückten, wie der erste Trailer beweist. So hat man Metallica definitiv noch nie erlebt.

Ascot Elite bringt METALLICA: THROUGH THE NEVER 3D ab dem 3. Oktober 2013 in die deutschen 3D-Kinos. Und lässt die Metallica-Fans frohlocken, da ein Besuch der Band in Deutschland zwecks Filmpromotion geplant ist.

Kurzinhalt: Trip, a young roadie sent on an urgent mission during Metallica’s roaring live set in front of a sold-out arena. As the band performs its most iconic songs for thousands of their fans in a never-before-seen performance created exclusively for the film, Trip is dispatched outside the arena to meet a disabled delivery truck and recover a mysterious item being transported to the show. But the seemingly simple assignment turns into a surreal adventure when his car is hit by an out-of-control driver. Trip, dazed and bruised, climbs out of his van only to find himself pitched in the middle of a tense standoff between angry protesters and charging riot police. In the ensuing mayhem, a vicious masked horseman sets his murderous eye on Trip while delivering indiscriminate deathblows to rioters and cops alike. Fleeing through the desolate, post-apocalyptic urban streetscape, Trip has only his wits to protect him as he attempts to deliver the band’s precious cargo and avoid becoming the horseman’s next victim.  

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Bild © Ascot Elite · Alle Rechte vorbehalten.

Neun Zeilen PR-Text enthalten folgende Extralative: „Premierenhighlight“, „Superstar“, „spektakuläre Deutschlandpremiere“, „Event der Superlative“, „gigantische Red Carpet-Show“, „Blockbuster des Sommers“, „beste Stimmung“, „Ausnahmeregisseur“, „nur eines vieler Highlights an diesem unvergesslichen Abend“, „Publikumsliebling“, „Filmhighlight des Jahres“, „DAS Mega-Event dieses Sommers“.

Und jetzt ratet, um welchen Film es sich handelt.

Hätte ich es nicht in den Titel geschrieben, lägen wohl so ziemlich alle wie in meinen spontan durchgeführten Test-Fokusgruppen falsch.

Es handelt sich bei den Sensationsfetzen um die Lobpreisungen aus der Ankündigung der Deutschlandpremiere von WORLD WAR Z, die heute am 4. Juni 2013 in Berlin stattfindet.

World War Z - Berlin

Berlin brennt.

Ich weiß selbst am Besten, dass Trommeln zum Handwerk gehört. Aber es muss nicht zwingend laut sein, ich fände rhythmisch auch ganz schön. Ich für meinen Teil werde immer etwas misstrauisch, wenn man derart um sich wirft. Und damit es wohl auch der dümmste Blogger begreift, schickt man mir diese Meldung gleich ein halbes Dutzend mal. Mich stört zunehmend die Endkunden-Ansprache in den Pressemitteilungen. Wenn der Film entsprechend abliefert, wird man ihn schon als das Filmhighlight des Jahres erkennen und entsprechend drüber schreiben. (Okay, da ich nicht zur D-Premiere eingeladen bin, vielleicht eben auch nicht).
Warum ist es ein Event der Superlative? Kein Wort darüber. Blockbuster des Sommers- Superman lacht sich ins Fäustchen aus Stahl. Marc Forster  ein Ausnahmeregisseur- okay, Ansichtssache, aber als Beleg dafür „James Bond 007 – Ein Quantum Trost“ zu bringen, ist imho eher kontraproduktiv.

Hofft man darauf, dass möglichst viele Seiten den Text blind 1:1 übernehmen? In heutigen Zeiten nicht ungewöhnlich, wenn Online-Filmseiten komplette Pressehefte veröffentlichen oder Redakteure zu doof sind, DPA-Meldungen sinnrichtig abzuschreiben.

Und im Klappentext geht es ebenso weiter. Während man die Filmhandlung in drei einfachen Zeilen abhandelt, strotzt die Fortsetzung des Kurzinhaltes vor euphemischen Attributismus: „Superstar Brad Pitt“, „mitreißende und außergewöhnliche Adaption“, „Kultbuch“, „Ausnahmeschauspieler“, „Ausnahmetalent“, „Blockbuster „James Bond 007 – Ein Quantum Trost“ (hihi, diesen Rant mag ich)“, „anspruchsvolle Unterhaltung, nervenzerreißende Spannung und atemberaubende Stunts“, „Shootingstar“, „aufstrebendes Jungtalent“, „Star“, „prominente Besetzung“, „Kino-Liebling“. Ich habe dazwischen nur wenige Füllworte entfernt. Ganz im ernst, bei dieser überzogenen Keyworddichte würde jeder SEO-Experte entsetzt mit den Armen rudern.

Gigantischer Film? Was zu beweisen wäre. Das Problem: ich hätte gerne Fakten statt Überredung. Und die Vorzeichen lassen nicht nur Gutes erahnen. Da investiert man 200-250 Mio. Dollar Filmbudget, zusätzlich 70 Mio. Dollar Werbebudget. Und dann kommt dabei ein solches Plakat direkt aus der Photoshop-Hölle heraus. DAS Highlight des Sommers sollte sich auch einen ordentlichen Grafiker leisten können. Wenn Superlativ, dann bitte auch stringent. Man sollte das Plakat sicher nicht überbewerten. Die Diskussion um die Nachdrehs, die Eigenart schneller Zombies und die Distanzierung des Autors der Romanvorlage Max Brooks gegenüber dem Film möchte ich jetzt nicht führen. Auch nicht über die nachträgliche 3D-Konvertierung für zusätzliche Boxoffice-Dollars. Zusätzlich wurde zur Vermarktung die virale Kampagne Crisis Zero erschaffen, die so gänzlich ein Suspension of Disbelief missen lässt, aber dazu an anderer Stelle mehr.

Das PR-Bombardement scheint sich mit dem Filmerlebnis gleichsetzen zu lassen, wenn man dem ersten Buzz Glauben schenken mag. Bildgewaltig in der Action an tollen Setpieces, aber irgendwie doch ohne Herz. Was zu einem Zombiefilm dann ja auch wieder passen mag.

Wer sich von dem unvergesslichen Premierenevent-Abend der Superlative mit der grandiosesten Red Carpet-Show aller Zeiten persönlich überzeugen will, kann natürlich als Jubelzombie zum Roten Teppich am CineStar OV in Berlin kommen, oder aber von etwa 19h bis 20:30h den Livestream der Premiere auf Facebook ansehen. World War Z startet am 27.6.2013 deutschlandweit in postkonvertiertem 3D in den Kinos.

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ShowOff für Digital Artists: DIGITAL PRODUCTION, das Fachmagazin für digitale Medienproduktion und Visualisierung, hat den 17. animago Award ausgerufen. Der renommierte Wettbewerb richtet sich an internationale digitale Pixelkünstler, die ihre Werke in insgesamt elf Kategorien in den Bereichen FILM, STILL und INTERACTIVE ins Rennen schicken können. Seit März sind Einreichungen für den 17. animago AWARD möglich, Arbeiten können bis zum 30. Juni 2013 registriert werden. Natürlich wird auch in diesem Jahr die Verleihung mit einer Gala zelebriert, sie findet am Donnerstag, den 24. Oktober 2013 im Rahmen der animago AWARD & CONFERENCE (24.-25. Oktober 2013) in der Metropolis Halle in Potsdam-Babelsberg statt.

Ich bin gespannt, ob der internationale Trend auch in diesem Jahr anhält: „Im vergangenen Jahr wurden rund 950 Beiträge eingereicht, davon mehr als die Hälfte aus dem Ausland. Der Wettbewerb, seit Jahren fest in der digitalen Medienbranche etabliert, hat in den vergangenen Jahren vor allem seine internationale Akzeptanz stark ausgebaut,“ so Jana Freund, Projektleiterin von animago AWARD & CONFERENCE. „Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Einreichungen in 2013!“

Dies sind die elf Kategorien, in denen der animago AWARD in diesem Jahr vergeben wird:

  • Bestes Still – DIGITAL PRODUCTION-Leserpreis
  • Beste Character-Animation
  • Beste Postproduktion
  • Bester Trailer/Opener
  • Bester Kurzfilm
  • Beste Werbeproduktion
  • Beste interaktive Produktion
  • Bestes Game-Design
  • Beste Visualisierung
  • Beste Nachwuchsproduktion (Dieser Award ist mit einem Preisgeld der DIGITAL PRODUCTION von EUR 3.000 dotiert)
  • Sonderpreis der JuryAnimago- Trophäen

Die Teilnahme ist kostenfrei und steht Profis als auch dem Nachwuchs gleichermaßen offen. Arbeiten können online unter www.animago.com eingereicht werden. Und wer lieber aufgrund der Datenmengen analog einschickt, sendet seine Produktionen an: DIGITAL PRODUCTION, Günter Hagedorn, »animago 2013«, Langenharmer Weg 88, D-22844 Norderstedt, Deutschland.

DigitaleLeinwand-Leser werden es bemerkt haben: in diesem Jahr wird kein Preis für eine Stereo-3D-Produktion vergeben, dafür ein Award für den Besten Trailer/Opener. Das wird die Art of the Title-Fans freuen. Im Vordergrund der Bewertung in allen Kategorien stehen Kreativität und technisches Können. Die Beurteilung der Produktionen erfolgt durch eine unabhängige Jury, die sich aus Experten der Bereiche Film, Entwicklung und Postproduktion zusammensetzt. Erneut wird in diesem Jahr der Preisträger der Kategorie „Bestes Still“ durch Fachjury und LeserInnen von DIGITAL PRODUCTION ermittelt. Die Jury bewertet die Aspekte Fotorealistik, technische Qualität und künstlerischer Anspruch. Das Publikum stimmt anschließend darüber ab, welches digitale Standbild hinsichtlich Design, Idee/Emotion und Umsetzung am meisten überzeugt.

Das Niveau der animago-Einreichungen ist wie immer knackig, wer die Highlights des letzten Jahres verpasst hat, kann sich hier den Supercut aus den Einreichungen zum animago AWARD 2012 ansehen:

Alle Informationen über den animago AWARD gibt es auf der offiziellen Webseite und natürlich auf Facebook.

Über den animago AWARD und DIGITAL PRODUCTION: Der animago AWARD zeichnet seit 1997 die besten Produktionen im gesamten Spektrum digitaler Medienproduktion und Visualisierung aus. Die eindrucksvolle Leistungsschau dokumentiert, was Kreative auf dem aktuellen Stand der Technik leisten. Filme, Games sowie nahezu alle Werbespots wären ohne Animationen und Special Effects nicht möglich. Der internationale Wettbewerb wird jährlich von dem deutschsprachigen Fachmagazin DIGITAL PRODUCTION veranstaltet (www.digitalproduction.com) und seit dem Jahr 2009 vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Herausgeber von DIGITAL PRODUCTION ist die ATEC Business Information GmbH (ATEC, www.atec-bi.de), ein Verbundunternehmen der European Professional Publishing Group (www.eppg.de).

Ein weiterer Altmeister des Kinos widmet sich der Stereoskopie: wie die Produktionsfirma Neue Road Movies offiziell bekannt gaben, dreht und produziert Robert Redford eine Episode der der 3DTV-Serie KATHEDRALEN DER KULTUR, die im Frühjahr 2014 ausgestrahlt wird. In sechs halbstündigen Episoden werden neben Redford auch Karim Ainouz, Michael Glawogger, Michael Madsen, James Marsh und Wim Wenders in ihrer persönlichen Interpretation der Seele unterschiedlicher Bauwerke nachspüren. Dabei geht es um den Dialog der Architektur mit seinen Nutzern im sozialen Kontext, greifbar visualisiert durch die Möglichkeiten der 3D-Bildsprache.

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Robert Redford auf dem Sundance Festival 2012

Robert Redford wird seine Episode über das Salk Institute in La Jolla, Kalifornien drehen. Die 1960 von Jonas Salk gegründete Forschungseinrichtung für Molekularbiologie und Genetik, den Neurowissenschaften und der Pflanzenbiologie wurde vom Architekten Louis Kahn gebaut. Redford hatte einen klaren Favoriten bei der Wahl des Gebäudes:

The Salk Institute has spoken to me since I first laid eyes on it. The result of a collaboration between an artist and a scientist, it epitomizes a design that understands how dramatically creativity drives discovery. I thank Wim Wenders for this terrific opportunity.

Wim Wenders zeigt sich begeistert über Redford als Teil des Teams:

I’m utterly happy and excited to welcome Robert Redford as one of the fellow directors for our series CATHEDRALS OF CULTURE. The six of us will each dedicate all our attention, craft and art to an outstanding building, not only trying to uncover its soul, but also making the best possible use of this wonderful new tool we’ve been given: 3D.

Salk Institute

The Salk Institute, La Jolla, Kalifornien

Ed Lachman wird als Kameramann die Episode filmen, die Redford mit Sundance Productions, @radical.media und Neue Road Movies produziert. KATHEDRALEN DER KULTUR wird von Neue Road Movies, Rundfunk Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit Arte, Final Cut For Real (Kopenhagen), Les Films d’Ici 2 (Paris), Lotus Film (Wien) produziert, neu als Koproduzent ist der japanische Premium Pay-TV-Sender WOWOW an Bord.

In der 3DTV-Serie Regisseure sind folgende Episoden geplant (der Dreh von Wim Wenders in der Philharmonie Berlin ist bereits abgeschlossen):

  • KARIM AINOUZ: Gebäude noch zu bestätigen
  • MICHAEL GLAWOGGER: Russische Nationalbibliothek – Sankt Petersburg, Russland
  • MICHAEL MADSEN: Haftanstalt Halden – Halden, Norwegen
  • JAMES MARSH: St. Pancras Railway Station – London, Großbrittanien
  • WIM WENDERS: Berliner Philharmonie – Berlin, Deutschland

 

Bilder ©  Saint Etienne (01) Jemal Countess (02) Alle Rechte vorbehalten.

 

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Keine Hochzeit. Keinen Junggesellenabschied. Aber alles endet in HANGOVER 3. Und nicht nur für die Giraffe, die Alan sich als tröstenden Spontankauf zulegte. Das legendäre Wolfrudel mit Dauerkater legt mit dem neuen Teil der Erfolgsfranchise ein furioses Trilogie-Finale hin, dass die Chaosgang an den Ursprung ihres Treibens zurück bringt: nach Las Vegas. Was es mit der Giraffe auf sich hat, und warum an Brücken immer Höhenangeben stehen, verrät euch schon mal der Trailer:


Regisseur Todd Phillips, der auch das Drehbuch zu Hangover 3 schrieb, holte natürlich die Originalbesetzung zurück, ihr dürft euch also auf Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis und Justin Bartha als Phil, Stu, Alan und Doug, besser bekannt als das Wolfpack, freuen. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Ken Jeong als Leslie Chow. Als neuer Albtraum der Jungs darf John Goodman als fieser Gangsterboss „Marshall“ den Bösen geben. Und auch Baby “Carlos” ist erneut mit von der Partie. Mit „New Horizons“ aus der Lebenskrise erklingen durchaus ein paar ernstere Töne, doch lehrt uns der Film, dass man allen Situationen am besten mit einem Lachen begegnet. Oder mit einem gewaschenen Oneliner.

HANGOVER 3 startet ab 30. Mai bundesweit in den Kinos, ab Mittwoch gibt es bereits diverse Previews und Männer-Specials, damit der Kater am Donnerstag auch so richtig schön miaut.

Kurzinhalt: Zwei Jahre sind vergangen. Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und Doug (Justin Bartha) genießen daheim ihr beschauliches Leben. Die Tattoos sind entfernt, die Videos gelöscht. Als die Jungs zuletzt vom Katastrophenmagnet Leslie Chow (Ken Jeong) gehört haben, saß er in einem thailändischen Gefängnis. Seit er ihnen nicht mehr in die Quere kommt, haben sich die Jungs vom K.-O.-Tropfen-Nebel auf dem Streifzug durch die finstersten Viertel von Las Vegas und auch von der Entführung und der bleihaltigen Flucht vor dem Drogendealersyndikat quer durch Bangkok recht gut erholt. Nur ein Mitglied des Wolfsrudels ist nach wie vor unzufrieden: Das schwarze Schaf Alan (Zach Galifianakis) hat immer noch kein Ziel vor Augen – er pfeift auf seine regelmäßige Dosis Medikamente und lässt seinen Impulsen freien Lauf … was bei Alan nur bedeuten kann, dass er wider besseres Wissen total ausflippt, bis ihn eine persönliche Krise schließlich doch dazu bringt, die Hilfe zu akzeptieren, auf die er dringend angewiesen ist. Und damit Alan den ersten Schritt zur Besserung auch wirklich vollzieht, braucht er die Unterstützung seiner drei besten Freunde. Dieses Mal gibt es keinen Junggesellenabschied. Keine Hochzeit. Was soll also schiefgehen? Doch wenn sich das Wolfsrudel auf den Weg macht, sollte man lieber keine Wetten abschließen. „Hangover 3“ ist das groß angelegte Finale einer beispiellosen Odyssee durch das Chaos fataler Entscheidungen: Diesmal müssen die Jungs zu Ende bringen, was sie einst begonnen haben. Und deswegen führt ihr Weg zurück zum Anfang – nach Las Vegas. So oder so – jetzt wird der Schlussstrich gezogen.

Hangover 3 -Hauptplakat

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Wie die CinemaxX AG mitteilte, liegen im ersten Quartal sowohl die  Besucherzahlen als auch der Umsatz des Kinounternehmens für die Standorte in Deutschland und Dänemark in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 über den Vorjahreswerten. Absolute Zahlen wurden nicht bekannt gegeben. Dies lässt sich auf starke Titel wie  Tarantinos „Django Unchained“ oder „Fünf Freunde 2“ im Familiensegment zurückführen.

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Ebenfalls erfreulich ist die 3D-Quote, die CinemaxX seit Ende des dritten Quartals 2012 verzeichnet und die sich im ersten Quartal weiter positiv entwickelte. Nach den 3D-Versionen von „ Der Hobbit- Eine unerwartete Reise“ und „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“, die einen 3D-Hype bei CinemaxX auslösten, der vergleichbar mit dem ist, den „Avatar“ als erster 3D-Kinofilm hervorrief, setzten u.a. die 3D-Versionen von „Die fantastische Welt von Oz“, „Die Croods“ sowie „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ die große Lust auf 3D ungebrochen fort.

Auch der deutsche Film trug zu dem positiven Ergebnis im ersten Quartal bei. Neben „Fünf Freunde 2“ lockten die romantischen Komödien „Schlussmacher“ mit Matthias Schweighöfer und die Fortsetzung von „Kokowääh“ von und mit Til Schweiger die Besucher vor eine CinemaxX Leinwand.

Deutlich über den Erwartungen lagen im Berichtszeitraum die Erlöse aus dem Bereich „Alternativer Content“: Das Angebot erstreckte sich von adrenalingeladenem Extremsport mit „Pushing the Limits“ über den ersten Film „Imaginaerum“ der finnischen Symphonic-Metal-Band „Nightwish“ bis hin zum romantischen Konzerthighlight „Love in Portofino“ mit Andrea Bocelli sowie zur Live-Übertragung von Verdis „Rigoletto“ aus der New Yorker Metropolitan Opera. Im kontinuierlichen Angebot hochwertiger Zusatzinhalte für die unterschiedlichsten Zielgruppen sieht das Unternehmen auch für die Zukunft weitere Potenziale.

Im Bereich der Werbeerlöse zieht die CinemaxX AG für das erste Quartal ebenfalls positive Bilanz. Konnte im Vorjahr die Entwicklung die Erwartungen nicht im vollen Umfang erfüllen, wurden laut Meldung die Erlöse im ersten Quartal bereits sehr zufriedenstellend unter dem neuen Vorstand für die Ressorts Marketing und Vertrieb, Christoph Ahmadi, gesteigert. Für das zweite Quartal rechnet der Vorstand im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 insgesamt mit leicht schwächeren Besucherzahlen in den Kinos. Mit Beginn des dritten Quartals erwartet das Unternehmen dann nicht zuletzt aufgrund der starken Filmversorgung sowohl in 2D als auch in 3D eine erneute deutliche Belebung an den Kinokassen.

Quelle: CinemaxX AG

Geh dahin, wo die Leute sind. PopUp-Stores tauchen nach diesem Prinzip in leerstehenden Geschäftsräumen auf, verkaufen ihre Waren und verschwinden wieder. Die Verbreitung erfolgt über Word of Mouth, schließlich will man dabei sein, wenn was Neues passiert und nichts versäumen. Auch in einer Kinostadt wie Berlin mit 100 Kinos gibt es viele Freiflächen, die man als Projektionsraum nutzen kann. Und ebenso vielfältig ist die Stadt in der Erfindung der Sonderformate jenseits von Programmkino und Multiplex, wenn im Balkonkino in der Plattenbausiedlung die Brandmauer gegenüber zur Leinwand wird. Oder man im Hit & Run-Kino in einer geheimen Veranstaltung einer halblegalen Vorführung in sogenannten Lost Places beiwohnt.

PopUp Autokino

Die Macher der Fürs-Trailergucken-bezahlt-werden-Plattform Flimmer.de bringen nun am 15. Mai ab 21h eine etwas vergessene Form der Kinounterhaltung mitten in die Stadt und präsentieren das erste Pop Up-Autokino. An einem Ort mitten in Berlin wird die große Leinwand aufgebaut, und ihr fletzt euch statt im Kinosessel in euren Flitzern und Karren. Versprochen wird uns ein Feeling wie in den 50ern, nur noch schärfer (erklärt sich doch schon durch die digitale Projektion. Oder meinten sie doch das Gefummel auf dem Rücksitz?).

Und es gibt ein genialen „Frühlingsfilm“, nämlich die Independentproduktion SPRING BREAKERS von Harmony Korine mit Selena Gomez, Vanessa Hudgens, Ashley Benson, Rachel Korine und James Franco in den Hauptrollen. Wer die Filmkritiken ein wenig verfolgt hat, weiß um den kontroversen Stand des Films, der mit seiner Zurschaustellung des verkommenen amerikanischen Traums viel Lob einheimste. Außerdem kann man sich auf einen knackigen Soundtrack von Cliff Martinez (Drive) und Skrillex freuen. Einen kurzen Vorgeschmack gibt es im Trailer: 

Das wird ein unvergesslicher Frühlingsabend. Sofern ihr dabei sein könnt, denn Tickets für das Pop Up-Autokino, was in diesem Fall gleichzusetzen mit einem Auto-Stellplatz ist, gibt es nur auf Flimmer.de zu gewinnen, aber nirgendwo zu kaufen. Die Teilnahme ist ganz einfach, ein Klick auf den Teilnehmen-Button auf der Sonderseite des Pop Up-Autokinos genügt. Danach heißt es Kolben drücken!

Kleiner Tipp: Ihr habt kein Auto und wollt nicht mit dem Mofa anrauschen? Dann kommt doch mit einem Carsharing-Fahrzeug! Da lässt es sich auch in den Frühling  fummeln…

Gravity gehört zu meinen absoluten Top-Favoriten des 3D-Kinojahres. Regisseur Alfonso Cuaron versprach ein ungewöhnliches Seherlebnis mit seinem auf zwei Protagonisten reduzierten Kammerspiel. Wobei es eigentlich ein Raumspiel ist, da sich Sandra Bullock und George Clooney in ihren Rollen als Astronauten in den unendlichen Weiten des Alls verlieren. Donnerstag soll es endlich den ersten Trailer für Gravity geben, der in Deutschland am 3. Oktober 2013 in den 3D-Kinos startet. Ob wir tatsächlich die siebzehn Minuten lange Eröffnungs-Einstellung zu sehen bekommen, wissen wir wohl erst zum Filmstart.

Frisch wurde eine Trailer-Preview auf Entertainment Tonight veröffentlicht, die trotz der OnAir-Trailer-Verstümmelung durchaus Lust auf mehr macht:

Kurzinhalt: Die Oscar®-Preisträger Sandra Bullock („Blind Side – Die große Chance“, „Selbst ist die Braut“) und George Clooney („Up in the Air“, „Syriana“) verlieren sich in dem nervenaufreibenden Thriller „Gravity“ in der erbarmungslosen Unendlichkeit des Alls. Regie führt Oscar-Kandidat Alfonso Cuarón („Children of Men“). Bullock spielt die brillante Medizintechnikerin Dr. Ryan Stone, deren erste Shuttle-Mission vom erfahrenen Astronauten Matt Kowalsky (Clooney) geleitet wird – nach diesem Einsatz will er seinen aktiven Dienst beenden. Doch während eines scheinbar ganz normalen Weltraumspaziergangs kommt es zur Katastrophe: Der Shuttle wird zerstört – völlig haltlos bis auf das Band zwischen ihnen trudeln Stone und Kowalsky mutterseelenallein in die Finsternis. Aufgrund des ohrenbetäubenden Schweigens wissen sie, dass sie den Kontakt zur Erde verloren haben … und damit jede Chance auf Rettung. Ihre Angst schlägt um in Panik, während jeder Atemzug ihren kleinen Vorrat an Sauerstoff reduziert. Dennoch erfordert die einzige Möglichkeit einer Rückkehr zunächst einen weiteren Vorstoß in die grausige Grenzenlosigkeit des Raums.

Das Drehbuch zu „Gravity“ schrieben Alfonso Cuarón & Jonás Cuarón. Alfonso Cuarón und David Heyman (die „Harry Potter“-Filme) produzieren den Film, Stephen Jones („Knowing – Die Zukunft endet jetzt“) ist als Executive Producer beteiligt, Nikki Penny („Kampf der Titanen“) co-produziert. Zum kreativen Team zählen der Kameramann und mehrfache Oscar-Kandidat Emmanuel Lubezki („Children of Men“, „The New World“), Produktionsdesigner Andy Nicholson (leitender Ausstatter von „Alice im Wunderland“), Cutter Mark Sanger (Cutter der visuellen Effekte von „Alice im Wunderland“) und Kostümdesignerin Jany Temime (die „Harry Potter“-Filme). Die visuellen Effekte verantwortet der Oscar-Kandidat Timothy Webber („The Dark Knight“), die Spezialeffekte Oscar-Preisträger Neil Corbould („Gladiator“). „Gravity“ entstand komplett in den Londoner Shepperton Studios.

Gravity- Teaserposter

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Die frische Unterschrift ist ein Grund zur Freude: James Franco übernimmt im kommenden 3D-Film von Wim Wenders EVERY THING WILL BE FINE die Hauptrolle. Der US-Amerikaner spielt  in dem Drama den Schriftsteller Tomas, der versehentlich ein Kind tötet  und in den folgenden zwölf Jahren nach den Gründen des Unfalls seines Lebens und im Leben der Kindsmutter Kate sucht.

Wim Wenders -Portrait

Wim Wenders arbeitet nach seiner Erfolgsproduktion PINA, die weltweit 30 Mio. Dollar umsetzte,  erneut stereoskopisch, die dreidimensionale Bildsprache lässt ihn nicht los. Wenders beschreibt seinen Ansatz:

Every Thing Will Be Fine is a family drama, unravelling over the course of 12 years. A story of guilt and forgiveness, and of accepting things you cannot change anymore. We wrote it with 3D in mind, and I’m convinced that the medium lends itself really well to an intimate story.

Aktuell befindet sich Wenders mit weiteren europäischen Regisseuren in der Produktion der 3DTV-Serie Kathedralen der Kultur, die im nächsten Jahr ausgestrahlt werden soll. Mit Every Thing Will Be Fine (die Schreibweise des Every Thing  ist bewusst so gesetzt) will Wenders die 3D-Bildsprache im Bereich des Dramas vorantreiben, wie ein Blick in die 3D-Timeline belegt, ist das Drama in 3D mit wenigen Ausnahmen bisher unterrepräsentiert. James Franco hat bereits Erfahrungen mit dem 3D-Format sammeln können, in Disneys Klassiker-Prequel Die fantastische Welt von Oz spielte er den Magier des Fantasielandes.

Die Produktion von Every Thing Will Be Fine findet in zwei Drehblöcken statt, der Drehstart ist für den 15. August 2013 in Montreal (Kanada) angesetzt, ein weiterer folgt im Januar 2014.  Das Drehbuch stammt vom norwegischen Schriftsteller Bjorn-Olaf Johannessen. Sarah Polley wurde bereits vor einiger Zeit für eine Rolle bekannt gegeben. Gian-Piero Ringel wird den Film für die Neue Road Movies produzieren. Als Weltvertrieb agiert erneut HanWay Films, die Every Thing will be Fine auf dem Marche du Film bei den Filmfestspielen in Cannes anbieten.

EveryThingWillBeFine-PromoD

Synopsis: EVERY THING WILL BE FINE erzählt die Geschichte des Schriftstellers Tomas (James Franco), dessen Leben durch einen Autounfall aus den Fugen gerät. Auch wenn er keine direkte Schuld an dem Unglück trägt, zerbricht die Beziehung zu seiner Freundin an diesem Ereignis, und sein Leben und seine Arbeit stehen plötzlich unter vollkommen neuen Vorzeichen. Der Film folgt Tomas über den Zeitraum von 12 Jahren und erzählt mit großer Genauigkeit eine Geschichte von Schuld und der Suche nach Vergebung.

Bilder © Neue Road Movies · Alle Rechte vorbehalten.

Ein trauriger Tag für alle Stopmotion-Fans: die Legende Raymond Frederick „Ray“ Harryhausen ist im Alter von 92 Jahren in London verstorben. 30 Zentimeter große Trickfiguren wurden in 50 Jahren Filmgeschichte unter seinen Händen zu den eigentlichen Stars auf der Leinwand. Jason und die Argonauten, Mighty Joe Young, die Sindbad-Abenteuer, Kampf der Titanen- wir alle sind mit seinen Fabelwesen und Filmmonstern im Kino aufgewachsen, eine leidenschaftliche zeitintensive und aufwändige Tricktechnik, die uns immer wieder in Staunen versetzte. Harryhausen experimentierte in den 50ern auch mit dem 3D-Format, erkannte aber schnell, dass der ohnehin quälende Prozess der Stopmotion dadurch unerträglich würde. (Zum Glück kamen irgendwann Henry Selick, Tim Burton, Aardman Animation und die Jungs von Laika). Einige seiner 3D-Modelle können in einer 3D Vision Live-Galerie bestaunt werden, mancher hatte auch das Glück im Filmmuseum Berlin den mittlerweile aufgelösten Teil mit den Harryhausen-Modellen zu sehen.

Im vorletzten Jahr sendete Arte eine Kurzdoku über Harryhausen. 1933 stieß der damals 13-jährige Ray unverhofft auf King Kong. Seitdem lassen ihn prähistorische Monster und Fabelwesen nicht mehr los. Nachdem er seine ersten Dinosaurier aus Knete geformt hatte, wurde er in den 1950er-Jahren zu Hollywoods gefragtestem Spezialisten für Spezialeffekte. Mittlerweile gibt es den Beitrag auch auf Youtube:

Ein kurzer Blick auf sein Können mit meisterlichen Armaturen gibt es im Kampf der Skelette aus Jason und die Argonauten:

Und mit einem wehmütigen Seufzer könnt ihr euch hier Mother Goose Stories aus dem Jahr 1946 in voller Länge ansehen, bei denen Ray Harryhausen auch als Regisseur und Produzent tätig war: