Alles andere ist Werbung – das Potential von Imagefilmen
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein Video erzählt gleich eine ganze Geschichte. Kein Wunder, dass für Unternehmen im Marketing immer mehr auf Imagefilme setzen:
Für ein Unternehmen ist ein Imagefilm ein perfektes Marketingtool, um die Außenwahrnehmung gegenüber dem Publikum zu beeinflussen und sie im besten Fall zu Kunden, Partnern oder Mitarbeitern zu machen. Das Handwerk des Filmemmachens spielt natürlich eine wesentliche Rolle: Idee und Konzept müssen stimmen, das Storytelling auf die Zielgruppe ausgerichtet sein. Die Aufnahmen und Charaktere müssen ansprechend und sinnvoll dargestellt werden. Schnitt, Sounddesign und unterlegte Musik unterstützen genau wie gezielt eingesetzte Effekte und Text die Aussagen und Atmosphäre des Videos.
Ein gelungener Imagefilm unterstützt die Markenbindung, schafft einen Erinnerungs- und Wiedererkennungswert, hilft beim Aufbau einer Community und kann die Identifikation der eigenen Mitarbeiter mit einem Unternehmen steigern.
Was gehört alles zu den Imagefilmen?
Das Feld der Imagefilme ist dabei breit. Gegenüber einem Werbefilm geht es darum, einen Einblick in ein Unternehmen zu geben und es vorzustellen. Es gibt also keine klassischen Schauspieler, ist aber auch nicht dokumentarisch angelegt. Ein Imagefilm hat sowohl eine portraitierende als auch eine werbende Funktion, um Informationen zu vermitteln, Einblicke zu geben und Vertrauen zu erzeugen. Man kann Imagefilme in einzelne Disziplinen unterteilen.
Produktfilme erläutern die Benutzung eines Gegenstandes und zeigen in unterhaltsamer Weise die Vorteile der Nutzung. Bestenfalls überzeugt das Video derart, dass man sofort zum Online-Shop wechselt oder z.B. im Baumarkt das nützliche Werkzeug-Helferlein in den Einkaufswagen legt.
Zur Erklärung komplexer Sachverhalte eignet sich ein sogenannter Erklärfilm. In wenigen Minuten zeigen sie Prozesse und Abläufe umfangreicher Systeme verständlich aufbereitet- wie funktioniert eine Wahl, ein neues Bestellsystem, eine neue Firmenmaßnahme. Oft werden sie zur Verbildlichung als Animation oder im Scribble-Stil umgesetzt.
Werbefilme portraitieren oft Firmen, um Außenstehenden schnell einen Überblick über Inhalte, Werte und Emotionen zu geben, die man mit dieser Firma in Verbindung stellen möchte. Diese Werbefilme kommen auf der Webseite des Unternehmens, auf Messen oder auch auf den Social Media-Repräsentanzen als Video zum Einsatz. Sie dienen auch der Markenbindung.
Aus dem Filmbereich bekommt man häufig die Variante der Eventfilme zu sehe, z.B. After Videos von Filmpremieren, Presse-Junkets oder Preisverleihungen. Die Imagefilme dienen nicht nur zum Beleg des Events, sie werden auch gerne für die Akquise für Sponsoren und Partner eingesetzt. Aber auch die Dokumentation von innovativen Firmenevents, Messeauftritte, Konferenzen oder Firmenfesten eignen sich prima für Eventfilme. Hier ein Beispiel vom Deutschen Filmpreis 2018:
Messefilme präsentieren auf einer Messe oder Konferenz die Firma oder ein Produkt, so dass die Aufmerksamkeit zum Stand lenkt. Das Video muss hier natürlich in der Regel ohne Ton funktionieren.
Hotelfilme stellen den Ort vor und laden zu einer Buchung von privaten oder dienstlichen Übernachtungen, Firmenveranstaltungen oder privaten Feiern wie Hochzeiten ein. Auch hier werden gerne Emotionen des Wohlfühlens und des perfekten Service mit verkauft. Gerne im Einsatz sind hier Luftaufnahmen, die durch erfahrene Drohnenpiloten angefertigt werden. Sie zeigen das Hotel und die Umgebung in ihrer Gesamtheit und erzeugen durch den unbekannten Blickwinkel Aufmerksamkeit. Natürlich gilt das auch für andere Betriebe und Firmen, vom Bürogebäude mit interessanter Architektur bis zur spannend beleuchteten Fabrikhalle können Luftaufnahmen ein echter Hingucker sein.
neue Einsatzmöglichkeiten
Und das Feld der Imagefilme erweitert sich zunehmend. Manche Branchen finden schwer Nachwuchskräfte oder Facharbeiter. Die Human Ressources-Abteilungen setzen auch hier nicht mehr nur auf klassische Ausschreibungen in Jobportalen, sondern rekrutieren neues Personal zeitgemäß auch über Social Media-Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook und Co. Eine ansprechende Repräsentation des Unternehmens in Videoform oder gar eine Darstellung des angebotenen Arbeitsumfeldes in einem Recruitingfilm mag Hemmschwellen senken und vermittelt klar ein besseres Bild der Stelle.
Und eine ganz wichtige Komponente, die in den letzten Jahren extrem gewachsen ist: Social Media-Videos. Was früher mit einfachen Handyvideos total okay war, wird heute gerne in bester Qualität gezeigt. Und die Erwartungen steigen: Die Nutzer von Social Media-Plattformen sind geradezu gewohnt, hochwertig produziertes Material zu sehen. Und Contentmarketing befeuert viel eigens erstellten Inhalt in kreativen Formaten von YouTube-Videos über Instagram Reels bis TikToks. Gerade Firmen tuen sich hier noch oft recht schwer und verpassen hier mitunter den Anschluss an die ach so begehrte junge Zielgruppe der Millenials. Ob Produktfilme, Behind the Scenes, Podcast Teaser oder Top 5- Content. Alles funktioniert mit Videos deutlich besser. Auch im Crowdfunding haben sich Imagefilme etaliert- was man Zeigen kann, lässt sich leichter verkaufen, der potentielle Kunde ist besser für die Idee zu begeistern.
Film verkauft
Die Videomarketing-Zahlen sprechen für sich: Mit Videos erreicht man im Schnitt 65% mehr Menschen als mit Bildern oder Texten. 85% der werbetreibenden Firmen nutzen Videos fürs Marketing. 50% der Kunden nutzen Videos für ihre Kaufentscheidungen. Und Firmen, die mit Video werben haben 34% höhere Conversions.
Imagefilme sollten also unbedingt ein Bestandteil des Marketingmixes werden. Mit einem Marketingplan lassen sich die Einsatzzwecke und Zweitverwertungen strategisch planen. Natürlich brauchen auch Imagefilme ein Budget, in der Gesamtplanung der Werbung lässt sich das aber sicherlich sinnvoll kalkulieren. Und mit einem ansprechenden Film auch schnell amortisieren.
Auf einen guten Dreh!
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