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Am 30. Juni 2009 verstarb die große deutsche Bühnenkünstlerin Pina Bausch, die als Choreografin und Tänzerin in ihrer Kompagnie den Stil des Tanztheaters begründete. Ihr persönlicher Freund Wim Wenders befand sich in der Planung eines Roadmovies mit Bausch, wurde wie alle von ihrem Tod überrumpelt. Der geplante 3D-Film über Pina Bausch wandelte sich von der Dokumentation zur Werkschau des kreativen Schaffens, zu einer Liebeserklärung an den Tanz, die Musik, die Liebe und auch an die Stadt Wuppertal und das umgebende Ruhrgebiet. Der 3D-Tanzfilm PINA mit seinen über 550.000 deutschen Kinobesuchern für eine breite Diskussion über die künstlerischen Möglichkeiten des 3D-Films, über die Überschreitung von Grenzen und die Entwicklung einer neuen Bildsprache. Weltweit gefeiert, umfassend prämiert. Heute wird PINA erstmals auf Arte im Free-TV gezeigt, auch in seiner 3D-Pracht (via Astra 3D), die man sich dringend ansehen sollte, PINA gehört zweifelsohne zu den besten 3D-Filmen überhaupt.

Im Anschluss wird das Stück des Tanztheaters Wuppertals ausgestrahlt, das in PINA für viele  die stärkste Visualität bewies: VOLLMOND. Die Bühne besteht aus einem riesigen Felsen und Wasser, welche in ihrer elementaren Kraft die tänzerischen Interaktion der zwölf Darsteller bestimmen. Männer und Frauen suchen fieberhaft nach der Liebe, der Kampf der Geschlechter wird hier zum Zentrum der Beziehungen. VOLLMOND in der Fernsehregie von Wim Wenders ist am Mittwoch, den 26. Juni um 21:55 Uhr erstmals im Fernsehen auf Arte (in 2D) zu sehen.

PINA

2D-Ausstrahlung auf ARTE, 3D-Ausstrahlung auf Astra 3D, Entertain
Mittwoch, 26. Juni um 20:15 Uhr, 99 Min

Aufgrund der technischen 720p-Limitierung der Öffentlich-Rechtlichen Sender wird PINA in 3D auf dem frei empfangbaren Astra 3D-Demokanal ausgestrahlt, der mit folgenden Parametern zu empfangen ist:

Satellit: ASTRA 2C
Position: 19,2° Ost
Transponder: 27
Frequenz: 11611.75 MHz
Polarisation: horizontal
Rate: 22.000 / FEC: 5/6

Außerdem ist PINA in 3D auf dem 3D-Kanal von Entertain in der dritten Dimension zu erleben.

PINA 3D - Wim Wenders - Vollmond

„PINA“ ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und von den Tänzern des Tanztheaters Wuppertal. Er lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – den Ort, der 35 Jahre für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war. Ihr Werk ist eine Liebeserklärung an die Größe im Kleinen, an die Schönheit und das Bleibende im Flüchtigen: Pina Bausch hat die Welt der Bewegung neu entdeckt und den Tanz aus sich heraus erneuert wie keine andere Künstlerin ihrer Zeit. Niemand sonst konnte so eindringlich und lakonisch, beiläufig und doch so liebevoll von menschlichen Bewegungen und Begegnungen auf der Bühne erzählen wie sie. Oft war in einer kleinen Geste ein ganzer Kosmos enthalten, denn Pina Bausch hatte ein sehr waches und genaues Auge für die Menschen. Für ihre Theatervision hat sie sich mit dem Tanztheater Wuppertal ein einzigartiges Ensemble geschaffen. Mit ihm brachte sie ihre faszinierenden Stücke auf die Bühne, wurde mit den Jahren weltberühmt und blieb dabei doch immer in Wuppertal verwurzelt. Wim Wenders und Pina Bausch hat in über 20 Jahren ihrer persönlichen Freundschaft die Idee eines gemeinsamen Tanzfilms nie losgelassen. Aber erst mit den neuesten Möglichkeiten digitaler 3D-Technologie fand Wim Wenders die ästhetischen Ausdrucksmittel, um die emotionale Ausdruckskraft von Pina Bauschs innovativem Tanztheater in einem Film zu bannen. Noch gemeinsam mit der Choreographin wurden die Stücke „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“, „Café Müller“ und „Kontakthof“ als zentrale Werke ihres Schaffens für das Filmprojekt zur Aufzeichnung ausgesucht. Völlig unerwartet verstarb Pina Bausch 2009 mitten in den Produktionsvorbereitungen für den Film. Nach einer Phase der Trauer und Reflexion konzipierte Wenders den Film neu: Aus dem gemeinsamen Projekt wurde so ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und ihren Tänzerinnen und Tänzern. Mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben; und mit den für die 3D-Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin.

VOLLMOND

Ausstrahlung auf ARTE
Mittwoch, 26. Juni um 21:55 Uhr, 116 Min

„Vollmond“ zeigt Pina Bauschs Kunst in voller Blüte. Eine überschäumende Musik bestimmt das Stück, genau so, wie das großartige Bühnenbild von Bauschs langjährigem Mitarbeiter Peter Pabst. Ein großer Fels beherrscht die Szenerie sowie ein Wassergraben. „Ich bin jung. Es ist alles voller Versprechungen. Meine Gedanken fliegen hoch. Und mein Körper ist stark“, ruft eine der Tänzerinnen auf der Bühne und zeigt die emotionale Kraft, mit der der „Vollmond“ die Tänzerinnen und Tänzer der Tanztheaters Wuppertal antreibt. Sie treten auf zu expressiven Soli, zu spielerischen und absurden Begegnungen, zu zweit oder dritt. Die meiste Zeit regnet es in dieser Vollmondnacht auf der Bühne, und die Tänzer werfen sich mit der ganzen Wucht ihrer Körpersprache in dieses Stück, klettern über den riesigen Felsen, rutschen den Boden entlang, werden nass und nässer, und toben am Ende durchs Wasser, als sei dies ihr eigentliches Element. Sie sind in einer silbernen Landschaft dem Regen und schließlich dem Orkan ausgeliefert, der über die Bühne fegt. Männer und Frauen sind einander verfallen, suchen fieberhaft nach der Liebe: der Kampf der Geschlechter als Zentrum der Beziehungen. Wie in allen neueren Stücken von Pina führt das auch zu leichten und humorvollen Situationen, aber auch zu Angst und Schrecken. So spielerisch das Stück beginnt, so wild und ungezügelt wird es gegen Ende, wenn die zwölf Darsteller bis zur Verausgabung tanzen.

Bilder © Laurente Philippe, Beschreibungstexte/Video © Arte · Alle Rechte vorbehalten.

Und weiter geht es in der Award Season! Während Martin Scorsese sich über den Harold Lloyd-Award der International 3D-Society freut, wurde PINA am 1. Februar 2012 von der Gesellschaft als erste deutsche Produktion mit dem WORLD AWARD ausgezeichnet. Die Jury verleiht den World Award Wim Wenders, dem Stereographen Alain Derobe und der Produktionsfirma Neue Road Movies „für eine Arbeit von höchstem Verdienst und gratuliert zu ihrem signifikanten Beitrag für die Kunst des 3D Films.“

Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Preis!

Die Internationale 3D Society mit Sitz in Los Angeles fördert die Entwicklung der stereoskopischen Filmsprache und Technik und zeichnet Filmemacher aus, die zur künstlerischen und technischen Innovation von 3D herausragend beitragen. In diesem Jahr wurden zum dritten mal die ANNUAL 3D CREATIVE ARTS AWARDS vergeben. Die non-profit Organisation erfährt große Unterstützung von den Studios, der Fachpresse und der gesamten Filmindustrie.

Jetzt heißt es weiter Daumen drücken für die Oscar-Verleihung am 26. Februar 2012 in Los Angeles und den BAFTA, der bereits am 12. Februar 2012 in London verliehen wird!!

Die Oscar-Verleihungen sind der Höhepunkt der Award-Saison. Heute hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Nominierungen für die 84. Academy Awards bekannt gegeben. Absoluter Favorit ist der erste 3D-Film von Martin Scorsese, Hugo Cabret. Damit hätten viele sicher nicht gerechnet. Der fantastische Stummfilm The Artist folgt mit insgesamt zehn Nominierungen. Die Verleihung der 84. Academy Awards findet am 26. Februar in Los Angeles statt.

Und es gab noch einige weitere Überraschungen:

  • Wim Wenders und Gian Piero Ringel sind für den 3D-Tanzfilm PINA in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert. Das ist die allererste Nominierung für einen 3D-Film in dieser Kategorie. Holt euch den Goldjungen!
  • Erstmals in der Geschichte befindet sich ein Pixarfilm nicht unter den Nominierungen für den besten Animationsfilm. Das ist ein ziemlicher Dämpfer für Cars 2. Allein in der Rubrik Animierter Kurzfilm ist der Vorfilm von Merida, La Luna von Enrico Casarosa, vertreten.
  • Andy Serkis hätte für seine MotionCapture-Performance in Planet der Affen: Prevolution eine Nominierung als Bester Nebendarsteller erhalten sollen, ging aber leider leer aus. Kritikern ist der schauspielerische Anteil zu gering oder zu unklar.
  • Auf der anderen Seite ist der CGI-Animationsfilm Die Abenteuer von Tim und Struppi wie vorhergesagt nicht in der Kategorie Bester Animationsfilm vertreten, dafür sei aufgrund des MoCap-Verfahrens der schauspielerische Anteil zu hoch.
  • Abschließend möchte ich ja die Forderung nach einem Preis für die beste Stereoskopische 3D-Produktion aufstellen. Das wird fällig. 🙂

Stereoskopische 3D-Filme erhielten insgesamt 23 Nominierungen:

Hugo Cabret von Regisseur Martin Scorses führt mit sagenhaften 11 Nominierungen

  • Art Direction
  • Cinematography
  • Costume Design
  • Directing
  • Film Editing
  • Music, Original Score
  • Best Picture
  • Sound Editing
  • Sound Mixing
  • Visual Effects
  • Writing, Adapted Screenplay

Regisseur und Produzent Martin Scorsese freut sich:

I am deeply honored to have been nominated by the Academy for my work on Hugo. Every picture is a challenge, and this one – where I was working with 3D, HD and Sacha Baron Cohen for the first time – was no exception. It’s a wonderful feeling to know that you’ve been recognized by the people in your industry. I congratulate my fellow nominees. It’s an impressive list, and I’m in excellent company.

Transformers 3 erhielt drei Nominierungen in den technischen Kategorien:

  • Sound Editing
  • Sound Mixing
  • Visual Effects

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 2 erhielt drei Oscar-Nominierungen in diesen Kategorien:

  • Visual Effects
  • Art Direction
  • MakeUp

 

Mit jeweils einer Nominierung wurden diese 3D-Filme benannt:

  • Die Abenteuer von Tim und Struppi (Music, Original Score)
  • Kung Fu Panda 2 (Animated Feature Film)
  • Der Gestiefelte Kater (Animated Feature Film)
  • La Luna (Short Film, Animated)
  • PINA (Documentary Feature)
  • Rio (Music, Original Song)

 

 

Sämtliche Oscar-Nominierungen 2012 in der Übersicht (S3D-Filme sind unterstrichen):

Actor in a Leading Role

  • Demián Bichir in „A Better Life“
  • George Clooney in „The Descendants“
  • Jean Dujardin in „The Artist“
  • Gary Oldman in „Tinker Tailor Soldier Spy“
  • Brad Pitt in „Moneyball“

Actor in a Supporting Role

  • Kenneth Branagh in „My Week with Marilyn“
  • Jonah Hill in „Moneyball“
  • Nick Nolte in „Warrior“
  • Christopher Plummer in „Beginners“
  • Max von Sydow in „Extremely Loud & Incredibly Close“

Actress in a Leading Role

  • Glenn Close in „Albert Nobbs“
  • Viola Davis in „The Help“
  • Rooney Mara in „The Girl with the Dragon Tattoo“
  • Meryl Streep in „The Iron Lady“
  • Michelle Williams in „My Week with Marilyn“

Actress in a Supporting Role

  • Bérénice Bejo in „The Artist“
  • Jessica Chastain in „The Help“
  • Melissa McCarthy in „Bridesmaids“
  • Janet McTeer in „Albert Nobbs“
  • Octavia Spencer in „The Help“

Animated Feature Film

  • „A Cat in Paris“ Alain Gagnol and Jean-Loup Felicioli
  • „Chico & Rita“ Fernando Trueba and Javier Mariscal
  • „Kung Fu Panda 2“ Jennifer Yuh Nelson
  • „Puss in Boots“ Chris Miller
  • „Rango“ Gore Verbinski

Art Direction

  • „The Artist“ Production Design: Laurence Bennett; Set Decoration: Robert Gould
  • „Harry Potter and the Deathly Hallows Part 2“ Production Design: Stuart Craig; Set Decoration: Stephenie McMillan
  • „Hugo“ Production Design: Dante Ferretti; Set Decoration: Francesca Lo Schiavo
  • „Midnight in Paris“ Production Design: Anne Seibel; Set Decoration: Hélène Dubreuil
  • „War Horse“ Production Design: Rick Carter; Set Decoration: Lee Sandales

Cinematography

  • „The Artist“ Guillaume Schiffman
  • „The Girl with the Dragon Tattoo“ Jeff Cronenweth
  • „Hugo“ Robert Richardson
  • „The Tree of Life“ Emmanuel Lubezki
  • „War Horse“ Janusz Kaminski

Costume Design

  • „Anonymous“ Lisy Christl
  • „The Artist“ Mark Bridges
  • „Hugo“ Sandy Powell
  • „Jane Eyre“ Michael O’Connor
  • „W.E.“ Arianne Phillips

Directing

  • „The Artist“ Michel Hazanavicius
  • „The Descendants“ Alexander Payne
  • „Hugo“ Martin Scorsese
  • „Midnight in Paris“ Woody Allen
  • „The Tree of Life“ Terrence Malick

Documentary (Feature)

  • „Hell and Back Again“ Danfung Dennis and Mike Lerner
  • „If a Tree Falls: A Story of the Earth Liberation Front“ Marshall Curry and Sam Cullman
  • „Paradise Lost 3: Purgatory“ Joe Berlinger and Bruce Sinofsky
  • „Pina“ Wim Wenders and Gian-Piero Ringel
  • „Undefeated“ TJ Martin, Dan Lindsay and Richard Middlemas

Documentary (Short Subject)

  • „The Barber of Birmingham: Foot Soldier of the Civil Rights Movement“ Robin Fryday and Gail Dolgin
  • „God Is the Bigger Elvis“ Rebecca Cammisa and Julie Anderson
  • „Incident in New Baghdad“ James Spione
  • „Saving Face“ Daniel Junge and Sharmeen Obaid-Chinoy
  • „The Tsunami and the Cherry Blossom“ Lucy Walker and Kira Carstensen

Film Editing

  • „The Artist“ Anne-Sophie Bion and Michel Hazanavicius
  • „The Descendants“ Kevin Tent
  • „The Girl with the Dragon Tattoo“ Kirk Baxter and Angus Wall
  • „Hugo“ Thelma Schoonmaker
  • „Moneyball“ Christopher Tellefsen

Foreign Language Film

  • „Bullhead“ Belgium
  • „Footnote“ Israel
  • „In Darkness“ Poland
  • „Monsieur Lazhar“ Canada
  • „A Separation“ Iran

Makeup

  • „Albert Nobbs“ Martial Corneville, Lynn Johnston and Matthew W. Mungle
  • „Harry Potter and the Deathly Hallows Part 2“ Edouard F. Henriques, Gregory Funk and Yolanda Toussieng
  • „The Iron Lady“ Mark Coulier and J. Roy Helland

Music (Original Score)

  • „The Adventures of Tintin“ John Williams
  • „The Artist“ Ludovic Bource
  • „Hugo“ Howard Shore
  • „Tinker Tailor Soldier Spy“ Alberto Iglesias
  • „War Horse“ John Williams

Music (Original Song)

  • „Man or Muppet“ from „The Muppets“ Music and Lyric by Bret McKenzie
  • „Real in Rio“ from „Rio“ Music by Sergio Mendes and Carlinhos Brown Lyric by Siedah Garrett

Best Picture

  • „The Artist“ Thomas Langmann, Producer
  • „The Descendants“ Jim Burke, Alexander Payne and Jim Taylor, Producers
  • „Extremely Loud & Incredibly Close“ Scott Rudin, Producer
  • „The Help“ Brunson Green, Chris Columbus and Michael Barnathan, Producers
  • „Hugo“ Graham King and Martin Scorsese, Producers
  • „Midnight in Paris“ Letty Aronson and Stephen Tenenbaum, Producers
  • „Moneyball“ Michael De Luca, Rachael Horovitz and Brad Pitt, Producers
  • „The Tree of Life“ Nominees to be determined
  • „War Horse“ Steven Spielberg and Kathleen Kennedy, Producers

Short Film (Animated)

  • „Dimanche/Sunday“ Patrick Doyon
  • „The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore“ William Joyce and Brandon Oldenburg
  • „La Luna“ Enrico Casarosa
  • „A Morning Stroll“ Grant Orchard and Sue Goffe
  • „Wild Life“ Amanda Forbis and Wendy Tilby

Short Film (Live Action)

  • „Pentecost“ Peter McDonald and Eimear O’Kane
  • „Raju“ Max Zähle and Stefan Gieren
  • „The Shore“ Terry George and Oorlagh George
  • „Time Freak“ Andrew Bowler and Gigi Causey
  • „Tuba Atlantic“ Hallvar Witzø

Sound Editing

  • „Drive“ Lon Bender and Victor Ray Ennis
  • „The Girl with the Dragon Tattoo“ Ren Klyce
  • „Hugo“ Philip Stockton and Eugene Gearty
  • „Transformers: Dark of the Moon“ Ethan Van der Ryn and Erik Aadahl
  • „War Horse“ Richard Hymns and Gary Rydstrom

Sound Mixing

  • „The Girl with the Dragon Tattoo“ David Parker, Michael Semanick, Ren Klyce and Bo Persson
  • „Hugo“ Tom Fleischman and John Midgley
  • „Moneyball“ Deb Adair, Ron Bochar, Dave Giammarco and Ed Novick
  • „Transformers: Dark of the Moon“ Greg P. Russell, Gary Summers, Jeffrey J. Haboush and Peter J. Devlin
  • „War Horse“ Gary Rydstrom, Andy Nelson, Tom Johnson and Stuart Wilson

Visual Effects 

  • „Harry Potter and the Deathly Hallows Part 2“ Tim Burke, David Vickery, Greg Butler and John Richardson
  • „Hugo“ Rob Legato, Joss Williams, Ben Grossman and Alex Henning
  • „Real Steel“ Erik Nash, John Rosengrant, Dan Taylor and Swen Gillberg
  • „Rise of the Planet of the Apes“ Joe Letteri, Dan Lemmon, R. Christopher White and Daniel Barrett
  • „Transformers: Dark of the Moon“ Scott Farrar, Scott Benza, Matthew Butler and John Frazier

Writing (Adapted Screenplay)

  • „The Descendants“ Screenplay by Alexander Payne and Nat Faxon & Jim Rash
  • „Hugo“ Screenplay by John Logan
  • „The Ides of March“ Screenplay by George Clooney & Grant Heslov and Beau Willimon
  • „Moneyball“ Screenplay by Steven Zaillian and Aaron Sorkin Story by Stan Chervin
  • „Tinker Tailor Soldier Spy“ Screenplay by Bridget O’Connor & Peter Straughan

Writing (Original Screenplay)

  • „The Artist“ Written by Michel Hazanavicius
  • „Bridesmaids“ Written by Annie Mumolo & Kristen Wiig
  • „Margin Call“ Written by J.C. Chandor
  • „Midnight in Paris“ Written by Woody Allen
  • „A Separation“ Written by Asghar Farhadi

Bilder © Paramount (1), AMPAS (2) · Alle Rechte vorbehalten.

Zum ersten mal in ihrer Geschichte nominiert die US Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit PINA einen 3D-Film in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Für Wim Wenders (Regie, Drehbuch und Produktion) ist es die zweite Nominierung, für Gian Piero Ringel (Produktion) ist es das Oscar-Debut. Leider ist PINA in der Kategorie Bester Nichtenglischsprachiger Film nur bis in die zweite Runde bis zur Shortlist gekommen, eine Oscar-Nominierung hat der Film hier nicht erhalten. Die Verleihung der 84. Academy Awards findet am 26. Februar in Los Angeles statt.

Wim Wenders freut sich über die Nominierung:

Zum zweiten Mal nach „Buena Vista Social Club“ jetzt die Chance zu haben, als Nominierter in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ im Rennen um die Oscars teilnehmen zu können, ist eine tolle Sache, zumal wir damit der erste 3D Film sind, dem diese Ehre zuteil wird.
Die Tänzer und Mitarbeiter des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch sind, zusammen mit der Neuen Road Movies, stolz auf diese Auszeichnung. Wir wollten mit unserer Reise in das wunderbare Reich der großen deutschen Choreographin Pina Bausch dieser einmaligen Frau und Pionierin des zeitgenössischen Tanzes ein Denkmal setzen. Der weltweite Erfolg beim Publikum und nun diese Oscar-Nominierung sind eine phantastische Belohnung und Anerkennung dieser gemeinsamen Arbeit.

Und auch Produzent Gian Piero Ringel ist begeistert:

„Unfassbar! Ich freue mich riesig. Für Wim, für die Neue Road Movies, aber auch für das Tanztheater, für uns alle. Die Nominierung ehrt nicht nur Wim Wenders, sondern auch Pina Bausch und Ihre Tänzer. Das ist ein riesiges Kompliment und damit Lohn für die Arbeit und die herausragende Leistung aller, die an PINA mitgewirkt haben. Mit unserem 3D-Dokumentarfilm dieses Jahr Deutschland bei den Oscars vertreten zu dürfen ist eine große Ehre, für die wir dankbar sind. Die Erfolgsgeschichte von PINA ist schon jetzt außerordentlich und macht mich sehr glücklich, und nun für den Besten Dokumentarfilm neben Wim Wenders als Produzent auch persönlich nominiert zu sein, natürlich auch stolz. Jetzt wünsche ich uns, dass wir den Oscar auch nach Hause bringen.

Der internationale Erfolgskurs des von Kinokritikern und Branchenprofis als ‚bahnbrechend‘ bezeichneten 3D Tanzfilm von Wim Wenders setzt sich inzwischen auch bei weiteren Preisnominierungen und an der Kinokasse fort: Wim Wenders wurde bereits Anfang Januar von der Writers Guild of America für das Beste Dokumentarfilmdrehbuch nominiert, sowie am 17. Januar von der British Academy of Film and Television Arts in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film für den BAFTA Award 2012. Die Preisverleihung findet am 12. Februar in London statt.
PINA läuft in den USA seit Weihnachten 2011 äußerst erfolgreich in ausverkauften Kinos – nach New York und Los Angeles inzwischen auch in weiteren Städten der USA.

Wim und Gian, holt euch den Goldjungen ab. Den habt ihr euch verdient!

Gleich ist es soweit! Um 14:30 h deutscher Zeit werden die Nominierungen für die 84. Acadamy Awards, besser bekannt als die Oscars, live aus dem Samuel Goldwyn Theater bekannt gegeben. Und natürlich stehen neben 2D-Perlen wie The Artist auch Martin Scorseses wunderbarer Familienfilm Hugo Cabret und die Animationsfilm des Jahres in stereoskopischem 3D zur Auswahl. Ganz besonder drücke ich natürlich Wim Wenders Tanzfilm in 3D PINA die Daumen, der gleich doppelte Chancen auf eine Nominierung hat, nämlich in den Kategorien Bester Nichtenglischsprachiger Film und in Bester Dokumentarfilm.

Dieses Jahr ist der Livestream der Nominierung auf Youtube zu sehen, oder natürlich auch auf der offiziellen Webseite www.oscars.org. Die 84. Academy Awards werden am 26. Februar 2012 verliehen.

Und um 14:30h geht der Livestream der Nominierungen online:

Mit großer Freude darf ich euch mitteilen, dass Wim Wenders 3D-Tanzfilm PINA heute von der British Academy of Film and Television Arts in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film für den BAFTA Award 2012 nominiert wurde!

Und noch vier weitere stereoskopische 3D-Filme erhielten Nominierungen für die Orange British Academy Film Awards 2012, wie der lange Titel des britischen Filmpreises mittlerweile benannt ist.  Der heißeste 3D-Kandidat für die diesjährigen BAFTAs ist der fantastische Hugo Cabret von Martin Scorsese, der insgesamt diese neun Nominierungen erhielt:

  • Martin Scorsese – DIRECTOR
  • Robert Richardson – CINEMATOGRAPHY
  • Thelma Schoonmaker – EDITING
  • Howard Shore – ORIGINAL MUSIC
  • Sandy Powell – COSTUME DESIGN
  • Philip Stockton, Eugene Gearty, Tom Fleischman und John Midgley – SOUND
  • Dante Ferretti und Francesca Lo Schiavo – PRODUCTION DESIGN
  • Rob Legato, Ben Grossman, Joss Williams – SPECIAL VISUAL EFFECTS
  • Morag Ross, Jan Archibald – MAKE UP & HAIR

Zudem wurde Regisseur Martin Scorsese im Jahr 2012 zum BAFTA Fellow ernannt.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes-Teil 2 wurde in insgesamt drei BAFTA-Kategorien nominiert:

  • Stuart Craig und Stephenie McMillan – PRODUCTION DESIGN
  • Tim Burke, John Richardson, Greg Butler, David Vickery – SPECIAL VISUAL EFFECTS
  • Amanda Knight, Lisa Tomblin  – MAKEUP & HAIR

Die Abenteuer von Tim und Struppi erhielt zwei BAFTA-Nominierungen in den Kategorien ANIMATED FILM (Steven Spielberg) und Special Visual Effects (Joe Letteri). Ebenfalls in der Kategorie ANIMATED FILM bekam Sarah Smith eine Nominierung für den S3D-CGI-Film Arthur Christmas.

Herzlichen Glückwunsch an alle Nominierten! Die BAFTA-Preisverleihung findet am 12. Februar in London statt. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite (dort findet sich auch die Übersicht sämtlicher Nominierungen) oder auf Facebook.

Hier gibt es die BAFTA-Nominierungen 2012 im Video, präsentiert von Daniel Radcliffe and Holliday Grainger:

Bilder © BAFTA (1), Paramount (2) · Alle Rechte vorbehalten.

Natürlich lieferte das Kinojahr 2011 mit seinen 48 stereoskopischen Filmen nicht nur eine große Bandbreite (die Übersichtsliste der 3D-Filme gibt es hier und natürlich auch in der 3D-Timeline) aus Abenteuer, Horror, Tanz und Animation, erstmals bedienen auch Werner Herzog mit Höhle der vergessenen Träume und Wim Wenders mit PINA auch das 3D-Programmkino. Nach den Flop 5 3D-Filmen des Jahres 2011 möchte ich euch natürlich auch meine persönliche 3D-Top 5 vorstellen:

Platz 5: Kung Fu Panda 2

Stereograph Phil „Captain 3D“ McNally liefert seit Monster und Aliens stets stereoskopische Steigerungen bei den Dreamworks-CGI-Abenteuern ab. Und mit dem auf den asiatischen Markt ausgerichtete Sequel Kung Fu Panda 2 hat er sein bisheriges Meisterstück abgeliefert. Detaillierte Sets strecken sich nicht nur in der Breite der Leinwand, sondern mindestens ebenso tief in die Fläche des Raums hinein. Kombiniert und abgesetzt mit Schattenspielfiguren und chinesischem Theater entwickelt der Film eine sehr solide und reichhaltige stereoskopische Bildsprache, die in Erstaunen versetzt. Leider gefällt mir die aufgemotzte Geschichte um den Kampfpanda Po und seinen Gefährten gegen die Vernichtung des Kung Fu nicht so sehr (trotz Chackie Chan und Jean-Claude van Damme), so dass Kung Fu Panda auf Platz 5 der 3D-Top 5 2011 seinen Platz findet.

Platz 4: Wickie auf großer Fahrt
Sicherlich hatte Constantin mit ebenso vielen Besuchern wie beim ersten Teil der Wickie-Realverfilmung gerechnet. Dass aber Bullys Marketingmaschinerie samt TV-Casting an den 6 Mio. Zuschauern einen gehörigen Anteil hatte, darf man dabei nicht vergessen. Die Fortsetzung Wickie auf großer Fahrt von Christian Ditter lockte zwar „nur“ über 1,7 Mio. Zuschauer ins Kino, lieferte für mich aber nicht nur die bessere Fortsetzung, sondern auch den besseren Film. Und das 3D von Stereograph Florian Maier kann sich absolut sehen lassen- witzige Popouts und tolle Tiefen machen die kleinen Schwächen wie die etwas bemühten Indiana Jones-Anleihen und die nicht ganz zeitgemäße CGI-Optik der VFX vergessen. Und Wickie, gespielt von Jonas Hämmerle, bemüht sich nicht nur seinem Vater Halvar ein würdiger Sohn zu sein, sondern auch mit der tollen Valeria Eisenbart in der Rolle der Svenja mitzuhalten. Aufregendes 3D-Familienkino Made in Germany.

Platz 3: Transformers 3
Ich bin zu alt für die Transformers-Spielzeuge und –Cartoonserie. Und mich haben Michael Bays Krawumm-Orgien nie ins Kino gelockt. Bis zu Transformers 3. Und trotz logischer Klinken und Shia LaBoeuf war Transformers 3 – Dark of the Moon ein Popcorn-Blockbuster, der den Kiefer nach unten klappen ließ. Nach James Camerons Maßstab AVATAR kam lange nichts vergleichbares, bis Michael Bay sogar bereit war seine Sekundenschnitt-Bildsprache gegen großartige 3D-Bilder einzutauschen, auch wenn das mitunter Zeitlupe bedeutet, um den Augen die notwendige Zeit für die komplexen Bildstrukturen zu gewähren. TS3 war das 3D-Spektakel auf der stereoskopischen Leinwand in diesem Jahr, und daher zu Recht auf Platz 3.

Platz 2: Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn
Während Robert Zemeckis mit Milo und Mars (siehe Flop 5) das MoCap-CGI-Kino in diesem Jahr zugrunde richtete, kam Steven Spielberg mit seinem ersten CGI- und erstem 3D-Film so richtig in Fahrt. Produziert von Peter Jackson brachte er drei Comicbände der belgischen Tintin-Reihe als MoCap-CGI ins Kino, natürlich in 3D. Und liefert mit Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn ein aufregendes Werk, das sich trotz der Amalgamierung liebevoll an das Original hält. Die entfesselte 3D-Kamera liefert atemberaubende 3D-Bilder mit großartigen Perspektiven und unglaublichen Tiefen sogar in begrenzten Räumen. Davon will ich mehr sehen- doch werden wir leider bis 2014 bis zur Fertigstellung des zweiten Tim und Struppi-Abenteuers warten müssen…

Platz 1: PINA
Natürlich ist es für aufmerksame Leser keine große Überraschung, dass Wim Wenders 3D-Tanzfilm PINA mein 3D-Film des Jahres 2011 ist. Die Stammleser und aufmerksame Filmabspann-Leser wissen, dass ich bei PINA für die Online-PR und das Online-Marketing verantwortlich war. Natürlich verbinde ich durch die Dreharbeiten und den Entstehungsprozess mitunter mehr als andere mit diesem Film, dennoch halte ich PINA für einen wichtigen Meilenstein im 3D-Kino. Der Dokumentarfilm über das Tanztheater der verstorbenen Choreografin Pina Bausch war der erste Arthaus-3D-Film, der in Deutschland zu sehen war. Und begeisterte mit seinem nativen 3D ein großes weltweites Publikum. Dabei mag man sagen, dass es sich bei PINA um einen untypischen Wenders, einen untypischen 3D-Film und einen untypischen Tanzfilm handelt. Und gerade das fasziniert. Die Bewegung im Raum als optimaler Inhalt für die Stereoskopie, faszinierende Tänzer im Bühnenraum und in der Umgebung, gleichzeitig ein Hochglanz-Schnappschuss für die Region mit Schwebebahn, Brückenpark, Abraumhalde und Industriebrachen.
Vor allem der Mut der Produktion Neue Road Movies ist hervorzuheben. Es sind nicht die jungen Wilden, die das 3D-Format zu neuen Weihen führen, sondern die alten Hunde. Ein Wim Wenders, der sich auf das Abenteuer der neuen Bildsprache einlässt, obwohl es zu Beginn des Projektes lediglich 25 3D-Kinos in Deutschland gab. Es lohnt sich für seine Vision zu kämpfen, allen Widrigkeiten zum Trotz. Dafür gibt es ganz klar die Auszeichnung des 3D-Films des Jahres 2011.

Und da sich über Geschmack so schlecht streiten lässt, dürft ihr natürlich in den Kommentaren eifrig Kritik üben- und beim Voting des 3D-Films des Jahres mitmachen. Ich bin gespannt auf eure Stimme!

Der Erfolg der großartigen 3D-Produktion geht weiter: PINA von Wim Wenders wurde soeben im Rahmen der festlichen Gala im Berliner Tempodrom von der Europäischen Filmakademie mit dem European Film Academy Documentary Award 2011 – Prix Arte, dem Europäischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm, ausgezeichnet. Meinen herzlichen Glückwunsch an Regisseur Wim Wenders, Produzent Gian-Piero Ringel, 3D-Producer Erwin M. Schmidt und die gesamte Produktionsfirma Neue Road Movies! Eine Übersicht aller Preisträger des Europäischen Filmpreises 2011 gibt es hier.

Und der Erfolg darf sich noch steigern: PINA wurde Anfang September als deutscher Beitrag für die Oscar®-Nominierung 2011 als ‚Bester nicht-englischsprachiger abendfüllender Kinofilm‘ ausgewählt und steht zusätzlich in den USA bereits auf der Shortlist der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für die Oscar® -Nominierung als Bester Dokumentarfilm. Es wird also nochmal sehr spannend bei den Nominierungen. Ich drücke fest die Daumen!

Und wer dieses 3D-Juwel bisher noch nicht gesehen hat: PINA läuft mit inzwischen über 460.000 Besuchern weiterhin äußerst erfolgreich in den deutschen Kinos. Und ist seit dem 30. September auch auf DVD und Blu-ray 3D mit außergewöhnlichem 3D-Bonusmaterial erhältlich.

Am kommenden Samstag, den 3.12. schreiten rund 1.000 Gäste aus ganz Europa, darunter Wim Wenders (Präsident der European Film Academy), Bruno Ganz, Martina Gedeck, Katja Riemann, Anouk Aimée, Stellan Skarsgârd und Marjane Satrapi, in das rot erleuchtete Berliner Tempodrom- der 24. Europäische Filmpreis wird verliehen. Bereits zum 14. Mal findet das Fest des Europäischen Films in Berlin statt – jener Stadt, in der der Europäische Filmpreis 1988 zum ersten Mal verliehen wurde. Auch wenn die Auswahl deutscher Produktionen in diesem Jahr eher gering ist, bleibt es spannend, da mit PINA auch ein stereoskopischer Film in der Kategorie Dokumentarfilm nominiert ist. Ich drücke die Daumen!

Zwei Preisträger stehen bereits fest: Der britische Regisseur Stephen Frears (u.a. GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN, THE QUEEN) wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet und der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen (u.a. Die Drei Musketiere, Walhalla Rising, Adams Äpfel) erhält den Preis EUROPÄISCHER BEITRAG ZUM WELTKINO 2011.

Wer keine Lust hat im Tempodrom unbequem zu sitzen: die Verleihung wird am 3. Dezember ab 20 Uhr unter www.europeanfilmawards.eu live gestreamt und weltweit von mehr als einhundert TV-Sendern übertragen. Die Höhepunkte der Gala werden im Rahmen eines Themenabends am 4. Dezember um 22:35 Uhr bei ARTE ausgestrahlt.

Bild © Screenshot EFA · Alle Rechte vorbehalten.

Ich gebe es zu: ich bin befangen. PINA hat mich in den letzten 1,5 Jahren meines Lebens vielfältig begleitet. Mir Perspektiven eröffnet, fantastische Einblicke beschert. Mich mit wunderbaren visionären und leidenschaftlichen Menschen zusammengeführt. Und ich durfte mit meiner Arbeit einen kleinen Beitrag an diesem fantastischen Projekt leisten. Insofern kann ich PINA natürlich nur empfehlen.

Aber es ist viel mehr, wie man öffentlich in den  fantastischen, liebevollen Kommentaren im Gästebuch, auf Facebook, Twitter, Youtube und Vimeo lesen kann. PINA fasziniert, betört, verändert. PINA ist ein untypischer Dokumentarfilm, ein untypischer Tanzfilm, ein untypischer Wenders, ein untypischer 3D-Film. Er war ein echtes Wagnis in der Produktion und Verleih. Und doch gibt der Erfolg von über 450.000 Besuchern in Deutschland, den Festival-Anfragen und den ganzen Auszeichnungen ein gutes Gefühl: hier hat man etwas Richtiges und Wichtiges geschaffen. Einen 3D-Meilenstein, nicht nur als deutsche Produktion, sondern auch als 3D-Arthaus-Film, als Dokumentation der Tanzkunst der verstorbenen Choreografin Pina Bausch.

Nach der Weltpremiere im Wettbewerb der 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin Welturaufführung (außer Konkurrenz) folgte der Deutsche Filmpreis 2011 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm, der Deutsche Dokumentarfilmpreis 2011, Gilde-Filmpreis 2011 als bester Dokumentarfilm auf der Filmkunstmesse Leipzig, sowie 3D-Branchen-Auszeichnungen wie auf dem Dimension 3 Festival 2011 – Grand Prize Seine-Saint-Denis Prize, 3D Beyond Festival Karlsruhe 2011 oder dem 3D-Innovationaward als bester Dokumentarfilm vom Zukunftskongress Forward2Business in Zusammenarbeit mit dem 3D-Innovationszentrum Berlin. Ein weiterer Höhepunkt: PINA wurde Anfang September als deutscher Beitrag für die Oscar® -Nominierung 2011 als bester nicht-englischsprachiger abendfüllender Kinofilm ausgewählt.

PINA läuft auch nach sieben Monaten Spielzeit weiterhin in den deutschen 3D-Kinos, man kann kaum genug davon bekommen. Ein kleines Surrogat: die DVD, Blu-ray und Deluxe 3D-Blu-ray von PINA sind ab heute im Handel erhältlich. Und die Deluxe-Edition mit drei Blu-rays bringt nicht nur die 2D- und 3D-Fassungen mit, sondern auch eine umfangreiche Bonus-Disc mit zusätzlichem stereoskopischen Material, wie das MakingOf in 3D und etwa 40 Minuten Deleted Scenes mit weiteren Tanzszenen, die natürlich ebenfalls in 3D vorliegen. Ein echtes Muss für alle PINA-Fans!

Foto: Donata Wenders, 2009

Das exklusive, von Wim Wenders kommentierte 3D Making-Of ist als eines der ersten Making-Ofs auch tatsächlich in authentischem 3D gedreht. Es ist in einzelne, mit einem liebevollen szenischen Rahmen und fantasievollen Zwischenüberschriften kenntlich gemachte Kapitel unterteilt:

  • Kapitel 1, das „Café Müller Kapitel“, erzählt von dem Kreis, der sich für Wim Wenders speziell mit diesem Stück schloss. Es war das erste Stück, das Wenders über 20 Jahre zuvor von Pina Bausch gesehen hatte, das ihn vollkommen überrascht und begeistert hatte, und das er nun, nach dem plötzlichen Tod von Pina Bausch im Sommer 2009, nachdem er 3D als angemessene filmische Form für ihre Kunst entdeckt hatte, ohne sie drehen musste. Das Kapitel liefert auch erste Details über das Drehen mit 3 D und die spezielle Konstruktion der für PINA benutzen 3D Kameras.
  • In Kapitel 2, „Eintritt in die dritte Dimension“, berichtet Wenders anhand der Dreharbeiten des Stücks „Le Sacre du Printemps“ und verschiedener Proben von seiner Entdeckung der dritten Dimension für die Darstellung der Tanzkunst von Pina Bausch und den glücklichen Fügungen, dass er für die Arbeit an diesem filmischen Neuland zwei Pioniere und Koryphäen des 3D für sich gewinnen konnte: Francois Garnier als 3D Supervisor und Alain Derobe als Stereographen. Das Kapitel erzählt auch von der Präzision, mit der die Kamerabewegungen auf die Bewegungen der Tänzer abgestimmt wurden, von der Aufregung des Filmteams, zum ersten Mal „live“ im Rahmen einer Aufführung mit Publikum zu drehen und von dem Volumen und der Plastizität, die ein Körper – hier der von Dominique Mercy in einem Solo – auf der Leinwand bekommen kann, wenn er in 3D gefilmt wird.
  • Kapitel 3, „Vollmond über Wuppertal“ mit Making-Of Sequenzen von „Vollmond“, stellt den Bühnenbildner und Art Director Peter Pabst vor, zeigt die ersten Versuche, mit einer beweglichen Steadycam Kamera in 3D zu filmen und berichtet, wie sich die fulminanten Bewegungen der Tänzer mit Unmengen von Wasser auf der Bühne mit den empfindlichen 3D Kameras vertragen haben.
  • In Kapitel 4 geht es um die „drei Generationen von Kontakthof“, dem Stück, das Pina Bausch im Lauf der Jahre nicht nur mit dem festen Ensemble des Tanztheater Wuppertal inszeniert hat, sondern auch mit einer Besetzung aus Damen und Herren über 65 und mit einer Besetzung aus Teenagern.
  • Kapitel 5, „getanzte Antworten“ verlässt den Bühnenraum der einzelnen Stücke und zeigt anhand der Dreharbeiten verschiedener Soloauftritte der Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles in der Stadt und in der Umgebung von Wuppertal, welche getanzten Antworten sie geben auf die Fragen von Wim Wenders nach ihren Erfahrungen mit Pina Bausch.
  • „Deleted Scenes“ berichtet über die künstlerischen Entscheidungen, die im Schneideraum fallen. Wim Wenders stellt Sequenzen aus „Kontakthof“ und Soloauftritte der Tänzerinnen und Tänzer des Ensemble des Tanztheater Wuppertal vor, die nicht in die finale Schnittfassung des Films hineingenommen werden konnten. Wenders stellt die einzelnen Soli und Szenen vor und erläutert die jeweiligen Gründe, warum diese Sequenzen nicht im fertigen Film zu sehen sind.
  • Ein Interview mit Wim Wenders bietet O-Ton des Regisseurs in einem gefilmten Interview, in dem er nicht nur im Audiokommentar zu hören, sondern auch zu sehen ist. Er spricht über die Entstehung des Films, über den Tod von Pina Bausch und den sofortigen Abbruch der Drehvorbereitungen, über das Drehen ohne Pina Bausch, über kreative Herausforderungen und Stolpersteine, über das Drehen mit 3D und über die Frage, ob Pina Bausch der fertige Film gefallen hätte.
  • Die Pressekonferenz aus Anlass der Welturaufführung von PINA im Rahmen des Wettbewerbs (außer Konkurrenz) der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2011 ist eine 1:1 Aufnahme vom 13. Februar 2011 mit dem Panel Peter Pabst (Bühnenbildner des Tanztheater Wuppertal und Art Director des Films), Robert Sturm (künstlerischer Direktor des Tanztheaters und künstlerischer Berater des Films), Barbara Kaufmann (Tänzerin), Wim Wenders (Regie, Drehbuch, Produktion), Julie Shanahan (Tänzerin), Gian-Piero Ringel (Produzent) und Josef Schnelle (Moderation).
  • Das Kapitel Roter Teppich zeigt den zahlenmäßig sicherlich größten und beeindruckendsten Auftritt eines Filmteams in der Geschichte der Berlinale, als sich am 13. Februar 2011 21 festlich gekleidete Ensemblemitglieder des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und Mitarbeiter des Theaters und des Filmteams zur Welturaufführung Fotografen, Kamerateams und Fans präsentierten. Ehrengäste der festlichen Premiere im Berlinale Palast waren an diesem Abend Bundespräsident Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Kurzinhalt: PINA ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders mit den noch gemeinsam mit ihr ausgesuchten Choreographien „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“, „Café Müller“ und „Kontakthof“, mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben. Und mit den im Frühjahr 2010 für die 3D Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin.

Wim Wenders und Pina Bausch hat in über 20 Jahren ihrer persönlichen Freundschaft die Idee eines gemeinsamen Tanzfilms nie losgelassen. Aber erst mit den neuesten Möglichkeiten digitaler 3D Technologie fand Wim Wenders die ästhetischen Ausdrucksmittel, um die emotionale Ausdruckskraft von Pina Bauschs innovativem Tanztheater auf die Kinoleinwand zu bringen. Erst jetzt ist die Dimension des Raums im Kino angekommen und gestaltbar, die Dimension, in der Bewegung und Tanz ursächlich stattfinden, und in die das neue 3D Kino den Zuschauer nun auf eine sinnliche Entdeckungsreise mitnehmen kann.

Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite des Films und auf der PINA-Facebook-Fanpage.

 

PINA ist in diesen drei Editionen erhältlich:

DVD Single Disc
Inhalt: – Hauptfilm- Audiokommentar- Kinotrailer- TV Spots
Ton: DD 5.1
Sprachen: Deutsch (teilweise fremdsprachig mit deutschen Untertiteln)
Bild: 16:9 (1:1,85)
Länge: ca. 99 Min
2 Blu-ray™ Discs
Inhalt: – Hauptfilm in 3D und 2D- Behind the Scenes- Audiokommentar von Wim Wenders- Kinotrailer in 3D und 2D- TV Spots
Ton: DTS HD Master 5.1
Sprachen: Deutsch (teilweise fremdsprachig mit deutschen Untertiteln)
Bild 16:9 (1:1,85) / HD1080
Länge: ca. 103 Min
3 Blu-ray™ Discs im Digipack + Digibox
Inhalt: – Hauptfilm in 3D und 2D- Making of in 3D und 2D- Deleted Scenes in 3D und 2D (Ca. 40 Min)- Audiokommentar von Wim Wenders- Wim Wenders über PINA- Pressekonferenz Berlinale 2011- Berlinale 2011 – Impressionen vom roten Teppich

– Kinotrailer in 3D und 2D

– TV Spots

– Bildergalerie

– Booklet mit vielen Hintergrund-informationen, Poster & Postkarten

Ton: DTS HD Master 5.1
Sprachen: Deutsch (teilweise fremdsprachig mit deutschen Untertiteln)
Bild 16:9 (1:1,85) / HD1080
Länge: ca. 103 Min