„Virtual Reality ohne die Brille“, so beschreibt Regisseur Christopher Nolan die Immersion seines in 70mm und analogen IMAX gedrehten Dramas DUNKIRK. Zur Bewerbung des Kriegsfilms mit Starbesetzung nutzt Verleih Warner Bros. dennoch die VR-Brille und veröffentlicht zur Bewerbung die DUNKIRK – VR-Experience „Save every Breath“. Luft anhalten und direkt hier erleben:
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Das analoge Premiumformat feiert wieder einen Release. Nachdem November 2014 Christopher Nolans INTERSTELLAR mit vier 70mm-Kopien in Europa das analoge Kopie vor dem Aussterben bewahrte, legte Quentin Tarantino im Januar 2016 mit seinem Western THE HATEFUL 8 und einer handvoll analoger 70mm-Projektionen nach. Nun ist wieder Christopher Nolan dran, sein Kriegsdrama DUNKIRK läuft mit fünf analogen 70mm-Kopien in Deutschland an.
Eine persönliche Mission von Regisseur Christopher Nolan ist die Rettung des analogen Filmmaterials. Nach dem unvergesslichen Erlebnis der analogen 15/70 Full-IMAX-Szenen in THE DARK KNIGHT und der gemischten Erfahrung von INTERSTELLAR dreht Nolan nun ein Kriegsdrama aus dem zweiten Weltkrieg im Großbildformat. In DUNKIRK geht Nolan der im Mai und Juni 1940 stattgefundenen Schlacht von Dünkirchen nach, bei der rund 340.000 alliierte Soldaten nach England evakuiert werden konnten.
Im Unterschied zu den wenigen Szenen in THE DARK KNIGHT und der Stunde im 169minütigen INTERSTELLAR soll DUNKIRK vollständig in analogen 65mm und analogen IMAX-Kameras gefilmt werden. Als Aufnahmeverfahren nutzt Nolan Super Panavision 70, was ein Seitenverhältnis von 2,21:1 auf der Leinwand ergibt. Zuletzt drehte Kenneth Branagh 1996 HAMLET und Paul Thomas Anderson 2012 THE MASTER in diesem Format (Hinweis: Quentin Tarantinos THE HATEFUL EIGHT wurde in Ultra Panavision gedreht). Der Anteil der IMAX-Szenen von DUNKIRK ist noch nicht bekannt, das Vollformat besticht mit seinem Seitenverhältnis von 1,43:1.
Ein erstes, wohl inoffizielles Produktionsbild mit einer IMAX-Kamera auf einer Dollystrecke wurde von Behind the Clapperboard auf Facebook veröffentlicht. Christopher Nolan ist der Herr in der Bildmitte unten, mit schwarzem Sakko und Fischerhut.
Als Kameramann agiert nach INTERSTELLAR und SPECTRE erneut Hoyte Van Hoytema. Als Darsteller sind unter anderem Tom Hardy, Mark Rylance und Kenneth Branagh beim Drama dabei- das dürfte sehenswert werden. Angepeilter deutscher Starttermin für DUNKIRK ist der 27. Juli 2017.
Dunkirk (2017). Christopher Nolan
Cinematography: Hoyte Van HoytemaPosted by Behind the Clapperboard on Dienstag, 14. Juni 2016