Am Freitag holte sich der Kriegsfilm „Die Schlacht am Changjin-See“ die Krone des umsatzstärksten Films des Jahres. Damit finden sich in der Jahres- Top 5 gleich drei chinesische Filme.
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Zum chinesischen Neujahrsfest läuft das heimische Boxoffice zu Rekorden auf. Hier kommt der größte Filmmarkt der Welt: Weiterlesen
Fast fühlt man sich zurück in den 90ern, als Roland Emmerich in seinen Katastrophen-Pornos die Welt zerstörte. Doch die Welt drehte sich noch weiter 2019 lässt China das heimische Boxoffice mit dem apokalyptischen SciFi-Kracher THE WANDERING EARTH explodieren- derzeit stehen 670 Mio. US-Dollar auf der Uhr. Das hätte ich auch gerne auf der großen Leinwand gesehen, doch war Netflix schneller und sicherte sich nach dem Erfolg die Weltrechte.
Für die Realisierung holte man sich neben WETA Workshop KnowHow aus allerlei VFX-Schmieden wie Base FX, Bottleship VFX, Dexter Studios, Macrograph, More VFX, Black Mondo und Pixomondo, die uns einen schönen Einblick in VFX Breakdown Reel gewähren:
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Schöne Nachricht von Wild Bunch auf der KINO 2015 in Baden-Baden: sie bringen am 29.10. 2015 Jean-Jacques Annauds Tierdrama DER LETZTE WOLF in die deutschen Kinos. Das auf dem chinesischen Bestseller von Jiang Rong basierendem Naturabenteuer spielt in einer ursprünglich gebliebenen Region der Mongolei, in der die Zentralregierung die Wölfe ausrotten will. Für zusätzliche Schauwerte in Annauds großen Aufnahmen sorgt diesmal der Einsatz von 3D. Weiterlesen
Fünfeinhalb Wochen brauchte der vierte Teil der Transformers-Franchise, um die magische Grenze der Milliarde Dollar an der Kinokasse zu erreichen. Möglich machte dieser Erfolg vor allem ein aufstrebender Kinomarkt. Weiterlesen
Die chinesische Regierung wirft „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ am Freitag aus den Kinos. Zumindest aus den 1628 chinesischen 2D-Kinos, offiziell um Platz zu machen für eine Biographie-Verfilmung über Konfuzius mit Chow-Yun Fat.
AVATAR ist mit einem Einspiel von 76 Millionen Dollar der erfolgreichste Film aller Zeiten im Land. China limitiert die jährliche Anzahl der amerikanischen Blockbuster. Ausgenommen davon sind bisher stereoskopische 3D-Vorstellungen. Und auch die rund 900 chinesischen 3D-Kinos werden den Film, mangels alternativer chinesischer 3D-Ware wohl weiter zeigen dürfen. Es bleibt ein gutes Geschäft, erzielten nach Angabe von Fox die 3D-Kinos in China mit 49 Millionen Dollar rund 64 % der Umsätze.
Doch vermutet man hinter dem Embargo einen ganz anderen Grund: der Film besitzt zuviel subversives Potential, besonder bezogen auf Zwangsumsiedlungen. Viele Chinesen könnten sich an ihr eigenes Schicksal erinnert fühlen, Gewaltausbrüche werden befürchtet.
Laut N24 beschrieb die chinesische Kolumnistin Hung Huang in der Tageszeitung „China Daily“ das „soziale Phänomen“: „All die zwangsweisen Umsiedlungen alter Nachbarschaften in China machen uns heute zu den einzigen Erdenbürgern, die wirklich das Leid der Na’vi nachempfinden können.“ Dort wird auch der chinesische Blogger Han Han zitiert: „Für Besucher in anderen Ländern ist eine solche brutale Räumung jenseits ihrer Vorstellungskraft. Es kann nur auf einem anderen Planeten oder in China stattfinden.“
Wetten, dass in China die AVATAR-Vorstellungen bis Freitag rappelvolle ausverkauft sind?
Bild © 20th Century Fox
Twentieth Century Fox International wird „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“ in China nur in der 3D-Fassung veröffentlichen. Die Entscheidung erscheint ungewöhnlich, denn China gibt es nur rund 200 3D-fähige Leinwände. Stereoskopische Filme haben aber einen entscheidenden Vorteil: die staatliche Behörde für Film und Fernsehen hat 3D-Inhalte derzeit von der staatlichen Beschränkung ausgenommen. Ja genau, staatliche Beschränkung. Die sieht derzeit eine Limitierung auf 20 US-amerikanischen Filme vor- pro Jahr.
Das ist nicht nur Protektionismus der heimischen Filmindustrie, sondern heizt auch den Handel mit illegalen DVDs vom Schwarzmarkt an, da das Interesse an ausländischen Filmen bei der Bevölkerung durchaus besteht.
Ice Age 3 wäre nun der fünfte 3D-Film in China nach Bolt (mit einem Umsatz in China von 4,4 Mio. US-$) , Reise zum Mittelpunkt der Erde (10 Mio. US-$), Monsters vs. Aliens (4,7 Mio. US-$) und dem frisch gestarteten belgischen Animationsfilm „Fly me to the Moon“, die außerhalb der Kappgrenze gehandhabt werden. Auch Disney/Pixars UP wird in China als 3D-Fassung ab August 2009 laufen. Damit hat Hollywood die erlaubte Ausstrahlquote in diesem Jahr um 25% erhöht.
Was bedeutet: 3D-Filme eröffnen durch ihre Neuheit erweiterte Möglichkeiten entgegen staatlicher Beschränkungen. Das nenne ich erfolgreich!