Die Filmindustrie hat sich verändert. Was einst als fast schon kindlich anmutende Schwarz-Weiß-Filme begann, ist heute geprägt von CGI-Effekten, Action und authentischen Grafiken. Ein Spektakel für jeden Filmfan und auch thematisch ist die Branche immer weiter expandiert. Längst gibt es mehr als den klassischen Samstagabend-Krimi zu sehen, Tabus gibt es in der Filmszene nur noch wenige. Was auf die Leinwand gebracht werden kann, wird auch gedreht, dabei haben sich einige Genres in den letzten 30 Jahren besonders manifestiert und füllen regelmäßig die Kinosäle.
Actionfilme – ungetrübtes Vergnügen seit eh und je
Heute wie damals sind es Actionfilme, die Millionen Fans vor die Kinoleinwand holen und dafür sorgen, dass Nervenkitzel und Adrenalin förmlich in der Luft liegen. Einer der wertvollsten Klassiker dieses Genres ist Agent James Bond, der verkörpert von verschiedenen Schauspielern seine Fangruppe seit Jahrzehnten begeistert. Selbst in den spielhallen online ist dieser Effekt zu bemerken, denn Bond-Slots und Agenten-Themes sind beliebter denn je.
Eine der Besonderheiten des Genres ist die breit gefächerte Zielgruppe. Nicht nur junge Menschen strömen in Scharen in die Kinos, wenn ein neuer und bildgewaltiger Agententhriller oder Actionklassiker auf die Leinwand kommt. Auch die älteren Generationen sind ganz vorn dabei, wenn es heißt, Herzschlag auf Maximum und die Hände um die Popcorntüte klammern.
Angriff auf die Lachmuskeln – Komödien und Comedy sind begehrt
Eine Umfrage unter jungen Menschen hat gezeigt, dass Komödien und Comedy ganz besonders wichtig geworden sind. Die Zeiten sind anstrengend geworden und das herzhafte Lachen ist für viele eine Möglichkeit, den Alltag einmal zu vergessen. Dabei hat sich der Humor in den letzten 30 Jahren aber erheblich gewandelt. War in den 1950er Jahren vor allem Slapstick ein wichtiges Thema, ist es heute die feinsinnige und oft schwarzhumorige Mundart, die die Lachmuskeln der Kinobesucher zum Beben bringt.
Satirefilme haben in den letzten zehn Jahren eine neue Rolle eingenommen und sie müssen nicht einmal zwingend lustig sein. Die Schwächen einer Gesellschaft herauszupicken und sie gezielt in einem Film satirisch zu verarbeiten, gelingt zahlreichen Regisseuren gut, ohne dass dabei die Lachmuskeln überanstrengt werden. Aber auch der plumpe Humor darf nicht fehlen, noch immer gibt es klassische Comedy-Filme, die einfach nur zum Lachen einladen, ohne dass der Zuschauer besonders intensiv darüber nachdenken muss.
Science-Fiction und Fantasy – die geistige Reise in eine andere Welt
Sehen, was in der realen Welt unvorstellbar ist, erleben, was sonst nicht einmal in den Träumen gelingt. Science-Fiction und Fantasy-Filme sind beliebter als jemals zuvor. Zwei Genres, die doch eine Gemeinsamkeit haben und daher gleichermaßen für Begeisterung bei den Zuschauern sorgen. Alles, was sich auf der Leinwand abspielt, ist in der realen Welt undenkbar. Aliens zerstören ganze Städte und Planeten, Monster und seltsame Lebensformen übernehmen die Kontrolle über die Welt.
Ein Großteil der Science-Fiction-Filme hat erhebliche Gruseleffekte in sich vereint, territoriale Bekämpfungen durch außerirdische Lebensformen und extraterritoriale Gefahren spielen dabei die Hauptrolle. Einer der bis heute beliebtesten Science-Fiction-Filme und Vorreiter einer ganzen Generation ist „ET – der Außerirdische“. Damals noch als Familienfilm angelegt, zeigte diese Mischung aus Science-Fiction und Fantasy, wie sehr sich Menschen von Aliens und Außerirdischen begeistern lassen. Diese Faszination hat bis heute nicht abgenommen und lockt Millionen Menschen in die Kinos, wenn ein neuer Film auf die Leinwand kommt.
Animationsfilme – nicht nur für Kinder ein Spaß
Zeichentrickfilme sind für Kinder seit Erfindung des Fernsehens eine der beliebtesten Beschäftigungsmethoden vor dem TV-Gerät. Doch waren früher die meisten Figuren noch selbstgezeichnet, hat sich in puncto Animation einiges geändert. Computerprogramme und CGI-Technologie sorgen dafür, dass jedes nur denkbare Wesen auf die Leinwand gebracht werden kann und das in nahezu perfekter Form.
Nicht nur für Kinder ist es ein besonderer Moment, wenn Filme wie Peterchens Mondfahrt neu aufgelegt und nach besten technischen Möglichkeiten animiert werden. Die Anzahl der Animationsfilme steigt jährlich an, und während Disney lange als einer der Vorreiter galt, übernehmen mittlerweile auch viele andere Produktionsfirmen das Genre in ihr Portfolio.
Horror – nur für hartgesottene Fans ein Genuss
Während so mancher nicht einschlafen kann, wenn er zuvor einen Horrorfilm gesehen hat, können andere gar nicht genug von brutalen und psychologisch tiefgründigen Horrorfilmen bekommen. Ob menschenfressende Gestalten oder Psychopathen, die ihre Opfer in ein perfides Katz- und Maus-Spiel verstricken, wenn dieses Genre ausgestrahlt wird, kann man im Kinosaal die berühmte Stecknadel fallen hören. Fast schon atemlos hängen die Augen auf dem Bildschirm und nie gab es mehr Special-Effects und außergewöhnlichere Themen als heute.
Das Horrorgenre ist bereits seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Bereiche für moderne Filmemacher. Wertvolle Filme der 1990er Jahre, wie beispielsweise Stephen Kings Shining oder auch „ES“, die Geschichte des Gruselclowns, spielen dabei bis heute eine Rolle. Durch Neuauflagen, bessere Special-Effects und leicht veränderte Geschichten werden bis heute Filme am Leben erhalten, die schon seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt sind. Die Gruselfans freut es, denn nur, wenn echter Horror auf der Leinwand läuft, wird das Herz des Grauens erfreut.
Romantik und Erotik – auch pikante Filme sind begehrt
Mit 50 Shades of Grey hat sich die Kinolandschaft abermals verändert. Liebeskomödien und romantische Filme gehörten schon vorher zu den beliebtesten Genres überhaupt, doch mit einer gehörigen Portion Erotik gemixt, hat die Geschichte um den Milliardär und seine Sklavin die Gemüter erhitzt. Diskussionen, Streitigkeit und Milliarden in der Kinokasse sorgten für Nachahmer. Erotik ist nichts mehr, was hinter verschlossenen Türen stattfindet, in der modernen Kinowelt ist Platz für freie Liebe und für Themen, die früher niemals erwähnt worden wären.
Beliebt sind dabei vor allem Young-Adult-Filme, die sich mit dem Liebesleben junger Menschen beschäftigen und dabei eine gehörige Portion Erotik nicht fehlen lassen. So schaffte es zum Beispiel die Trilogie „After“, der Autorin Anna Todd ins Kino, die Millionen junge Herzen schmelzen ließ und auch ältere Semester ins Kino lockte. Allzu tabulos darf es dann aber doch nicht ablaufen, denn die Jugendschutzvorgaben sollen auch hierzulande streng eingehalten werden. Fifty Shades of Grey wurde in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben und zeigte zwar keinen klassischen Pornofilm, aber jede Menge prickelnde Spannung, die auf jeden Fall ein neues Genre wiederbelebt hat, was lange von der Leinwand verschwunden war.