Die Angry Birds sind zurück. Durchgeknallte Selbstmordattentäter, die als Fluggeschosse die im Parabelflug Schweine in ihren Häusern bombardieren. Nach dem gigantischen Erfolg des gleichnamigen Spiels mit über 500 Millionen Downloads starteten die wütenden Vögel 2016 in ihr erstes Kinoabenteuer (352 Mio. Dollar weltweites Boxoffice). Das finnische Entwicklerstudio Rovio Entertainment Ltd. legt nun nach und bringt ANGRY BIRDS 2 in die Kinos. Hier gibt es den ersten Teasertrailer:
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Anna und Elsa sind zurück! Nach einem Einspiel von 1,28 Milliarden Dollar an der Kinokasse und vermutlich 4 Milliarden Umsatz mit Merchandise-Artikel kaum verwunderlich. Für die Wintersaison meldet sich die EISKÖNIGIN 2 nun mit dem ersten Teasertrailer. Und der ist etwas verstörend:
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Mit dem Start von COCO in den deutschen Kinos gibt es auch den ersten Teasertrailer vom kommenden Pixar-Animationsfilm zu sehen. Habt einen kurzen Einblick in DIE UNGLAUBLICHEN 2: Weiterlesen
Nicht dass Anthropomorphismus, also die Übertragung menschlicher Eigenschaften auf tierische Chrakteren im Film etwas neues wäre. Schon Micky Maus im Klassiker STEAMBOAT WILLIE trug Hosen, lief aufrecht und handelte wie eine menschliche Person. Doch stellt der erste Teaser zum kommenden CGI-Animationsfilm ZOOMANIA diese Übertragung von Mensch auf Biest in den Vordergrund. Das Studio feierte zuletzt große Erfolge an der Kinokasse mit BAYMAX und DIE EISKÖNIGIN, jetzt wird es im 55. abendfüllenden Animationsfilm der Disney Animation Studios unter der Regie von Byron Howard (BOLT, RAPUNZEL NEU VERFÖHNT) und Rich Moore (RALPH REICHTS) mal wieder tierisch auf der Leinwand.
ZOOMANIA, der in den USA unter dem Titel ZOOTOPIA (Kofferwort aus „Zoo“ und „Utopia“) läuft, startet am 3. März 2016 in den deutschen Kinos starten – selbstverständlich auch in 3D.
Hier der erste deutsche Teaser für ZOOMANIA:
Zoomania ist eine Metropole wie keine andere, eine Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten und Schmelztiegel der unterschiedlichsten Tierarten aus aller Welt: Wüstenbewohner leben in Sahara-Wolkenkratzern neben Eisbären in coolen Iglu-Appartements. Hier scheint für jeden einfach alles möglich, egal ob Spitzmaus oder Elefant. Doch als Polizistin Judy Hopps – jung, ehrgeizig, Häsin – nach Zoomania versetzt wird, stellt sie schnell fest, dass es gar nicht so einfach ist, sich als einziges Nagetier in einer Truppe aus knallharten und vor allem großen Tieren durchzubeißen. Eben noch dazu verdonnert, Knöllchen zu schreiben, erhält die aufgeweckte Hasendame vom Polizeichef ihren ersten großen Auftrag: Sie soll eine zwielichtige Verschwörung aufdecken, die ganz Zoomania in Atem hält. Ihr erster richtiger Fall erweist sich bald als eine Nummer größer als gedacht, doch Hopps ist fest entschlossen, allen zu zeigen, was sie drauf hat! Auch wenn sie dafür notgedrungen mit dem großmäuligen und ziemlich ausgefuchsten Trickbetrüger Nick Wilde zusammenarbeiten muss…
Bilder © Disney · Alle Rechte vorbehalten.
Ein weiterer Klassiker des Cartoonstrips und des 2D-Films wird in einer CGI-Adaption dem jungen Publikum nah gebracht. Wie bereits berichtet, arbeitet das Blue Sky Studio für 20th Century Fox an einer CGI-Adaption von den Peanuts, Charles M. Schulz’ Kindergang um Charlie Brown, Sally, Lucy, Linus und natürlich Beagle Snoopy und seinem treuen Vogelfreund Woodstock.
Nun wurde ganz frisch nicht nur ein erstes Teaser-Szenenbild mit Snoopy und Charlie Brown, sondern auch ein erster Teaser-Trailer veröffentlicht, der die Tonalität des Animation und den Look der Figuren offenbart. Für alle mit den Figuren sozialisierten Zuschauern ist es immer schwer, sich auf etwas Neues einzulassen, wenn man das alte so gut kennt. Für mein Empfinden ist die Übertragung der CGI-Animation mit dem Charme von 2D-Zeichentrick hier durchaus gelungen. Wir sind uns sicher alle einig, dass die Darstellung der Peanuts als “photoreale” Kinder eine ziemlich gruselige Angelegenheit geworden wäre. Was denkt ihr über den Trailer?
Das Drehbuch zum neuen Peanuts-Film stammt von den Co-Autoren Craig Schultz- der Sohn des Schöpfers, als auch vom Enkel Bryan, die beide auch produzieren. Paul Feig als Produzent warf aufgrund seiner Filmographie (zuletzt „Bridesmaids“) doch einige Diskussionen in Richtung Erwachsenenhumor auf. Als Regisseur übernimmt Steve Martino die Peanuts, der für Blue Sky bereits den dritten Ice Age-Film „Continental Drift“ und „Horton hört ein Hu!“ realisierte. Als Art-Director darf Nash Dunnigan nach den Blue Sky-Filmen Ice Age, Horton oder Rio seine Fähigkeiten auch bei den Peanuts unter Beweis stellen.
Bis zum fertigen Film müssen wir uns noch eine ganze Zeit gedulden, der aktuell geplante deutsche Kinostart ist der beliebte Nikolaus-Start in der Vorweihnachtszeit am 3.12.2015. Natürlich werden die CGI-Peanuts auch in stereoskopischem 3D im Kino zu sehen sein.
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Die meisten Kinder der 70er dürften bei Malefiz an ein Brettspiel mit Blockadesteinen denken, doch ist dies auch der deutsche Name der gehörnten bösen Hexe aus dem Disney Zeichentrickfilm „Dornröschen“ aus dem Jahr 1959. Nun kommt mit MALEFICENT- so der englische Name der Hexe- am 29. Mai 2014 eine Realverfilmung des Klassikers in die Kinos. Angelina Jolie als Gehörnte darf mit expressiven Wangenknochen und farbigen Kontaktlinsen ihre dunkle Seite ausleben, wie das frisch veröffentlichte Poster und der erste Teasertrailer zeigen.
Auch wenn man bei Dornröschen sofort an die Gebrüder Grimm denkt, orientierte sich der Animationsfilm von 1959 an der Märchenvorlage Die schlafende Schöne im Walde von Charles Perrault. Das Grundmotiv beider Märchen ist gleich, die Verwünschung der Prinzessin durch die eine böse Fee aka Hexe mit dem Tode durch Stechen an der Spindel zum 16. Geburtstag wird von der letzten Fee auf einen langen Schlaf gemildert, das Schlafen des gesamten Hofstaates, die Dornenhecke und der Kuss der wahren Liebe. Doch gibt es im Sleeping Beauty-Klassiker vor allem den Unterschied der Kinderjahre im Wald, behütet von den drei Feen als auch der aktive Kampf der Maleficent gegen den Prinzen Philipp. Der kommende Realfilm scheint sich an dieser Storyline zu orientieren, möglicherweise bekommen wir aber auch die wahren Hintergründe von Malefiz‘ Handeln erläutert. Denn Hexen sind ja auch nur verbitterte Feen. Wenn da nicht früher mal was mit König Stefan am Laufen war, bevor er dann seine Ulla heiratete…
Maleficent ist das Regie-Debüt des zweifachen Oscar-Preisträgers Robert Stromberg, der als Produktion Designer von Avatar, Alice im Wunderland und Die fantastische Welt von Oz eine klare Handschrift beweist, die sich auch sehr deutlich in Maleficent widerspiegelt. Das Production Design stammt hier vom Szenenbildner Gary Freeman, der sich deutlich an Strombergs Stil hält. Vielleicht sind die Bilder eine Spur zu ähnlich, zu verwechselbar, das muss der Film dann zeigen. In den Waldszenen fühlt man sich sehr an „Snow White & The Huntsman“ erinnert, könnte am Produzenten Joe Roth liegen. Dass Maskenbildner Rick Baker (der unter anderem auch die Aliens in „Man in Black“ kreierte) einen tollen Job liefert, verspricht ja bereits das Charakterposter mit der von Angelina Jolie gespielten Titelfigur.
Als holde aber verwünschte Prinzessin Aurora werden wir Elle Fanning sehen, welche die meisten mit ihrer hinreißenden Darstellung in J.J. Abrams „Super 8“ erinnern dürften. Juno Temple, Imelda Staunton und Lesley Manville beweisen als Feen mit den neuen Namen Thistletwit, Knotgrass und Flittle ihre Babysitter-Qualitäten. Brenton Thwaites gibt den holden Prinzen Philipp, Sharlto Copley den König Stefan. Über die Figur von Sam Riley als Diaval ist mir bisher noch nichts bekannt.
Natürlich kommt auch Maleficent in 3D in die Kinos, deutscher Start ist der am 29. Mai 2014.
Bild © Disney · Alle Rechte vorbehalten.
Mit der wunderbaren Coraline hat sich Laika Entertainment in die Herzen der Stopmotion-Fans animiert, und auch ParaNorman begeisterte auf der ganzen Linie. Viel früher als erwartet gibt Laika nun einen kurzen Einblick in ihr kommendes Animationsprojekt THE BOXTROLLS- der erste Teasertrailer ist da! In der Komödie nach der Roman-Serie “Here be Monsters!” von Alan Snow (deutscher Titel „Die Monster von Rattingen: Arthur und die Käsediebe“) geht es um in Schachteln gehüllte Trolle, die den Bürgern des viktorianischen Cheesebridge ihre Kinder und ihre stinkenden Käse klauen- so zumindest das Vorurteil.
Auch wenn der Teaser nur einen kurzen Einblick in das Look & Feel des Films gibt, klingt das Projekt grundsätzlich nach einem überdrehten Spaß mit Herz. Ungewöhnliche Familien gibt es in der tat in vielfältiger Form, dass man in die viktorianische Zeit ganz selbstverständlich auch homosexuelle Elternpaare als mögliche Konstellation setzt, dürfte bei einem konservativen Publikum für Ohnmacht sorgen. Aber die hätten an solchen Filmen vermutlich eh keinen Spaß, wenn Trolle gar die besseren Eltern sind. Sogar, wenn sie in Schachteln stecken.
Laika hat Boxtrolls als Hybrid aus CGI und Stopmotion angelegt. Wie weit sie mit dieser Trennung gehen, ist noch unklar, in ParaNorman hatten sie ebenfalls diese Animationsmischform eingesetzt, um die Hexe effektvoll in die Geschichte zu implementieren. Wir können uns auf die Voicetalents Ben Kingsley, Isaac Hempstead-Wright, Elle Fanning, Jared Harris, Toni Collette, Nick Frost, Simon Pegg, Richard Ayoade und Tracy Morgan freuen. Die Regie führen Anthony Stacchi und Graham Annable, der bereits als Storyartist an Coraline und ParaNorman arbeitete. Deutscher Starttermin ist der 23. Oktober 2014 im Verleih von Universal Pictures. Und selbstredend wird auch Boxtrolls als stereoskopischer 3D-Film in die Kinos kommen.
Synopsis: The Boxtrolls is a comedic fable that unfolds in Cheesebridge, a posh Victorian-era town obsessed with wealth, class, and the stinkiest of fine cheeses. Beneath its charming cobblestone streets dwell the Boxtrolls, foul monsters who crawl out of the sewers at night and steal what the townspeople hold most dear: their children and their cheeses. At least, that’s the legend residents have always believed. In truth, the Boxtrolls are an underground cavern-dwelling community of quirky and lovable oddballs who wear recycled cardboard boxes the way turtles wear their shells. The Boxtrolls have raised an orphaned human boy, Eggs (voiced by Mr. Hempstead-Wright), since infancy as one of their dumpster-diving and mechanical junk-collecting own. When the Boxtrolls are targeted by villainous pest exterminator Archibald Snatcher (Mr. Kingsley), who is bent on eradicating them as his ticket to Cheesebridge society, the kindhearted band of tinkerers must turn to their adopted charge and adventurous rich girl Winnie (Ms. Fanning) to bridge two worlds amidst the winds of change – and cheese.
Bilder © Universal Pictures· Alle Rechte vorbehalten.
Jean-Pierre Jeunets Filme voller verrückt-liebenswerter Charaktere in absurden Schicksalsverkettungen begleiten mich seit seinem Langfilm-Erstling Delikatessen vor über 20 Jahren. Die meisten Kinogänger reduzieren ihn auf seinen größten Erfolg Die fabelhafte Welt der Amélie, mich persönlich begeistert Delikatessen oder Die Stadt der verlorenen Kinder noch heute, und ich wünschte, es gäbe eine weitere Zusammenarbeit mit Marc Caro.
Nun widmet sich Jeunet nach den MicMacs einer Romanverfilmung und präsentiert mit The Young and Prodigous T.S. Spivet ein 3D-Roadmovie um einen hochbegabten Jungen, der sich auf seinen Weg raus einer exzentrischen Familie hin zur Ehrung im Smithsonian-Museum in Washington begibt. Und zwar, wie Stephen King mal sagte, in einer Mischung aus „Mark Twain, Thomas Pynchon und Little Miss Sunshine“. Kenner des Romans „Die Karte meiner Träume“ von Reif Larsen wissen um das verspielte Werk, das seinen Charme aus den vielen Randnotizen, Skizzen, Karten und Diagrammen zieht. Vom 3D dürfen wir einiges erwarten, T.S Spivet wurde in Quebec und Alberta nativ in 3D auf der Alexa M mit Cameron Pace- 3D-Rigs gefilmt, als Stereographer agierte Demetri Portelli, der bereits mit Hugo Cabret eine fantastische Arbeit für Martin Scorsese ablieferte.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Abenteuer des T.S. Spivet gibt es im Teasertrailer:
Kyle Catlett (THE FOLLOWING), der den wissenschaftlich hochbegabten Jungen T.S. Spivet in seinen Abenteuern verkörpert, könnte sich gut in die Rolle des hochintelligent Jungen reindenken, er spricht Englisch, Mandarin und Russisch fließend und ist darüber hinaus auch noch Juniorweltmeister in Martial Arts. In weiteren Rollen sind u.a. die Oscar®-nominierten Schauspielstars Helena Bonham-Carter (THE KING´S SPEECH) und Judy Davis (TO ROME WITH LOVE) zu sehen. Und Kenner von Jeunets Werk wissen, dass es bisher noch keinen Film ohne Dominique Pinon gab, er ist in der Rolle von Two Clouds dabei.
Der Verleih DCM erwarb beim diesjährigen Festival de Cannes den Film von Gaumont International. Ob sich DCM noch zu einem leichteren deutschen Filmtitel und einem IMAX-Start auch in Deutschland hinreißen lässt, wird sich demnächst zeigen. Der deutsche Filmstart wurde auf den 19.12.2013 gelegt, der 3D-Weihnachtsstart von Schiffbruch mit Tiger lässt grüßen, für den Jeunet übrigens ursprünglich als Regisseur vorgesehen war.
Auch wenn der Film vom Setting her so gar nicht zu Weihnachten passt, wird das nochmals ein 3D-Werk, auf das ich mich persönlich sehr freue!
2010 kam die Ankündigung: Constantin erwarb die freiwerdenden Filmrechte an der weltbekannten Tarzan-Saga nach den Büchern von Edgar Rice Burroughs. Ein CGI-Animationsfilm in 3D soll es werden, in internationaler Ausrichtung gedacht, ein Dschungel-Erlebnis wie in Avatar. Große Ziele, auch für einen wohl vorbekannten Stoff, der bereits einige Realfilm-Versionen, eine Disney Zeichentrick-Adaption und ein gut laufendes Stage-Musical in Hamburg durchlebte. Nun gibt es einen ersten Ausblick in die filmischen Teaser-Trailer zu TARZAN 3D.
Im Roman wird Tarzan als Kind eines aristokratischen Pärchens im Dschungel Afrikas geboren. Als seine Eltern sterben, nimmt sich ein Affenrudel des kleinen Tarzans an und zieht ihn auf. Als Tarzan, der sich bei den Affen fremd fühlt, eines Tages die Hütte seiner verstorbenen Eltern findet, erfährt er auch die Wahrheit seiner eigenen Herkunft. Dank seines außergewöhnlichen Geschicks, seines Mutes und seiner Kraft wird Tarzan schließlich der Anführer des Affenclans. Zum ersten Mal in seinem Leben kommt Tarzan in Kontakt mit der westlichen Zivilisation, als er die Amerikanerin Jane vor den Gefahren des Dschungels rettet. Nun beginnt ein konfliktreicher Weg, auf dem Tarzan zwischen seiner Vergangenheit im Dschungel und der menschlichen Zivilisation hin und her gerissen wird.
Als deutscher Starttermin für TARZAN ist der 25.7.2013 angeplant, aber bis dahin kann es noch zu den üblichen Verschiebungen kommen. Eine offizielle Synopsis ist bisher nicht freigegeben und wir dürfen gespannt sein, was der Film neben der Initiationsgeschichte und der Romanze als Handlung für uns bereit hält.
Hier der erste Teaser-Trailer zu TARZAN:
Letzlich kann man bisher wenig beurteilen, da uns der Teaser natürlich Beauty-Shots mit Bombast-Sound präsentiert. Jetzt muss ich vorsichtig formulieren. Eigentlich wollte ich beginnen mit: für einen deutschen Film sieht das doch sehr gut aus! Aber sollte das der Maßstab sein?
Die Animation liefert Ambient Entertainment aus Hannover, die bereits die CGI-Filme „Urmel voll in Fahrt“ und Konferenz der Tiere realisierte. Regisseur des Projektes ist Reinhard Kloos, der auch das Drehbuch schrieb und als Produzent neben Martin Moszkowicz tätig ist. Für die Titelrolle des Tarzan verpflichtete die Produktion den amerikanischen Schauspieler Kellan Lutz (Calvin Klein-Unterwäsche-Modell und Twilight-Glitzervampir) sowie Spencer Locke als Jane, die viele als K-Mart aus „Resident Evil: Extinction“ kennen. Doch von beiden wird direkt eher wenig zu hören und zu sehen sein: in der deutschen Fassung wird es eine Synchronisation der Stimmen geben, zudem dienen beide als Motion-Capturing-Modelle, welche die Bewegungen des Schauspiels auf das geriggte 3D-Modell übertragen. Doch man hat Gesichter für die Publicity, die sich ja gerne auf Personality stützt. Und damit ist eigentlich dieser Grund der Besetzung klar, meines Wissens verfügt keiner der Darsteller über MoCap-Erfahrung, Auszeichnungen für besonders nuanciertes Schauspiel erinnere ich ebenso nicht, es wird aber auch kein Performance- oder Emotion-Capturing zur Aufnahme und Übertragung der Gesichtszüge eingesetzt. Eine Weltklasse-Performance wie von Andy Serkis als Schimpanse „Cesar in Planet der Affen: Prevolution“ erwarte ich nicht.
Im ersten B-Roll- Material (mittlerweile entfernt) waren Konzeptzeichnungen zu sehen, die ein anderes Bild zeichneten als der frisch veröffentlichte Trailer. Die Figuren waren weniger fotorealistisch, sondern eher cartoony. Daher hat mich der Teaser sehr positiv im Look überrascht. Mit der Aufklärung des finalen Looks werden wir uns noch gedulden müssen, bis wie einen Full-Trailer zu sehen bekommen.
WETA Digital hat mit „Planet der Affen: Prevolution“ den Maßstab für fotorealistische Primaten definiert, sowohl im Look, wie in der Bewegung. Die laufenden Gorillas im Trailer wirken mit dem Nachziehbein auf mich recht behäbig. Auch hier werden wir erst in späterer Fassung sehen, ob der Einsatz von MoCap für den Zuschauer Sinn macht.
Die Sets sind sehr detailliert gestaltet, ein Dschungel-Feeling kommt schon auf. Doch existiert für mich noch eine Dissonanz zwischen Ton- und Bildebene: die Tonebene ist voller Geräusche von Lebewesen, die wir allerdings nicht zu sehen bekommen. Das war gerade die Stärke von Avatar, und selbstverständlich ein aufwändiger und kostenintensiver Teil- in den Wäldern von Pandora bewegt sich alles, kleine Fliegen und Partikel surren durch die Luft, erfüllen den Raum mit Leben. Im Tarzan-Dschungel bewegt sich kein Blatt, auch nicht wenn der Affenjunge gerade sein Bein drüber schwingt. Auch Pixars letzter Animationsfilm Merida -Legende der Highlands hat das Niveau von detaillierten real wirkenden Wäldern sehr nach oben geschraubt. Für ein solches Ergebnis dürfte der deutschen Produktion einfach das Geld fehlen.
Selbstverständlich handelt es sich bei Tarzan um einen stereoskopischen 3D-Film und nach Sichtung des 3D-Trailers erwarte ich durchaus ein ansprechendes Erlebnis. Das 3D-Bild profitiert von den aufwändigen Kulissen, die durch ständig auftretende Pflanzen, Bäume oder Lianen schöne Tiefenstaffelungen ergeben, vor allem in der Bewegung. Die „Baumhaussche Totale“ zum Ende bietet einen grandiosen Ausblick auf die Landschaft und vermittelt ihre Weite stereoskopisch gleich nochmal so gut. Darauf dürfen wir uns sicher freuen.
Kurzes Fazit: von der Animation und des Grads des fotorealistischen Looks verspricht Constantins TARZAN das anspruchsvollste deutsche Animationsfilm-Projekt zu werden. Dies setzt zwar international bisher keine neuen Maßstäbe, muss sich aber auch nicht hinter weit kostspieligeren Produktionen von Dreamworks/Pixar/ Blue Sky verstecken. Ähnlich wie bei der Produktion „Konferenz der Tiere“ war der Teaser ein echtes Versprechen voller beeindruckender Beauty-Shots, die den Pups-Humor des späteren Films verbarg. Ob uns Tarzan mit seiner Geschichte in dieser Form in den Bann schlägt, dürfte, wie fast immer, die Geschichte entscheiden. Ich bin gespannt, welche Zielgruppe man dort vor Augen hatte- muss der Film auch für die kleinen Kinder mit einer FSK 0 tauglich sein, oder traut man sich an eine erwachsenere, düstere Geschichte des Überlebens in der Wildnis?
Bilder © Constantin Film · Alle Rechte vorbehalten.