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Ahhh, es lohnt sich doch, erfolgreicher Youtuber zu sein! Unter dem Motto „YouTube House of Horrors: A Legendary Halloween“ findet ein ziemlich genialer Contest für alle Horrofilm-Fans statt. Youtube stellt in seinen Youtube Spaces umfangreiche Horror-Filmsets zur Verfügung, in denen alle Youtuber (mit genügend Reichweite) ihre Horrorfilm-Kurzideen umsetzen können. Die Einreichungen werden von keinem geringeren als Guillermo del Toro beraten. Und zu gewinnen gibt es obendrein etwas: Legendary spendiert einen Development Deal zur Kreation einer Serie oder der Erweiterung des Kurzfilms auf einen Langfilm. Ich wünsche Happy Halloween!

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Manchmal muss es eben professionell sein. Zwar besitzt heute über Digitalkameras und Smartphones jeder die Möglichkeit immer und überall Fotos zu schießen, doch ersetzt die handwerkliche Perfektion kein Instagram-Filter. Wenn es um wichtige Dinge im Leben geht- Bewerbungsbilder, bleibende Familienfotos oder auch einmalige Events wie Hochzeiten- sucht man gerne den Profi auf, der das Geschick und die entsprechende technische Ausrüstung mitbringt. Ich hatte neulich professionellen Bedarf für Business-Bilder und ein kompetentes Fotostudio aus Berlin war zum Glück schnell gefunden. Passte alles: gemütliche Örtlichkeit, professionelles Team, überzeugende Fotos.

Kamera 1

Zugegeben war ich ein bisschen neidisch auf die technische Ausstattung, und das betraf nicht nur den Megapixel-Boliden der Kamera. Das Studio war mit einem neutralen Studiohintergrund eingerichtet, der mit seiner Hohlkehle nahtlos von der Decke über den Boden führt. Gutes Licht war vorhanden, auf Stativen verstellbare Softboxen bot Tageslichtqualitäten eben dort, wo man es braucht. Was könnte man damit alles anstellen, wenn man solches Equipment auch zu Hause hätte? Da könnte man vielleicht doch ins Video-Geschäft jenseits des üblichen Bloggens einsteigen…

Lottotraum Blogger-Studio

Mit einem Freund diskutierte ich neulich, wie wir den dicken Lotto-Jackpot von 57 Mio. Euro im Gewinnfall verprassen würden. Weil wir beide so bescheidene Menschen sind, überboten wir uns natürlich in der Gemeinnützigkeit: ne Party und eine Weltreise muss schon drin sein, aber sonst galt es eher die Familie abzusichern, Freunden mal aus der Klemme zu helfen, sinnvolle Projekte vom Kinderhospiz bis zu Umweltorganisationen zu unterstützen. Da kann keiner was gegen sagen. Und dann kam ich mit meiner Idee des Bloggerstudios. Wie großartig wäre es, irgendwo in der Stadt ein kleines Büro für Blogger zur Verfügung zu stellen?

Fotostudio

Voll ausgestattet mit Rechner-Arbeitsplätzen, einem kleinen Tonstudio für Podcasts, mit verfügbarem Material von Audiorekorder bis Videokamera. Eine Greenscreen-Wand zum Auskeyen für Videos. Zeug das funktioniert und benutzbar ist. Ein kleines gemütliches Kino oder ein großes 3D-Heimkino sorgt für Abwechslung und Sichtungsmöglichkeiten. Und im besten Fall bietet das Studio noch eine angeschlossene Wohnung für den Besuch von Konferenzen, Filmpremieren und Junkets. Da könnten sich dann die befreundeten Blogger nach Bedarf einmieten, im Konferenzraum werden neue Ideen ausgeklügelt und Formate für die Blogosphäre diskutiert. Purer Idealismus, würde nur ausgenutzt, die Technik geklaut oder zerstört, die Minibar leer gesoffen – das waren die Gegenargumente meines Freundes. Mag sein. Aber geil wäre ein solches Blogger-Studio dennoch.

weltweite YouTube Spaces

Insofern staunte ich nicht schlecht, als ich gestern auf t3n den Artikel über den YouTube Space in Los Angeles las. Nur ein Stückchen von den großen Filmstudios von MGM, Universal und Paramount Pictures hat Google ein Studio in einem alten Flugzeughangar eingerichtet, dass von jedem YouTuber mit einer Reichweite von mindestens 10.000 Abonnenten genutzt werden kann- kostenfrei! Die mögliche Nutzungsdauer ist gestaffelt nach der Zahl der Abonnenten – für 10.000 Abonnenten gibt es einen Tag, ab 100.000 drei Tage und für Youtuber mit einer Million Follower stehen sechs Tage Aufenthalt im YouTube Space pro Monat zur Verfügung. YouTube hat verstanden, dass sie die Plattform sind und die geldbringenden Inhalte eben vom Publikum selbst produziert werden- Web 2.0 at its best.

Studios, Kameras (Spiegelreflex, REDs, GoPros) und Linsen, Scheinwerfer, Mikrofone, Anzüge für Motion Capturing- alles im Tech Cage vorhanden. Sogar Kostüme und Requisiten kann man sich aus einem Fundus ausleihen. Für die Nachbearbeitung stehen Schnittplätze und schalldichte Kabinen für Tonaufnahmen zur Verfügung. Das voll ausgestattete Kino mit 4K-Projektor und 7.1- Surroundsound gibt es auch. Nur für Katzencontent und abgedrehte Vlogger? Mitnichten, YouTube nutzt die Studios auch für eigene Livestream-Events wie hier mit One Direction:

Den YouTube Space gibt es mittlerweile nicht nur in Los Angeles, sondern auch in London, Tokyo und New York. Da möchte man doch fast betteln: bitte, bitte – was ist mit Berlin? Einen alten Hangar haben wir auf dem Flughafen Tempelhof auch, daran soll es nicht scheitern. Aber vermutlich hat Google nach der Verpixelungsorgie auf Streetview erstmal die Nase voll von Germany. Ich such mal meinen Lottoschein…

Bilder ©  Infomastern und TenSafeFrogs (CC BY 2.0)