1500 Effektshots. Dabei gibt es in The Great Gatsby weder fliegende Superhelden, noch invadierende Außerirdische, nicht mal gigantische Monster auf dem Weg der Zerstörung. Dafür mit Baz Luhrmann einen Regisseur mit einem Faible für überbordende Ausstattung, God’s Eye View-Shots mit irren Kran- und Kamerafahrten und Szenerien im Format larger than life.
Chris Godfrey, VFX supervisor des Films, hat in einem Reel seine Arbeit mit Vergleichszenen mit und ohne Effektlayer zusammengestellt. Wie er selber anmerkt, handelt es sich dabei nur um einen kleinen Ausschnitt von der Firma Animal Logic, Godfrey hat auch Shots für Rising Sun, Iloura, ILM, Prime Focus und Method Vancouver geliefert, insgesamt war er an 400 Effektshots beteiligt- nur ein Teil der gesamten Arbeit von 1500 Effektshots an Gatsby. Wer den Film im Kino gesehen hat, weiß oder ahnt oft, dass sein Auge betrogen wird. Zum einen sind manche Effekte nicht völlig photoreal und damit erkenntlich. Zum anderen sagt der Verstand, das diese bildgewaltigen überbordenden Tableaus des pulsierenden New Yorks niemals hätten gebaut werden können oder solch abstruse Zoom-Kamerafahrten in die extreme Totale vom Einzelfenster bis zum Stahlarbeiter auf der entfernten Wolkenkratzer-Baustelle filmisch nicht In Camera umzusetzen sind.
Was im Grossen Gatsby – passend zur Thematik des Films- Schein und was Sein ist, offenbart dieses Reel von Chris Godfrey, dass doch an einigen Stellen staunen lässt, wie sehr der Film auf der grünen Wiese (reales Gras und als Greenscreen) entstand.
00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2013-07-03 10:57:552013-07-03 10:57:55Verblüffendes VFX-Reel aus THE GREAT GATSBY
Daikinis hergehört: mit einem besonderen Online-Event feiert Twentieth Century Fox Home Entertainment das 25jährige Jubiläum von WILLOW. Am 12. März stehen der Regisseur Ron Howard und Darsteller Warwick Davis im WillowChat auf Twitter zur Verfügung. Anlass ist die Veröffentlichung des Fantasy-Klassiker in High Definition auf Blu-ray, wofür man ihn komplett digital überarbeitete und die Disc mit umfangreichem Bonusmaterial ausstattete. Fans dürfen sich auf entfallene Szenen und ein bisher unveröffentlichtes Videotagebuch vom Hauptdarsteller Warwick Davis freuen. Natürlich kommt auch Regisseur Ron Howard zu Wort, der die Fantasygeschichte von George Lucas umsetzte.
Das WILLOW- Twitter-Event findet am 12. März stehen zwischen 23:00 – 23:30 Uhr unserer Zeit (2:00pm – 2:30pm Los Angeles Time) auf Twitter statt, ihr könnt euch über den Hashtag #WillowChat verknüpfen und eure Fragen stellen. Natürlich solltet ihr Regisseur Ron Howard unter @RealRonHoward und Darsteller Warwick Davis unter @WarwickADavis folgen.
Willow war auch ein Meilenstein in der digitalen Tricktechnik, für die kein geringerer als Dennis Muren verantwortlich war. Murens Durchbruch war seine Tätigkeit als Visual-Effects-Supervisor bei den Star-Wars-Filmen, seitdem beeindruckte er das Kinopublikum mit den visuellen Effekten in Filmen wie E.T., Die Reise ins Ich, Terminator 2, Jurassic Park oder Forrest Gump. In Willow setzte Muren erstmals das digitale Morphing ein, die Featurette „Von Morf zu Morphing – Der Beginn des digitalen Filmzeitalters“ auf der Blu-ray gibt näheren Einblick darüber. Zwar konnte man in Filmen wie The Golden Child (1986) oder in Star Trek IV: The Voyage Home (1986) in der Zeitreise-Szene bereits Morphing in einer sehr groben Form im Kino sehen, aber Willow brachte erstmals das Digitale Morphing als detaillierten Effekt des Gestaltwandelns auf die Leinwand. Willow verwandelt Fin Raziel aus ihrer verzauberten Tiergestalt. Dabei durchlebt sie die Gestalten von einer Krähe in eine Ziege, über einen Vogel Strauß in eine Schildkröte und schließlich über den fauchenden Tiger zurück in die Menschengestalt als Zauberin. Das Besondere an dieser Gestaltwandlung war der Einsatz von realen Objekten im Gegensatz zu sonst verwendeten CGI-Elementen. Dieser Morphing-Effect fand auch in Terminator 2: Judgment Day (1991) und Michael Jacksons Musikvideo Black and White aus dem gleichen Jahr Verwendung. Kein Wunder, dass Willow im Jahr 1989 neben dem Besten Tonschnitt auch für den Oscar für die Besten visuelle Effekte nominiert war. Die Eröffnungssequenz gibt es im folgenden Clip zu sehen:
Kurzinhalt: In einer Welt, in der Helden in allen Größen vorkommen und in der das Abenteuer die größte Magie ist, herrscht die grausame Königin Bavmorda (Jean Marsh), die nichts mehr fürchtet als den Verlust ihrer Macht. Um der prophezeiten Entthronung durch eine Nachfolgerin mit einem Muttermal am Arm zu entgehen, lässt sie alle neugeborenen Mädchen umbringen. Das Baby Elora entgeht als Einzige diesem scheußlichen Schicksal und wird von dem ahnungslosen Willow (Warwick Davis, „Harry Potter“) aufgenommen. Die Jagd nach den Beiden beginnt und mithilfe von Ritter Madmartigan (Val Kilmer, „Kiss Kiss, Bang Bang“) beginnt ein Kampf gegen die Mächte der Finsternis, jenseits von Gut und Böse.
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[sws_3_columns_2thirds_last ]WILLOW auf Blu-ray Regie: Ron Howard Darsteller: Val Kilmer, Joanne Whalley, Warwick Davis, Jean Marsh Genre: Fantasy, Abenteuer | USA (1988) Studio: 20th Century Fox FSK: ab 12 Jahren Erscheinungsdatum: 12. 04. 2013 Bildformat: 16:9, 2.39:1 Audio: Englisch DTS HD Master Audio 5.1 |Englisch 2.0 Dolby Digital |Französisch DTS 5.1 | Deutsch DTS 5.1 Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte | Deutsch[/sws_3_columns_2thirds_last]
Bonusmaterial Blu-ray:
Ein ungewöhnlicher Held: Persönliches Videotagebuch von Warwick Davis
Entfallene Szenen mit einer Einleitung von Ron Howard
Die Entstehung eines Abenteuers mit einer Einleitung von Ron Howard
Von Morf zu Morphing – Der Beginn des digitalen Filmzeitalters (von und mit einer neuen Einleitung von Dennis Muren)
00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2013-04-03 05:00:292013-04-03 05:00:29Twitter-Event mit Ron Howard und Warwick Davis zum 25. WILLOW-Jubiläum
Das Branchenevent des Jahres naht in schnellen Schritten: die besten digitalen Arbeiten aus Animation, VFX, Postproduction, Gaming und Interactive werden am 25. Oktober mit dem animago AWARD 2012 ausgezeichnet. Natürlich wird auch ein Award für die beste stereoskopische Arbeit des Jahres vergeben. Bewertet wird in dieser Kategorie der künstlerische Umgang mit dem Medium Stereo 3D, sowie die technischen Realisierung einer S3D-Produktion am Set oder innerhalb einer Animations-Produktion. Aber auch die Dimensionalisierung eines Werks innerhalb eines Postproduktions-Workflows kann eingereicht und ausgezeichnet werden.
Die Verleihung des animago AWARDS ist der Höhepunkt der zweitägigen animago CONFERENCE vom 25. – 26. Oktober 2012. Dieses Jahr zieht das zweitägige Branchenevent in einer Mischung aus Konferenz und Fachausstellung in die Metropolis Halle im Filmpark Babelsberg. Experten stellen in ihren Präsentations-Panels aktuelle Projekte, Produktionen oder Making ofs vor und präsentieren die neuesten High-End-Technologien und moderne Lösungsansätze. Themenschwerpunkte werden Animation/VFX, Stereo-3D, Game/Interactive, Postproduction und das Präsentationsforum. Tickets für die animago CONFERENCE sind regulär und mit Ermäßigung für Schüler/Studenten und für Gruppen zum kleinen Preis erhältlich.
Ich stelle euch heute die Nominierten des animago AWARDS 2012 in der Kategorie beste Stereo 3D-Produktion näher vor:
Nominiert als Beste Stereo-3D-Produktion 2012 sind:
Das Studio für digitale Produktionen FaberCourtial hat einen stereoskopischen MotionRide erschaffen, der die Geschichte der Stadt Wien erzählt. Das 5D-Kino von TimeTravel Vienna befindet sich sinnhafterweise mitten in Wien in einem Kloster in der Habsburgergasse und bietet eine neuartige Infotainment-Erlebniswelt. Die Zeitspanne vom Römerlager Vindobona zur Zeit Marc Aurels über die Pest einer bedrohlichen Schlachtszene gegen die Türken im Jahr 1683 wieder.
Ein Trailer gibt einen ersten Einblick in den Timeride Vienna:
Asylum 5D, Virtual Magic & Budgast S.C. (Polen)
Daniel Zduńczyk vom Studio Virtual Magic ist Produzent, Regisseur, Screenwriter, Graphic Designer, sowie verantwortlich für die3D animation und das CGI. In seinem Motionride Asylum 5D geht es in einen 14-minütigen Trip durch eine verlassene Irrenanstalt voll spukiger Räume und mit so manch einer düsteren Überraschung hinter der nächsten Ecke. Neben der Stereoskopie sorgen Geruch- und Berührungseffekte für den immersiven Grusel. Einen kurzen Vorgeschmack gibt es hier:
Daniel Zduńczyk weiß offenbar, wie es geht. Zusammen mit der polnischen Firma Budgast hat er einen rasanten 5D-Ride durch eine verlassene Goldmine realisiert. Zusätzlich zum 3D werden Wind- und Wassereffekte eingesetzt, um die Fahrt noch abwechslungsreicher zu gestalten. Und wer weiß schon, was in der Dunkelheit noch auf einen wartet? Auch hier bekommt ihr mit einem Trailer einen ersten Einblick in den Ride:
RedBull Flying Steps Intro, AixSponza
Die Flying Steps dürften Deutschlands bekannteste StreetDance-Crew sein. Wie uns diverse Tanzfilme in 3D gezeigt, kommt Popping, Locking und Breaking in der dritten Dimension gleich nochmal so gut. AixSponza aus München haben für die Flying Steps ein animiertes Promo-Intro in 3D erschaffen, dass an eine Mischung aus MoCap-Daten und TRON-Legacy-Tribut erinnert. Seht selbst:
Unter den Nominierten 2012 befindet sich auch eine 3D-Kinofilm-Arbeit. Die Berliner VFX-Schmiede Celluloid Visual Effects hat Effekte für den vierten Teil der Vampir-Franchie Underworld erschaffen. In Underworld Awakening war Kate Beckinsale erstmals in 3D auf der Leinwand zu sehen, manchmal war es eben auch nur ein animiertes CG-Double in S3D. Aber seht selbst im VFX-Reel:
Was denkt ihr- wer wird 2012 das Rennen als beste Stereo 3D-Produktion machen? Im letzten Jahr gewann Florian Werzinski den animago AWARD für die beste Stereo-3D-Produktion mit seinem überzeugenden Luigis’ Pizzaride. Die rasanten 3 Minuten könnt ihr euch hier in 3D ansehen (oder hier in 2D). Viel Spaß und guten Hunger!
00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2012-10-10 13:46:282012-10-10 13:46:28Timetravel, 5D-Motionrides und 3D-VFX – die Nominierten für die Beste Stereo 3D-Produktion beim animago AWARD 2012
Schon bei AVATAR und der LORD OF THE RINGS („Herr der Ringe”, 2001-2003)-Trilogie hatte Weta Digital das Publikum in Universen entführt, die es noch nie zuvor gesehen hatte. Und das war auch die Mission, die es bei der Erschaffung von Caesar und seiner Welt verfolgte. Joe Letteri, Senior Visual Effects Supervisor bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION und vierfacher Oscar®-Gewinner, erklärt: „Bei AVATAR erschuf Jim Cameron eine Fantasiewelt, wie man sie noch nie zuvor gesehen hatte. Die Herausforderung bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION war ganz anders und in gewisser Weise sogar einschüchternder. Wir nutzten einen Teil der Technologie, die wir für AVATAR entwickelt hatten, um eine reale, wiedererkennbare Welt zu kreieren – das moderne San Francisco. Alles – die Affen, die Schauplätze – musste sich echt anfühlen, denn wir erzählten eine Geschichte, die in der Wirklichkeit angesiedelt war, und keine offenkundige Science Fiction.”
Laut Letteri war es Rupert Wyatt, der bei Story und Spezialeffekten ein Konzept des Realismus verfocht: „Er überzeugte uns, dass wir echt aussehende Schimpansen verwenden sollten. Wir fingen also bei null an. Für die PLANET DER AFFEN-Reihe ist das ein ganz neuer Ansatz. Wir zeigen Primaten, so wie wir sie kennen. Dann verleihen wir ihnen einen Extragrad an Intelligenz und subtile menschliche Eigenschaften.”
Trailer, Featurette und MakingOf
Für Letteri ist PLANET DER AFFEN in gewisser Weise der Heilige Gral für visuelle Effektkünstler, denn hinsichtlich seiner Schauwerte und Themen ist das Original von 1968 noch heute ein Maßstab. „Für mich ist PLANET DER AFFEN ein so beliebter Klassiker, dass ich die Idee, die Ursprünge der Geschichte zu erzählen – wie alles zustande kam – interessant fand. Insbesondere da wir uns auf die Perspektive unserer Hauptfigur Caesar konzentrieren konnten.”
Weta Digital setzte seine hochmodernen Gerätschaften ein, um fotorealistische Affen zu generieren, und so kam auch der weltweit führende Performance Capture-Künstler Andy Serkis an Bord, um Caesar Nuanciertheit, Emotionen, Seele, Weisheit und ein Herz zu verleihen. Serkis’ Beitrag zu PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION kann laut Rupert Wyatt nicht hoch genug geschätzt werden: „Andy Serkis ist der Charlie Chaplin unserer Generation. Er ist einer von sehr wenigen Schauspielern, der sich die Technologie für visuelle Effekte ganz und gar zu eigen gemacht hat. Denn er begreift das volle Potenzial dessen, was sich damit erreichen lässt. Ich glaube, dass viele Schauspieler von Performance Capture eingeschüchtert werden. Sie glauben, dass dadurch ihre Leistung von der tatsächlichen Realität des Films abgegrenzt wird. Dabei trifft das Gegenteil zu. Andy versteht, dass jede kleine Nuance – jeder seiner Atmer, jede kleine Muskelbewegung auf visuelle Weise Informationen vermittelt. Film ist zuallererst ein visuelles Medium, und wenn deine Figur eine Geschichte mit einer minimalen Menge an Worten erzählen kann, dann ist das ideal.”
Caesars Entwicklungsbogen führt den Schimpansen vom Neugeborenen zum Erwachsenen, der schließlich zum Anführer einer Revolution wird. Serkis, der für seine darstellerischen Leistungen als Gollum in der LORD OF THE RINGS-Trilogie und als Kong in KING KONG („King Kong”, 2005) viel Lob erhielt, meint: „Caesar ist eine der beeindruckendsten Rollen, die ich je übernommen habe – sowohl physisch wie emotional. Es ist eine Sache, einen Schimpansen darzustellen, aber ihn von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter zu spielen – und auch noch als Revolutionsführer – das ist etwas ganz anderes. Für mich als Schauspieler war das unwiderstehlich.”
Featurette Motioncapturing und VFX
Die körperlichen Anforderungen der Rolle waren für die Darsteller eine weitere Herausforderung. Um realistische Affenbewegungen einzufangen, waren Präzision, Training und Konzentration von enormer Wichtigkeit. Stuntkoordinator Terry Notary, ein ehemaliger Cirque du Soleil-Künstler, half den Performance Capture-Schauspielern wesentlich, ihre Rollen zu gestalten. Bei einigen Schlüsselfiguren fungierte Notary selbst als Performance Capture-Darsteller.
Während die Performance Capture-Schauspieler ihren Rollen in noch nie dagewesener Weise Emotionen und Körperlichkeit verliehen, entwickelte Weta Digital seine bahnbrechenden Innovationen von AVATAR für PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION weiter. Zum ersten Mal filmte man visuelle Effekte an realen Schauplätzen anstelle der kontrollierten Umgebung der abgeschlossenen Studiobühne (auch unter dem Namen Volume bekannt). Letteri erklärt: „Wie schon bei AVATAR setzten wir Performance Capture-Anzug- und Kopfbedeckung ein, um die Gesichtsbewegungen der Schauspieler und damit die ganze Bandbreite ihrer darstellerischen Leistung einzufangen. Aber hier war die Performance Capture voll in die realen Spielsequenzen integriert. Wir eliminierten also die Grenze zwischen visuellen Effekten und den realen Filmaufnahmen. Bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION ging es nur noch um die darstellerische Leistung und die Interaktion der Schauspieler. Um den Rest – die eigentlichen visuellen Effekte – kümmerten wir uns später.”
Weta Digital entwickelte eine neues tragbares Performance Capture-Gestell, das man an den verschiedensten Schauplätzen einsetzen konnte. „Zum ersten Mal war es uns möglich, die Darsteller bei direkter Sonnenlichteinstrahlung aufzunehmen”, so Visual Effects Supervisor Dan Lemmon. Die größten Herausforderungen für Weta Digital – und die gesamte Produktion – waren die Aufnahmen für den Höhepunkt des Films, der sich über, auf und unter der Golden Gate Bridge abspielt. (Die Produktion baute dafür ein gewaltiges Set außerhalb von Vancouver). In der Sequenz, die eine epische Schlacht zwischen Menschen und Primaten schildert, gibt es elaborierte Stunts, Feuer, Explosionen. Helikopter, Hunderte von Autos und Statisten – alles im stimmungsvollen Nebel von San Francisco. Gleichzeitig spitzen sich darin das ganze Drama, die Emotionen und die persönlichen Beziehungen zwischen den Charakteren zu.
Andy Serkis fasst zusammen: „PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION fühlt sich nicht wie ein Film an, der von den Effekten getrieben wird, sondern wie eine starke, emotionale Geschichte vor gewaltiger Kulisse. Action und Spektakel verschmelzen nahtlos mit dem Schauspiel. Deshalb ist das ein wirklich starker Film – denn die ‘Wow’-Effekte fliegen dir nicht um die Ohren. Alles dreht sich darum, Realismus und Wahrheit zu finden.”
Planet der Affen: Prevolution startet am 11. August 2011 deutschlandweit in den 2D-Kinos.
Damit Kinofilme ein mitreißendes Erlebnis werden, braucht es im heutigen Blockbuster natürlich auch entsprechend glaubwürdige und spektakuläre Visual Effects. Für die alles mit sich reißenden Wasserfluten in Roland Emmerichs Desaster-Movie „2012“ war die in München, Düsseldorf und Los Angeles ansässige Effektschmiede Scanline zuständig, die mit diesem Reel spannende Einblicke in die digitale Postproduction und Effektgestaltung geben. Und damit dürfte auch klar werden, warum das Berufsbild „Digital Artist“ heißt. 🙂
heute müsst ihr mal einen Tag ohne mich auskommen. Denn ich absolviere einen Workshop zum Thema Stereo 3D for Stop Motion Animation auf der INSIGHT OUT 2010 an der HFF in Potsdam. Zum einen zeigt uns der Oscar- und BAFTA-Preisträger Brian Van’t Hul die Geheimnisse der S3D-Animation. Der VFX-Supervisor hat an Filmen wie Coraline, King Kong, allen drei Herr der Ringe-Filmen und The Nightmare before Christmas gearbeitet. Und von Motion Control Experte Joe Lewis, dessen Werk wir aus Filmen wie Adventures of Sharkboy and Lava Girl, Herr der Ringe oder Hollow Man kennen, wird es sicher ebenfalls einiges zu Lernen geben.
https://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.png00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2010-03-24 10:56:292010-03-24 10:56:29heute Stereo 3D for Stop Motion Animation auf der INSIGHT OUT 2010
Wie aufwändig die Erschaffung der Effekte von Alice im Wunderland war, ließen bereits die Progression-Aufnahmen erahnen (siehe Grinsekatzedas Weiße Kaninchen und die Rote Königin hierund auch hier). Wer aber denkt, dass beim Dreh einfach alles per Knopfdruck aus dem Rechner kommt, liegt falsch. Zwar weichen aufwändige realen Sets großen GreenScreen-Hallen, doch bedarf die Integration des Schauspiels in diese virtuellen Welten eine große Vorstellungskraft der Akteure, die sich lediglich an einigen Passkreuzen und Dummys orientieren können. Und doch benötigt man Teile der Sets als Modelle für ein visuell ansprechendes Compositing.
Dieses Featurette gibt einen Einblick in die Drehweise und die visuellen Effekte von Alice im Wunderland. Filmtrick-Technik ist mitunter wirklich Magie…
https://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.png00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2010-03-22 11:58:562010-03-22 11:58:56Alice im GreenScreen-Land: Einblick in die VFX von "Alice im Wunderland"
Kritiker des heutigen Kinos kritisieren den verstärkten Einsatz der Technik. Nicht nur in „AVATAR-Aufbruch nach Pandora“ entstand fast die ganze Welt virtuell, auch in Filmen und Fernsehserien mit Spielort Planet Erde wird die Wirklichkeit digital verändert.
Hier habe ich ein Reel der Spezialeffekt-Schmiede Stargate Studios für euch, die in Los Angeles und Vancouver sitzen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie in den VFX unterschiedliches Footage kombiniert, Compositings zusammengesetzt und digitale Komponenten ergänzt werden. (Siehe auch Artikel über die SFX von „Dorian Gray“.)
So entstehen Dinge und Szenen, die in dieser Form niemals stattgefunden haben. Und doch so real, dass ihre Wirklichkeit nicht angezweifelt wird. Die Wirklichkeit ist digital manipuliert, und tritt doch hinter die Geschichte und deren Handlung zurück. Und eigentlich ist es wie Magie, wenn sich die grüne Leinwand im Hintergrund verwandelt.
Und heute nochmal James Camerons Pandora. Der User des Videoportals Vimeo mit dem Namen Gurisa hat ein interessantes Video zur Verfügung gestellt: Er vergleicht den Teasertrailer von Avatar vom August mit dem letzte Woche veröffentlichten internationalen Trailer. Deutlich wird, dass der Film, und eben nicht mal die gezeigten Szenen im August schon fertig waren. Das ist wohl in Hollywood nicht weiter ungewöhnlich, wird da wohl bis zum letzten Moment an Farbkorrekturen oder Animationen geschraubt. Die digitale Effekt-Schmiede dürfte bei einem 2,5-Stunden Epos bis Weihnachten und über 3000 Effekt-Shots doch etwas unter Druck stehen…
Vielen Dank an Gurisa für den interessanten Einblick!
https://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.png00Gerold Markshttps://digitaleleinwand.de/wp-content/uploads/2014/10/DigitaleLeinwand-Logo.pngGerold Marks2009-11-04 14:43:392009-11-04 14:43:39AVATAR-Teaser und Trailer im Vergleich
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