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Bei dem Gebuzze um neue 3D-Titel gibt es ja auch eine Menge Filme, die man wieder von der Liste streichen muss. Aber diese Meldung scheint Substanz zu haben: Filmgigant Warner wirft sein größtes Pfund ins Rennen und bringt „Harry Potter and the Deathly Hallows“ in einer stereokopischen 3D-Fassung ins Kino!

Auch die beiden letzten Teile der Zauberlehrlings-Saga kamen bereits in der IMAX-Fassung mit einem Teil in 3D, doch waren das knapp 20, bzw 12 Minuten. Einzelne 3D-Szenen für die Filme wurden bereits angekündigt, doch nun geht es um eine Konvertierung des gesamten Films, bzw. der gesamten beiden Filme.

Klar, die Harry Potter-Saga geht zu Ende, und man will die Kuh noch mal melken. Das passiert zum einen durch das Aufteilen des ach so dicken siebten Buches in zwei  Filme. Und zum anderen würde man natürlich gerne mal mit einem Potter die Milliarden-Schallmauer durchbrechen, die bisherigen Filme lagen immer knapp drunter. Und das würde funktionieren. Zwar hat man den 3D-Zuschlag schon bei den IMAX-Fassungen gezahlt, aber die waren nicht sehr verbreitet. In Deutschland konnte man die 3D-Fassung exklusiv im IMAX in Berlin sehen. Mit dem digitalen und stereoskopischen Rollout verfügt man nun über eine ganz andere Infrastruktur. Und die Kids gucken den Film eh, egal was der Eintrittspreis kostet.

Noch gibt es keine offizielle Verlautbarung von Warner, außer, dass man dieses Jahr zwei 3D-Konvertierungen ins Rennen schicken wolle. Neben dem nativen „Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr“ (und dem eventuell ebenfalls in 3D produziertem Guardians of Ga’Hoole ) steht noch die in 3D konvertierte Fassung vom „Kampf der Titanen“ auf dem 3D-Spielplan des Hauses Warner.

Der erste Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ startet am 18. November 2010 bei uns, der zweite Teil ist für den 15. Juli 2011 angesetzt.

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Bild © Warner Bros.

Mit einem weltweiten Einspiel von 878.802.649 Dollar ist der dritte Teil der Kältezeitfranchise „Ice Age 3: Die Dinosaurier sind los“ der finanziell erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Ab heute ist der Film auch auf DVD und Blu-ray Disc für das Heimkino zu haben. Aber da nur Kino wirklich Kino ist, gibt es auf den Datenträgern lediglich die 2D-Version. Stereoskopisches 3D in ist brillanter Bildqualität ist eben (bisher) ein echter Premiumcontent fürs Kino.  🙂

Bild © 20th Century Fox

Bild © 20th Century Fox

Das Horrorgenre scheint sich eine wahre Renaissance durch stereoskopisches 3D-Kino zu erhoffen. In den nächsten Jahren befinden mit „The Hole„, The Gate„, Cabin in the Woods„, Humpty Dumpty“, „Piranha 3-D“, „Frankenweenie“ oder „Resident Evil : Afterlife“ bereits einige Filme auf dem Spielplan. Nun kommt die Tortureporn-Reihe „SAW“ mit der Ankündigung für die Fortsetzung der Franchise mit Teil 7 und 8- noch bevor Teil 6 demnächst zu Halloween in den Kinos anläuft.

Der siebte Teil wird in stereoskopischem 3D in den Kinos zu sehen sein. Und nicht etwa nachher transferiert, sondern bereits für den stereoskopischen Einsatz geplant und nativ gedreht. Collider.com hat ein Interview mit dem SAW VI-Produzenten Mark Burg und dem Co-Autoren Marcus Dunstan geführt.  Hier die Passagen rund um die Stereskopie:

Collider: Any plans to go 3-D, in the future?

Burg: For Saw 7. It’s 3-D. Absolutely.

Collider: Will that still stay within the same budget?

Burg: No. 3-D costs more money. It’s a longer prep, a longer shoot, a longer post, more expensive cameras. It costs more to shoot and it costs more to market ’cause you have to buy the glasses. It’s an extra $2 million in marketing, just because you have to buy the glasses. But, it’s worth it. I think Saw itself, just the way the films are shot, lends itself to being a 3-D movie.

We saw a test that somebody did, that was a minute of Saw, that they just transferred from 2-D to 3-D, and it looked great. So, we were like, “All right, screw it. Let’s do it!” But, we’re not going to transfer it. We’re actually shooting it in 3-D. A lot of people just do the 2-D to 3-D transfer, but we want to be able to build the sets in a way that takes advantage of depth. We’re going to design traps to come at you. The pendulum trap that opened the last Saw movie would have been great in 3-D.

Collider: Have you determined what way the 3-D will be used? Will it be more about the depth of the film, or will you use it similarly to My Bloody Valentine 3-D?

Burg: We’re planning a lot of the movie to be through the victim’s eyes, seeing stuff as it’s coming towards them, in their point-of-view. But, I think the audience wants a couple My Bloody Valentine type moments, where the gun comes into the audience. […] We’re definitely making Saw 7. We’re starting in January, and it’s going to be in 3-D.


Das ganze Interview gibt es unter diesem Link.

Und noch ein wenig Buzz fürs Wochenende. J.J. Abrams, Schöpfer der Fernsehserie „Lost“, diverser Alternate Reality Games, Produzent und Regisseur von Filmen wie „Star Trek“ und demnächst „Mission Impossible 4“, plaudert aus dem Nähkästchen. In einem Interview mit Sara Wayland von Collider sprach er über seine zukünftigen Pläne- und kündigte das Star Trek- Reboot-Sequel in stereoskopischem 3D (S3D) an:

„Paramount talked to me about doing the first one in 3-D and, having it only be my second film, I was petrified just at the addition of it. I thought it would be another dimension of pain-in-the-ass. I was just like, “I want to make a decent 2-D movie.” I was so worried that, instead of being a decent 2-D movie, it would have been a bad 3-D one. I’m open to looking at it ’cause now I feel a little bit more comfortable. And, if I, in fact, direct the Star Trek sequel, 3-D could be really fun, so I’m open to it. What I’ve seen of Avatar makes me want to do it because it’s so crazy-cool looking.“

Das ganze Interview gibt es hier zum nachlesen. Endlich unendliche Weiten in unendlicher Raumtiefe!  😉

Es rumort in der Gerüchteküche: Keinen Zweifel gibt es, dass Tolkiens Buch „Der Hobbit“ verfilmt wird. Guillermo del Toro wird Regie führen, Peter Jackson produziert. Neu sind allerdings zwei Informationen: zum einen ist derzeit ein Dreiteiler im Gespräch, zum anderen die Umsetzung als stereoskopischen 3D-Film.

Aber eines nach dem anderen. Ja, ein Dreiteiler. Warum, wird sich der bucherfahrene Filmfreund fragen, braucht man für den dünnen Hobbit drei Filme, wenn man den seitenstarken Herr der Ringe auch in drei Filmen abhandeln konnte? Ähm, man könnte es Geschäftsinteressen nennen. Mehr Filme, mehr Box Office, mehr Merchandising, mehr Licensing, mehr Geld.  Ich weiß, ich bin ein Ketzer. Ein bisschen inhaltliches Futter ist schon dabei: Das Buch „Der Hobbit“ soll in zwei Teilen umgesetzt werden. Der dritte Teil könnte hingegen ein Meisterstück werden, Peter Jackson will hier die filmische Brücke zwischen dem Hobbit und Herr der Ringe schlagen. Die Teile der Erzählung, die wir nie lesen durften. Das ist clever, und es gefällt mir. Die Regie beim „Bridgequel“ will er dann auch wieder selber übernehmen.

Nun zum zweiten Teil: Der Hobbit als 3D-Film. Peter Jackson überlegt schon lange die Ring-Trilogie nachträglich in eine streoskopische Fassung zu transferieren (siehe Comic Con-Panel). Das ist natürlich kein preiswertes Unterfangen. Warner Bros ziert sich bisher, da ihnen die Anzahl der vorhandenen 3D-Kinos noch nicht ausreicht. Es ist also in Planung- und die 3D-Fassungen wären selbstverständlich ein gelungenes Rerelease im Vorfeld der Hobbit-Reihe. Ob man den Hobbit in 3D drehen wird, ist noch ungewiss. Peter Jackson liebt 3D (das von ihm dirigierte Tim und Struppi-Sequel kommt in 3D) und experimentiert derzeit viel damit. Die von ihm eingesetzten virtuellen Kameratechniken sind eng verwandt. Aber vielleicht zweifelt man, ob zum Start des dritten Teils der Hobbit-Reihe stereoskopisches Kino noch ein Thema sein wird. Ist 3D nur ein Trend, der bis 2015 wieder verflogen ist? Es bleibt ein kostenspieliges Risiko, dass sich sicherlich derzeit von den Analysten der Filmstudios rauf und runter gerechnet wird. So erklärt sich auch die Überschrift dieses Artikels: Peter Jackson braucht Geld um diese Projekte zu entwickeln und technisch umzusetzen.

By the way – die Besetzungscouch: Daniel Radcliffe aka Harry Potter wurde noch nicht gefragt, er kommentiert das charmant: „Whatever I do next, I don’t think there will be any wizards in it!“ Im Gespräch sind noch Narnia-Darsteller James McAvoy und der neue Doctor Who David Tennant- nein, nicht als Drache Smaug, der soll düsterer als im Buch ausfallen, als Bilbo natürlich…

Smaug

3D-Filme im Kino sind kein neues Phänomen. Bereits in den Anfängen der Filmgeschichte wurde mit stereoskopischen Filmen experimentiert, in den 50ern gab es einen breiten Feldversuch (Fernseh-Gegenwehr) und in den späten 70ern (Videorekorder-Gegenwehr) ein vor allem im Exploitation-Bereich eingesetztes Comeback. Damals waren Anaglyphen-Brillen die einzige Möglichkeit einen Film auf der Leinwand stereoskopisch zu zeigen. Das lässt sich mit der heutigen Qualität des 3D-Erlebnisses allerdings kaum vergleichen, die Farben waren flau, Zuschauer klagten über Kopfschmerzen. Dennoch waren diese Filme die Wegbereiter für die heutigen Entwicklungen.

Ab und an möchte ich euch ein paar ältere Machwerke vorstellen. Den Anfang macht „Jaws“, bei uns besser bekannt als „Der weisse Hai“. Die ersten beiden Filme hatten den Ruf des Tieres hin zum kaltblütigen Killer verändert, die Werke wurden als Horror-Thriller gelistet. 1983 wurde der dritte Teil unter dem Titel „Jaws 3-D“ veröffentlicht. Trashiger Claim: „Jaws 3-D – The third Dimension is Terror“.

Michael Brody, gespielt von Dennis Quaid, ist der Sohn des aus den ersten beiden Teilen bekannten Amity Polizeichefs Martin Brody. Er arbeitet in Floridas Meeresvergnügungspark „Sea World“. Am Tage der Eröffnung der neuen Attraktion „Undersea Kingdom“ dringt durch ein beschädigtes Gitter ein Hai-Baby in das Gelände ein. Schließlich nimmt die Hai-Mutter nimmt die Suche auf- und Michael Brody versucht die Besucher des Vergnügungsparks vor den Haiangriffen zu beschützen.

Viele Szenen sind aus der Perspektive des Haies gedreht. Der Zuschauer wird abwechselnd Jäger und Gejagter. Mit bombastischem Aufwand wurde extra für diesen Film das riesige, durch einen Glastunnel begehbare „Undersea Kingdom“ geschaffen. Diese Unterwasseraufnahmen und die 3D-Effekte sollten das Publikum anziehen. Leider hat man beim Drehbuch und bei dem etwas hölzern wirkenden Hai-Modell nicht so viel Aufwand betrieben: die Kritiken sind eher durchwachsen, das Einspiel lag bei knapp 88 Mio. Dollar. Dennoch wurde 1987 der vierte und letzte Teil der Franchise mit dem Titel „Jaws: The Revenge“ gedreht und veröffentlicht- der allerdings wieder in 2D.

Hier das Originalplakat:

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Und hier gibt es den Trailer:

Pixar zeigt mal wieder, wie es geht. Obwohl der Trailer nur in echtem 2D zu sehen ist, spielt er ganz wunderbar mit der dritten Dimension. Toy Story 1 und 2 werden derzeit in eine stereoskopische Fassung konvertiert, der dritte Teil in echtem 3D produziert. Filmstart für das Toy Sory 1 +2 -3D-Double-Feature ist in Deutschland der  27.5.2010, der dritte Teil kommt am 20.09.2010 in unsere Kinos.

Und hier der Trailer:

Nach fulminantem Kinostart – trotz hochsommerlicher Temperaturen – erweist sich Ice Age 3 auch bei gemischtem Wetter als ungebremster Dauerbrenner. Denn auch am dritten Kinowochenende begeisterte Ice Age 3 wieder über 1 Mio Besucher. Damit braucht das Urzeitabenteuer rund um Sid, Scrat & Co nur drei Wochen, um mit über 5,6 Mio Kinobesuchern zum erfolgreichsten Film des Jahres 2009 zu avancieren. Das reicht locker für einen Bogey in Platin, der für 5 Millionen Besucher innerhalb von 50 Tagen vergeben wird. Und jetzt schnell feiern, bevor Harry Potter kommt.

Besonders beachtlich sind die Zahlen für die 3D-Kopien: Mit insgesamt über 1,2 Mio 3D-Besuchern hält Ice Age 3 auch in der dritten Woche einen sensationellen Besucherschnitt pro Kopie von über 2.200. Da freut sich der umgerüstete Kinobetreiber!

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weiter Höhenflug für Ice Age 3 - © 20th Century Fox

Titelschriftzugjpeg_700x303 (1)Zauberhafter Kinostart: Harry Potter zeigt eindrucksvoll an der Kinokasse, wie man Blockbuster definiert.
Innerhalb des Startwochenendes kann der sechste Teil der Zauberlehrlingssaga Harry Potter und der Halbblut-Prinz folgende Rekorde aufweisen:

  • 22.2 Mio Dollar Einspiel in den USA Dienstagnacht
  • 58.4 Mio Dollar in den USA innerhalb 24 Stunden
  • bester 5-Tage US-Filmstart der Harry Potter-Reihe mit 159,7 Mio. Dollar
  • bester Fünf-Tage-Start aller Zeiten außerhalb Nordamerikas mit 237 Mio. Dollar
  • weltweites Einspiel innerhalb 5 Tagen: 396,7 Mio. Dollar
  • 2,2 Mio deutsche Besucher am Startwochenende, das reicht für einen Bogey in Silber und den Bogey-Cup für das beste Startwochenende des laufenden Kinojahres
  • bestes Preview-Ergebnis in Deutschland: 805 Kinos mit 374.368 Besuchern und 2.684.505 Euro Einspiel
  • mit 3,7 Mio. Kinobesuchern in Deutschland das mit weitem Abstand beste Wochenende des Jahres
  • das meist besuchte Wochenende in den deutschen Kinos seit mehr als drei Jahren
  • meist besuchte Cinestar-Preview aller Zeiten mit 70.000 Gästen

Ich bin mir sicher, da kommen im Verlauf der nächsten Wochen noch ein paar Bestmarken hinzu. HexHex!

Und als kleines Update zum heutigen Artikel sind auch die deutschen Plakate für die Wiederaufführung von Pixars Toy Story 1 und 2, als auch für den neuen Teil 3 aufgetaucht.

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