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Alles andere als orchestriert verlief die Kino-Wiedereröffnung nach dem ersten Lockdown 2020. Mit einem deutlichen Apell richtet sich FFA-Präsident Bernd Neumann an die Ministerpräsident*innen der Länder, um nach dem zweiten Lockdown einen bundesweit einheitlichen Termin für die anstehende Wiedereröffnung zu erreichen. Weiterlesen

Das von der BKM vorgestellte Zwei-Säulen-Modell der Kino-Digitalisierung fand eine öffentliche Anhörung im Ausschuss für Kultur und Medien im Bundestag, bei der sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann allerdings durch MinisterialDirigent Hans-Ernst Hanten vertreten ließ. Erstmals wurden Details über den Verleiher-Anteil bekannt gegeben, wenn auch das Gesamtkonzept und der Beitrag der Filmverleiher weiter unbeantwortet blieb. VdF-Geschäftsführer Johannes Klingsporn sieht eine Unterstützung über eine Virtual Printfee vor, mit der die sogenannten „Marktkinos“ gefördert werden. Dieser erste Säule macht etwa 2500 Leinwände in Deutschland aus. Mit dem nicht verbrauchten Anteil von 18 bis 22 Mio. Euro sollen der Förderung der 1200 sogenannten „Kriterienkinos“ dienen, der zweiten Säule.

Allerdings liegt das Modell der Virtual Print Fee noch zur Prüfung bei der EU, die es zunächst nicht abgewiesen haben, aber eine weitere Überprüfung durch das Bundeskartellamt empfehlen. Denn keine der beiden Säulen dürfe Drittanbietern die Geschäftsgrundlage entziehen.

Es gibt weiterhin keinen Zeitplan für eine Lösung der Finanzierung, was den Markt für die Kinos weiter schwierig gestaltet, die nicht im Zuge des 3D-Motors ihre Kinos auf digitale Projektionen umgestellt haben.

In Zeiten der Finanzkrise ist eine flächendeckende Finanzierung ein nicht unerhebliches Problem. Es sei erwähnt: First Mover-Kinos, die bereits im letzten Jahr zu Ice Age 3 ihr Kino auf digitale Projektion umgerüstet haben, konnten mit wenigen großen Film die Kosten bereits vollständig amortisieren. Warten auf Verbände ist halt ein langwieriges Thema.

Fortsetzung folgt. Vermutlich erst nach der Sommerpause.

„Moviac – Deine Wunschfilme im Kino“ war der damals erste Link, den ich auf DigitaleLeinwand setzte. Nun Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat am 8. Dezember das Play-it-again-on-Screen-Portal moviac mit dem diesjährigen Innovationspreis im deutschen Filmbereich ausgezeichnet. Wusste ich doch, dass die Idee Potential hat!

Der Innovationspreis würdigt neue Ideen und herausragende Projekte, die die Leistungsfähigkeit auf dem Gebiet des Filmwesens fördern und durch die das Filmschaffen in Deutschland wichtige neue Impulse bekommt. Die Auszeichnungen werden an Filmschaffende und andere im Filmwesen tätige Personen und Institutionen vergeben und sind mit einer Prämie von jeweils bis zu 25.000 Euro verbunden.

Bei der Preisverleihung, an der auch der Filmproduzent und Katastrophen-Regisseur Roland Emmerich teilnahm, betonte der Staatsminister: „Innovationen sind ein unerlässlicher Wegbereiter und eine entscheidende Triebkraft für den Erfolg und die Konkurrenzfähigkeit des Filmstandortes Deutschland. Auch deshalb wird zur Förderung der Filmwirtschaft seit 2002 der Innovationspreis an kreative Köpfe verliehen.“

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Moviac bietet Cineasten in Deutschland die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen, um individuelle Wunschfilme zurück auf die Kinoleinwand in ihrer Region zu bringen- sozusagen Cinema on demand.
In Berlin ist die Filmvielfalt ja sehr breit, aber für viele kleinere Städte bietet das Portal eine hervorragende Gelegenheit, Nischenfilme einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die moviac-Gründer bedankten sich gebührend für die Auszeichnung. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Unser Ziel mit ‚moviac – Deine Wunschfilme im Kino‘ ist es, die emotionale Bindung zum Erlebnis Kino zu stärken“, sagt Jan Sessenhausen, Mitgründer von moviac. „Der Preis ist Ansporn, das Internetportal auszuweiten, und wir hoffen, dass aus unserem interaktiven Portal eine Bewegung wird, die ein individualisiertes Kinoprogramm in jedermanns Nähe ermöglicht.“

Deutschlandweit beteiligen sich bisher 120 Kinobetreiber als Partner bei Moviac. Bereit, den Schritt in die interaktive Zukunft der Kinoindustrie zu wagen- Tendenz steigend. Durch eine enge Kooperation mit Filmverleihpartnern und den Filmfans konnten bisher über 1.500 Filme ermittelt werden, die für Kinovorstellungen verfügbar sind. Darunter befinden sich bekannte Klassiker aus den letzten 80 Jahren Filmgeschichte, wie auch neue Arthouse- und Independent-Produktionen, Orginalversionen oder Filme in stereoskopischem 3D.

Und, liebe Leser, ja ich habe bereits vor ein paar Wochen mit Moviac über Vorführungen von James Camerons AVATAR in 3D und OV gesprochen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Das Portal von Moviac findet ihr unter diesem Link, Nachrichten bei Twitter.

DigitaleLeinwand gratuliert dem Team von moviac herzlich zum Innovationspreis! Marius, Christoph, Jan, Georgios und Stefan- macht weiter so!