Das Eis schmilzt und taute sein Jahrtausende dauerndes Grab. Am 19.9.1991 entdeckten Bergwanderer in den Ötztaler Alpen in Südtirol die wohl bekannteste Gletschermumie der Welt: Ötzi.
Zur Bewerbung des fiktionalen Spielfilms DER MANN AUS DEM EIS hat die Produktionsfirma gemeinsam mit Arte und Samsung eine 360 Grad-Experience zur Bewerbung geschaffen. Hier könnt ihr euch ICEMAN VR ansehen:
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Am 30. Juni 2009 verstarb die große deutsche Bühnenkünstlerin Pina Bausch, die als Choreografin und Tänzerin in ihrer Kompagnie den Stil des Tanztheaters begründete. Ihr persönlicher Freund Wim Wenders befand sich in der Planung eines Roadmovies mit Bausch, wurde wie alle von ihrem Tod überrumpelt. Der geplante 3D-Film über Pina Bausch wandelte sich von der Dokumentation zur Werkschau des kreativen Schaffens, zu einer Liebeserklärung an den Tanz, die Musik, die Liebe und auch an die Stadt Wuppertal und das umgebende Ruhrgebiet. Der 3D-Tanzfilm PINA mit seinen über 550.000 deutschen Kinobesuchern für eine breite Diskussion über die künstlerischen Möglichkeiten des 3D-Films, über die Überschreitung von Grenzen und die Entwicklung einer neuen Bildsprache. Weltweit gefeiert, umfassend prämiert. Heute wird PINA erstmals auf Arte im Free-TV gezeigt, auch in seiner 3D-Pracht (via Astra 3D), die man sich dringend ansehen sollte, PINA gehört zweifelsohne zu den besten 3D-Filmen überhaupt.
Im Anschluss wird das Stück des Tanztheaters Wuppertals ausgestrahlt, das in PINA für viele die stärkste Visualität bewies: VOLLMOND. Die Bühne besteht aus einem riesigen Felsen und Wasser, welche in ihrer elementaren Kraft die tänzerischen Interaktion der zwölf Darsteller bestimmen. Männer und Frauen suchen fieberhaft nach der Liebe, der Kampf der Geschlechter wird hier zum Zentrum der Beziehungen. VOLLMOND in der Fernsehregie von Wim Wenders ist am Mittwoch, den 26. Juni um 21:55 Uhr erstmals im Fernsehen auf Arte (in 2D) zu sehen.
PINA
2D-Ausstrahlung auf ARTE, 3D-Ausstrahlung auf Astra 3D, Entertain
Mittwoch, 26. Juni um 20:15 Uhr, 99 Min
Aufgrund der technischen 720p-Limitierung der Öffentlich-Rechtlichen Sender wird PINA in 3D auf dem frei empfangbaren Astra 3D-Demokanal ausgestrahlt, der mit folgenden Parametern zu empfangen ist:
Satellit: ASTRA 2C
Position: 19,2° Ost
Transponder: 27
Frequenz: 11611.75 MHz
Polarisation: horizontal
Rate: 22.000 / FEC: 5/6
Außerdem ist PINA in 3D auf dem 3D-Kanal von Entertain in der dritten Dimension zu erleben.
„PINA“ ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und von den Tänzern des Tanztheaters Wuppertal. Er lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – den Ort, der 35 Jahre für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war. Ihr Werk ist eine Liebeserklärung an die Größe im Kleinen, an die Schönheit und das Bleibende im Flüchtigen: Pina Bausch hat die Welt der Bewegung neu entdeckt und den Tanz aus sich heraus erneuert wie keine andere Künstlerin ihrer Zeit. Niemand sonst konnte so eindringlich und lakonisch, beiläufig und doch so liebevoll von menschlichen Bewegungen und Begegnungen auf der Bühne erzählen wie sie. Oft war in einer kleinen Geste ein ganzer Kosmos enthalten, denn Pina Bausch hatte ein sehr waches und genaues Auge für die Menschen. Für ihre Theatervision hat sie sich mit dem Tanztheater Wuppertal ein einzigartiges Ensemble geschaffen. Mit ihm brachte sie ihre faszinierenden Stücke auf die Bühne, wurde mit den Jahren weltberühmt und blieb dabei doch immer in Wuppertal verwurzelt. Wim Wenders und Pina Bausch hat in über 20 Jahren ihrer persönlichen Freundschaft die Idee eines gemeinsamen Tanzfilms nie losgelassen. Aber erst mit den neuesten Möglichkeiten digitaler 3D-Technologie fand Wim Wenders die ästhetischen Ausdrucksmittel, um die emotionale Ausdruckskraft von Pina Bauschs innovativem Tanztheater in einem Film zu bannen. Noch gemeinsam mit der Choreographin wurden die Stücke „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“, „Café Müller“ und „Kontakthof“ als zentrale Werke ihres Schaffens für das Filmprojekt zur Aufzeichnung ausgesucht. Völlig unerwartet verstarb Pina Bausch 2009 mitten in den Produktionsvorbereitungen für den Film. Nach einer Phase der Trauer und Reflexion konzipierte Wenders den Film neu: Aus dem gemeinsamen Projekt wurde so ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und ihren Tänzerinnen und Tänzern. Mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben; und mit den für die 3D-Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin.
VOLLMOND
Ausstrahlung auf ARTE
Mittwoch, 26. Juni um 21:55 Uhr, 116 Min
„Vollmond“ zeigt Pina Bauschs Kunst in voller Blüte. Eine überschäumende Musik bestimmt das Stück, genau so, wie das großartige Bühnenbild von Bauschs langjährigem Mitarbeiter Peter Pabst. Ein großer Fels beherrscht die Szenerie sowie ein Wassergraben. „Ich bin jung. Es ist alles voller Versprechungen. Meine Gedanken fliegen hoch. Und mein Körper ist stark“, ruft eine der Tänzerinnen auf der Bühne und zeigt die emotionale Kraft, mit der der „Vollmond“ die Tänzerinnen und Tänzer der Tanztheaters Wuppertal antreibt. Sie treten auf zu expressiven Soli, zu spielerischen und absurden Begegnungen, zu zweit oder dritt. Die meiste Zeit regnet es in dieser Vollmondnacht auf der Bühne, und die Tänzer werfen sich mit der ganzen Wucht ihrer Körpersprache in dieses Stück, klettern über den riesigen Felsen, rutschen den Boden entlang, werden nass und nässer, und toben am Ende durchs Wasser, als sei dies ihr eigentliches Element. Sie sind in einer silbernen Landschaft dem Regen und schließlich dem Orkan ausgeliefert, der über die Bühne fegt. Männer und Frauen sind einander verfallen, suchen fieberhaft nach der Liebe: der Kampf der Geschlechter als Zentrum der Beziehungen. Wie in allen neueren Stücken von Pina führt das auch zu leichten und humorvollen Situationen, aber auch zu Angst und Schrecken. So spielerisch das Stück beginnt, so wild und ungezügelt wird es gegen Ende, wenn die zwölf Darsteller bis zur Verausgabung tanzen.
Bilder © Laurente Philippe, Beschreibungstexte/Video © Arte · Alle Rechte vorbehalten.
Seit Jahrhunderten träumen Menschen davon, höher zu bauen, höher zu fliegen und höher zu klettern als alle anderen. Wie bereits angekündigt findet heute der vierte 3D-Tag (oder sagen wir besser: 3D-Abend) auf Arte unter dem Motto MENSCHHEITSTRÄUME IN 3D statt und wird diese Träume in 3D Wirklichkeit werden lassen.
Als Höhepunkt steht die aufwändige Dokumentation über den Bau des Straßburger Münsters auf dem Programm, gefolgt von einer faszinierenden Reise in die Welt der Raumfahrt und eine Kletter-Exkursion mit den Huber-Buam.
Dieses Programm erwartet euch heute:
Die Kathedrale – Baumeister des Straßburger Münsters
Bis ins 19. Jahrhundert war das Straßburger Münster mit seinen 142 Metern das höchste Gebäude Europas. Bis heute zählt es zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Der 3D-Dokumentarfilm zeigt das spektakuläre Bauwerk des Mittelalters aus einer ganz besonderen Perspektive und erweckt in nachgestellten Szenen seine Erbauer zu neuem Leben.
Das Straßburger Münster ist das Werk der Kunstfertigkeit vieler Generationen von Menschen, die daran zur Ehre Gottes gebaut haben. Der Traum seiner Erbauer, höher zu bauen als je zuvor, ist wahr geworden. Der Turm über dem Westwerk ragt 142 Meter in den Himmel. In seinem Inneren winden sich acht Wendeltreppen in die Höhe. Die Architekten und Baumeister des Mittelalters, die die großen gotischen Bauwerke Europas errichteten, sind die wahren Helden dieses Dokumentarfilms. sechs von ihnen erzählen ihre Geschichte, als würden sie heutigen Mitarbeitern der Bauhütte Rede und Antwort stehen. Darunter Erwin von Steinbach, der berühmte Visionär des gesamten Bauprojekts des Straßburger Münsters. Die Zuschauer erleben, wie sich Ulrich von Ensingen und sein Bauleiter und Nachfolger Johannes Hültz daran machen, den höchsten und filigransten Turm der Christenheit zu errichten.
Der Dokumentarfilm zeigt außerdem die Arbeitsweise und die Lebensgewohnheiten der Handwerker jener Zeit sowie
die soziale Ordnung einer mittelalterlichen Baustelle. Die Zuschauer tauchen ein in die Gedankenwelt dieser Menschen, die im steinernen Figurenschmuck sichtbar wird, und sie erfahren, welche technischen Innovationen einen solchen Bau erst möglich machten.
Um den Kathedralenbau der Hochgotik erlebbar werden zu lassen, montiert der Film hochwertige szenische Rekonstruktionen, computergenerierte Grafiken, dokumentarisches Material und Interviews mit führenden Experten in
einem rhythmischen Wechselspiel. Das wichtigste künstlerische mittel ist die Dreidimensionalität. Diese Technik erlaubt es, die Kathedrale für die Zuschauer beinahe „greifbar“ zu machen. Per Kran, Ballon und Hubschrauber bringt die Kamera die Zuschauer selbst an unzugängliche Orte und lässt sie eine informative Reise in die Vergangenheit unternehmen sowie eine neue Ästhetik des Dokumentarfilms entdecken.
Begegnung im All
Spektakuläre Bilder von atemberaubender Schönheit bietet die filmische Reise in den Weltraum. Die 3D-Dokumentation begleitet über mehrere Monate das Training und die Vorbereitungen des jungen deutschen Astronauten Alexander Gerst für seine Mission zur ISS im Mai 2014. Gleichzeitig wird die Mission des holländischen ESA-Astronauten André Kuipers an Bord der ISS gezeigt. Sechs Monate verbrachte er dort zwischen Dezember 2011 und Juli 2012. Gezeigt wird der Alltag der Astronauten in der Schwerelosigkeit, der durch ein unvorhergesehenes Ereignis jäh unterbrochen wird, auf das Bodenkontrolle und Astronauten reagieren müssen.
Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit zu den mythischen Orten der Raumfahrt, zum Beispiel in das Johnson-Space-Center der NASA nach Houston. Eine „Kathedrale der bemannten Raumfahrt“ nennt der ehemalige NASA-Flugdirektor Milt Heflin in einem Gespräch mit Alexander Gerst den Apollo-Kontrollraum, von dem aus die Mondlandung gesteuert wurde. Das Filmteam begleitet Alexander Gerst auch nach Moskau, ins sogenannte Sternenstädtchen, dem legendären Zentrum der sowjetischen und russischen Raumfahrtprogramme.
Der Film ist eine Hommage an Wissenschaftler und Techniker, die teilhatten an der Realisierung des uralten Menschheitstraums von der Eroberung des Weltraums. Durch den Einsatz modernster 3D-Kameratechnik gewinnt der Zuschauer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und die Ereignisse fast real mitzuerleben.
Die Huberbuam
Thomas (44) und Alexander (42) Huber sind Superstars der Kletterszene und wurden nicht zuletzt durch den Kinofilm „Am Limit“ weit über ihren sportlichen Fankreis hinaus bekannt. Die „Huberbuam“, wie sie genannt werden, stehen nicht nur für einen eigenen Kletterstil, sondern auch für Authentizität und einen starken Willen. Doch das Alter geht auch an den beiden Sportlern nicht spurlos vorüber. Nun wollen sie noch einmal zeigen, dass sie nach wie vor in der Lage sind, extreme Touren zu bewältigen.
Als ihre persönliche Schicksalsroute haben sie eine Wand gewählt, die sie bisher noch nicht bezwingen konnten und die als eine der schwersten überhaupt gilt: die Route „Karma“ an der Steinplatte in der Region der Loferer Alm nahe Berchtesgaden. „Diese Route steht für unsere Seilschaft als Brüder, für all die Konflikte, die es gab und die wir gelöst haben“, sagt Thomas Huber.
Neben atemberaubenden Kletterszenen in 3D zeigt die Dokumentation Zeitrafferaufnahmen von ungeahnter Schönheit und Landschaftsbilder, in denen man die Tiefe des Raumes sinnlich erspüren kann. Es ist die erste ZDF-Eigenproduktion, die sowohl in 2D als auch in nativem 3D gedreht wurde. ARTE zeigt die Dokumentation erstmals als 3D-Fernsehpremiere, die auch eine weltweite Premiere hinsichtlich Technik, Produktionsbedingungen und Machart ist. Diese Dokumentation zeigt das Genre Bergfilm neu: in 3D.
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3D-Empfang im TV
Voraussetzung sind ein 3D-tauglicher Bildschirm und ein HD-Sat-Receiver oder ein HD-Flachbildfernseher mit integriertem DVB-S Empfang, eine passende 3D-Brille und eine Satellitenempfangsanlage mit Ausrichtung auf Astra 19,2 Grad Ost.
3D im Netz
Auf arte.tv werden die Programme im Livestream in 2D und in 3D gezeigt, 3D-Equipment ist natürlich erforderlich. Nach der Ausstrahlung sind die Programme noch 7 Tage in 3D und 2D verfügbar. Es werden zwei 3D-Versionen angeboten:
Side-by-Side: für Shutter- oder Polarisationsbrillen
Anaglyph 3D: für Rot-Cyan-Anaglyphenbrille
Bilder © Arte · Alle Rechte vorbehalten.
Höher, schneller, weiter. Nicht erst der Weltrekord von Felix Baumgartner zeigt den Ansporn der Menschen nach immer größeren Höhen; schon seit Jahrhunderten träumen Menschen davon, höher zu bauen, höher zu fliegen und höher zu klettern als alle anderen. Der deutsch-französische Kulturkanal ARTE widmet diesem Streben am Abend des 15. Dezember seinen vierten 3D-Tag.
Zu sehen gibt es diesmal drei stereoskopische Dokumentationen über die Baumeister des Straßburger Münsters, das Leben und Wirken von Astronauten (Schwerelosigkeit in 3D- nimm das, Inception!), sowie die Versuch der Huberbuam an der Route Karma. Allesamt 3DTV-Erstausstrahlungen, wobei die Huberbuam ja bereits im Netz und auf Blu-ray 3D zu sehen waren.
- um 20.15 Uhr: DIE KATHEDRALE – BAUMEISTER DES STRASSBURGER MÜNSTERS
Dokumentation von Marc Jampolsky
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Kathedrale von Straßburg als das höchste Bauwerk des Okzidents und zählt bis heute zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Die Doku-Fiction erzählt die Entstehung und Geschichte dieses architektonischen Meisterwerks – mit eindrucksvollen Bildern und aufwendigen Infografiken in 3D. Der Film. Diese 88-minütige Koproduktion von ZDF und Arte erzählt die Geschichte des Gebäudes aus der Sicht seiner Erbauer.
- um 21.45 Uhr: BEGEGNUNG IM ALL
Dokumentation von Jürgen und Simone Stripp
Die 3D-Dokumentation „Begegnung im All“ nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die faszinierende Welt der Raumfahrt. Sie begleitet zum einen die Ausbildung des deutschen Astronauten Alexander Gerst für seine Mission auf der internationalen Raumstation und den Holländer André Kuipers an Bord der ISS. Wir dürfen uns auf spektakulären 3D-Bilder aus dem Alltag von Astronauten in der Schwerelosigkeit freuen, sowie in Einblicke in die mythischen Orte der Raumfahrt, wie das Johnson Space Center der NASA in Houston.
- um 22.35: DIE HUBERBUAM
Dokumentation von Jens Monath
Die Huberbuam gehören zu den Superstars der Kletterszene. Neben atemberaubenden Kletterszenen in 3D zeigt der Film Zeitrafferaufnahmen und Landschaftsbilder, in denen man die Tiefe des Raumes sinnlich erspüren kann. ARTE zeigt die ZDF-Dokumentation erstmals in 3D-Fernsehausstrahlung.
Ausgestrahlt wird das Abendprogramm in 3D über den Astra-Demonstrationskanal über 19,2 Grad Ost auf der Frequenz 11 421 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate 22 000 Msps, Fehlerkorrektur FEC 5/6). Dafür ist natürlich eine 3DTV-Ausstattung notwendig. Wer einen herkömmlichen Fernseher besitzt, kann das Programm parallel im Fernsehen in 2D sehen. Als Alternative sollen 3D-Livestreams auf der Arte-Homepage verfügbar sein.
Die Frequenzdaten des Astra 3D-Kanals im Überblick:
• Satellit: ASTRA 2C
• Position: 19,2° Ost
• Transponder: 1.055
• Frequenz: 10802.75 MHz
• Polarisation: horizontal
• Symbol Rate: 22.000
Quelle: Arte
Bilder © ZDF, Peter Borig · Alle Rechte vorbehalten.
Nach den Klassikern in Anaglyph und ersten Schritten im Side-by-Side sendet Arte heute ab 13 h gleich sechs 3D-Produktionen. Doch zuvor startet der ARTE 3D-Thementag mit dem Wissensmagazin „X:enius“ und dem Thema: 3D-Technonolgie – Die dritte Dimension“. Die Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard beschäftigen sich einführend mit dem Thema Stereoskopie, wenn auch noch in 2D ausgestrahlt.
Doch dann wird es dreidimensional: um 13:25h folgt das 3D-Konzert der britische Popband „Marina and the Diamonds“, das als Live-Konzert 2010 beim New Pop Festival in Baden-Baden in 3D aufgenommen und nun erstmals in 3D ausgestrahlt wird. Eine Stunde später folgt dann „Slavas Snowshow“ ein Projekt der russischen Clownslegende Slava Polunin, den ihr Silvester schon mal erleben konntet. Und dann wird getanzt: der 3D-Tanzfilm Lord of the Dance wird in voller Länge ausgestrahlt. Der für mich spannendste Teil folgt um 17h mit der Insekten-Dokumentation „Little Monsters“, die erstmals Makro-3D-Aufnahmen zeigt. Wie schön Frankreichs Küsten in voller 3D-Pracht sind, können wir danach erleben. Und den Abschluss macht am Abend die 3D-Tanzshow „Carlos Saura: Flamenco Hoy“, die vom spanischen Filmregisseur Carlos Saura inszeniert und in 3D aufgezeichnet wurde.
Die 3D-Sendungen werden am 19. Februar 2012 im Side-by-Side-Verfahren auf dem Kanal ARTE-HD in 3D ausgestrahlt und können über den Astra-Satelliten auf dem HD-Transponder (19,2 Grad Ost) und laut der Arte Webseite auch über alle guten DSL- und Kabelanbieter frei empfangen werden. Natürlich braucht ihr zum Empfang des 3D-Programms einen entsprechenden 3D-Fernseher. Wer über kein entsprechendes 3D-Equipment verfügt kann sich die Sendungen auch in 2D auf dem ARTE-Standardkanal ansehen.
Und hier das komplette ARTE 3D-Programm in der Übersicht:
- (13.00 Uhr – X:enius: 3D-Technonolgie – Die dritte Dimension)
- 13.25 Uhr – Marina and the Diamonds in Concert – 3D-Show
- 14.25 Uhr – Slavas Snowshow – 3D
- 15.25 Uhr – Lord of The Dance – 3D
- 17.00 Uhr – Little Monsters – 3D
- 20.15 Uhr – Frankreichs schönste Küsten -3D
- 21.45 Uhr – Carlos Saura: Flamenco Hoy – 3D
Toll, dass Arte so ein umfangreiches stereoskopisches Programm sendet! Das macht Lust auf mehr! Und lässt verzeihen, dass sie auf ihrer Webseite ganz viele Anaglyph-Brillen-Abbildungen zeigen…
Ein kleiner Vorgeschmack:
Nachdem ARTE seinen Zuschauern Ende August in Deutschland mit Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ und Jack Arnolds „Creature from the Black Lagoon“ zwei Kultklassiker in anaglyphem 3D ausstrahlte, sendet man nun zu Silvester erstmals in moderner 3DTV-Technik. Einer der weltbesten Clowns, Wjatscheslaw Iwanowitsch Polunin, genannt „Slawa“ Polunin, zeigt sein weltwelt erfolgreiches poetisches Kunstwerk „Slava’s Snowshow“- erstmals in Deutschland zu sehen.
„Slava’s Snowshow“ ist eine Reise durch die traumhafte Welt des russischen Künstlers Slava Polunin: eine von herzlichen und unberechenbaren Clowns bewohnte Stätte, in der der Schnee Hauptbestandteil ist, um Gefühle und Ideen auszudrücken. Alle Szenen sind wie Gemälde arrangiert: Ob ein bis ins Publikum wirbelnder Schneesturm, ein leichtes Boot in Seenot, ein Riesenhai in tiefen Gewässern oder ein herzzerreißender Abschied von einem Garderobenständer – Polunins Universum hat die vielfältigsten Facetten und jongliert mit den kleinen und großen Tücken unseres Alltags.
Mehr als drei Millionen Zuschauer in 30 Ländern sahen bereits das poetische Gesamtkunstwerk aus faszinierenden visuellen Bildern und mitreißender Musik. In den 15 Jahren seiner Welttournee erntete Polunin unzählige internationale Anerkennungen und Auszeichnungen.
ARTE unterstreicht seine technisch innovative Rolle in Deutschland und Frankreich. Die einstündige Show „Slava’s Snowshow“ läuft auf ARTE am 31.12.2010 um 20:45h, sowohl auf Satellit als auch im Kabel und ADSL. Für Zuschauer mit HD-Fernsehern ohne 3D-Funktion sendet ARTE das Programm auf den SD-Kanälen zweidimensional. Es gibt keine Wiederholung.
Heute ist in Deutschland 3D-Tag. Zwei bipolare Medien bringen heute exklusiven Content in stereoskopischem 3D- zum einen zeigt ARTE heute Abend die Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ von Alfred Hitchcock und Jack Arnolds „Schrecken vom Amazonas“, zum anderen erscheint heute wie berichtet die größte Tageszeitung Deutschlands als vollständige 3D-Ausgabe: die BILD-Zeitung.
Die Auflage von über 4 Millionen Exemplaren war an den Kiosken in meiner Umgebung am Morgen bereits weitgehend vergriffen. Der dritte Laden hatte noch Exemplare. BILD heute komplett in 3D! Alle Bilder wurden für diese Sonderausgabe in anaglyphe Raumbilder konvertiert. Und ich freue mich auf eine Ausgabe mit Berichten über das 3D-Kino, die neue Dimension im Film. Und was sehe ich auf der Titelseite. Verteidigungs-Minister Guttenberg im Kampfanzug und pomadierter Frisur (der Hightech-Helm in der Hand) vor einem Eurofighter, den er im Herbst auch mal befliegen will. Und ich dachte Karl Theodor wird der neue Tom Cruise in einem Top Gun-3D-Remake…
Und man lässt es sich nicht nehmen noch weiter Partiepolitik zu betreiben. Auf Seite zwei nochmal Guttenberg vorm Eurofighter und Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt den mächtigsten Schreibtisch Deutschlands. nein, nicht den von Kai Diekmann, sondern ihren eigenen. Deutschland-Flagge, PC und Monitor, zwei Telefone, Notizbuch von Sarkozy und Obstschale. Wahnsinn! In 3D! Auf Seite 6 nochmal große Politik, Berlins CDU-Chef Henkel erklärt, was in Berlin schief läuft. Das Volk wählt ihn nicht. Aber das war nicht gemeint.
Wo wir gerade bei Werbung sind, der gewählte Zeitpunkt ist nicht zufällig: nächste Woche startet mit der IFA in Berlin die weltgrößte Heimgeräte- und Elektronikmesse, die ganz im Zeichen von 3D steht. Und so hoffte man auf zahlungsfreudige Werbekunden, die allerdings tief in die Tasche greifen mussten. Inkl. MwSt. lag die Doppelseite für die BILD 3D bei knapp 1 Million Euro! Volkswagen, Möbel Höffner, LOTTO, Das Erste, Computer Bild und Kinder Überraschung haben sich Werbeplätze gekauft. Die Millionen-Eure-Seite wurde auch verkauft, Mediamarkt bewirbt ein Sony 3DTV-Package incl. 40″ 3DTV 3D-Playstation, 2 aktiven Brillen und der 3DBD „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ für schlappe 1999 €.
Doch bietet die BILD 3D leider keine Inhalte zu 3D-Filmen. Okay, zwei Werbeanzeigen, eine für Step Up 3D, eine für ICH-einfach unverbesserlich. Ein Hinweis auf die ARTE-Filme heute Abend. Und sie haben „3D-Papst James Cameron“ eine Dummy-3D-Bild geschickt, mit kurzem Interview über die 3D-Hauptfragen.Ansonsten nichts über 3D-Film?! Ich bin enttäuscht. Das System Kino lässt sich mal wieder aussaugen, dabei ist es doch das Kino, was diesen Hype überhaupt erst möglich machte und dazu führte, dass es heute diese Sonderausgabe gibt. Und wo ist eigentlich das Interview mit Deutschlands bekanntestem 3D-Film-Blogger und Chefredakteur von DigitaleLeinwand.de?
Was gibt es sonst noch? Michelle Hunziker ist neu verliebt in 3D, neue Show im Friedrichstadt-Palast in 3D, Fortsetzung der Ärzte-Serie (schon wieder 3D-Brüste), alte stereoskopische Fotos von Berlin inkl. Hitler in 3D, Udo Lindenberg und das krebskranke Kind Lisa in 3D, 3D-Bilder aus der Tornado- und Grubenhölle, 6 Seiten Stereo-Sport, ein 3D-Heimbesuch bei Wolfgang Joop und stereoskopische Lokal- und Regionalnachrichten.Das noch in der Dummy-Ausgabe auf der Titelseite babusige Mädchen von nebenan mit den 3D-Brüsten und entsprechendem Wortwitz hat man weit nach hinten verbannt.
Am vergangenen Mittwoch versuchte die Berliner Zeitung mit einer 24-seitigen 3D-Beilage die erste 3D-Printzeitung Deutschlands zu sein. Doch kamen sie mit welliger Brille und leider auch keinen Artikeln über das 3D-Kino, nur 3DTV wegen der Anzeigenkunden. Die 24 3D-Seiten bestanden auch 13 Seiten Werbung, 6,5 Seiten Bildern und 4,5 Seiten Text. Die BILD hat es wenigstens konsequent durchgezogen und die ganz Ausgabe in S3D gebracht, wenn auch in historischer 3D-Anaglyph-Technik. Doch anders geht es eben bei Printerzeugnissen nicht. Und das fachliche Ergebnis ist durchaus amtlich, zwar muss man sich die 3D-Brille erst noch zurrechtschneiden und kann sie aufgrund fehlender Bügel nicht aufsetzen, die Stereo-Bilder funktionieren aber durchaus gut, trotz des billigen Papiers und der regulären Drucks.
Eines muss sich euch aber lassen, Redakteure der BILD. Während im 3D-Dummy noch alle Formulierungen in hässlichen „3-D“ geschirben waren, habt ihr den unnützen Bindestrich in eurer Ausgabe gekillt. Das sieht nicht nur besser aus (der Grafiker wird es euch gedankt haben), sondern entspricht auch dem heutigen Verständnis, in dem keine Filmproduktion mehr „3-D“ schreibt, das machen nur noch unwissende Neulinge und sturköpfige Printjournalisten.
Und wer jetzt noch nicht genug hat, wechselt einfach zu Bild.de, wo es weiteren 3D-Content gibt. Von Klitschko, Netrebko und Blondine Daniela Katzenberger mit freizügiger Fotostrecke und 3D-Video. Natürlich auch in Anaglyph-3D mit der beiliegenden Brille in Rot/Cyan zu betrachten.
HINTER KLITSCHKOS FAUST STECKEN 430 KILO
DANIELA KATZENBERGER: Was ist der Unterschied zwischen 3D und Doppel-D?
Und Shakira performt dern WM-Song Waka Waka in 3D
Und wem das zu trashig ist: heute Abend ARTE! 🙂
Das Postfach glüht, die Briefträger in ganz Deutschland schwitzen. DigitaleLeinwand.de verschickt Anaglyph-3D-Brillen in die ganze Republik, damit ihr alle in den stereoskopischen Genuss der 3D-Kultklassiker von Alfred Hitchcock „Bei Anruf Mord“ und Jack Arnolds „Der Schrecken vom Amazonas“ am 28. August 2010 kommt. Der erste Schwung 3D-Brillen ist komplett vergriffen, aber DigitaleLeinwand.de hat euch nochmal hundert anaglyphe ARTE-3D-Brillen organisiert!
Wer noch nicht versorgt ist schickt einfach eine Mail an ARTE3D@digitaleleinwand.de und bekommt gleich zwei der Rot-Cyan-Anaglyphbrillen kostenlos nach Hause geschickt. Bitte in der Mail die Postadresse (und einen netten Gruß an mich) nicht vergessen! Auch diesmal gilt: so lange der Vorrat reicht!
Mehr Informationen über den ARTE 3D-Tag gibt es in diesem Artikel oder direkt bei ARTE.
Wie bereits berichtet, bringt der Fernsehsender ARTE am 28. August 2010 zwei absolute Kultklassiker in Fernsehen. Doch ist das nur ein Teil der Meldung, denn ARTE strahlt nicht nur Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ und Arnolds „Der Schrecken vom Amazonas“ im Fernsehen aus, sondern zeigt beide Filme in ihrer Pracht als 3D-Film in Anaglyph-Technik. Das finde ich nicht nur großartig, für dieses TV-Event verschenkt DigitaleLeinwand.de auch die offiziellen ARTE 3D-Brillen an seine Leser.
„Bei Anruf Mord“ handelt vom perfekten Tötungsdelikt: Tony, gespielt von Ray Milland ist der Ehemann der wohlhabenden Margot, dargestellt von der wunderbaren Grace Kelly- und will eben diese los werden. Tony heuert einen Auftragsmörder an, doch geht der Plan schief, Margot gelingt es den Killer in Notwehr zu erstechen. Tony muss seinen Plan ändern: Geschickt fälscht er Indizien, um seine Frau vom Opfer zur Täterin zu machen. Nur Margots Ex-Geliebter Mark und Inspektor Hubbard könnten ihre Unschuld beweisen. Doch sie müssen sich beeilen, denn auf Margot wartet die Hinrichtung …
Viele wissen nicht mal, dass Alfred Hitchcock „Dial M for Murder“ in einer stereoskopischen Fassung drehte. Vielerorts kam die Fassung nur in 2D in die Kinos, da die erste 3D-Welle in den 50ern bereits abebbte und man die beiden zusammengehörenden analogen 3D-Film-Rollen einfach auftrennte- ein Kino bekam die linke Seite, das nächste Kino die rechte. „Bei Anruf Mord“ ist der einzige Film von Alfred Hitchcock, der ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren „Natural Vision 3D“ gedreht wurde. Um entsprechende räumliche Effekte umzusetzen, wurde die Kamera überwiegend tief positioniert und häufig wurden Objekte zwischen Kamera und Darsteller platziert. Alfred Hitchcock soll von der Technik wenig begeistert gewesen sein. Die Anwendung des Verfahrens geht auf die Produktionsfirma zurück, die den Regisseur dazu gedrängt haben soll. das kommt mir doch durchaus bekannt vor.
In der ursprünglichen „Natural Vision 3D“-Fassung wurde der Film selten gezeigt, weil die Kinoprojektion im „Dual Strip“-Verfahren mit zwei Projektoren extrem aufwendig und kompliziert ist. In den 1980er Jahren wurde für die Kinoprojektion auch eine stereoskopische „Single Strip“-Fassung hergestellt, die mit speziellen Projektoren und Linsen auf einer metallisierten Leinwand funktioniert. Zudem existieren anaglyphe Fassungen, die eine Ausstrahlung auf regulären Fernsehern ermöglichen. Um den Raumeffekt deutlicher darzustellen, sind in dieser Fassung die ursprünglichen Farben des Films zugunsten der anaglyphen Farbtöne stark zurückgenommen.
In „Der Schrecken vom Amazonas“ stößt eine Forscherexpedition in der wilden Flusslandschaft des Amazonas auf einen ebenso rätselhaften wie sensationellen Fund: Eine skelettierte Klaue mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern. Bald macht sich ein erweiterter Stoßtrupp auf, um das ganze Skelett zu finden, das die Forscher in der „schwarzen Lagune“ vermuten. Dort stoßen sie auf eine Kreatur, menschenähnlich, doch schuppenbedeckt und mit Kiemen atmend, welche sich als tödliche Gefahr für die Teilnehmer der Expedition erweist. Schnell werden die Jäger zu Gejagten und zu Gefangenen in der Lagune, denn die Kreatur ist in Liebe zu Kay entbrannt, der einzigen Frau in der Gruppe …
Jack Arnolds Filme sind Kultfilme der 50er Jahre. Auf manche wirken sie im ersten Moment oberflächlich, da sie banale Genregeschichten zeigen. Doch sind sie durchsetzt vom Zeitgeist der 50er Jahre mit Anspielungen auf die Gefahren der unkontrollierten Wissenschaft und des Wettrüstens, die sich auch in den Ängsten der amerikanischen Bevölkerung widerspiegelten. Raffinierte Unterwasseraufnahmen und naiv-gruselige Schauereffekte prägen diesen 3D-Abenteuerfilm. Der „Kiemenmensch“ wurde schnell zum Kultmonster, der noch in zwei Fortsetzungen „Die Rache des Ungeheuers“ im Jahr 1954 und in „Das Ungeheuer ist unter uns“ (1956) zu sehen war.
„Der Schrecken vom Amazonas“ wurde ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren aufgenommen. Neben der metallisierten Leinwand wurden zwei mechanisch gekoppelte Projektoren benötigt. Zur Vereinfachung der Projektion wurde der Film schon früh in das farbanaglyphe 3D-Verfahren umkopiert, das mit nur einem Filmstreifen auskommt und die Projektion auf eine normale Kinoleinwand – und eine Ausstrahlung im regulären TV zulässt.
ARTE war auch so freundlich und hat mir einen großen Stapel schicker ARTE-3D-Brillen zur Verfügung gestellt. Nicht dass es hinterher heißt man hätte sich das ja angesehen, hatte aber keine 3D-Brille zu Hause. Was müsst ihr dafür tun? Die ersten 50 Leser, die eine Mail an ARTE3D@digitaleleinwand.de schicken, bekommen gleich zwei der Rot-Cyan-Anaglyphbrillen kostenlos nach Hause geschickt. Bitte in der Mail die Postadresse nicht vergessen! So lange der Vorrat reicht.
Wer bereits eine 3D-Brille bekommen hat, kann auf der Seite www.arte.tv/3d bereits ein paar 3D-Test-Videos ansehen. Sollte es Leser geben, die noch immer nicht wissen, wie das genau mit dem 3D-Film funktioniert, sei der Erklärfilm „Das Ding“ auf www.arte.tv/3d empfohlen. Und auch für die 3D-TV-Ausstrahlung gibt es einen ersten Test, der Trailer für „Der Schrecken vom Amazonas“ wird hier ab dem 20. August zu sehen sein.
Samstag der 28. August wird ein ein absoluter 3D-Tag für Deutschland. Wie bereits berichtet, bringt der Springer-Verlag an diesem Tag die BILD-Zeitung in der gesamten Auflage gedruckt in Anaglyph. Alle Texte, Bilder und Anzeigen werden für diese Sonderausgabe ins 3D-Format konvertiert. Und die BILD bringt zusammen mit der Zeitung ebenflass Anaglyph-Brillen unters Volk. Die Volks-3D-Brille sozusagen.
Und Abends die Kultklassiker! „Bei Anruf Mord“ läuft am Samstag, den 28. August 2010 um 20.15 Uhr auf ARTE (103 Minuten). Am gleichen Tag zum späteren Abend gibt es „Der Schrecken vom Amazonas“ um 23.35 Uhr zu sehen (75 Minuten). Es gibt keine Wiederholung dieser Ausstrahlung! An die Brillen, fertig, los!
Quelle: ARTE Bilder © Warner Bros. (1), Universal (2), DigitaleLeinwand.de (3) · Alle Rechte vorbehalten.
Der Fernsehsender ARTE springt auf den 3D-Zug auf, und kennt doch die Limitierung der herkömmlichen Möglichkeiten stereoskopische Filme im TV zu zeigen. Die beiden Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ und „Der Schrecken vom Amazonas“, besser bekannt als „creature from the black lagoon“ werden in einer Anaglyph-Fassung am 28. August 2010 im Rahmen des 3D-Tags bei ARTE übertragen.
Was nicht allzu tragisch ist, da Anaglyph-Fassungen zwar eine Technik von Gestern und für die immer noch gerne in der Presse zitierten Kopfschmerzen bei 3D-Filmen zuständig sind. Aber die Farbechtheit leidet nicht, da es sich bei beiden Filmen um Schwarz/Weiß-Filme handelt, und diese sich in Anaglyph einigermaßen nett ansehen lassen. Natürlich sind die Filme aufgrund ihrer Produktionsweise nicht mit der Qualität der heutigen 3D-Filme zu vergleichen, diese Filmschätze bekommt man aber äußerst selten zu sehen. Darum könnt ihr sicher sein, dass ich am 28. August vor der Glotze hänge!
Hitchcocks Klassiker „Bei Anruf Mord“ aus dem Jahr 1954 war nur sehr selten in der 3D-Fassung zu sehen, die erste Welle der 3D-Euphorie ebbte bereits ab, und man hat aus Kostengründen häufig die beiden Rollen der 3D-Filmkopie in zwei reguläre Filmkopien aufgeteilt. Der Gruselklasiker „Der Schrecken des Amazonas“ mit seinem Kiemenmenschen ist eines der meist zitierten 3D-Werke der ersten Welle. Regisseur Jack Arnold setzte 1954 auf unbekannte Unterwasser-Welten und plötzliche Schockeffekte. Und damit ihr beim Betrachten des Films genauso hübsch von den Sitzen springt wie die Häftlinge in „Cry Baby“ braucht ihr natürlich eine Anaglyph-3D-Brille. Die könnt ihr euch entweder selber basteln, hier bestellen, oder aber auf das am 21. August erscheinende ARTE Magazin warten, wo ebenfalls eine 3D-Brille beigelegt ist.
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