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Vom 3. bis 8. September 2010 öffnet die weltgrößte Unterhaltungs- und Haushaltselektronik-Messe IFA in Berlin zum 50. Mal seine Pforten. Diesmal unter dem Thema „3D your world„. Und die Ausstellerflächen sind alle bis auf den letzten Zentimeter ausgebucht.

Auch Panasonic als eines der führenden Unternehmen in der 3D-Technologie stellt auf seinem Stand in Halle 5.2 a/b sein umfassendes 3D Konzept vor. So baut der japanische Elektronikhersteller beispielsweise sein Camcorder-Sortiment weiter aus und bringt mit dem HDC-SDT750 den ersten 3D Camcorder für den Endverbraucher auf den Markt. Damit können erstmals nun auch Hobby-Videofilmer 3D Inhalte für den Hausgebrauch aufnehmen. Die 3D Produktpalette des japanischen Elektronikherstellers reicht damit von professionellen 3D Camcordern wie dem AG-3DA1 zur Erstellung von 3D-Videoinhalten über 3D-Authoring und Encoding Einrichtungen, wie den Panasonic Hollywood Laboratories, bis hin zu revolutionären 3D VIERA Flachbildfernsehern und Blu-ray Playern. Diese geben die HD 3D Inhalte in unerreichter Bildqualität in den eigenen vier Wänden wieder.

Ein Highlight auf dem Panasonic Stand wird eine beeindruckende Wand aus einzelnen 3D-Displays mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 152 Zoll (386 cm) sein. Zusätzlich wird ein 152 Zoll 3D Kino den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis der dritten Dimension vermitteln und die fantastische Panasonic Bildqualität unterstreichen. Um die umfassenden Möglichkeiten zu demonstrieren, die die Panasonic 3D Camcorder und Flachbildfernseher dem Endverbraucher eröffnen, bietet Panasonic den Besuchern des Messestandes die Möglichkeit, vor Ort selbst kurze 3D Filme zu drehen. Zudem werden professionelle 3D Camcorder bei Live-Filmaufnahmen und in der Postproduktion in Aktion gezeigt. Außerdem präsentiert Panasonic das gesamte Line-up an stylischen VIERA 3D Flachbildfernsehern und neue audiovisuelle 3D Produkte für zu Hause.

Seine breite Produktpalette an VIERA Plasma- und LCD-Flachbildfernsehern von 19 (48 cm) bis 65 Zoll (165 cm) zeigt Panasonic ebenfalls in Berlin. Das 3DTV Portfolio wird sogar erweitert. Die Full HD 3D Fernseher von Panasonic kombinieren die NeoPDP Technologie mit Hochleistungs-3D-Verarbeitung. Zusätzlich zu den Produkten für Endverbraucher werden Besucher des Panasonic Stands auch die professionellen 3D-Plasma Displays in 85 (216 cm), 103 (262 cm) und 152 Zoll (386 cm) im Einsatz erleben.

Tageskarten für die IFA gibt es ab 11 €. Mehr Informationen auf der offiziellen Webseite www.ifa-berlin.de.


Quelle: Panasonic Deutschland

Der Fernsehsender ARTE springt auf den 3D-Zug auf, und kennt doch die Limitierung der herkömmlichen Möglichkeiten stereoskopische Filme im TV zu zeigen. Die beiden Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ und „Der Schrecken vom Amazonas“, besser bekannt als „creature from the black lagoon“ werden in einer Anaglyph-Fassung am 28. August 2010 im Rahmen des 3D-Tags bei ARTE übertragen.

Was nicht allzu tragisch ist, da Anaglyph-Fassungen zwar eine Technik von Gestern und für die immer noch gerne in der Presse zitierten Kopfschmerzen bei 3D-Filmen zuständig sind. Aber die Farbechtheit leidet nicht, da es sich bei beiden Filmen um Schwarz/Weiß-Filme handelt, und diese sich in Anaglyph einigermaßen nett ansehen lassen. Natürlich sind die Filme aufgrund ihrer Produktionsweise nicht mit der Qualität der heutigen 3D-Filme zu vergleichen, diese Filmschätze bekommt man aber äußerst selten zu sehen. Darum könnt ihr sicher sein, dass ich am 28. August vor der Glotze hänge!

Hitchcocks Klassiker „Bei Anruf Mord“ aus dem Jahr 1954 war nur sehr selten in der 3D-Fassung zu sehen, die erste Welle der 3D-Euphorie ebbte bereits ab, und man hat aus Kostengründen häufig die beiden Rollen der 3D-Filmkopie in zwei reguläre Filmkopien aufgeteilt. Der Gruselklasiker „Der Schrecken des Amazonas“ mit seinem Kiemenmenschen ist eines der meist zitierten 3D-Werke der ersten Welle. Regisseur Jack Arnold setzte 1954 auf unbekannte Unterwasser-Welten und plötzliche Schockeffekte. Und damit ihr beim Betrachten des Films genauso hübsch von den Sitzen springt wie die Häftlinge in „Cry Baby“ braucht ihr natürlich eine Anaglyph-3D-Brille. Die könnt ihr euch entweder selber basteln, hier bestellen, oder aber auf das am 21. August erscheinende ARTE Magazin warten, wo ebenfalls eine 3D-Brille beigelegt ist.

Bild © ARTE · Alle Rechte vorbehalten.

Wer hätte gedacht, dass man das bisherige Negativ-Beispiel des S3D-Films auch als stereoskopische 3D- Blu-ray herausbringt? Warner Bros. veröffentlicht Kampf der Titanen am 10. August 2010 als 3DBD. Vermutlich ist der 3D-Aspekt aber das stärkste Argument des Remake von Louis Leterrier. Die Kritik an der sehr schnell durchgeführten 3D-Konvertierung war laut und deutlich, dennoch spielte der Film weltweit mehr als 491 Mio. Dollar ein- vornehmlich mit der 3D-Fassung. Leterrier plante zwar eine Trilogie, ist nun aber bei der geplanten Fortsetzung erstmal nicht an Bord. Lichtblick: das Studio hat versprochen das Sequel nativ in stereoskopischem 3D zu drehen.

Und wer sich bis dahin an rachsüchtigen Göttern gar nicht satt sehen kann, darf sich das Werk auf dem 3DTV zu Hause ansehen. Die deutsche Warner Home Video veröffentlicht Kampf der Titanen als 2-Disc-Edition mit der 2D und der 3D-Fassung.

Damit ist „Kampf der Titanen“ nach „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ und „IMAX Grand Canyon Adventure“ die dritte in Deutschland erhältliche 3DBD. Interessant: in den USA ist eine 3DBD des Films bisher nicht angekündigt. In Japan ist der Film im Bundle mit dem 3DTV Sharp Aquos TV erhältlich.

Na dann: Release the Kraken!

Nicht nur das Filmen in stereoskopischem 3D ist eine neue Herausforderung, auch das Filmediting unterliegt einigen Besonderheiten. Der Adobe- Experte Dave Helmy hat einen Videoworkshop mit dem kompletten Stereo 3D-Workflow ins Netz gestellt, den ihr euch hier ansehen könnt. Von den absoluten S3D-Basics vom Rig, über anaglyphe Betrachtungsmethoden bis hin zum fertigen Clip für den 3DTV wird alles abgehandelt. Das Importieren und Bearbeiten von Stereomaterial nutzt das neue 64bit CS5 PlugIn mit dem Namen Cineform neo 3D HD. Wer die Basics des 3D-Editings lernen will, hat hier eine wirklich brauchbare Anleitung.

In Teil 1 behandelt Dave Helmly die verschiedennen Typen von selbstgebauten S3D Kamera-Rigs und der etwas professionelleren Panasonic AG-3DA1 3D Kamera. Und beim Stereodreh gibt es einiges zu beachten, da selbst baugleiche Kameras nicht gleich sind.

Teil 2 dreht sich um die verschiedenen Typen der Betrachtungsorthesen von anaglyphen Brillen, polarisierte Gläser bis zu aktiven Shutterbrillen. Und schließlich kommen Premiere Pro CS5 und das Cineform neo 3D HD Plugin zum Einsatz.

Eigenes Fenster

In Teil 3 des Workshops geht es um das Öffnen und Konvertieren verschiedener Quellen in das CineForm Format, was ein schnelles und komfortables Bearbeiten ermöglicht, gerade im Vergleich zum schweren H.264 komprimierten AVCHD-Material. es geht um das Nutzen des rechten und linken Streams und die Synchronisierung, vor allem bei selbstgebauten Kamerarigs.

In 3D-Workshop Teil 4 geht es um die Ausrichtung des Materials, vor allem bei Unregelmäßigkeiten während des Drehs. ein paar Extras des PlugIns werden vorgestellt. Durch den Support von Nvidias 3D Vision wird der Workflow deutlich erleichtert.

Video 5 switcht nun zu Premiere Pro CS5, wo das S3D-Projekt importiert wird. Das Cineform-Plugin ermöglicht auch eine Preview für verschiedene 3D-Betrachtungsmethoden während des Schnitts.

Nun geht es in Teil 6 um die zusätzlichen Filter, die zusammen mit dem Cineform-PlugIn installiert werden. Und schon geht es an den Export de fertigen 3D-Materials.

Im letzten Teil des S3D-Video-Workshops geht es an die Präsentation des erstellten S3D-Films. Und nun kommen auch die Mac-User zu ihrem Recht.

Dann wünsche ich Happy S3D-Editing!

Wie bewirbt man eigentlich dreidimensionale Inhalte auf zweidimensionalen Flächen? Die meisten Filmverleiher sind überzeugt: wir setzen unser 3D-Logo drauf, das reicht. Die Möglichkeiten zur Bewerbung sind durch das jeweilige Medium technisch limitiert. Etwas kreativer ist die 3DTV-Branche, die derzeit überall auf der Welt mit hohem Aufwand und Budget versucht ihr 3D-Home-Equipment an den Mann und die Frau zu bringen. Zwar wird der dreidimensionale Live-Effekt nur simuliert, man möchte aber auf großen Events keine kostspieligen Sehorthesen, sprich aktive 3D-Brillen, verteilen, die sich im Schatten der Nacht aus dem Staub machen vermehren. Und autostereoskopische Displays in dieser Größe sind schlichtweg zu teuer.

Hier ein sehr schönes Beispiel einer nächtlichen Lichtprojektion aus Amsterdam, mit der am 20. Mai der 3DTV-Hersteller seine Geräte bewarb. Die Wand der ehemaligen Börse Beurs van Berlage wurde mit diversen Out Screen-Effekten bespielt. Umgesetzt wurde das Event von den Agenturen Starcom & MUSE aus Amsterdam.

Am Platz gab es dann noch die direkte Möglichkeit Samsungs 3DTVs auszuprobieren und sogar zu gewinnen. In die Kampagne waren auch das holländische StartUp Feest.je, Youtube und Foursquare eingebunden. Chapeau!

Jede Wand ist auch eine (digitale) Leinwand:

Wir sind mit der 3D-Technologie eine immersive Stufe näher dran an der Realität, als es plane Projektionen oder Displays bisher vermitteln konnten. Doch braucht man erst 3DTVs, um die Schönheit der Natur zurück in die Betonwüsten der Städte zu bringen? Dieser Clip präsentiert sehr schöne Einfälle, die natürlich alle nicht real sind- denn keiner der Passanten trägt eine Brille, weder aktive, noch passive. Und soweit sind die Displays dann doch nicht. Und was so eine, übrigens wasser- und wetterfeste Installation von 3DTVs kostet, mag ich gar nicht ausrechnen. Aber wie der Clip zeigt: jeder bringt einfach seinen 3DTV von zu Hause mit, dann wird das schon! 🙂

Dennoch ein sehr schöner Clip für den Samsung 3D LED TV:

Sportübertragungen scheinen, neben den 3D-Filmen, der zweite große Einsatzzweck des 3DTVs zu werden. Als „Deutschlands erstes Live Public Viewing in 3D“ wurde die Übertragung der French Open von 3DTV-Hersteller Panasonic angekündigt. Erstmals wurden Höhepunkte des französische Grand Slam Turniers live auf dem Centre Court in stereoskopischem 3D aufgenommen und live in 58 Länder übertragen. Basis hierfür ist eine strategische Partnerschaft von Panasonic mit dem Französischen Tennis Verband (FFT), Orange und Eurosport, in deren Mittelpunkt die Übertragung der French Open als erstes europäisches Sportevent live in 3D steht.

So wirklich Public Viewing wie angekündigt war die Veranstaltung allerdings doch nicht. Die Freunde des Weißen Sports sind gerne unter sich, so lud man ausgewählte Gäste an den Hamburger Rothenbaum in die Panasonic-Lounge. Auf großformatigen Panasonic Plasma-Fernsehern der „VT20“-Serie wurden die Matches aus Paris gezeigt, die der französische Sender „Eurosport“ über den „Eutelsat-Satelliten Hotbird 6“ auf 13° Ost übertrug. Natürlich, wie bei diesen TVs üblich, mit über Infrarot gesteuerten aktiven Shutter-Brillen.

Werner Graf, Geschäftsführer Panasonic Deutschland, gibt sich sicher: „3D wird das Fernsehen revolutionieren. Vergleichbar vielleicht nur mit der Einführung des Farbfernsehens. Man muss es jedoch einfach einmal persönlich gesehen haben, um die Dimension dieser Entwicklung zu verstehen. Wir sind stolz darauf, als erster Hersteller in Deutschland so vielen Menschen im Rahmen eines Public Viewings dieses einmalige Erlebnis zu ermöglichen“. Unterstützt wurde das Event vom Turnierdirektor der German Open, Michael Stich: „Tennis in 3D ist eine tolle Werbung für unseren Sport. Das Spiel ist besonders in den letzten Jahren unglaublich dynamisch geworden. Ich halte daher Tennis als ideal für packende 3D Bilder.“

Beim Turnier in Hamburg ging es anscheinend weniger um die Technik, als ums Schaulaufen: Michael Stich, Kai Wiesinger, Wladimir Klitschko, Sammy Deluxe und die Band Monrose gaben sich ein Brillchen-setz-Dich-auf bei Häppchen und gepflegten Getränken. Zwar hatte Panasonic im Vorfeld einen Platz auf der exklusiven Gästeliste verlost, das normale Volk tröstete man hingegen mit der Übertragung bei den Panasonic-Fachhändlern.

Auf meine telefonische Nachfrage, bei welchen Fachhändlern ich mir die Tennismatches denn live in 3D ansehen könnte, bekam ich eine ernüchternde und lapidare Antwort: „Na, da gehen Sie dann zum Media-Markt oder Saturn und gucken sich das halt da an.“ Ich muss nicht betonen, dass das nicht funktioniert hat, oder?

Panasonic 3D und Wladimir Klitschko

Panasonic 3D und Wladimir Klitschko

Doch was sagen die Promis direkt aus der Lounge über das 3DTV-Tennis-Erlebnis? Hier ein paar Einsichten:

Kai Wiesinger: „Ich habe heute das erste Mal mit diesen Brillen 3D erlebt. Dieser Effekt ist so viel besser als das, was ich damals mit dieser rotgrünen Pappbrille gesehen habe. Man setzt diese Brille auf und ist sofort in einer Welt, in der man vorher nicht war. Wer weiß, eines Tages regnet es vielleicht noch im Wohnzimmer, während man das auf dem Bildschirm sieht.“

Mandy Capristo (Monrose): „Das war echt krass. Wir hatten nach ein paar Sekunden das Gefühl, live im Match zu stehen. Der Ball war quasi schon in der Luft, der Schläger in unserer Hand… Und dann sind wir rüber und haben uns noch Ice Age angeschaut und schon waren wir voll drin im Abenteuer.“

Bandkollegin Bahar Kizil: „3D macht den Sport sehr viel interessanter, Spielfilme wirken viel lebhafter. Es macht sehr viel mehr Spaß, auf diese Art fernzusehen.“

Nova Meierhenrich: „Ich fand das sehr beeindruckend. Im Kino sind wir ja eh schon alle große Fans. Und Sport, speziell Tennis, diese schnellen Ballwechsel in 3D sind schon sehr dynamisch.“

Klingt nach Pressearbeit. Ich hätte mir das Finale von Rafael Nadal gegen Robin Söderling in 3D durchaus angesehen, aber erstens hat der Saturn am Sonntag geschlossen, und zweitens hat das beim Mediamarkt mit der Verteilung der aktiven Shutter-Brillen nicht geklappt. Das war kein großes Tennis.

Bilder © Panasonic · Alle Rechte vorbehalten.

Nun steht sie im Laden- der erste Spielfilm auf  stereoskopischer 3D Blu-ray erscheint heute am 1. Juni 2010. Hätten zu Beginn des Jahres noch alle auf die Avatar-Veröffentlichung getippt, schlägt Sony Pictures ein Schnippchen und zieht mit dem Hamburger-Tornado geradewegs vorbei. Der CGI-Film „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ von Chris Miller und Phil Lord litt in Deutschland im Kino allerdings unter dem Avatar-Starttermin, insofern ist das nur fair. 😉

Erzählt wird im CGI-Abenteuer die Geschichte vom etwas erfolglosen Erfinder Flint Lockwood, der zwar geniale Einfälle hat, die leider meistens unter einem kleinen Haken leiden.  Nachdem seine neueste Kreation versehentlich das Stadtzentrum zerstört und anschließend Richtung Himmel schießt, fürchtet Flint Lockwood zunächst, dass seine Erfinderkarriere hiermit beendet sei. Doch dann geschieht das Unglaubliche: Es regnet köstliche Cheeseburger – seine Maschine funktioniert! Aber die Menschen können von den Leckereien einfach nicht genug bekommen, bis der Apparat durchdreht und gigantische Spaghetti-Tornados mit riesigen Fleischbällchen auf die Erde loslässt. Mit Hilfe der Wetterreporterin Sam Sparks und seinem Assistenten Steve, einem sprechenden Affen, muss Flint eine Möglichkeit finden, die wildgewordene Maschine abzuschalten, bevor die Welt unter den megagroßen Fleischklößen begraben wird.

Die heute erschienene 3D-Blu-ray liefert den Film in der 3D-Fassung, die man aber auch in der 2D-Fassung sehen kann. Natürlich gibt es auch einiges an Bonusmaterial wie erweiterte Szenen, oder „Raining Sunshine“-Musikvideo von iCarly’s Miranda Cosgrove. Und- ganz exkusiv- gibt es 3D-Sneak-Peeks der Filme „Jagdfieber“ und „Monster House“.

Um den Film in 3D zu erleben, benötigt man einen 3D-fähigen High-Definition-Fernseher, einen 3D-fähigen Blu-ray-Player, ein High-Speed-HDMI Kabel (10,2 + Gbps) und eine Shutter-Brille. Egal, ich bestell den Film jetzt trotzdem und guck ihn als 2D-Fassung.

Viele Kinofans waren ein wenig enttäuscht vom Trailer und haben sich „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“  nicht im Kino angesehen. Mir ging es zunächst ähnlich, war dann aber wirklich positiv überrascht, ein wirklich sehr charmanter Film mit mehr Esprit als zugetraut. Und natürlich, da nativ in 3D produziert, ein absolut empfehlenswertes 3D-Erlebnis. Die Fortsetzung „Pickles to Pittsburgh“ befindet sich derzeit in der Preproduction.

Ob ich mit meiner 3D-BD einfach mal für 90 Minuten zum Elektrohändler meiner Wahl für eine 3D-TV-Demo gehe?

Die 3D-fähigen Fernseher stehen mittlerweile nicht mehr auf dem Containerschiff, sondern in den Elektroläden. Und bei dem einen oder anderen schon im heimischen Wohnzimmer. Am 1. Juni veröffentlicht Sony Pictures den ersten 3D-Blu-Ray-Titel „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ und läutet damit die Zeit des 3D-Heimkinos ein. Eine Gelegenheit, die sich niemand entgehen lassen will- oder entgehen lassen sollte. DigitaleLeinwand.de sprach mit Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group, über die Technik des stereoskopischen 3D-TVs, dem zukünftigen 3D-Programm und die Möglichkeiten der Fußball-WM in 3D als Treiber für die gesamte Branche.

Herr Brunow, ab 01. Juni verleihen Sie die 3D-Blu-ray „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“, aber so gut wie niemand kann den Film auch tatsächlich dreidimensional genießen, weil die Abspielgeräte in den privaten Haushalten noch fehlen. Warum engagieren Sie sich so?

Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass wir vom Start an mit Informationen, Fakten und Verleihoptionen für eines neues Format eintreten – zumal wenn wir so davon überzeugt sind, wie im Fall der „Blu-ray3D“. Das dreidimensionale Home Entertainment bietet etwas komplett Neues, den ganz anderen Film, die überwältigende Technik, die wirklich auf Knopfdruck funktioniert und die durchaus auch ein Massenpublikum erreichen kann – sofern Industrie und Handel gemeinsam alles daran legen, die „Blu-ray3D“ in die Wohnzimmer der Kunden zu bekommen. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber unser Signal ist heute schon: Wir sind dabei und freuen uns auf die kommenden Titel!

Werden Sie auch kommende 3D-Blu-rays in Ihr Programm aufnehmen oder hängt das ab vom Verleiherfolg „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“?

Wir nehmen jeden neuen 3D-Titel in unser Programm auf, ganz unabhängig von dem Erfolg von „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“. Die Nachfrage kann ja erst zulegen, wenn auch das Angebot steigt. Wir machen uns da für den Start am 01. Juni keine Illusionen.

Wie wollen Sie den Kunden 3D näher bringen, wenn diese die Technik noch nicht abrufen können?

Online betreiben wir schon heute Aufklärungsarbeit mit aktuellen Informationen über die neue Hardware, ihre Hintergründe und Funktionsweise. Fragen der Kunden beantworten wir selbstverständlich und fördern auch den Austausch der Kunden untereinander. Weiterhin sind dreidimensionale Vorführpanels in den Video Buster Filialen geplant sowie Online Verlosungsaktionen neuer 3D-tauglicher Hardware.

Ist das HD 3D-Equipment nicht viel zu teuer, um damit Erfolg zu haben?

Das kommt auch ein wenig darauf an, was man vergleicht. Ich denke, man kann die neuen 3D-Fernseher nicht neben durchschnittliche Geräte stellen, sondern muss das Segment der hochleistungsstarken Fernseher der neuesten Generation betrachten: Hier beträgt der Preisunterschied zwischen 2D und 3D oft nur noch 200 Euro – inklusive Shutterbrille. Was ich damit sagen will: Wer sich gerade ein neues Equipment der neuesten Generation zulegen will, wird sich ernsthaft überlegen, ob er sich für 200 Euro mehr nicht gleich eine ganz neue Unterhaltungsdimension ins Wohnzimmer holt. Ich denke, im technischen vergleichbaren Segment können die Einstiegspreise für die neue Hardware durchaus mit herkömmlichen Preisen mithalten.

Glauben Sie, dass die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft die 3D-Verbreitung entscheidend voranbringen wird?

Das Film-Erlebnis in 3-D ist ein echter Quantensprung – das möchten wir den Kunden online und in unseren Filialen vermitteln. Daher begrüßen wir jeden Event und Mitstreiter, der 3D in die Köpfe der Kunden bringt. Die Übertragung der stereoskopischen Bilder auch bei Public Viewing-Veranstaltungen gehört mit Sicherheit dazu.

Der Weg von der DVD zur Blu-ray ist steinig. Wird der Schritt von der Blu-ray zur 3D-Blu-ray einfacher?

Ja, dafür spricht zumindest einiges: Was bietet die Blu-ray im Vergleich zur DVD? Eine höhere Auflösung – aber nicht bei jedem Film kommt das auch in den Haushalten tatsächlich rüber. Was bietet die 3D-Blu-ray im Vergleich zur Blu-ray? Ein komplett neues Filmerlebnis!

Wie lange dürfte es Ihrer Meinung nach dauern, bis sich die 3D-Technologie in den Wohnzimmern der Konsumenten etabliert haben wird?

Die Erfolgsstory der DVD wird sich in solch schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, wie wir sie derzeit haben, nicht wiederholen. Aber ich glaube dennoch, dass die Penetrationsrate der Blu-ray-fähigen Abspielgeräte, die drei Jahre nach Markteinführung erst in weniger als zehn Prozent aller bundesdeutschen Haushalte vertreten ist, mit 3D locker eingeholt werden kann. Fragen Sie mich in drei Jahren bitte noch einmal.

Und ob! In drei Jahren werden wir nicht nur wissen, wie umfangreich die Haushalte mit 3D-TVs ausgestattet sind, sondern auch, ob das 3D-Kino nur ein Hype war, oder das Kino wirklich revolutioniert hat. Wenn man mich fragt: es gibt nur einen Weg nach vorn!  🙂

Der Filmversender Video Buster gab bekannt, dass er aktiv auf den 3D-Erfolgszug aufspringen möchte und ab 1. Juni 2010 damit beginnt, an seine Kunden erste Blu-ray-Discs mit 3D-Technik zu versenden. Vorbestellungen auf 3D-Filme werden ab sofort angenommen.

Als ersten 3D-Film bietet Video Buster ab 1. Juni den Animations-Blockbuster „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ seinen Kunden an. Dies war der erste CGI-3D-Film von Sony Pictures, der mit einem weltweiten Einspiel von 225 Mio. Dollar an der Kinokasse leider keinen überragenden Erfolg erzielte. Schade, denn es handelt sich wirklich um einen charmanten und gut produzierten 3D-Film. Findet auch Sony Pictures, die gerade an der Fortsetzung „Pickles to Pittsburgh“ arbeitet.

Beste Gelegenheit, sich due Fleischbällchen als 3D-Blu-ray anzusehen. Dieser und jeder weitere 3D-Film mit Verleihrecht soll ebenfalls über Videobuster.de zu beziehen sein. „Das dreidimensionale Filmvergnügen bietet tatsächlich eine ganz neue Qualität, faszinierende Technik und Schubkraft für das Home Entertainment“, ist Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group Holding AG, überzeugt. „Auch wenn heute noch kaum ein Verbraucher über die entsprechende Hardware verfügt, wollen wir ein Zeichen setzen: Leute, das lohnt sich richtig“, so Mario Brunow weiter.

Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group Holding AG mit 3DTV

Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group Holding AG mit 3DTV

Video Buster selbst sieht sich hierbei in einer Vorreiterrolle und will bei seiner Kundschaft entsprechend Aufklärungsarbeit leisten. Zu diesem Zweck sind demnächst Vorführpanels in den Video Buster Filialen geplant sowie Online Verlosungsaktionen neuer 3D-tauglicher Hardware. „Es ist für Video Buster selbstverständlich, die Kunden von der ersten Stunde an mit Informationen um Soft- und Hardware sowie Unterhaltung der dritten Art zu versorgen“ erklärt Mario Brunow die Kampagne.

Und wer das Angebot von Video Buster selber testen und sich seine 3D-Filme nach Hause leihen möchte, bekommt zum Ausprobieren von mir einen Gutschein über 5 Euro. Einfach über diesen Banner auf die Seite gehen, schnell registrieren, Filme aussuchen und auch zu Hause dreidimensional sehen. Natürlich gibt es auch Games zu leihen. Und Blu-rays ohne zusätzlichen Aufpreis:

5 Euro Gutschein

Quelle: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH (video.magnus.de), Foto © Video Buster