Statt kaltem Krieg damals setzt man heute auf warme Selfie-Propaganda. Regierungssprecher Seibert twittert ein Foto von Angela Merkel mit Regisseur Steven Spielberg und Schauspieler Tom Hanks von Dreaharbeiten. An der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin wird gerade on location der Spionage-Thriller „St. James Place“ (Arbeitstitel) gedreht, die Brücke war mehrfach Ort für Agentenaustausch zwischen den Westmächten und der Sowjetunion.

Ein besonderes Geschmäckle bekommt dieses Foto, da die Produktion internationaler Filme bisher stark vom Deutschen Filmförderfonds DFFF profitierte. Dieser wurde jüngst von einem Volumen von 60 Mio. Euro pro Jahr auf 50 Mio. Euro gekürzt. Kulturstaatsministerin Grütters verwies auf die abgewehrten Pläne der Halbierung, für Finanzminister Schäuble stand die „Schwarze Null“ im Haushalt 2015 im Vordergrund. Die Filmschaffenden, natürlich voran die Produzenten, schrieen auf, versuchten mit einer Studie den Nutzen und die Steuereinnahmen durch Filmproduktionen zu belegen, da für hier gefördertes Geld eben auch ein mehrfaches an Geld hier in der Region ausgegeben werden muss.
Ohne DFFF hätte es die St. James Place- Dreharbeiten in den Filmstudios Babelsberg wohl nicht gegeben. Und damit auch kein fröhliches Gruppenbild mit Merkel, Hanks und Spielberg. Für manchen Filmschaffenden mag es eine kleine Ohrfeige in einem kalten Förderkrieg sein.

Der Agentenfilm St. James Place, der noch einen neuen Titel erhalten wird, startet geplanterweise am 10. Dezember 2015 in den deutschen Kinos.
Bild © Bundesregierung/ Seibert · Alle Rechte vorbehalten.

Liebe Leser,

danke für eure zusätzlichen Interviewfragen. Die Zeit war natürlich viel zu knapp um wirklich alle Geheimnisse aus Regisseur Lee Unkrich und Produzentin Darla K. Anderson zu entlocken. Aber es war ein sehr schönes Interview, mit vor allem sehr sympathischen Interviewpartnern. Muss man wirklich sagen. Leider darf ich das Interview erst ab Mitte Juli im Rahmen der Film-Berichterstattung veröffentlichen. Ihr müsst euch also noch ein wenig gedulden.

Dafür habe ich hier noch ein Foto vom Berliner Fotocall mit Lee Unkrich, Darla K. Anderson, Michael Bully Herbig, Christian Tramitz und Rick Kavanian vor dem großen Pixar-Mosaik für euch.

Bild © Disney/Pixar · Alle Rechte vorbehalten.

Oder so ähnlich. Da denkt man sich bei der sonntäglichen Radtour nix Böses, und schwupp, sitzt da ein Oger im Rapsfeld. Keine Sorge, angespitzte Mistgabeln waren nicht erforderlich, Shrek befindet sich derzeit auf Deutschlandtour, um den vierten Film der Oger-Saga zu promoten. Und bis dahin kann er noch was vom Land kennenlernen, denn „Für immer Shrek“ startet erst am 30. Juni 2010 in unseren stereoskopischen 3D-Kinos.

Bild © Paramount · Alle Rechte vorbehalten.

….es war kalt, es hat geschneit, den Redner Roland Koch hat man bei der Live-Schalte aus Frankfurt ausgebuht, die Leinwand vorm Brandenburger Tor war transluzent. Und doch war es irgendwie: einmalig.

So sah das Ganze live vom Pariser Platz aus.

Bild © Gerold Marks

Ich hattet mehrfach nachgefragt, ob ich noch Material von der AVATAR- Pressekonferenz veröffentlichen könnte. Leider sind die Aufzeichnungen der Pressekonferenz, sowie das Material des Photocalls ausschließlich für das Fernsehen freigegeben. Insofern darf ich euch leider keine bewegten Bilder zeigen.

Regisseur James Cameron, Produzent Jon Landau, die Hauptdarsteller Zoe Saldana, Sam Worthington, Sigourney Weaver und Stephen Lang standen der Presse, moderiert von Steven Gätjen, Rede und Antwort. Um euch teilhaben zu lassen, habe ich die erste Film- Twittferenz veranstaltet: Twitter direkt live von der Pressekonferenz aus dem Hotel de Rome. Außerdem gibt es noch ein paar Bilder von der Pressekonferenz. Hier nochmal die Tweets von der ersten Film- Twittferenz:

  • 13:52h     Hotel de Rome. AVATAR-Pressekonferenz. Bin drin. Leider gibt es kein Netz. Aber ich hab WLAN. Brauch noch ein Hashtag- wie wäre #apk?
  • 13:55h     Alle sind da und noch viel mehr: James Cameron, Jon Landau, Zoe Saldana, Sam Worthington, aber auch Sigourney Weaver und Steven Gätjen. #apk
  • 13:56h     Steven Gätjen? Warum denn Steven Gätjen??!!#apk
  • 14:11h     so, es könnte losgehen. TV, Radio, Print, Web sind anwesend. Aufnahme läuft. Keine Sorge, Steven Gätjen moderiert nur… 🙂 #apk
  • 14:15h     Landau im Pullover, Zoe und Sigourney rausgeputzt. Verteilt Kusshändchen. Jim, Stephen im Anzug, Sam im Sakko. Keine Krawatten. #apk
  • 14:17h     Keine 5 Minuten und schon geht es um Navi-Nipples….. Jim: Butts are equal important #apk
  • 14:19h     aber die waren nur in CG, Zoe hat hochgeschlossen gedreht 🙂 #apk
  • 14:23h     Jim hat Sorge, wie Frauen auf den Film reagieren. Sigourney betont die Stärken von Neytiri als Rolemodel #apk
  • 14:26h     Jim betont die wilde und fantastische Zeit der Dokumentationen unter Wasser und der Entwicklung des 3D-Systems #apk
  • 14:29h     Stephen Lang als Bösewicht folgt den gleichen Idealen, wie viele junge Menschen heute. Alles was bleibt ist die Mission #apk
  • 14:33h     Sam hatte großen Spaß auf alles zu reagieren, was nicht wirklich physisch vorhanden war #apk
  • 14:36h    Jim ärgert sich über die Fragen nach der Technik und dem Look und dem Vergessen der Story #apk
  • 14:38h    Neffe und Nichte von Zoe und Sam waren Inspiration und Studienobjekte für die Vorbereitung auf die Rolle #apk
  • 14:40h     Ist Avatar die gleiche Story wie Pocahontas? Jim hat zum zweiten mal Fuck gesagt… 🙂 #apk
  • 14:41h    Zoe ist großer Fan von der Ikone des SciFi Sigourney- hat es ihr aber nie öffentlich gesagt #apk
  • 14:44     Sam betont, dass die Konstruktion des Films die Revolution ist- Gollum und King Kong waren je eine Figur, AVATAR ist ein ganzer Planet! #apk
  • 14:47     Die vielen starken Frauen in Camerons Filmen sind wohl auf seine starke Mutter zurückzuführen. Er hört das oft… #apk
  • 14:48h     Sigourney freut sich, dass Jim seine männliche und weibliche Seite in die Filme einbringt #apk
  • 14:51h     wichtiges Schlusswort: Cameron glaubt daran, dass das Erlebnis Kino bestehen bleibt. Egal, welche Krise da noch kommen mag. #apk

Und ein paar Bilder hab ich noch für euch:

James Cameron und Sigourney Weaver, sowie Sam Worthington und Zoe Saldana in Abendgarderobe beim Empfang:

Avatar Jim und Sigourney

Bild © 20th Century Fox

Avatar- Sam und Zoe

Bild © 20th Century Fox

Das Panel auf der Pressekonferenz im Hotel de Rome:

PK-Panel

PK

James Cameron schreibt geduldig Autogramme für die Fans:

Jim-Autogramm1

Jim-Autogramm2

Jim-Autogramm3

Sigourney Weaver scherzt beim Abfahren mit dem Fotografen:

Sigourney Reaktion Presse

Und als kleinen Bonus noch zwei Videoberichte mit Material von der Pressekonferenz, wenn auch die Infos sehr allgemein gehalten sind: Einmal bei Spiegel Online, zum anderen bei Welt.de. Außerdem gibt es Videos von der gestrigen Weltpremiere in London auf einem eigenen Youtube-Channel. Inklusive blauem Teppich: AvatarGlobalPremiere. Viel Spaß!

Die Fotos vom Empfang sind © 20th Century Fox, die weiteren Fotos © Gerold Marks

"Coraline" verbindet StopMotion mit modernster 3D-Technik

"Coraline" verbindet StopMotion mit modernster 3D-Technik - © Universal

Coraline ist der erste Stop-Motion-Animationsfilm, der vollständig in stereoskopischem 3D gedreht wurde, und bietet dem Zuschauer, so Henry Selick, „die einmalige Erfahrung, vollständig in eine dreidimensionale Erlebniswelt einzutauchen“. Coraline startet am 13. August 2008 in unseren Kinos, natürlich in ausgewählten Kinos in einer stereoskopischen Fassung.

Als allererster 3D-Stop-Motion-Film gilt John Norlings Kurzfilm „In Tune with Tomorrow“, der ursprünglich für die Weltausstellung 1939 in New York produziert wurde. Über die Jahrzehnte entwickelten sich beide Verfahren unabhängig voneinander weiter und eroberten ihren Platz in der Geschichte der Kinoindustrie und Filmmagie. Vor wenigen Jahren übertrug Walt Disney Pictures Selicks Stop-Motion-Spielfilm „The Nightmare Before Christmas“ aus dem Jahr 1993 auch in das 3D-Format.

Nachdem Kameramann Pete Kozachik bei der Bearbeitung des Films zu Rate gezogen wurde und das Ergebnis gesehen hatte, gab er dem Verfahren grünes Licht. 2006 kam die neue 3D-Digitalversion heraus und war so erfolgreich, dass der Film seither jeden Herbst wieder in die Kinos kommt. Selick offenbart: „Als ich „Nightmare“ und „James und der Riesenpfirsich“ drehte, haben wir schon etwas mit 3D experimentiert. Ich bin mit Lenny Lipton befreundet, der mit dieser Technologie führend ist und jetzt bei RealD arbeitet.“

Regisseur Henry Selick mit Stopmotion-Figur Coraline

Regisseur Henry Selick mit Stopmotion-Figur Coraline - © Universal

„So um das Jahr 2004 herum sah ich Lennys neueste Entwicklungen in diesem Bereich. Bill Mechanic und ich stellten fest, dass die 3D-Erfahrung Coralines Geschichte am Besten zur Geltung bringen würde. Seither sind die Digital-Projektion, das RealD-Verfahren und die neuen stereoskopischen Systeme immer eindrucksvoller geworden – die aktuellen Brillen sind sogar bequemer!“ Auch Neil Gaiman war beeindruckt: „Das erste Mal, als ich das 3D-Material von „Coraline“ sah, blieb mir der Mund offen stehen. Noch nie hatte ich so tolle 3D-Szenen gesehen – und der Realismus der Stop-Motion-Animation wirkt wie ein echter Spielfilm.“

Lipton arbeitet seit 1972 an der Weiterentwicklung des 3D-Verfahrens. RealD Cinema ist eine digitale Projektionstechnologie mit hoher Auflösung, die anders als frühere Systeme nicht zwei Projektoren braucht. RealD verwendet einen einzigen Projektor, der abwechselnd das Frame für das linke und dann für das rechte Auge projiziert. Jedes Frame wird drei Mal in hoher Geschwindigkeit projiziert, was das Flackern der Bilder verringert und eine fließende Bilderabfolge ermöglicht. Durch die speziellen Brillen betrachtet, die jedem Auge nur „seine“ Bilder zeigen, ist das Ergebnis eine nahtlose Reihe von 3D-Bildern, die sich auf sämtliche Ausmaße der Leinwand erstrecken – aber nie darüber hinaus. Kozachik sagt: „3D funktioniert endlich ohne Einschränkungen, zum großen Teil Dank der digitalen Projektion – eine Linse, ein Projektor.“

Auf Einladung von Selick stattete Lipton LAIKA einen Besuch ab, um eine Reihe von Seminaren zu dieser neuen stereoskopischen Technologie abzuhalten; der Regisseur gibt zu, dass es für die Produktion noch während der Arbeit viel zu lernen gab. „Ausschlaggebend für dieses 3D-Erlebnis“, sagt er, „war, die Essenz dieser Miniaturwelten einzufangen, indem wir zwei Bilder für jeden Frame fotografierten – eines für das linke und eines für das rechte Auge. Also zwei Bilder, aber nicht zwei Kameras.“

Lead Animator Travis Knight bei einer Szene

Lead Animator Travis Knight bei der Arbeit - © Universal

Dennoch waren auf den 52 verschiedenen Stages bei LAIKA ständig sieben einzelne 3D-Kameras im Einsatz. Kozachik meint: „Es war der komplizierteste Stop-Motion-Dreh, bei dem ich je dabei war. Es sind doppelt so viele Einstellungen – rund 1.500 – in „Coraline“ wie davor in „Nightmare“. Man könnte sagen, dass es sieben Second Units und keine First Unit gab – oder aber, dass es eben sieben First Units waren. Ich war am Anfang einer Sequenz dabei und habe Anweisungen zur Beleuchtung oder Anpassung des Sets gegeben – dann über-nahm die jeweilige Unit. Die Monitore am Stage geben immer einen guten Eindruck davon, was schließlich auf der Kinoleinwand zu sehen sein wird.“

„Meine Priorität waren die Stages, die gerade ihre Arbeit aufnahmen oder „hot spot“-Fragen hatten. Schon vor langer Zeit habe ich gelernt zu delegieren.“

Mit einer einzigen 3D-Kamera wird das gleiche Frame zwei Mal fotografiert, bevor man an das nächste Frame geht. Die Kamera wird so programmiert, dass sie sich nach links und rechts dreht, um jedes Frame für das jeweilige Auge einzufangen. Die Auswahl eine „Machine Vision“-Kamera, die sonst bei Industrie-Robotern eingesetzt wird, gab den Filmemachern mehr Flexibilität in den Kamerabewegungen und die Freiheit, sich bei Nahaufnahmen dreidimensional um die Figuren herum zu bewegen.

Außerdem, so Selick, stellte man fest, dass „man für 3D den Abstand zwischen der Linse und dem Subjekt normalerweise so einstellt, wie es dem menschlichen Auge entspricht. Da wir aber mit Miniatur-Figuren gedreht haben, spürten wir, dass wir diesen Abstand verkürzen konnten.“

Assistenz-Kameraman Mike Gerzevitz vermißt die Bildtiefe

Assistenz-Kameraman Mike Gerzevitz vermißt die Bildtiefe - © Universal

„Wir wollten die Augen der Zuschauer näher zusammenbringen – entsprechend dem Abstand zwischen den Augen der Figuren im Film, damit man unmittelbar in deren Welt einsteigen kann“, so Kozachik. „So bekommen die Zuschauer die gleichen visuellen Hinweise wie in ihrem Alltag, aber nichts, was sie zum Schielen bringen würde.“

Selick erklärt: „Die heutige 3D-Technologie kann als ‚stereoskopisch’ bezeichnet werden, weil sich die Zuschauer alles mit beiden Augen anschauen können, wie man es als menschliches Wesen eben tut. Man bekommt ein Gefühl für Tiefe. RealD vermittelt die gesamte Stop-Motion-Welt, die wir als Filmemacher dem Publikum bieten möchten. Bei „Coraline“ setzen wir 3D ein, um das Publikum in die von uns erschaffene Welt eintauchen zu lassen und um die Energie zu vermitteln, die unsere Miniatur-Sets wirklich ausstrahlen. Darum geht es, und nicht nur um Gimmicks wie Dinge, die aus der Leinwand hervor schießen. Die haben wir zwar auch, aber sparsam eingesetzt.“ Kozachik fügt hinzu: „Solche Momente unterstützen die Story und wurden behutsam ins Drehbuch eingebaut. Man gab uns den Rat: ‚Man soll eher die Räume öffnen als dem Zuschauer Dinge ins Gesicht springen zu lassen.’“

Arbeiten am Stopmotion-Set

Arbeiten am Stopmotion-Set - © Universal

Zu diesem Zweck beschwört der Filmemacher auch die Mantras zweier seiner Mentoren, die Oscar-preisgekrönten Visual Effects Artists Dennis Muren und Phil Tippett, nämlich „eine Einstellung, ein Gedanke“ und „worum geht es in der Einstellung?“. Glücklicherweise stellte Kozachik fest, dass „wenn man erst einmal die Basics des stereoskopischen Verfahrens gemeistert hat, es sich zu einem weiteren Kamera-Werkzeug entwickeln kann – vorausgesetzt, es ist nicht das Einzige. Bei „Coraline“ haben wir es als Instrument eingesetzt, mit dessen Hilfe man die Geschichte erzählen kann.“

„Allerdings haben wir mit diesem stereoskopischen Verfahren auch Dinge getan – z.B. beim Fokus und der Tiefenschärfe – von denen man uns abgeraten hatte, und ich finde, alles ist gut gelungen. Wir wollten uns keine Patzer leisten; Henry und ich haben diesmal alles ziemlich auf die Spitze getrieben.“ Beide Welten in „Coraline“ sind in 3D zu sehen; erwartungsgemäß hätten die Filmemacher ihre Story in 2D beginnen können. Erst als Coraline die andere Welt betritt, hätten die Zuschauer dann ihre 3D-Brillen aufgesetzt. Selick war jedoch davon überzeugt, man sollte die Unterschiede zwischen den Welten in der gesamten Filmsprache und Erzählweise verankern. Er sagt: „In Coralines realer Welt haben wir die Sets etwas klaustrophobischer gestaltet. Die Farben sind ausgewaschener, denn ihr Alltagsleben soll eher fade wirken.“

eine digitale 3D-Kamera filmt die Konversation am Küchentisch

eine digitale 3D-Kamera filmt die Konversation am Küchentisch - © Universal

„Wenn sie die andere Welt betritt, sehen die Sets ganz ähnlich aus, sind aber insgesamt tiefer und bieten mehr Raum. Die Farben sind etwas kräftiger und wir bewegen die Kamera mehr. In ihrer realen Welt steht die Kamera fest und bildet eine Reihe von eher langweiligen Tableaus ab. Die „echte“ Welt wirkt wie eine Theateraufführung und die andere Welt daher so viel „realer“ auf sie – und auf die Zuschauer.“

Rillen für Schienen wurden in die Böden eingebaut und einige Wände waren abnehmbar, damit sich die Kamera bewegen konnte, wenn auch nur um jeweils einen Millimeter. Damit sich das Publikum besser mit Coralines Blickwinkel identifizieren kann, war die Kamera normalerweise tiefer als die Augenhöhe eines Erwachsenen.

Lead Animator Travis Knight kontrolliert das Framing

Lead Animator Travis Knight kontrolliert das Framing - © Universal

Die liebevoll ausgestalteten Details und üppige Ausstattung in der Arbeit der Filmemacher wird durch 3D noch hervorgehoben, obwohl „Coraline“ (wie gängige Filme) auch auf 2D konvertiert oder digital ausgedruckt werden kann. Obwohl „Coraline“ also auch in 2D gezeigt werden kann und wird, begeistert sich Dakota Fanning: „Mit der 3D-Brille sieht alles viel toller aus!“ Die Schauspielerin spricht aus Erfahrung: während einer Vorführung des vollendeten Filmmaterials lugte sie kurz unter ihrer 3D-Brille hervor – und stellte fest, dass der Filmgenuss mit Brille um einiges größer war. Sie fügt hinzu: „Selten findet man einen Film, den man sich immer wieder anschauen und in dem man jedes Mal neue Dinge entdecken kann. Ich bin stolz darauf, ein Teil davon sein zu dürfen und werde „Coraline“ immer behalten, um ihn auch meinen Kindern zu zeigen.“

Neil Gaiman (l.), Buchautor von "Coraline" und Regisseur Henry Selick (r.)

Neil Gaiman (l.), Buchautor von "Coraline" und Regisseur Henry Selick (r.) - © Universal

Die zweite Fortsetzung von Pixars Spielzeugfilme-Klassiker Toy Story wird ein Überflieger. Kein Wunder, wenn der Film im Flugzeug in 10.000 m Höhe geschnitten wird! Regisseur Lee Unkrich nutzt einen Laptop samt spezieller Tastatatur, diesen Mac gibt es so natürlich nicht im Handel.

Da wäre ich gerne Sitznachbar gewesen!

toy stor 3 - lee unkrich

© Lee Unkrich

Nach Carl aus UP und den in Lego nachgestellten Filmplakaten, kommt hier der Held aus Toy Story 2! Im Orignal ist Buzz Lightyear etwa 20 cm groß. Aber er hat einen großen dreidimensionalen Bruder aus Lego. Sogar mit der Spirale im kantigen Kinn:

© Lee Unkrich

Auch der POTUS Barack Obama ist dem 3D-Fieber erlegen und schaut stereoskopisch. Zusammen mit seiner Frau Michelle und Freunden gab er eine Superbowl-Party im Family Theater im White House. Dort lief im Werbeblock unter anderem der 3D-Trailer für Monsters vs. Aliens. Extra für diese Werbeveranstaltung wurden 150 Millionen 3D-Brillen in den USA verteilt. Auch der Präsident und Freunde nutzen nur diese einfachen Pappbrillen, aber anscheinend hatten sie Spaß!

Obama guckt 3D -Foto by The Official White House Photostream

Obama guckt 3D -Foto by The Official White House Photostream

Hier nochmal die Ankündigung für den Superbowl-Werbeblock:

Und wer sehen will, was Obama sah, schnappt sich seine 3D-Brille und guckt sich dieses Video an: