Das IMAX 3D-Filmplakat zu „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ unterscheidet sich nicht wirklich von den bisherigen Plakaten. Lediglich der der Zusatz „in IMAX 3D“ wurde als Text hinzugefügt.
Wobei, einen prägnanten Unterschied gibt es doch: der Film startet in den USA bereits im September, bei uns erst am 28. Januar 2010, also postavatar, sozusagen….
Nach den Fan-Trailern kommen nun die Fan-Poster. Es handelt sich dabei nicht um ein offizielles Werbemttel der Filmstudios Walt Disney Pictures, sondern um eine Arbeit vom Künstler James White, der bereits für Kunden wir Toyota, Armada Skis, VH1 oder MTV gearbeitet hat. Warum er das macht? Filmfan. TRON-begeistert. Und besitzt die nötigen Skills. Er selber kommentiert seine Arbeit so:
„Here is my own Tron Legacy movie poster. I had a ball creating this and referencing as many elements from the new trailer that I could. This isn’t official by any means, but it would certainly be a dream job to design a poster for the film, especially since they slated the mighty Daft Punk to create the score. So if anyone at Disney reads this, give me a call :)“
Disney, ruf an! Visuell wird das „O“ des Titels aufgenommen, das wiederum einen Verbindung zum bekannten Diskus-Spiel schafft. Und es bildet ein Tor: Die grünen und blauen in die Tiefe laufenden seitlichen Lichtstreifen referenzieren auf das Lightracer-Spiel, das sicherlich jeder aus dem ersten Film oder dem veröffentlichten Trailer kennt. Zudem deuten sie die Raumtiefe an, was natürlich der visuelle Hinweis auf die stereoskopische 3D-Fassung ist. Und hier das Fanposter zu TRON Legacy mit dem hübschen Claim „This is just a Game“:
Gestern abend hat der Filmverleih 20th Century Fox nicht nur die deutschen Kinos für die AVATAR-Preview am 21. August (den sogenannten AVATAR-Day) bekannt gegeben, sondern auch den deutschen Titel und das offizielle Teaser-Plakat. Bereits vor anderthalb Wochen tauchte ein Plakat auf, bei dem um seine Echtheit gerätselt wurde.
Ich lag mit dem Plakat ganz richtig, das offizielle Plakat unterscheidet sich nur durch den deutschen Text und den Subtitel „Aufbruch nach Pandora“. Das Plakat zeigt das angeschnitte Gesicht von Zoe Saldana in ihrer Rolle als Neytiri. Dass der Regisseur James Cameron nicht genannt, sondern lediglich auf seinen letzten Spielfilm „Titanic“ verwiesen wird, beschämt mich als Cineast immer. Auch etwas merkwürdig, dass auf dem Plakat die amerikanische Webseite avatarmovie.com und nicht die deutsche Filmwebseite www.avatar-derfilm.de genannt wird. Aber letztere muss zunächst live geschaltet werden, eigentlich sollte sie schon aktiv sein.
Es wurde bereits gemunkelt, dass es eine Fortsetzung von AVATAR geben würde. Vielleicht ist es etwas früh um darüberzu spekulieren, aber für mich hört sich der deutsche Subtitel „Aufbruch nach Pandora“ bereits sehr nach einem Sequel an. Was denkt ihr?
Und hier das offizielle deutsche Teaserplakat zu James Camerons AVATAR – Aufbruch nach Pandora:
Regisseur Joe Dante kennt ihr noch von Klassikern wie „Piranha“ oder (meinem Jugend-Favoriten) „Gremlins“. Nach einigen TV-Arbeiten kehrt er nun zurück auf die große Leinwand mit dem Gruselthriller „The Hole“. Nach dem Einzug in ein neues Haus finden die jugendlichen Geschwister im Keller ein mysteriöses Loch, dass sie zu den dunkelsten Gängen ihrer Ängste und Albträume führt. Das schöne daran: der Film wird stereoskopisch gedreht. Nun gibt es das erste 3D-Teaser-Plakat.
Albträume, wir kommen:
James Camerons angekündigte Kinorevolution „Avatar“ kommt zwar erst am 17.12. in unsere Kinos, der Buzz ist aber bereits in vollem Gange. Heute geistert ein Plakat durch das Internet, von dem ich persönlich denke, dass es nicht das offizielle Plakat ist. Zumindest hat der Verleih Fox noch keine Informationen diesbezüglich veröffentlicht. Die Bestandteile sind echt, das Bild der Na’vi, Schriftzug, Headline, Billingblock, passt alles. Dennoch scheint es mir, als ob man das Film-Artwork und ein Foto eines ComicCon-Werbebanner benutzt und selber ein wenig gebastelt hat.
Aber man möchte ja auch nicht der einzige Kino-Blog weltweit sein, der das Plakat nicht veröffentlicht hat. Außerdem ist die Na’vi so schön, dass man sie sich durchaus vollformatig ansehen kann! 🙂
Also auch bei DigitaleLeinwand.de das erste Teaser-Plakat zu Avatar:
Gestern habe ich mit Jaws 3D die Reihe der Stereoskopie-Klassiker gestartet. Leser Bobfalfa hat dazu einen langen Kommentar verfasst, der eigentlich als Kommentar viel zu schade ist. Darum gibt es heute einen Einblick in die Entwicklung des 3D-Kinos von Gastautor Bobfalfa. Vielen Dank!
Damals gab es sehr wohl andere und bessere 3D-Verfahren als das bereits 1891 patentierte Anaglyphen-System. Das Anaglyphen-Verfahren wurde bereits in der Frühzeit der Filmgeschichte verwendet. Den entscheidenden Schritt für die Entwicklung des 3D-Filme stellte Ende der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts die Produktion von Flächenpolarisationsfiltern dar. Das Polarisationsverfahren, das bei der heutigen digitalen 3D-Projektion z.B. bei Real-3D ebenfalls verwendet wird, wurde bereits in den 30er Jahren in verschiedenen Ländern im Bereich des Films eingesetzt. Wie auch heute wurde damals eine Silber-Leinwand benötigt, die das polarisierte Licht nicht diffus, sondern ohne Beeinträchtigung der Schwingungsrichtung refelektiert.
Zeiss Ikon entwickelte in Deutschland in den 30er Jahren ein erstes System mit Polarisationsfiltern, das damals „Raumfilm“ genannt wurde. Um Synchronisationsprobleme zweier Projektoren zu vermeiden, wurden über ein aufwendiges Prismenobjektiv – das Sterikon – beide Teilbilder um 90 Grad gedreht in einem Filmkader untergebracht und dann auch wieder projeziert. Die erste Vorführung läßt sich für den 5.12.1937 in Berlin nachweisen. Während der Kriegsjahre wurden unzählige 3D-Filme fürs deutsche Militär hergestellt, ein abendfüllender Zeiss Ikon-Film wurde jedoch nie realisiert.
Auch in Rußland wurde das Polarisationsverfahren ab 1939 eingesetzt, erst mit zwei Filmstreifen, später dann mit einem Filmstreifen. Es wurde aber auch im Bereich brillenloser Projektionsverfahren geforscht: Bereits 1935 wurde ein Streifenrastersystem und 1936 ein radiales Linsenrastersytem vorgestellt.
Wichtig für die weitere Entwicklung des 3D-Films war das „Festival of Britain“ in London im Jahr 1951. Im eigens errichteten „Telekinema“-Kino der Wissenschaft- und Technik-Schau wurden neben auf die Leinwand projezierten TV-Aufnahmen auch 3D-Filme gezeigt. Diese waren mit zwei synchronisierten 35mm-Kameras aufgenommen worden und wurden mit zwei synchronisierten Projektoren und Polfiltern auf eine Silberleinwand projeziert. Außerdem kam Stereo-Ton zum Einsatz. Vom 3.5. bis 30.09.1951 zählte man 500.000 Besucher in den 1.220 Vorstellungen.
Der erste abendfüllende 3D-Film aus Hollywood war der mit 2D-Aufnahmen durchsetzte „Bwana Devil“ aus dem Jahr 1952, der trotz vernichtender Kritiken viel Geld einspielte. Innerhalb kürzester Zeit entwickelten alle Major-Studios ihre eigenen 3D-Verfahren, die aber alle das zweistreifige Polarisations-System der Londoner Technik-Schau kopierten. 1953 und 1954 wurden in Hollywood insgesamt 65 Spielfilme in 3D produziert.
Kleiner Zusatz von mir zum Film „Bwana Devil“: Es handelt sich um die Verfilmung einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1898, die als „The Man-Eating Lions of Tsavo“ bekannt ist. Menschenfressende Löwen behindern den Bau einer Eisenbahn in Uganda. Viele kennen sicherlich die 2D-Neuverfilmung „The Ghost and the Darkness“ von 1996 mit Michael Douglas und Val Kilmer. Die erlegten Löwen trugen übrigens, entgegen ihrer Darstellung, keine Mähnen, was an der speziellen Art liegt. Löwen mit Mähnen sind aber im Film natürlich viel attraktiver, daher hat man sich etwas künstlerische Freiheit gegönnt. Ich durfte den Menschenfressern schon mal ins Angesicht blicken, die präparierten Löwen sind im Fieldmuseum of Natural History in Chicago, USA ausgestellt.
Hier seht ihr den Trailer zu „Bwana Devil“:
„Der Tod ist näher denn je in 3D“ hängt ein wenig im Versmaß, ist aber der offizielle 3D-Claim des anstehenden Teils der Horrorfilm-Franchise. Bei uns heißt der Film „Final Destination 4“ (in USA etwas verwirrend „The Final Destination“) und startet am 03.09.2009.
Und hier das deutsche 3D-Plakat:
Und als kleines Update zum heutigen Artikel sind auch die deutschen Plakate für die Wiederaufführung von Pixars Toy Story 1 und 2, als auch für den neuen Teil 3 aufgetaucht.
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Das erste Teaserplakat für das Doublefeature von Pixars Toy Story 1 und 2 wurde von Collider gesichtet. Die beiden ersten Teile der computergenerierten Spielzeugsaga kommen am 27.5.2010 zu uns in einer Wiederaufführung. Und da der dritte Teil (mit deutschem Start am 30.9.2010) in einer stereoskopischen 3D-Fassung gezeigt wird, hat man die ersten beiden Teile auch gleich in 3D konvertiert. Nett von Disney/Pixar! Auf dem Plakat sieht man einen der grünen Spielzeug-Aliens aus dem Film, die von Natur aus drei Augen haben- natürlich mit einer Polarisations-3D-Brille mit drei Gläsern. Und da sich Zahlenspiele hier einfach anbieten, hat man gleich noch den charmanten Claim „1 Ticket, 2 Movies, 3 Dimensions“ hinzugefügt. Bleibt mir nur zu sagen: „OHHHH…..3D!“
Der Filmstart ist leider auf den 28. Januar 2010 verschoben, dafür gibt es ein deutsches Filmplakat für den Film mit dem einprägsam sperrigen Titel Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen.