digital restaurierter DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL feiert Premiere

DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL gehört für viele zu Weihnachten wie „Dinner for One“ zu Silvester. Nun wurde der Märchenklassiker in Norwegen digitalisiert und restauriert.Die internationale Premiere der digitalisierten und restaurierten findet am 14. Dezember 2015 in Oslo statt.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel - RestaurationDrei Haselnüsse für Aschenbrödel ist einer der bekanntesten Märchenfilme aus der Kooperation ČSSR/DDR. Er entstand 1973 unter der Regie von Václav Vorlíček nach der Romanvorlage des gleichnamigen Märchens von Božena Němcová. Während sich die eine Hälfte des Publikums in Titelheldin Libuše Šafránková verliebte, war die andere Hälfte mehr den Prinzen und Hofstaat in Strumpfhosen zugetan.

Schön, dass dieser Filmklassiker nun digitalisiert, gereinigt und restauriert wurde. Keine leichte Arbeit, immerhin mussten 2371,9 Meter analoger 35mm Film, bestehend aus 125087 Einzelbildern bearbeitet werden. Wie im Video zu sehen ist, wurde jedes Negativ auf Staub und Kratzer überprüft, gereinigt und farblich ausbalanciert. Die restaurierte Fassung ist nun um einiges heller, klarer und schärfer als die zuletzt gesehenen Kopien oder die DVD. Einen Einblick in die Überarbeitung gibt dieser Vergleichsclip:

Warum fand die Restauration in Norwegen statt? Auch in Norwegen gehört Aschenbrödel aka „Tre nøtter til Askepott“ in der Vorweihnachtszeit zum regelmäßigen TV-Programm. Außerdem existiert ein optimaler Fördertopf: das Projekt wurde mit EWR-Mitteln von Norwegen finanziert und in Zusammenarbeit zwischen dem Filmarchiv in Prag und der Nationalbibliothek in Norwegen realisiert. Bezahlt wurden die Kosten in Höhe von 80.000 Euro für Digitalisierung und Restauration aus dem EWR-Fördergelder- Topf, der unter anderem der Finanzierung der Forschungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz, der Gesundheitsversorgung und der kulturellen Zusammenarbeit dient.

Die internationale Premiere der restaurierten Fassung fand am 14. Dezember 2015 in Oslo statt. Zur in Zusammenarbeit zwischen der norwegischen Nationalbibliothek, dem Tschechischen Filmarchiv und dem norwegischen Außenministerium ausgerichtete Premiere waren auch Regisseur und Schauspieler eingeladen.

(via Norwegische Botschaft via Filmreport)

4 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Gerold Marks Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.