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Die größten Killer sind King Kong, Tarantula und der weisse Hai? Tatsächlich sieht es anders aus. Alle 12 Minuten verschwindet eine Tierart auf der Erde unwiederbringlich. Hier eine Plakatkampagne des United Nations Environment Programme (UNEP) und der Convention on Migratory Species (CMS) um auf die bedrohliche Ausrottung verschiedener Spezies hinzuweisen. Die Agentur Serviceplan aus München hat die Motive umgesetzt.

UNEP_tarantula_klein

UNEP_jaws_klein

UNEP_king-kong_klein

Kino verkauft immer. Sogar Artenschutz.

 

Die Marketingmaschine für James Camerons Fantasy-Epos AVATAR rollt unaufhörlich bis zum Filmstart am 17.12. 2009 weiter. Und dabei kommen auch neue Werbeformen um Einsatz. Die Berliner Social Media Advertising-Firma Mokono [Update: Link entfernt, da Seite nicht mehr existiert] hat eine Anzeige zum Teasen von filmrelevanten Artikeln auf Blogs entwickelt, die jetzt auch für die AVATAR-Promotion genutzt wird.
DigitaleLeinwand ist natürlich- in doppelter Hinsicht- dabei.

Blogger sprechen nicht so gerne über ihre Einnahmen, und wenn sie es tun, wird es schnell unsympathisch. Denn entweder sind die Einnahmen auf dem Blog sehr marginal oder die Blogbeiträge sind oft reines Mittel um Besucher nach bestimmten Keywords in eine Werbewüste zu locken. Da wird viel über Suchmaschinenoptimierung, Bannerpositionsplatzierungm TKP und CPC diskutiert.
Auch auf DigitaleLeinwand wird ein wenig Werbung eingesetzt. Dies trägt die Unkosten für Domain und Server, aber natürlich ist es keine Entlohnung für die ganze inhaltliche und fachliche Arbeit. Mir ist wichtig die Werbung unaufdringlich und ergänzend, und damit angenehm und positiver besetzt zu gestalten. Es gibt hier keine als inhaltlichen Beiträge getarnten Werbedeals, Werbung ist auch als Werbung gekennzeichnet. Ein paar kontextsensitive Banner, Partnerlinks für DVDs und Bücher und ab und an ein paar Partner, die gerade für ein Filmfestival, Produkt, Kino oder einen Film werben. So auch das BlogAd von Mokono, nur etwas anders. (Wer sich für Werbung auf DigitaleLeinwand interessiert: ich habe frisch einen neuen Menupunkt dazu mit weiteren Informationen eingerichtet, einfach hier klicken. )

Mokono, nach eigenen Angaben Europas größter Blogvermarkter, bietet Bloggern nun mit einem Tool gleich zwei Möglichkeiten um von Werbung zu profitieren- mit ihrem bisher in Deutschland einmaligen BlogAd.

mokono

Blogger sind dabei zum einen Contentlieferanten für Beiträge. Im Gegensatz zu herkömmlicher Displaywerbung zeigt das BlogAd ausgewählte, authentische und unbezahlte Blogbeiträge zu einem Produkt oder Thema an. So verschaffen Werbekunden positiven Konsumentenerfahrungen mehr Aufmerksamkeit während Blogger gleichzeitig mehr Leser gewinnen.
Das BlogAd ist vielseitig einsetzbar: wer zu einem Thema im Internet publiziert ist auch potentiell interessant. Die Gestaltung der Blogeinträge bleibt vollkommen frei. Auch Kritik ist möglich, solange sie begründet ist. Jeder Beitrag wird zuvor auf seine Substanz gesichtet, um die Qualität zu sichern.

Auf der anderen Seite lässt sich mit dem eigenen Blog durch das Einbinden des BlogAds auch Geld verdienen. Man meldet sich unverbindlich für die Alpha-Phase an und lässt sich verifizieren. Bezahlt wird für die Anzahl der ausgelieferten Werbemittel gemäß dem vereinbartem TausenderKontaktPreis (TKP). Ein großer Unterschied zu vielen anderen Angeboten: dieser wird für die Einblendungen, nicht für Klicks gezahlt! Dabei werden 60% der Einnahmen an die Blogger weiter gegeben, in der Regel werden 4 bis 8 Euro pro Tausend Besucher gezahlt. Natürlich kann man unpassende Kampagnen ablehnen, zwischen unterschiedlichen Werbemittel wählen oder einen Mindestpreis für Blogschaltungen festsetzen.

Mokono versteht das BlogAd als eine Weiterentwicklung der bisherigen Bannerformate und als ein Social-Media-Format, welches einfach besser in die Blogosphäre passt. Die Vorteile sind die Lebendigkeit durch Partizipation und die freie Auseinandersetzung mit Thema und Marke. Zudem stellt es ein Empfehlungstool für andere Blogger und eine neue Einnahmeoption dar. Unternehmen haben den Vorteil, dass sie authentische und unbezahlte Meinungen, Erfahrungen oder Inhalte zu einem Thema erhalten, das sie als Marke gerne besetzen möchten.

avatar-blogad

Selbstverständlich ist DigitaleLeinwand als Blog mit einem Artikel über AVATAR im BlogAd mit dabei. Und ich habe das BlogAd auch bei mir eingebunden. Wie es aussieht und funktioniert, könnt ihr in der Seitenleiste rechts oben gleich ausprobieren. Entdeckt, was die Bloggerkollegen über AVATAR schreiben. Anmelden für das BlogAd-Programm kann man sich übrigens unter diesem Link [Update: Link entfernt, da Seite nicht mehr existiert].

Nur falls es da Zweifel geben sollte: Dieser Artikel war jetzt Werbung über Werbung mit Eigenwerbung. Aber rein freiwillig und völlig unbezahlt. 🙂

Mit der Digitalisierung der Inhalte wird für die Kinos eine Flexibilisierung der Programmgestaltung ermöglicht. Dazu gehört die leichtere Bereitstellung, die Aufbewahrung und Einsatz digitaler Filme. Die Programmgestaltung kann sich weiter ausdifferenzieren, und ein erweitertes Publikum ansprechen. Da unterschiedliche Sprachfassungen nicht mehr fest mit Film verbunden sind, kann mit einer Kopie ein Film beispielsweise neben der deutschen Synchonfassung an bestimmten Wochentagen auch in der englischen Originalfassung laufen. Auch Untertitel können individuell eingesetzt werden.

Das Kerngeschäft des Kinos bleibt der Spielfilm. In den letzten Jahren werden zunehmend weitere fiktionale Inhalte wie Kurzfilme, TV-Filme oder Serien aufgeführt. Durch die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 wurden sogenannte Public Viewings etabliert: Der Zuschauer sitzt nicht mehr im heimischen Wohnzimmer, sondern erlebt große Events in der Gemeinschaft vor einer großen Leinwand. Auch in Kinos werden während der Welt- und Europameisterschaften Fußballspiele übertragen. Aufgrund der guten Soundanlagen sind auch Übertragungen von Konzerten möglich: Großkonzerte von Robbie Williams, David Bowie oder Bon Jovi werden nicht nur live aufgeführt, sondern auch zeitgleich in ausgewählte Kinos übertragen. Auch Opernaufführungen haben sich mittlerweile in einigen Kinos etabliert, entweder als Wiedergabe eines Datenträgers oder als direkte Übertragung, beispielsweise aus der Metropolitan Opera in New York. Aufgrund der Einzigartigkeit der Aufführung, der guten Ton und Bildtechnik und nicht zuletzt aufgrund des Stellenwertes des gemeinschaftlichen Erlebens werden diese alternativen Angebote zunehmend stärker wahrgenommen.
Schulveranstaltungen zeigen unterrichtsrelevante Filme in vormittäglichen Sondervorstellungen für einen erschwinglichen Preis. Durch eine erhöhte Flexibilität der Inhalte können auch ältere Filme relativ problemlos für eine Kinoaufführung angeboten werden.

Aufgrund der guten vorhandenen Projektions- und Tontechnik sowie der allgemeinen Infrastruktur eignet sich ein Kino auch für Businessveranstaltungen wie Konferenzen, Präsentationen oder Paneldiskussionen.
Da sich an das digitale Projektionssystem auch herkömmliche Medien wie DVDs oder BluRays anbinden lassen, öffnet sich das Kino auch für kleinere Vorstellungen, beispielsweise Themenabende, Reisereportagen oder private Filmvorführungen.

Auch die Spielebranche wird als Zukunftsfeld angesehen. Die Felder Film und Games wachsen immer mehr zusammen. Bisher sind diese über die Medien und die formalen Inhalte miteinander verbunden: amerikanische Blockbuster-Filme erscheinen oft auch als Videospiel, Spiele enthalten zumeist filmische Sequenzen. Der Einsatz computergenerierter Elemente in Blockbusterproduktionen ist alltäglich geworden. Entwicklungen aus dem Bereich der Demoscene ermöglichen anhand komplexer Programme das Generieren von Filmen in Echtzeit. In den Kinobereich haben es Spiele bisher nur als Experiment, Wartezeitunterhaltung oder Veranstaltungsort geschafft. Es bestehen zwar Konzepte zur Beeinflussung der Handlung durch die spielerische Interaktion mit dem Zuschauer, vermarktungsreife Produkte zur Beeinflussung eines Spielfilms sind bisher daraus noch nicht entstanden. Dreidimensionale interaktive Kollaborations-Spiele mit einer Spielzeit von etwa 45 entwickelt die Firma Spacetheatres VR, die Premiere der Plattform soll im Jahr 2009 in Berlin erfolgen. Durch die fortschreitende Konvergenz dieser beiden Felder werden in den nächsten Jahren weitere Entwicklungen entstehen, die eine weitere Innovationsstufe für das Kino bedeuten können.

Auch für den Werbemarkt ergeben sich neue Möglichkeiten, nationale wie regionale Werbung kann über ein digitales Werbesystem film- und zielgruppenspezifisch platziert werden. Regionale Werbetreibende, die bisher zumeist mit stehenden Dias warben, können eigene Werbespots über die Zuspielperipherie beispielsweise von einer DVD abspielen.

Neben dem Kerngeschäft des Kinos, den Spielfilmen, können weitere Einnahmequellen erschlossen werden. Für die unterschiedlichen Formen sind Preisstrukturen zu entwickeln und mit Angebot- und Nachfrage auszuloten. Vor allem ist Phantasie bei der Entwicklung und Anbindung neuer alternativer Inhalte gefragt.

Darauf habe ich schon lange gewartet! Endlich setzt ein Film zu Werbezwecken eine Augmented Reality- Applikation (AR) nach dem Papervision-Modell ein. Das hätte ich mir bereits bei vielen Filmen vorstellen können, zum Beispiel hätte man Charaktere aus einem Animationsfilm mit unterschiedlichen Handlungen, Gesten oder Sprüchen abbilden können. Ich denke da an Kung Fu Panda oder auch an Monsters vs. Aliens, das hätte gut funktioniert.

Nun macht es J.J. Abrams mit seinem gepriesenen 150 Mio. $ Marketing Budget für das Star Track-Prequel. Es der erste Film eines großen Majors, der Augmented Reality für Filmmarketing-Zwecke benutzt. Paramount Pictures International hat auf der Mikrosite „Experience the Enterprise“ eine AR-Applikation veröffentlicht, die eine dreidimensionale Version vom Raumschiff Enterprise in der eigenen Hand erscheinen lässt.

Alles was man dazu braucht, ist ein Rechner mit Webcam und ein Drucker. Man druckt sich einfach das Plakat in kleiner Form als Bild aus (alternativ funktioniert auch ein Wallpaper auf dem iPhone) und hält es in die Webcam. Dort wird das Bild referenziert und schon geht es los: die USS Enterprise baut sich als digitales dreidimensionales Hologramm in Augmented Reality auf, also als Computersimulation hinein projiziert in die reale Umgebungswelt.

Und so sieht das in Aktion aus:

Die Applikation benutzt das originale 3D-Modell der Enterprise aus dem Film. Als Space Cadet kann man in einer etwa fünfminütigen Tour alle Teile des Raumschiffs kennenlernen und Details der einzelnen Bereiche ansehen. Aber es geht noch mehr: auch die verschiedenen Waffensysteme der Enterprise können abgefeuert oder per Warpgeschwindigkeit durch Raum und Zeit gereist werden.

Die Applikation ist ein perfektes Gadget für all die technikliebenden Trekkies in den unendlichen Weiten der Spielerei. Entwickelt wurde sie von der Creative Marketing Agentur Picture Production Company (PPC) in Zusammenarbeit mit den AR-Spezialisten Total Immersion.

Auch wenn ich persönlich kein Trekkie bin, Rumspielen mit dem Raumschiff war ein großer Spaß!

Zufall oder schlaue Guerilla-Aktion? Egal. Solche Folgen hat es, wenn Filmfiguren dreidimensional werden- und sei es auf einem Kinoplakat… 🙂

Kung Fu Panda

Kung Fu Panda

Auch der POTUS Barack Obama ist dem 3D-Fieber erlegen und schaut stereoskopisch. Zusammen mit seiner Frau Michelle und Freunden gab er eine Superbowl-Party im Family Theater im White House. Dort lief im Werbeblock unter anderem der 3D-Trailer für Monsters vs. Aliens. Extra für diese Werbeveranstaltung wurden 150 Millionen 3D-Brillen in den USA verteilt. Auch der Präsident und Freunde nutzen nur diese einfachen Pappbrillen, aber anscheinend hatten sie Spaß!

Obama guckt 3D -Foto by The Official White House Photostream

Obama guckt 3D -Foto by The Official White House Photostream

Hier nochmal die Ankündigung für den Superbowl-Werbeblock:

Und wer sehen will, was Obama sah, schnappt sich seine 3D-Brille und guckt sich dieses Video an: