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Das System Film muss ja so ziemlich für alles herhalten, egal ob Bier, Fotokameras und sogar Mobiltelefone. Da ist dann immer vom „besonderen Moment“ und „ganz großem Kino“ zu lesen. Dass aber eine Red Carpet-Situation mit Marylin Monroe-Verschnitt als Werbesetting für ein Anti-Blähungen-Medikament herhalten muss, hätte man sich wohl kaum vorstellen können. Kopfschütteln zu Darmwinden. Vermutlich haben die zuständigen Werber ihr Lefax beim Creative Brief aufgeraucht…

(via Paule)

Im digitalen Zeitalter der Postproduktion ist alles möglich, Grenzen setzt nur die Phantasie. Und mitunter die Fähigkeiten beim Pixelschieben und das Budget. Aber es geht auch digital eindrucksvoll ohne Cutter und Postproduktion gemäß der Prämisse: Shot in one take. All in real time. No Postproduction. Im Video Store des PlayStation Stores von Sony stehen aktuelle Blockbuster als VoD zum Kauf oder Download direkt auf die PlayStation-Spielekonsole zur Verfügung, die meisten in einer vollen HD-Auflösung von 1080p. Ergänzt wir das Angebot um HD-Filme aus dem Backkatalog. Zur Bewerbung des Angebots kommt nun die Kampagne „Great films fill rooms„- große Filme füllen Räume, die derzeit ihren viralen Weg finden soll.

Und wie sehr unsere liebgewordenen Spektakelfilme in toller digitaler HD-Bildqualität auch im Heimkino ein immersives Erlebnis erzeugen können, zeigen die Videos, die Studio-Output mit Producer Ian Hambleton und den Regisseuren Memo Akten, Barney Steel, Robin McNicholas in drei Vignetten umgesetzt haben. Produziert wurden die Virals in Full HD und 25 fps. Ein normales Wohnzimmer erwacht durch den Einsatz von Projektionsmapping und klassischen Bühnen-Spezialeffekten zum Leben. Der Raum wurde mit mehreren Projektoren ausgestattet, so dass auf alle Oberflächen projiziert werden kann. Zusätzlich kommen physikalische Effekte während der Projektion zum Einsatz, die interagieren: ein projiziertes Objekt stößt eine reale Dose um, die wiederum virtuelles Wasser herausfließen lässt. Gedreht wurde mit einer Steadycam, um die falschen Perspektiven und Verzerrungen der Projektion optimal zu ermöglichen. Dabei wurde der digitale Content live abhängig von der Kameraposition passend gerendert und projiziert. So konnten in optischer Illusion Wände verschoben werden oder Tunnel entstehen. Als Software kam eine proprietäre technische Lösung im Zusammenspiel mit OpenSource-Software und der Unity Game Engine zum Einsatz. Um die Kamera zu tracken, wurde die Playstation Move Technologie genutzt. Mehrere Controller waren mit der Kamera verbunden, mehrere EyeToy-Kameras trackten die Kamera und den Darsteller, um die Projektion fein zu justieren. Und zusammen mit ein bisschen Nonsense und ein paar „unsichtbaren“ Puppenspielern wird ein toller Spot draus!

Das großartige Ergebnis könnt ihr euch hier ansehen:

Die Variante X-Men:

Die Variante Transformers:

Die Variante Pirates of the Carribean:

Mein Favourit ist ja der Pirates-Clip. Das ist ja eigentlich schon 5D-Heimkino der Zukunft.  🙂

 

Stell Dir vor, Du machst zum ersten Dezember ein riesiges Geschenkpaket Deines Adventskalenders auf- und heraus kommt Mariah Carey und singt den Weihnachtsklassiker „Stille Nacht“. Geht nicht gibt’s nicht. Als Promotion veranstaltete die Deutsche Telekom ein Multimedia-Spektakel für die Weiterführung ihres Markenversprechens “Life is for sharing”. Zeitgleich wurde in den 5 Ländern Deutschland, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Polen ein Konzert von Mariah Carey gezeigt- in Form eines Hologramms. Die optisch räumliche Projektion In erschien Mariah vor dem Publikum in Form eines Hologramms und performte mit echten Tänzern an ihrer Seite. Dieses Ereignis wurde zum einzigartigen “life is for sharing moment”, das ihr euch hier ansehen könnt:

Auch wenn es etwas still um Mariah Carey geworden ist- sie gilt als eine der erfolgreichste Sängerinnen mit den meisten Plattenverkäufen aller Zeiten. Die Kampagne wurde von Saatchi & Saatchi UK kreiiert, das Frankfurter Event von Saatchi & Saatchi Berlin betreut. Dabei inszenierte man auch die holografische Illusion – als wäre Carey tatsächlich live auf der Bühne, tritt sie die ersten 10 Minuten vor den Zuschauern auf. Anschließend wird die Überraschung enthüllt- das Hologramm zerbirst in der Luft. Die Sängerin kehrt in neuer Form zurück auf die Bühne und vereint die teilnehmenden Städte in einer herzerwärmenden Darbietung des traditionellen Weihnachtsliedes „Stille Nacht“, dem sie noch ihren Welthit ‘All I want for Christmas is You‘ drauflegt. Mariah Carey äußert sich optimistisch über die neue Konzertform: „I think this holographic technology is first step on an interesting journey, there are so many things that could be done, to have the experience of being there and to be able to combine the technology, it’s so vast that the possibilities are endless, I think that this is probably just a tiny step in the direction we can go as artists and performers to really help unite our fans, our audiences and ultimately hopefully the world.“

Technisch kam die Musion Eyeliner-Technologie zum Einsatz, eine digitale Variante der klassischen Bühnenillusion Pepper’s Ghost. Wie die Technik funktioniert, zeigt dieses Video:

Alice Cooper hat bereits im Frühjahr ein Holo-Konzert gegeben, das in mehreren Städten simultan zu sehen war. Der Reiz scheint neben dem Einsatz der neuen Technologie und Projektionsform auch im Gemeinschaftserlebnis zu liegen, eine einmalige Veranstaltung, die viele gemeinsam zur gleichen Zeit erleben und teilen. Wen wünscht ihr euch für ein holografisches Konzert in eurem 4D-Holografie-Kino?

Was gab es zuerst- Kinder, die mit Spielzeugen fantastische Geschichten spielten, oder die fantastische Toy Story aus dem Hause Pixar? Die Antwort ist klar, was aber Pixar seit der Zugehörigkeit zum Disney-Konzern nicht zurückhält Franchising und Merchandising ins Unermessliche zu treiben. Nun gibt es eine neue Spielzeugserie von Mattel mit dem Namen Toy Story: Space Mission, für die man zusammen mit Disney einen offiziellen Werbespot in Stopmotion – oder in diesem Falle Toymation – gefilmt hat. Hier könnt ihr euch Buzz, Woody und Rex im Kampf gegen Zurg ansehen:

Trotz digitalem Compositing blieb eine ganze Menge analoger Arbeit:

  • 8 Personen haben über 1300 Stunden in vier Wochen an der Realisierung gearbeitet.
  • Gefilmt wurde, wie noch bei Stopmotion üblich, mit 12 Bildern pro Sekunde.
  • Jede Einstellung wurde etwas drei mal gefilmt, bis sie so aussah, wie gewünscht.
  • Zwar hat man mit den neuen Mattel-Spielzeugen gefilmt, doch mussten die Figuren ein neue Armatur aus Draht erhalten, damit alle Bewegungen möglich waren.
  • Die „Staub-Hasen“ kann man übrigens nicht kaufen, sondern wurden aus einem alten Teppich gemacht, der bei Drehstart aus dem Studio flog.
  • Die außerirdischen Spargel, Brokkoli und Artischocken müssten übrigens fünf mal ersetzt werden, damit der Alien-Wald frisch aussieht.

Natürlich lieben wir alles von Pixar. Aber war nicht gerade die Stärke, dass man alle Spielzeuge aus Andys Kinderzimmer in ihrer Unterschiedlichkeit – und nicht aus einer vorgefertigen Spielzeug-Serie stammend – in Toy Story integriert hat?

Ein Hoch! auf die Phantasie. Und jetzt Videokamera geschnappt und auf ins Kindezimmer…

Eine Idee, ein Smartphone mit Kamera und einen Strand- mehr brauchen die Trickfilmer von Aardman nicht, um einen bezaubernden Stopmotion-Trickfilm zu produzieren. Das Geschichte um den Fischer wurde diesmal nicht in einem Studio, sondern auf einem Outdoor-Set in Originalgröße gedreht. Oder vielmehr geklickt, da es sich bei Stopmotion ja um Einzelbilder handelt. Die beiden Regisseure von Sumo Science haben den Kurzfilm am Strand von Pendine auf einem Set von 11.000 Squarefeet umgesetzt, das entspricht etwa einem Quadratkilometer. Zum Einsatz kam ein Nokia N8-Smartphone mit seiner 12 Megapixel-Kamera und Carl Zeiss-Optik. Klar, dass Nokia den Pixilation-Spaß auch finanzierte.

Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen, Sand frei für GULP:

 

Und es gibt auch ein sehr schönes MakingOf, mit dem man die Hintergründe am Set entdecken kann:

Jetzt gibt es aber keine Entschuldigung mehr für einen langweiligen Strandurlaub…  🙂

(Dank an Sven für den Tipp!)

 

Wer hatte auch Strebermädels in der Schulklasse, die ihre Schönschrift noch perfekter mit TippEx gestalteten? Kaum verschrieben, schon wurde das kleine Fläschchen geschüttelt und der leicht benebelnde Weisslack auf den Schreibfehler aufgetragen. Und irgendwie wirkt TippEx nicht mehr heutig, im Digitalen gar als Relikt aus vergangener Zeit. Zeit für Veränderung! Am Image hat die französische Firma Buzzman zusammen mit Elegangz TV, Paris gearbeitet und liefert eine interaktive Youtube-Experience für TippEx- die „TippExperience“.

Einstieg ist ein virales Filmchen mit dem Titel „A Hunter shoots a Bear“, was ich mir aufgrund des Titels aus Tierquäler-Video erst gar nicht ansehen wollte. Ein Camper wird von einem Bär angegriffen, sein Kumpel aus dem Off rät ihm den Bär zu erschießen. Nun kommt der Clou:
Der Camper durchbricht den Filmrahmen,  greift zur neben dem Video stehenden Werbeanzeige und dort platzierten TippEx-Pocketmaus und ändert schließlich die Geschichte. Kurzentschlossen ext er SHOOTS aus dem Titel des Youtube-Videos aus und hinterlässt stattdessen ein leeres Eingabe-Textfeld.

Nun ist Spaß garantiert, denn der Zuschauer darf bestimmen, wie die Geschichte zwischen Bär und Jäger weitergeht. Einfach ein englisches Verb für eine Beschäftigung eintragen, schon gibt es die kleine Episode mit dem ungleichen Paar zu sehen. Keine neue Idee, solche interaktiven Befehlsvideos gab es schon vor 10 Jahren in Zeiten von Web 1.0. Doch die TippExperience macht Spaß, da die Macher wissen, welche Begriffe User mit Vorliebe in solchen Situationen eingeben- Alltagsbeschäftigungen, Hedonistisches und Nicht-Jugendfreies. Für all diese Tätigkeiten haben der Jäger und der Bär ein kleines, wirklich charmantes Filmchen vorbereitet, dass der Besucher als Belohnung für seine Interaktion erhält. Sollte etwas Unverständliches eingegeben worden sein, gibt der Bär eine persönliche Fehlermeldung aus. In der referenzierenden Datenbank sind auch manche Keywords zum gleichen Filmchen verknüpft, um inhaltliche Synonyme zu erfassen und möglichst viel Aktion zu zeigen.

Dass sich der Bären-Spaß gerade viral verbreitet wie ein Honigbrot bei Bienen, dürfte klar sein. Nachteil der Kampagne: es kommt leicht zu einem Vampireffekt, da die Unterhaltung klar der Produktinformation vorsteht. Und viele schnell vergessen, für welches Produkt dort eigentlich geworben wird.

Probiert es selber aus. A Hunter shoots a Bear! findet ihr als Videokanal unter der Adresse http://www.youtube.com/user/tippexperience

Die Unterhaltung für den Samstag Nachmittag ist gerettet! Probiert auch mal die Begriffe cooks, hip-hop, kiss und tipp-ex aus.  🙂

Heute ist in Deutschland 3D-Tag. Zwei bipolare Medien bringen heute exklusiven Content in stereoskopischem 3D- zum einen zeigt ARTE heute Abend die Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ von Alfred Hitchcock und Jack Arnolds „Schrecken vom Amazonas“, zum anderen erscheint heute wie berichtet die größte Tageszeitung Deutschlands als vollständige 3D-Ausgabe: die BILD-Zeitung.

Die Auflage von über 4 Millionen Exemplaren war an den Kiosken in meiner Umgebung am Morgen bereits weitgehend vergriffen. Der dritte Laden hatte noch Exemplare. BILD heute komplett in 3D! Alle Bilder wurden für diese Sonderausgabe in anaglyphe Raumbilder konvertiert. Und ich freue mich auf eine Ausgabe mit Berichten über das 3D-Kino, die neue Dimension im Film. Und was sehe ich auf der Titelseite. Verteidigungs-Minister Guttenberg im Kampfanzug und pomadierter Frisur (der Hightech-Helm in der Hand) vor einem Eurofighter, den er im Herbst auch mal befliegen will. Und ich dachte Karl Theodor wird der neue Tom Cruise in einem Top Gun-3D-Remake…

Und man lässt es sich nicht nehmen noch weiter Partiepolitik zu betreiben. Auf Seite zwei nochmal Guttenberg vorm Eurofighter und Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt den mächtigsten Schreibtisch Deutschlands. nein, nicht den von Kai Diekmann, sondern ihren eigenen. Deutschland-Flagge, PC und Monitor, zwei Telefone, Notizbuch von Sarkozy und Obstschale. Wahnsinn! In 3D! Auf Seite 6 nochmal große Politik, Berlins CDU-Chef Henkel erklärt, was in Berlin schief läuft. Das Volk wählt ihn nicht. Aber das war nicht gemeint.

Wo wir gerade bei Werbung sind, der gewählte Zeitpunkt ist nicht zufällig: nächste Woche startet mit der IFA in Berlin die weltgrößte Heimgeräte- und Elektronikmesse, die ganz im Zeichen von 3D steht. Und so hoffte man auf zahlungsfreudige Werbekunden, die allerdings tief in die Tasche greifen mussten. Inkl. MwSt. lag die Doppelseite für die BILD 3D bei knapp 1 Million Euro! Volkswagen, Möbel Höffner, LOTTO, Das Erste, Computer Bild und Kinder Überraschung haben sich Werbeplätze gekauft. Die Millionen-Eure-Seite wurde auch verkauft, Mediamarkt bewirbt ein Sony 3DTV-Package incl. 40″ 3DTV 3D-Playstation, 2 aktiven Brillen und der 3DBD „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ für schlappe 1999 €.

Doch bietet die BILD 3D leider keine Inhalte zu 3D-Filmen. Okay, zwei Werbeanzeigen, eine für Step Up 3D, eine für ICH-einfach unverbesserlich. Ein Hinweis auf die ARTE-Filme heute Abend. Und sie haben „3D-Papst James Cameron“ eine Dummy-3D-Bild geschickt, mit kurzem Interview über die 3D-Hauptfragen.Ansonsten nichts über 3D-Film?! Ich bin enttäuscht. Das System Kino lässt sich mal wieder aussaugen, dabei ist es doch das Kino, was diesen Hype überhaupt erst möglich machte und dazu führte, dass es heute diese Sonderausgabe gibt. Und wo ist eigentlich das Interview mit Deutschlands bekanntestem 3D-Film-Blogger und Chefredakteur von DigitaleLeinwand.de?

Was gibt es sonst noch? Michelle Hunziker ist neu verliebt in 3D, neue Show im Friedrichstadt-Palast in 3D, Fortsetzung der Ärzte-Serie (schon wieder 3D-Brüste), alte stereoskopische Fotos von Berlin inkl. Hitler in 3D, Udo Lindenberg und das krebskranke Kind Lisa in 3D, 3D-Bilder aus der Tornado- und Grubenhölle, 6 Seiten Stereo-Sport, ein 3D-Heimbesuch bei Wolfgang Joop und stereoskopische Lokal- und Regionalnachrichten.Das noch in der Dummy-Ausgabe auf der Titelseite babusige Mädchen von nebenan mit den 3D-Brüsten und entsprechendem Wortwitz hat man weit nach hinten verbannt.

Am vergangenen Mittwoch versuchte die Berliner Zeitung mit einer 24-seitigen 3D-Beilage die erste 3D-Printzeitung Deutschlands zu sein. Doch kamen sie mit welliger Brille und leider auch keinen Artikeln über das 3D-Kino, nur 3DTV wegen der Anzeigenkunden. Die 24 3D-Seiten bestanden auch 13 Seiten Werbung, 6,5 Seiten Bildern und 4,5 Seiten Text. Die BILD hat es wenigstens konsequent durchgezogen und die ganz Ausgabe in S3D gebracht, wenn auch in historischer 3D-Anaglyph-Technik. Doch anders geht es eben bei Printerzeugnissen nicht. Und das fachliche Ergebnis ist durchaus amtlich, zwar muss man sich die 3D-Brille erst noch zurrechtschneiden und kann sie aufgrund fehlender Bügel nicht aufsetzen, die Stereo-Bilder funktionieren aber durchaus gut, trotz des billigen Papiers und der regulären Drucks.

Eines muss sich euch aber lassen, Redakteure der BILD. Während im 3D-Dummy noch alle Formulierungen in hässlichen „3-D“ geschirben waren, habt ihr den unnützen Bindestrich in eurer Ausgabe gekillt. Das sieht nicht nur besser aus (der Grafiker wird es euch gedankt haben), sondern entspricht auch dem heutigen Verständnis, in dem keine Filmproduktion mehr „3-D“ schreibt, das machen nur noch unwissende Neulinge und sturköpfige Printjournalisten.

Und wer jetzt noch nicht genug hat, wechselt einfach zu Bild.de, wo es weiteren 3D-Content gibt. Von Klitschko, Netrebko und Blondine Daniela Katzenberger mit freizügiger Fotostrecke und 3D-Video. Natürlich auch in Anaglyph-3D mit der beiliegenden Brille in Rot/Cyan zu betrachten.

HINTER KLITSCHKOS FAUST STECKEN 430 KILO

DANIELA KATZENBERGER: Was ist der Unterschied zwischen 3D und Doppel-D?

Und Shakira performt dern WM-Song Waka Waka in 3D

Und wem das zu trashig ist: heute Abend ARTE! 🙂

Die Axel Springer AG will demnächst eine dreidimensionale Ausgabe der BILD-Zeitung auf den Markt bringen. Das bestätigte eine Verlagssprecherin. Dabei handele es sich zunächst um eine einmalige Aktion. Die Sonderausgabe wird komplett in 3D gestaltet sein, zum Betrachten benötigt man eine im Handel erhältliche 3D-Brille (wer sich schon mal vorab versorgen möchte, kann hier eine 3D-Brille bestellen). Alle redaktionellen Beiträge, Fotos und Anzeigen erscheinen dann dreidimensional. Den Erscheinungstermin nannte die Sprecherin noch nicht. Eingebunden in die Aktion wird ein Anzeigenkunde, der die 3D-Ausgabe der BILD-Zeitung exklusiv belegt.

Das Springer-Blatt hängt sich mit der geplanten Aktion an den 3D-Film-Boom an, der den Kinos zurzeit hohe Besucherzahlen beschert. Auch die Fernsehbranche rechnet sich mit der dritten Dimension neue Chancen aus; erste Geräte sind bereits auf dem Markt. Für klassische Druckmedien ist die räumliche Darstellung aber wohl kaum mehr als ein Marketing-Gag, kommt hier das Anaglyph-Verfahren („Rot-Grün-Brille“) zum Einsatz, mit dem das heutige 3D-Kino nichts mehr gemein hat.

Zu der ‚Bild‘-3D-Ausgabe und weiteren Aktionen mit Anzeigenkunden äußert sich Dietmar Otti, der beim Vermarkter Axel Springer Media Impact den Bereich ‚Marke‘ leitet, in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „new business“. Die ist bestimmt nur in 2D, aber ich werd mir die aktuelle Ausgabe trotzdem mal besorgen.

Quelle: New Business

Trailer bewerben Filme, laufen im Vorprogramm des Kinos oder auf Rechner, Fernseher und Mobilgerät. So war es einmal, mittlerweile gibt es Trailer für viele Produktarten, und es geht auch gänzlich analog mit einem Daumenkino. 

Electronic Arts und Crytek haben am 6. April  in New York ein Promotion-Event für das neue Computerspiel Crysis 2 abgehalten. Um auf das Event aufmerksam zu machen, wurden Daumenkinos an ausgewählte Personen verschickt, die den Teasertrailer in Standbildern enthält. Schnell durchgeblättert entsteht so Bewegung und aus den Bildern wird ein Film. Natürlich ist Kino immer noch das Größte, so hat man den echten Film-Trailer dann erstmals auf dem Promoevent der neugierigen Masse präsentiert.

Und wenn man jetzt statt normal bedrucktem Papier noch Lentikularbilder benutzt, würde das sogar in 3D funktionieren. Das wäre ein teurer, aber auch sehr bemerkenswerter Spaß!

Hier ein Video vom Crysis 2-Trailer-Daumenkino:


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Hochgeladen von AllGamesBeta. – Klicke hier für mehr Konsolen und PC-Spiel Videos.

(via Onipepper)

Pünktlich zum Kinostart von „Kampf der Titanen“ wurde gestern am 8. April 2010 erstmals die neue 3D-Version des Warsteiner Spots Experience in den deutschen Kinos geschaltet. Gedreht wurde der Spot im Frühjahr 2008 in den Barrandov Studios, Prag, unter der Regie von Stuart Parr, London. Produktionsfirma war Tony Petersen Film, Hamburg.

Der Spot visualisiert eine „Reise durch das einzig wahre Warsteiner“, für die die Hamburger Werbeagentur Kolle Rebbe verantwortlich zeichnet. Die Umsetzung in 3D erfolgte in Zusammenarbeit mit Kinospot.de aus Baden-Baden.

Die Herausforderung bei der Produktion bestand darin, den vorhandenen 2D-Spot in die Dreidimensionalität zu übersetzen. Hierzu wurde das vorhandene Material bearbeitet und neue, 3D-animierte Elemente geschaffen. Besonders wichtig war, diesen den gleichen Look und die gleichen Lichteffekte wie dem vorhandenen Material zu geben.

Die 3D-Version wird unter anderem in den Kinos der Ketten Cinemaxx, Cineplex und Cinemotion geschaltet. Der Spot ist zudem erstmals auch im TV im Einsatz, hier natürlich mangels 3D-Fähigkeit in der aktualisierten 2D-Variante. Wichtig war die Integration des neuen Slogans ‚Für alle die das Wahre lieben‘ so wie die neuen Warsteiner Ausstattungsmerkmale.

Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht. Zum einen ist es für die Werbeindustrie eine Möglichkeit sich modern und innovativ zu präsentieren. Es gibt viel kreatives Potenzial, das entdeckt und umgesetzt werden muss. Zum anderen könnten auch gut gemachte Werbespots im Kino wieder zum Hingucker werden, zu denen man pünktlich im Kinosaal sitzt- wer erinnert sich noch an die Camel-Werbung mit der Stopmotion-Figur Joe Camel? Wir sind vor 20 Jahren wegen dieser Spots ins Kino gegangen, der Film war Nebensache. Und auch für den auszustrahlenden Film sind 3D-Werbespots ein Gewinn, können sich die Augen bereits auf die Sehgewohnheiten einstellen. Man benötigt keinen Epilog am Anfang mehr, der die Tiefendimension etabliert, sondern könnte direkt starten.

Na dann: Prost!

[flv]http://www.warsteiner.de/resources/cms/flash/100303_Experience_HD_20s_FIN_MAs_02_10_WB_SF.flv[/flv]