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Heute Abend werden die 86. Academy Awards in Hollywood verliehen, besser bekannt als Oscars. Nicht alle Kategorien werden seit Beginn an vergeben, manche Techniken in der Filmgeschichte haben sich ja erst entwickelt. Hier ein kurzer Einblick in die Geschichte des Oscars für die Besten visuellen Effekte.

The Oscars-Logo

In der Geschichte der Oscars wurde erstmals ein Preis für die Best Engineering Effects an das Weltkriegsdrama „Wings“ vergeben, 1939 als Special Award für „Spawn of the North“. Von 1939 bis 1962 verlieh man den Special EffectPreis als Spezialkategorie für die Kombination von Sound Effects und Visual Effects,  unter anderem an Klassiker wie „Mighty Joe Young“ (1949), „The War of the Worlds“ (1953), „The Ten Commandments“ (1956) oder „Ben Hur“ (1959). Im Jahr 1964 splittete man die Kategorien auf, der Preis honoriert fortan allein die beste visuelle Arbeit, der Name der verliehenen Kategorie wurde in Best Special Visual Effects umbenannt. „Mary Poppins“ war vor 50 Jahren der erste Gewinner, 1968 erhielt Stanley Kubrick seinen einzigen Oscar für „2001- Odyssee im Weltall“.

Startend mit der 45. Academy Award-Verleihung vergab man von 1972 bis 1976 schließlich wieder „nur“ einen Special Achievement Academy Award.

Mary Poppins

Für ihre Arbeit an der Disney Produktion MARY POPPINS wurden 1964 Peter Ellenshaw, Eustace Lycett und Hamilton Luske für die Special Visual Effects ausgezeichnet

Schließlich wurde im Jahr 1977 der Preis als Best Visual Effects als offizielle Kategorie bei den Oscars neu aufgelegt, wenn aufgrund des Reglements bis 1995 der Preis auch außerhalb in Form eines Special Achievement Academy Award verliehen werden konnte. Ihr seht- so ganz einfach tat man sich mit dem Gewerk der Visuellen Effekte nicht. Im Jahr 1977 begann auch der Siegeszug des Special Effect Artist Dennis Muren, der den Rekord mit 15 Nominierungen und acht Auszeichnungen für die Besten visuellen Effekte hält. Als Mitarbeiter von George Lucas in der kleinen Schmiede ILM brachte er mit seinem Schaffen seit „Star Wars“ das Publikum immer wieder zum Staunen.

Und genau hier setzt das Video ein, dass Nelson Carvajal zusammengestellt hat. Alle Gewinner der modernen Oscar-Kategorie Best Visual Effects seit 1977 in unter 5 Minuten. Lasst euch nochmals von „Star Wars“, „Alien“, „Raisers of the Lost Ark“, „Terminator 2: Judgement Day“, „Jurassic Park“ und vielen weiteren Effektkunstwerken verzaubern. Wer heute Abend für das Filmjahr 2013 ausgezeichnet wird- „Gravity“, „Der Hobbit-Smaugs Einöde“, „Iron Man 3“, „The Lone Ranger“ oder „Star Trek Into Darkness“- steht bisher nur im versiegelten Umschlag, meinen Tipp könnt ihr aber in meiner Oscar-Prognose nachlesen. 

Das waren 5 Minuten Effektgeschichte in Text, jetzt folgen 37 Jahre Visual Effects- Geschichte im 5 Minuten-Clip. Viel Spaß!

Bilder © AMPAS,  The Walt Disney Company · Alle Rechte vorbehalten.

Damit Kinofilme ein mitreißendes Erlebnis werden, braucht es im heutigen Blockbuster natürlich auch entsprechend glaubwürdige und spektakuläre Visual Effects. Für die alles mit sich reißenden Wasserfluten in Roland Emmerichs Desaster-Movie „2012“ war die in München, Düsseldorf und Los Angeles ansässige Effektschmiede Scanline zuständig, die mit diesem Reel spannende Einblicke in die digitale Postproduction und Effektgestaltung geben. Und damit dürfte auch klar werden, warum das Berufsbild „Digital Artist“ heißt. 🙂

(Danke Patrick!)