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Während manche Cineasten bei synchronisierten Filmen die Nase rümpfen, baut der Großteil hierzulande auf eine gute Übersetzungsfassung. Wie eine Studie des Marktforschers GWI zeigt, schaut die Mehrheit der internatoinal befragten Personen fremdsprachige Filme und Serien am liebsten mit Untertiteln.
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Deutschland leistet sich eine vollständige Übersetzung ausländischer Filme in die Landessprache. Es gibt sogar eine jährliche Preisverleihung für die besten Synchronsprecher. Stereoskpische Filme werfen nun aber ein ganz neues Problem für OmU-Vorführungen auf. Was macht man mit den Untertiteln im Original?

Bisher hat niemand richtig herausgefunden, welche Tiefendimension in 3D-Filmen für Untertitel die beste ist. Das Problem bereitet Kopfschmerzen, vor allem beim Zuschauer, der zwischen den Inhalten des Films und der Schrift hin und her fokussieren muss. Falsch angeordnet, sind 3D-Untertitel noch störender als 2D-Untertitel.

Auch für die Verleiher stellt sich das Problem: Untertitel sind ein Bestandteil des Digital Cinema Package (DCP) und werden komplett mit dem Film ausgeliefert, in etwa so, als wenn der Film auf analogem Material eingebrannt wäre.

Firmen wie Disney/Pixar untertiteln in der Regel ihre Filme nicht, sondern lassen sie synchronisieren. Die Festivaleröffnung in Cannes ware eine aufwändige Ausnahme: Pixar hat für jede Einstellung die Untertitel manuell auf der bestmöglichen Tiefenebene eingebettet.

Julian Stanford, Chef der IMAX-Kinoentwicklung, hat auf der Dimension 3-Messe in Paris eine Software angekündigt, die diesen Schritt automatisiert. Die Untertitel werden dabei auf der gleichen Tiefenebene wie das sich bewegende Hauptobjekt des Films positioniert.

Sicherlich sind Untertitel eine sehr gute Möglichkeit, ausländische Filme verstehen zu können. Aber mich lenken sie auch immer ein wenig ab, ich bin nicht so konzentriert auf die große Fläche der Leinwand, sondern mehr auf den unteren Rand fixiert. Der Film „Slumdog Millionaire“ war mutig und hat die Untertitel nicht in den unteren Rand, sondern mitten ins Bild gesetzt, abhängig von den weiteren Bildelementen. Das war erfrischend anders.

Aber gerade beim visuellen Erlebnis einer 3D-Vorführung möchte ich mich auf die Bilder und den Raum einlassen, da würden mich Untertitel eher stören. Rettet als das 3D-Kino die Arbeitsplätze der Synchronsprecher? 😉