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Ab dem 29. Februar 2024 heißt es „…und Action!“, denn mit der Sonderausstellung „Stop! Motion! Die Illusion der Bewegung“ nimmt die Augsburger Puppenkiste die großen und kleinen Museumsbesucher*innen mit auf eine Reise in die faszinierende Welt des Trickfilms.

Erleben Sie im Augsburger Puppentheatermuseum „die Kiste“, wie mit Hilfe der Animationstechnik Stop Motion eine Illusion der Bewegung erzeugt wird und dadurch fantastische Geschichten entstehen. Indem man eine Figur minimal bewegt und jede Momentaufnahme fortlaufend festhält, entsteht beim schnellen Abspielen der Einzelbildfolge der Bewegungseindruck – so wird unvergesslichen Charakteren Leben eingehaucht. Hier spiegelt sich auch die Tradition des Puppentheaters wider: Animatori*nnen erwecken, vergleichbar mit Puppenspielerinnen, Unbelebtes zum Leben. Lassen Sie sich von der Magie der Stop-Motion-Technik im Puppentrickfilm oder der Knetanimation verzaubern. In der „Kiste“ gibt es zum Beispiel die liebenswerten Figuren des DDR- und des West-Sandmännchens aus den Archiven der rbb media GmbH und des Deutschen Instituts für Animationsfilm zu entdecken und wir wagen mit einem Making-of der „Sendung mit der Maus“ einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der beliebten Serie „Shaun das Schaf“.
Stop_Motion_Augsburger-Puppentheatermuseum_Plakat
Anhand von Leihgaben von Animator*innen und Produktionsfirmen beleuchtet die Ausstellung vor allem die zeitgenössische Stop-Motion-Szene in Deutschland. Unter anderem sind Trickfilmfiguren, Kulissen sowie Storyboards von Izabela Plucińska, Reynard Films aus Leipzig, Tine Kluth, Kathrin Albers, Jim Lacy, Albert Radl, Matthias Daenschel und Jan Gadermann zu sehen. Aber auch die historische Entwicklung der Stop-Motion-Technik und einige Pioniere des deutschen und internationalen Stop-Motion-Films werden vorgestellt. Hierzu präsentiert die Ausstellung beispielsweise Exponate aus den Silhouetten-Filmen von Lotte Reiniger aus dem Stadtmuseum in Tübingen. Zudem sind Figuren der bekannten Trickfilmer Ferdinand und Hermann Diehl aus der Sammlung des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums in Frankfurt ausgestellt.

Als Vorläufer und Ausgangspunkt von Stop Motion gilt der Stopptrick, einer der ältesten Spezialeffekte der Filmgeschichte. Schon der wegweisende französische Filmemacher Georges Méliès experimentierte seit den 1890er-Jahren mit der Einzelbildschaltung, nachdem er durch Zufall entdeckte, dass man Dinge vor der Kamera zwischen den Einzelbildern manipulieren und so Effekte, wie das Verschwinden oder Verwandeln von Personen und Gegenständen, erzeugen kann. Als Spezialeffekt kam der Stopptrick auch in den Marionettenfilmen der Augsburger Puppenkiste zum Einsatz. So haben unter anderem das „Burggespenst Lülü“, die „Museumsratten“ oder die Marionetten aus „3:0 für die Bärte“ ihren Auftritt im Museum.

Im Begleitprogramm lädt Mo Spann alias „Professor Sperrmüller“ dazu ein, sich mit einem selbstgebauten Zoetrop auf eine Reise zu den Anfängen der Animation zu begeben. Ein Workshop in Kooperation mit der Stadtbücherei Augsburg bringt Kindern näher, wie sie mit einfachen Mitteln ihren eigenen Stop-Motion-Film produzieren können. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm gibt es hier.

Fünf Filme in fünfzehn Jahren – der Output des US-amerikanischen Studios Laika ist nicht besonders hoch. Doch sind die fünf Stopmotion-Animationsfilm allesamt liebenswerte Klassiker. In einem aktuellen Clip zeigt das Studio anhand einer Szene aus KUBO die Entwicklung von verschiedenen Phasen der Animation vom Storyboard über die Stage bis hin zur finalen Szene:

LAIKA | Kubo SB To Final Clip

From storyboard to stage to finished #animation, experience the evolution of an animated scene. #Kubo

Gepostet von LAIKA am Dienstag, 15. Juni 2021

Mamaaa, dürfen wir ins Kino?
Was wollt ihr denn sehen?
Eine ZomCom.
Dann ist es okay, ich dachte irgendwas mit Monstern…

Ein Kinderfilm über Zombies? Klingt ungewöhnlich, genau wie das Talent des 11jährigen Titelhelden Norman mit den Verstorbenen zu sprechen. Und doch präsentiert uns Laika mit ihrem neuen Stopmotion-Animationsfilm-Highlight einen vergnüglichen Familienfilm mit frechen Figuren und charmantem Grusel. Laika erweckte schon Tim Burtons „Corpse Bride“ zum Leben und faszinierte mit Neil Gaimans Coraline in der Regie von Henry Selick. Mit der wunderbar außergewöhnlichen Coraline war erstmals Stopmotion in 3D auf der großen Leinwand in Spielfilmlänge zu bewundern. Nun hauchen die Regisseure Sam Fell und Chris Butler in dieser Technik ParaNorman Leben ein, und nicht nur ihm, sogar den Untoten. Neben einer vergnüglichen Schauder-Geschichte über das Missverstehen erwartet große wie kleine Filmfans ein liebevoll detaillierter und technisch überragender Stopmotion-Film, wie man ihn noch nie im Kino sehen konnte.

ParaNorman startet am 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos, in ausgewählten Kinos auch in 2D. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Film-Webseite und auf der Facebook-Fanpage.

Die ParaNorman- Bildergalerie:

Kurzinhalt: Norman ist nicht nur ein von seinem Umfeld missverstandener Außenseiter, sondern hat auch eine Gabe, die ihn von allen anderen Kindern unterscheidet. Denn der Junge kann mit den Toten sprechen. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten erweisen sich als ausgesprochen nützlich, als Normans Heimatstädtchen eines Tages von Zombies belagert wird. Beim Versuch, sein Zuhause und seine Familie von einem Jahrhunderte alten Fluch zu befreien, bekommt der junge Geisterflüsterer es allerdings nicht nur mit Zombies, sondern auch mit Gespenstern, Hexen und nicht zuletzt nerv tötenden Erwachsenen zu tun. Bald scheint sein paranormales Können an übernatürliche Grenzen zu stoßen…

Der deutsche ParaNorman- Trailer:

Das ParaNorman- Hauptplakat:

Bilder © Universal· Alle Rechte vorbehalten.

Coraline ist das neue Werk von Regisseur Henry Selick, den Stopmotion-Fans von Filmen wie The Nightmare before Christmas oder James und der Riesenpfirsich her kennen.
Basierend auf den Bestsellern von Neil Gaiman erschafft Selick das erste in 3D gefilmte Stopmotion-Kinoabenteuer. Schon bei den ersten Bildern denkt man unweigerlich an den Stil von Tim Burton, der zwar nichts mit diesem Film zu tun hat, aber den märchenhaften und dabei unheimlichen Stil trägt auch dieser Film.

Coraline zieht mit ihren vielbeschäftigten Eltern in ein neues Haus – die Pink Palace Apartments. Dort findet sie eine geheime Tür zu einer Parallelwelt, in der alles viel unterhaltsamer und freudiger ist. Auch ihre Eltern befinden sich dort, allerdings haben sie auf einmal merkwürdige Knopfaugen- es sind ihre Doppelgänger. Und sie versuchen ihre Tochter auf dieser Seite der Parallelwelt zu behalten. Wird Coraline sich befreien und in ihre wirkliche Welt zurückkehren können?

Bei Stopmotion-Filmen denkt man aufgrund des Puppentricks oft an Kinderfilme. Coraline ist aber definitiv nur etwas für große Kinder und Erwachsene, die aber sicherlich ihren Spaß an dem Film haben werden.
In den USA läuft der Film bereits erfolgreich und von den Kritikern gelobt, in Deutschland läuft der Film ab dem 30.Juli 2009. Und natürlich in ausgewählten Kinos als stereoskopische RealD-Fassung.

Weitere Infos auf den (unterschiedlichen und ladeintensiven) Filmwebseiten auf Deutsch oder Englisch.