Mit STAR TREK schuf Gene Roddenberry vor über 50 Jahren einen Erzählkosmos über die Entdeckung des Universums, der bis heute in sämtlichen Medienformen fortgeschrieben wird. Bis das Urgestein der Science Fiction als Serie oder Film fortgesetzt wird, können sowohl Einsteiger wie Trekkies mit einer Vielzahl an Hörbüchern noch tiefer in das Universum vordringen.
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Unendliche Weiten des Alls bedeuten nicht nur jede Menge Kilometer auf dem Tacho der Raumkreuzer, sie bringen auch allerlei Kontakt mit außerirdischen Lebensformen mit sich. Und davon begegnen Captain Picard samt Crew in der US-Erfolgsserie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ reichlich. Anlässlich der High Definition- Premiere der Kultserie lädt SyFy Zoom die Charaktere zum Duell und präsentiert Rankings rund um die Enterprise. In diesem Clip könnt ihr euch die Top 5 der merkwürdigsten und verstörendsten Außerirdischen aus den ersten beiden Staffeln ansehen:
Nach dem The Dark Knight Rises -Lookalike- Poster kommt nun der erste Teasertrailer für J.J. Abrams zweiten Teil des Star Trek Reboots. Alles ganz schön düster, wie der Titel ja bereits verspricht. Und auch der Trailer für Star Trek Into Darkness wartet mit vorbekannten Elementen auf, inklusive Inception-Prööööt (dabei ist die Musik vom wunderbaren Michael Giacchino statt von Hans Zimmer) und Avengers U-Boot-Flugzeug. Wird hoffentlich mehr als nur ein Me-Too-Produkt-Remake von Star Trek 2: Der Zorn des Khans. Trekkie-Fans freuen sich auf den deutscher Kinostart am 16.05.2013, erstmals kommt Star Trek in 3D auf die große Leinwand (allerdings postkonvertiert).
Jetzt aber den englischen Teaser:
Und als Update nun der Trailer auch auf Deutsch:
Kurzinhalt: Regisseur J.J. Abrams gilt als einer der einflussreichsten und renommiertesten Filmemacher unserer Zeit und inszeniert jetzt mit STAR TREK INTO DARKNESS das größte Abenteuer einer Generation!
Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder — zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen.
Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet.
Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel über Leben und Tod: Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: seine Crew.
Bild © Paramount Pictures · Alle Rechte vorbehalten.
Und noch ein wenig Buzz fürs Wochenende. J.J. Abrams, Schöpfer der Fernsehserie „Lost“, diverser Alternate Reality Games, Produzent und Regisseur von Filmen wie „Star Trek“ und demnächst „Mission Impossible 4“, plaudert aus dem Nähkästchen. In einem Interview mit Sara Wayland von Collider sprach er über seine zukünftigen Pläne- und kündigte das Star Trek- Reboot-Sequel in stereoskopischem 3D (S3D) an:
„Paramount talked to me about doing the first one in 3-D and, having it only be my second film, I was petrified just at the addition of it. I thought it would be another dimension of pain-in-the-ass. I was just like, “I want to make a decent 2-D movie.” I was so worried that, instead of being a decent 2-D movie, it would have been a bad 3-D one. I’m open to looking at it ’cause now I feel a little bit more comfortable. And, if I, in fact, direct the Star Trek sequel, 3-D could be really fun, so I’m open to it. What I’ve seen of Avatar makes me want to do it because it’s so crazy-cool looking.“
Das ganze Interview gibt es hier zum nachlesen. Endlich unendliche Weiten in unendlicher Raumtiefe! 😉
Augmented Reality (kurz AR) ist einer der aktuellen Hypes im Filmmarketing. Virtuelle dreidimensionale Gegenstände oder Figuren werden dabei in die reale Welt des Betrachters projiziert. Ein kleines Stück des Films wird so lebendig. Man benötigt neben der Internet-Applikation lediglich einen Computer mit Webcam, Lautsprecher und den sogenannten Marker, ein Bildreferenzierungs-Objekt, das man sich selbst ausdrucken kann.
Die neueste Anwendung kommt aus dem Hause Sonypictures für den Film „District 9“. Anders als erwartet, kommen Außerirdische nicht zur Eroberung unseres Planeten, sondern als Flüchtlinge vor ihrer untergehenden Welt zu uns. Sie werden in Südafrika im Distrikt 9 einquartiert, bis die Weltnation über ihr Schicksal entscheidet. Die private Firma MNU kontrolliert und regelt den Ungang mit den Aliens- und verfolgt wohl noch weitere Interessen… Der Film startet (in 2D) am 22.Oktober in unseren Kinos.
District 9 fährt das ganze Programm von viralen Anzeigen, einem Alternate Reality Game, viele virale Videos. Und natürlich eine AR-Applikation. MNU Augmented Reality Training Video. Es handelt sich also um eine Trainings-Simulation der (aus dem Film stammenden fiktiven) Sicherheitsbehörde Multi-National United. Es existiert eine komplette Fake-Webseite zum Konzern unter http://www.multinationalunited.com. Im Menupunkt Training findet ihr die AR-Anwendung.
Zunächst braucht man den ausgedruckten Marker, der eine direkte und eine indirekte Funktion erfüllt. Die direkte Funktion dient der AR-Applikation: mit Hilfe des Bildes kann die Raumlage im Verhältnis zur Webcam bestimmt werden. Und somit können die virtuellen Elemente korrekt ausgerichtet werden. Die indirekte Funktion des Markers: es ist eine Werbekarte, die zu Hause rumliegt, man immer wieder in der Hand hat und einen oft daran erinnert, welchen Film man demnächst gucken soll und wann der Filmstart ist. Klassische Flyer haben ausgedient, heute druckt man sich seine Werbungs selbst zu Hause aus. Ihr findet den Marker als PDF hier.
Die AR-Applikation besteht aus verschiedenen Stufen. Zunächst startet man mit Informationen über die Soldaten, die sich zunächst abseilen, Non-Humans (also Aliens) festnehmen oder mit ihren Waffen schießen. Im nächsten Schritt kann man sich das Raumschiff der Non-Humans in einer Rotation von allen Seiten ansehen. Der letzte Bereich gibt Informationen über die Non-Humans, die zwar nicht so clever sind, aber über wirksame Waffen verfügen, wunderbar springen können und aufgrund ihrer Größe eine echte Gefahr für Menschen sind. Die Anwendung ist etwas martialisch geraten, aber es entspricht den Interessen und dem Framing der Sicherheitsagentur MNU.
Wie die Applikation funktioniert, könnt ihr in diesem Video sehen:
In nächster Zeit werden die Filmverleiher weitere AR-Anwendungen veröffentlichen, ich habe vorsorglich ein Tag dazu angelegt. In den letzten Monaten gab es bereits eine Reihe von AR-Applikationen, über die ich berichtet habe. Hier eine Übersicht:
Star Trek: Der Reboot der Star Trek-Reihe verfügte über ein riesiges Werbebudget. Und war der erste Kinofilm, der Augmented Reality für einen Kinofilm breit einsetzte. Als Ausbildungstour für einen Space-Cadet wird die USS Enterprise begeh- und erfahrbar. Das AR-Feature wird auch als Bonus auf den DVDs und Blu-rays zu finden sein. Mehr in diesem Artikel.
Transformers 2: Autobots oder Deceptions? Mit Hilfe von AR und Facetracking bekommt der User eine Autobot-Maske auf das Gesicht projiziert- die sich natürlich gemäß der Körperbewegungen mitbewegt. So transformiert man selbst zum Roboter. Mehr in diesem Artikel.
Harry Potter und der Halbblut-Prinz (Harry Potter 6): Im Vorfeld des Films wurde zum Zaubertrank-Brau-Wettbewerb aufgerufen. In einem AR-Zauberkessel sollte eigene Tränke kreiert werden, über Tastatureingaben konnten Spezialeffekte ausgelöst werden. Mehr in diesem Artikel.
Wie gestern ausgeführt sind neben Alternate Reality Games (ARGs) Applikationen mit Augmented Reality (AR) der aktuelle Hype im Filmmarketing. Beispiele haben wir in den letzten Wochen schon von Star Trek mit der virtuellen USS Enterprise oder von Transformers 2 mit der We are Autobots-Applikation gesehen. Nun führt der nächste Teil der Zauberlehrlings-Saga Harry Potter und der Halbblut-Prinz die Reihe fort.
In Zusammenarbeit mit Youtube bietet Warner Bros. unter www.youtube.com/harrypotter einen eigenen Kanal für die „Advanced Potion-Making Experience“ an, die „fortgeschrittene Zaubertrank-Zubereitung-Erfahrung“. Ein Wettbewerb in dem auch Muggels ihre Künste im Herstellen von Zaubertränken beweisen können.
Ziel des Videos ist die Demonstration der Zubereitung des selbst kreierten Zaubertranks Es gibt zwei Möglichkeiten an dem Wettbewerb teilzunehmen: einmal mit dem Einreichen eines herkömmlichen Videos, zum andern mit einem selbst aufgenommenen AR-Video. Dafür braucht man eine Webcam, ein Mikrofon und den ausgedruckten AR-Marker. Der Marker ist ein Symbol, das man auf Papier ausdruckt und in die Kamera hält. An dieser Stelle erscheint dann live im Webcam-Bild der Augmented Reality-Gegenstand, in diesem Fall ein Kessel mit Kerze als Wärmequelle. Aufgrund der Ausrichtung des Markers kann die Applikation die Größe, Position und Drehung des Objektes bestimmen. Den Marker könnt ihr euch unter diesem Link herunterladen.
In das Webcam-Bild wird nun der Kessel eingeblendet, der in das Rühren der Zaubertränke mit eingebunden werden soll. Ein bisschen Magie kommt ins Spiel, wenn man die Zifferntasten auf der Computertastatur drückt: dann schimmert, blitzt oder glüht es aus dem Topf, sogar in unterschiedlichen Farben. Man muss ein wenig experimentieren, bis man die optimale Position des Kessels zum Hantieren und Zaubersprüche aufsagen findet, mitunter ist eine zweite Person bei der Trankherstellung hilfreich. Macht doppelt so viel Spaß und man hat gleich ein Versuchskaninchen, um die Wirkung des Trankes zu demonstrieren.
Beim Zaubertrank-Rühren sollten folgende Dinge beachtet werden:
1. Der Zaubertrank soll einen Namen bekommen.
2. Die Zutaten müssen beschrieben werden.
3. Eine Ausführung der Zaubertranks-Wirkung soll erfolgen.
Außerdem müssen die Videos in englischer Sprache verfasst und nicht länger als 1:30 Minuten sein. Das Nachkochen von original Harry Potter- Zaubertränken oder gar die Anwendung von Polyjuice-Tränken ist nicht erwünscht.
Bewertet werden die Kreativität und Originalität, Der Unterhaltungswert des Videos und die technische Ausführung. Noch bis zum 1.Juli können Videos hochgeladen werden, eine Jury wählt dann die besten 20 aus. Anschließend beginnt die öffentliche Abstimmungsphase. Der Gewinnervideo wird pünktlich zum Filmstart am 15. Juli gekürt und dann speziell gefeatured auf der Youtube-Homepage zu sehen sein.
Hier noch das offizielle Erklärvideo von Youtube mit genauer Anleitung und Funktion:
Mit dem AR-Tool spielen dürfen alle, der Wettbewerb selber ist leider beschränkt auf Einwohner der USA, die mindestes 13 Jahre alt sind und einen Youtube-Account besitzen. Sicherlich eine tolle Möglichkeit für alle Harry Potter-Fans, die sich eh gern verkleiden und ihrem Buch- und Filmhelden nacheifern.
Harry Potter und der Halbblut-Prinz kommt übrigens in ausgewählten Kinos als partieller 3D-Film zu uns. Bedeutet, dass nicht der ganze Film stereoskopisch zu sehen ist, sondern nur ein Teil. Insgesamt 25 Minuten Showdown werden uns in 3D präsentiert. Filmstart ist der 16. Juli.
Darf es ein bisschen größer sein? Während Illuminati nur ein simples Frage-und-Antwort-Spiel im Vorfeld des Filmstarts veröffentlichte, fielen die Marketing-Maßnahmen für das Reboot von Star Trek etwas größer aus. Kein Wunder bei einem Werbebudget von 150 Mio. $. Nicht nur ein Augmented Reality-Modell der USS Enterprise, auch ein Alternate Reality Game (kurz: ARG) wurde entwickelt und weltweit gespielt.
Was ist überhaupt ein Alternate Reality Game? Vielleicht kennen einige von euch auch den Film „The Game“ von David Fincher mit Michael Douglas und Sean Penn in den Hauptrollen. So etwas ähnliches passiert auch bei den ARG-Spielen, wenn auch in der Regel weniger bedrohlich. Man kann es sich wie eine Art Schnitzeljagd vorstellen, die sich in unterschiedlichsten Kommunikationskanälen abspielt. Dabei wird die Grenze zwischen fiktiven Ereignissen und realen Erlebnissen bewusst verwischt. Oft werden Produkte beworben, allerdings ist im Vorfeld nicht klar, worum es sich dabei handelt. Ein ARG preist sich nie selber als ARG an, „This is not a Game“ ist einer der Grundsätze des Spiels. Zugänge, sogenannte „Rabbitholes“, können beispielsweise Briefe, Anrufe, Filme, Bilder, Objekte, oder zufällig gefundene USB-Sticks sein. Die Leitung des Spiels übernimmt dabei der „Puppetmaster“, er hat alle Fäden in der Hand und steuert das Geschehen. Rätsel müssen geknackt, Codes entschlüsselt, Hinweise gefunden werden. Am Ende wird das Spiel schließlich aufgelöst, der Vorhang gelüftet. Damit offenbart sich zumeist auch der Zweck des Spiels.
Regisseur J.J Abrams, ist schon beinahe ein Garant für ARGs. Sowohl für den Film Cloverfield, als auch für die Fernsehserie „Lost“ gab er Spiele dieser Art in Auftrag. Das besondere bei Abrams Spielen ist, dass sie oft als Singleplayer-ARG zu spielen sind, man braucht also keine ganze Gruppe von Spielern mit unterschiedlichen Fähigkeiten, man kann sie auch als Einzelperson spielen.
Weltweit fanden Events statt, die Teile von Informationen lieferten. Einen Überblick über Aktionen und Rätsel findet ihr auf dem Forum von ARG-Reporter Patmo, zusammengetragen von Merzmensch. Ein Livevent fand auch in Berlin am Kunsthaus Tacheles statt. Bilder der gefundenen Spuren hat Michael gemacht, hier könnt ihr sie euch ansehen.
Hier noch ein Video, dass unterschiedliche internationalen Fährten und Hinweise zusammenfasst:
Ich halte Alternate Reality Games für ein unglaublich aufregendes und spannendes Marketinginstrument. Nachteil: sie sind teuer, aufwändig und komplex. Vorteil: bei den Spielern entsteht eine extrem starke Bindung und ein unvergesssliches Erlebnis. Wo kann man das sonst heute noch von Werbung behaupten?
Neben Augmented Reality sind Alternate Reality Games die beiden innovativsten Werbemethoden für Filme, da werden noch einige Beispiel in nächster Zeit auf uns zukommen. Und nicht vergessen: This is not a Game!