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Wie berichtet, eröffnete am 18. Mai 2011 das erste CineStar EVENT Cinema in Deutschland im alten IMAX-Saal des CineStar OV im Sony Center. Die geladenen Premierengäste wollten nicht nur die Wiederöffnung nach einmonatiger Umbaupause begutachten, sondern kamen auch gleich mit einer Vorpremiere von Pirates of the Caribbean- Fremde Gezeiten in den Genuss eines digitalen 3D-Films, für den dieses Kino wie gemacht scheint.

Hier präsentiere ich euch erste Eindrücke von der gestrigen Neueröffnung mit Blick in den Saal, den Vorführraum und auf den Projektor:

 

Das alte IMAX-Logo ist verschwunden, das neue Logo mit dem überdimensionierten V des Events ist überhalb des Balkons des CineStar Event Cinemas  montiert. Unübersehbar bricht Deutschlands Premierenkino Nummer 1 in ein neues Zeitalter auf.

Von den Generalproben erschöpft- oder unberechtigterweise noch etwas sorgenvoll sehen die Geschäftsführer der CineStar-Gruppe Oliver Fock (Mitte re.) und Stephan Lehmann (Mitte li.), die Areamanagerin und  Theaterleiterin Annette Wörsdörfer (li.) und ihr Filmvorführer (re.) der Eröffnung entgegen- wird alles glatt laufen?

Im alten IMAX-Saal ist nichts beim Alten geblieben: neue Bestuhlung, oder besser: Besesselung mit großzügigem  Reihenabstand und Arena-Seating, die (größte derzeit herstellbare) Silberleinwand von 300 qm, ein 7.1 Tonsystem mit einer Gesamtleistung von 80.000 Watt. Und erstmals gibt es auch einen Leinwandvorhang.

Wenn die alte analoge IMAX- 70mm-Doppelprojektionsanlage mit den gigantischen Filmspulen erstmal raus ist, verbleibt selbst nach der Installation der neuen Technik noch jede Menge Platz im Vorführraum- auf soviel Platz dürfte mancher Vorführer neidisch sein.


Das neue Herzstück des CineStar EVENT Cinemas: der BARCO Digitalprojektor mit einer 4K Auflösung und der weltneuen RealD Wide-XL-3D-Systemeinheit verspricht neben einem großen Bild auch mehr Lichteffizienz bei weniger Stromverbrauch.

Ein Ort wie geschaffen für das CineStar EVENT Cinema: Das Sony Center am Potsdamer Platz ist nicht nur Touristenmagnet, sondern wird auch weiter große Kino- Premieren unter seinem Dach beherbergen. Nun mit einem noch exklusiveren Premierenkino.  Denn auf  vier Ebenen lässt es sich nicht nur bei der Grand Opening-Party stilvoll feiern…

Copyright sämtliche Fotos © Gerold Marks. Bei Interesse an Verwendung bitte Kontakt aufnehmen. Danke.

Im Berliner Sony Center geschieht Großes: das CineStar baut mit einem Investitionsvolumen von über 1,1 Mio. Euro das Berliner IMAX zu einem Premium-Erlebnis-Kino um, „CineStar EVENT Cinema“ genannt. Dabei setzt man auf modernste Technik und greift das in Berlin bereits erfolgreiche Premiumkino-Konzept à la Astor Film Lounge auf. Der Umbau zum „CineStar EVENT Cinema“ ist bereits im vollen Gange, das Sony Center wird an einer Hauswand geöffnet um eine über 300 Quadratmetern große 2D- und 3D-Leinwand einzubauen, mithilfe von Kränen wird die große Leinwand durch die eigens dafür geöffnete Hauswand in das zweite Obergeschoss und in den Kinosaal transportiert.

„Wir freuen uns sehr, im Herzen von Berlin das CineStar EVENT Cinema zu eröffnen, das unseren Gästen – privaten Besuchern wie auch Geschäftskunden – unvergleichliche Kino- und Veranstaltungserlebnisse bringen wird“, so Stephan Lehmann, Geschäftsführer der CineStar-Gruppe. „Das CineStar EVENT Cinema ist ein Flagship-Haus, das weit über die Stadtgrenzen hinaus wegweisend sein wird.“

Das „CineStar EVENT Cinema“ wird eines der ersten Kinos weltweit sein, was mit einem Barco Digital-Projektor in 4K-Auflösung eingesetzte RealD WIDE-XL-3D System 3D Qualität projizieren kann. Zur neuen Ausstattung gehört auch ein neues 7.1 Digital-Soundsystem (Toy Story 3 war weltweit der erste Film dieser Tonqualität), die 16 Crown High-End-Verstärker haben eine Gesamtleistung von 80.000 Watt. Für ein besonderes Sound- Erlebnis sorgen drei Meter hohen JBL 4-Wege-Aktiv-Bühnenlautsprechern hinter der Silber-Bildwand, zwölf riesigen JBL Hochleistungs-Surround-Lautsprechern im Saal und werden von 16 mächtigen Subwoofern an der Bühne unterstützt.

Der Geschäftsführer der CineStar-Gruppe Oliver Fock sagte: „Neueste Satelliten- und Veranstaltungstechnik, ergänzt um eine 87 Quadratmeter große Bühne, ermöglichen neben einem breiten Filmangebot in 2D und 3D auch perfekte Live-Übertragungen und B2B-Veranstaltungen jeglicher Art.“ Dabei setzt mach auf die ganze Bandbreite von Kino und alternativem Content: „Opern, Konzerte, Sportveranstaltungen, internationale Preisverleihungen oder auch Unternehmensveranstaltungen mit 3D-Präsentationen können in Spitzenqualität live übertragen und durchgeführt werden.“

Und auch die Sitzanordnung wird immersiver, freundlicher und bequemer gestaltet: Bei dem „Mitten im Film“-Konzept werden die Sitze ähnlich wie in einem Amphitheater angeordnet um dem Zuschauer von allen Plätzen eine eine perfekte Sicht auf die Leinwand zu garantieren. Die Reihenabstände werden auf 125 cm vergrößert, in Zukunft sitzt man auf gemütlichen Ledersesseln und Doppelarmlehnen von höchster Qualität. dafür wird die Anzahl der Sitzplätze auf 350 reduziert. Mit nur 84 Sesseln, sowie 43 Tischen sitzt es sich in der Top-Premium-Loge in den letzten vier Reihe noch ein bisschen besser. Der Kinosaal wird außerdem behindertenfreundlich umgestaltet, es werden vier Rollstuhlplätze im Logenbereich zur Verfügung gestellt. Es wird ein direkter Zugang mit dem Fahrstuhl von der Tiefgarage bis zur Kasse und weiter zur Loge möglich sein. Auch bei der Verpflegung wird aufgestockt, so erwartet die Gäste zukünftig neben Sushi oder Antipasti auch warme Snacks. Bei den Getränken werden leckere Cocktails, Champagner und eine Auswahl an Spirituosen zur Auswahl gestellt.

So weit so gut. Sicher wird das Konzept angenommen. Sicher wird man für dieses Premiumkino-Erlebnis auch einen Premium-Eintrittspreis zahlen. Angaben über die Preisgestaltung gibt es bisher nicht. Zum Vergleich: In der Astor Film Lounge zahlte man für AVATAR in der Loge mit Überlängen- und 3D-Zuschlag stolze 19 Euro für ein Ticket- dennoch, der Saal war über Monate ausverkauft. Dass man bei den neuen Saalkonzepten weg von den Guckkästen hin zu einem Kinoerlebnis setzt, ist absolut richtig. Nur so kann man dem Trend des Heimkinos und der VoDs etwas entgegen setzen. Dass eine moderne Leinwand natürlich 3D-fähig ist, man Wert auf eine gute digitale Projektion und einen brillanten Sound setzt, dürfte selbstverständlich sein. Doch stimmt mich der Umbau traurig: man opfert eine der größten Leinwände Europas für diesen Umbau. Die stolzen 588 Quadratmeter IMAX-Abenteuer müssen nun einer 300 Quadratmeter-Leinwand weichen. Die man auch noch selbstbewusst als „größte Leinwand der Stadt“ bewirbt. Fachlich richtig, doch dürfte es jedem IMAX-Fan einen Stich versetzen. Wer die IMAX-Szenen von „The Dark Knight“ liebte und sich schon auf die im IMAX-Format gedrehten Werken von „The Dark Knight Rises“ oder anderen Filmen zum Jahresende (darf noch nicht verraten werden…) freute, wird sich nun nach Nürnberg ins Cinecittá wohin eigentlich sehnen?!
Unklar ist auch, ob die Projektion in der stereoskopischen Form eine 4K Auflösung erreicht, oder wie im Cinemaxx eingesetzt das 3D Bild durch eine 2 mal 2K-Projektion erzeugt wird. Real D schweigt sich öffentlich ein wenig über die technischen Spezifikationen des RealD WIDE-XL-3D-Systems aus. Das System ist lichtstärker, da das verworfene Licht des Z-Screens für eine hellere Projektion eingesetzt wird. Durch die höhere Effizienz lässt sich die Lichtausbeute wohl angehend verdoppeln, was einer Projektion auf großen Leinwänden zugute kommt. Noch mehr hätte mich natürlich eine so brillante 3D-Leinwand wie zur Berlinale erfreut, die ebenfalls mit einem Barco-4K-Projektor, aber eben mit einem Dolby 3D-System gefahren wurde. Die Schönheit, Lichtstärke und Farbecht der Bilder ist für mich bisher unübertroffen. Und auch besser im Einsatz von 2D-Inhalten, da man auf der lichtreflexiven Silberleinwand im flachen Einsatz Licht-Spots in Kauf nehmen muss. Bisher werden 4K-3D-Projektionen nicht an die Kinos ausgeliefert, es bleibt zu hoffen, dass sich sich dies ändert, genau wie die höhere Framerate von 48 Bildern pro Sekunde, für die sich führende 3D-Filmer wie Cameron, Jackson und Wenders aussprechen (und Peter Jackson dreht gerade den Hobbit-Zweiteiler in 3D, 5K und 48fps).

Für Mitte Mai ist die Eröffnung des CineStar EVENT Cinemas geplant, und dann werden ich sicher einen detaillierten Bericht aus Berlins neuem Premium-Event-Kino abliefern können. Mitte Mai? Das klingt verdächtig nach einer Eröffnung mit Jack Sparrow, oder? Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten startet am 19. Mai 2011, natürlich in 3D und dann sicher auch im CineStar EVENT Cinema.

 

Bild © Cinestar · Alle Rechte vorbehalten.

Gestern abend (oder vielmehr heute Nacht) fand die große Premiere der Michael Jackson- Dokumentation „This is it“ im Cinestar Original am Potsdamer Platz in Berlin statt. Zeitgleich zur Premiere in Los Angeles (die ich euch gestern gezeigt habe) konnten auch die Fans in Deutschland, Kopenhagen, Amsterdam, Seoul, Lódz, Bratislava, Kapstadt, Johannesburg, Durban, Pretoria, Madrid, London, Montevideo, Tokio und Moskau das Testament des King of Pop feiern- danke Livestreaming waren sie auch hautnah beim sogenannten Red Carpet Event dabei. Und der Abend wurde zelebriert. Hier ein kurzer Einblick aus Berlin:

Groß im Trend liegen Tanz-Flashmobs, also Massentanzeinlagen die zwar untereinander verabredet sind, aber an jedem Ort und zu jeder Zeit plötzlich stattfinden können. Natürlich gab es auch zur Premiere einen Flashmob zu Jackos „Beat it“:

Aufgrund der großen Nachfrage und der limitierten Laufzeit von nur 2 Wochen startet Sony Pictures den Film in Deutschland in einer sehr großen Kopienanzahl auf insgesamt 935 Leinwänden. Wer mit der Konzertfilm-DVD auf ein passendes Weihnachtsgeschenk gehofft hat, wird enttäuscht, der Film wird erst im nächsten Jahr im Januar oder Februar veröffentlicht.

Und schon wieder wird über eine stereoskopische 3D-Fassung gemunkelt. Es wurden bei den Konzertproben definitiv Szenen in S3D gedreht, die Hintergrundanimationen geben wohl ebenfalls gutes Material her. Allerdings war eine Konvertierung des monoskopischen Materials in der Kürze der Zeit nicht zu bewerkstelligen. Möglicherweise wird ein ein Re-Release des Films in 3D oder der Zugabe des Materials als Bonusmaterial für DVD und Blu-ray. Todd Cogan, 3D Produzent und Stereographer von Michael Jacksons „This is it“ hat Marketsaw verraten, dass es zwei große S3D-Szenen gab, einmal für das Intro von THRILLER mit einem gigantischen Friedhofsfeld mitsamt gruseligem Spukhaus, zum anderen beim EARTH SONG, bezogen auf Naturschutz mitsamt einer Pferderenn-Szene:

„One of the big things that Michael Jackson insisted on throughout the show was in his own words: „The butterflies will be in your face right“? Apparently he was very interested in bringing the audience into the show through 3D and was a firm believer in the technology. You got to hand it to the King of Pop – he was on top of the tech. He had butterflies, birds, dandelions, bats from a crypt, etc all appearing in coordination with the music and action in a fantastical concert experience. He wanted them floating right out over the audience.“

Wann kommen eigentlich die ersten stereoskopischen 3D-Videoclips?