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Manchmal macht ein kleiner Strich den Unterschied: Amerikanische Medien schreiben beim stereoskopischen Kino fast immer von 3-D. Zwischen der Zahl und dem Buchstaben befindet sich der kleine Bindestrich, der es zusammen hält. Vorteil: man kann in den Texte unterscheiden, ob es sich um einen computergenerierten Film (CGI) handelt, also ein Film, der mit Renderprogramm wie Maya oder wie aus dem Hause Pixar geschaffen wurde. Oder eben, ob die dritte Dimension beim Betrachten zu sehen ist, das, was wir unter einem (stereoskopischen) 3D-Film wie Coraline, The Final Destination oder OBEN verstehen. Der Nachteil: die Schreibweise 3-D mit dem Bindestrich ist in Deutschland eher ungewöhnlich. Das sieht man auf den Filmplakaten, aber auch an den Anfragen, mit denen Personen über die Suchmaschinen auf DigitaleLeinwand.de kommen. Sie suchen alle nach dem Begriff 3D, da hat ein Bndestrich nichts zu suchen.

Ich hätte gerne eure Meinung gewusst. Stimmt ab, welche Schreibweise ihr favorisiert. 3-D oder 3D oder sitzt ihr auf dem Zaun und es ist euch egal?

Zusammen mit der Bayerischen Staatskanzlei hat der FFF für Bayern als erstes Bundesland ein Sonderprogramm zur flächenweiten Umrüstung auf die digitale Kinotechnik gestartet. Hierzu stellt der Freistaat Bayern pro Jahr 1 Mio. Euro zur Verfügung. Bewilligt werden Investitionszuschüsse für 2K-, 4K- oder 3-D-Projektionssysteme. Kinobetreiber, die ein Filmtheater in Bayern betreiben, können erstmals bis zum 31. Oktober 2009 Anträge für die Umrüstung stellen.

Die Besucherzahlen im Kinojahr 2009 sind so hoch wie lange nicht mehr und trotzen der allgemeinen Wirtschaftskrise. Der Erfolg basiert auf einer Vielzahl attraktiver Filme, mit den Tophits „Ice Age 3“ und „Harry Potter und der Halbblutprinz“ und einem Boom des digitalen 3-D-Kinos, das in immer mehr Kinosälen angeboten wird. Angesichts dieser Entwicklung und den bevorstehenden Starts weitere 3-D Kinohits wie die Pixar-Produktion „Up-Oben“ oder „Avatar“ von „Titanic“-Regisseur James Cameron investieren immer mehr Kinobetreiber in die digitale Kinotechnik ab 2K-Projektionssystemen, die von den Studios in Hollywood als Standard für die künftige Herausbringung ihrer Filme festgelegt wurde.

fff bayern

„Wir gehen davon aus, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre die meisten Kinosäle auf digitale Projektionstechnik umgerüstet werden. Mit dem Einzug der neuen Technik wird der Kinobesuch zu einem noch attraktiveren Freizeit- und Kulturerlebnis, insbesondere bei 3-D Filmen, mit denen die Betreiber auch höhere Umsätze erzielen. Da bisher innerhalb der Branche kein einheitliches Finanzierungsmodell verabschiedet wurde, ist das FFF Fördermodell vor allem eine Unterstützung der Kinobetreiber, die im Moment das wirtschaftliche Risiko der Investition weitestgehend alleine tragen“, so FFF Geschäftsführer Prof. Klaus Schaefer. „Sobald ein bundesweites Finanzierungsmodell verabschiedet wird, kann dieses auch mit dem FFF Zuschuss kombiniert werden“.

In Bayern gibt es derzeit 300 Filmtheater mit fast 800 Leinwänden, darunter rund 100 Programmkunstsäle. Über die Hälfte der Filmtheater befinden sich in Orten unter 50.000 Einwohner abseits der Ballungsräume. Das neue Förderprogramm ist vor allem für mittlere und kleinere Betriebstypen mit bis zu sechs Kinosälen ausgerichtet. Für Programmkunsttheatern gibt es einen zusätzlichen Bonus.

FFF-Aufsichtsratsvorsitzender Staatsminister Siegfried Schneider: „Der Erhalt des flächendeckenden Kinobestands ist ein wichtiges Anliegen der bayerischen Filmförderpolitik. Der Freistaat hat deswegen rechtzeitig ein Programm zur Förderung der Umrüstung auf die digitale Kinotechnik initiiert, damit auch in Zukunft die bayerische Kinolandschaft hinsichtlich Ausstattung als auch Programmangebot attraktiv bleibt. Filmtheater sind mehr als nur Abspielstätten, sie haben eine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Funktion und sind gerade in kleinen und mittleren Orten eine wichtige Bereicherung für das Freizeit- und Kulturangebot.“

Die detaillierten Richtlinien und Fördervoraussetzungen für das neue Sonderprogramm sind in einem eigenen Merkblatt zusammengestellt, das zusammen mit dem Antragsformular auf der FFF Homepage zum Download bereit steht. Ansprechpartnerin für das Digitalisierungsprogramm beim FFF Bayern ist Filmtheater-Referentin Birgit Bähr.

Quelle: FFF Bayern

Augmented Reality (kurz AR) ist einer der aktuellen Hypes im Filmmarketing. Virtuelle dreidimensionale Gegenstände oder Figuren werden dabei in die reale Welt des Betrachters projiziert. Ein kleines Stück des Films wird so lebendig. Man benötigt neben der Internet-Applikation lediglich einen Computer mit Webcam, Lautsprecher und den sogenannten Marker, ein Bildreferenzierungs-Objekt, das man sich selbst ausdrucken kann.

District 9 - Bild Marker

Die neueste Anwendung kommt aus dem Hause Sonypictures für den Film „District 9“. Anders als erwartet, kommen Außerirdische nicht zur Eroberung unseres Planeten, sondern als Flüchtlinge vor ihrer untergehenden Welt zu uns. Sie werden in Südafrika im Distrikt 9 einquartiert, bis die Weltnation über ihr Schicksal entscheidet. Die private Firma MNU kontrolliert und regelt den Ungang mit den Aliens- und verfolgt wohl noch weitere Interessen… Der Film startet (in 2D) am 22.Oktober in unseren Kinos.

District 9 fährt das ganze Programm von viralen Anzeigen, einem Alternate Reality Game, viele virale Videos. Und natürlich eine AR-Applikation. MNU Augmented Reality Training Video. Es handelt sich also um eine Trainings-Simulation der (aus dem Film stammenden fiktiven) Sicherheitsbehörde Multi-National United. Es existiert eine komplette Fake-Webseite zum Konzern unter http://www.multinationalunited.com. Im Menupunkt Training findet ihr die AR-Anwendung.

Zunächst braucht man den ausgedruckten Marker, der eine direkte und eine indirekte Funktion erfüllt. Die direkte Funktion dient der AR-Applikation: mit Hilfe des Bildes kann die Raumlage im Verhältnis zur Webcam bestimmt werden. Und somit können die virtuellen Elemente korrekt ausgerichtet werden. Die indirekte Funktion des Markers: es ist eine Werbekarte, die zu Hause rumliegt, man immer wieder in der Hand hat und einen oft daran erinnert, welchen Film man demnächst gucken soll und wann der Filmstart ist. Klassische Flyer haben ausgedient, heute druckt man sich seine Werbungs selbst zu Hause aus. Ihr findet den Marker als PDF hier.

Die AR-Applikation besteht aus verschiedenen Stufen. Zunächst startet man mit Informationen über die Soldaten, die sich zunächst abseilen, Non-Humans (also Aliens) festnehmen oder mit ihren Waffen schießen. Im nächsten Schritt kann man sich das Raumschiff der Non-Humans in einer Rotation von allen Seiten ansehen. Der letzte Bereich gibt Informationen über die Non-Humans, die zwar nicht so clever sind, aber über wirksame Waffen verfügen, wunderbar springen können und aufgrund ihrer Größe eine echte Gefahr für Menschen sind. Die Anwendung ist etwas martialisch geraten, aber es entspricht den Interessen und dem Framing der Sicherheitsagentur MNU.

Wie die Applikation funktioniert, könnt ihr in diesem Video sehen:

In nächster Zeit werden die Filmverleiher weitere AR-Anwendungen veröffentlichen, ich habe vorsorglich ein Tag dazu angelegt. In den letzten Monaten gab es bereits eine Reihe von AR-Applikationen, über die ich berichtet habe. Hier eine Übersicht:

Star Trek: Der Reboot der Star Trek-Reihe verfügte über ein riesiges Werbebudget. Und war der erste Kinofilm, der Augmented Reality für einen Kinofilm breit einsetzte. Als Ausbildungstour für einen Space-Cadet wird die USS Enterprise begeh- und erfahrbar. Das AR-Feature wird auch als Bonus auf den DVDs und Blu-rays zu finden sein. Mehr in diesem Artikel.

Transformers 2: Autobots oder Deceptions? Mit Hilfe von AR und Facetracking bekommt der User eine Autobot-Maske auf das Gesicht projiziert- die sich natürlich gemäß der Körperbewegungen mitbewegt. So transformiert man selbst zum Roboter. Mehr in diesem Artikel.

Harry Potter und der Halbblut-Prinz (Harry Potter 6): Im Vorfeld des Films wurde zum Zaubertrank-Brau-Wettbewerb aufgerufen. In einem AR-Zauberkessel sollte eigene Tränke kreiert werden, über Tastatureingaben konnten Spezialeffekte ausgelöst werden. Mehr in diesem Artikel.

Pixar zeigt mal wieder, wie es geht. Obwohl der Trailer nur in echtem 2D zu sehen ist, spielt er ganz wunderbar mit der dritten Dimension. Toy Story 1 und 2 werden derzeit in eine stereoskopische Fassung konvertiert, der dritte Teil in echtem 3D produziert. Filmstart für das Toy Sory 1 +2 -3D-Double-Feature ist in Deutschland der  27.5.2010, der dritte Teil kommt am 20.09.2010 in unsere Kinos.

Und hier der Trailer:

Nachdem Ice Age 3- Die Dinosaurier sind los! bereits einen hervorragenden Start am letzten Wochenende hatte, erzielt der Film jetzt ein Sensationsresultat. Mit knapp 1,6 Mio Besuchern vom Wochenende wird eine Gesamtzahl von 4,1 Mio Besuchern erreicht. Damit ist Ice Age 3 bereits der zweiterfolgreichste Film des Jahres nach Illuminati, wird diesen aber noch im Lauf der Woche überholen. Auch der Goldene Bogey (Box Office Germany Award) ist erreicht, dafür benötigt man 3 Millionen Besucher in 30 Tagen. Jetzt wird Platin eiskalt in Angriff genommen (5 Mio in 50 Tagen).

Scrat erstarrt

auch eine Statue- Scrat auf der Jagd nach Eicheln - © 20th Century Fox

Auch ein Erfolg für 3D: von den Besuchern des Wochenende haben 310.000 den Film auf einer der 113 3D-Leinwände gesehen. Und kommerziell lohnt es sich auch: laut Verleih wurden 24 Prozent des Umsatzes von 3-D-Vorstellungen generiert, obwohl nur 12 Prozent der Einsatzkinos den Film in digitalem 3-D zeigen konnten. Und zunehmend mehr Kinos werden auf Digital und 3D umgestellt –  eine erweiterte und aktualisierte Liste der 3D-Spielorte für Ice Age 3 findet ihr hier.

Zum Filmstart hab ich euch als Leser gefragt– guckt ihr Ice Age 3 lieber in Originalfassung oder in 3D? Das Ergebnis ist eindeutig: 78% gucken am liebsten die 3D-Fassung. Das habe ich natürlich hier auf dem Blog erwartet. 12% sind Jünger der originalen Sprachfassung und bei 10% der Abstimmenden ist Kino das gleiche Erlebnis wie eh und je- synchronisiert  in 2D.

Ice Age 3 -  Umfrage

Und ich habe gehadert, dass es ja kein Kino in Deutschland gibt, dass den Film in 3D und in Originalfassung zeigt. Es ist wie bei Asterix- ein Kino gibt es sehr wohl, danke Fabian für den Hinweis. Das Cinema in München ist digital, ist 3D und ist OV. Gute Entscheidung, mehr davon. Bitte auch in Berlin, dann muss ich nicht zum Kinoticket auch noch ein Flugticket kaufen…  🙂

Jetzt werden Rundungen noch plastischer: auch die Pornoindustrie produziert stereoskopische Filmchen. Nicht nur das zu den Filmfestspielen von Cannes angekündigte Reboot der Softporno-Klassiker Emmanuelle wird vorbereitet, auch die Hardcore-Industrie setzt auf plastische Effekte. Das ist zwar keine ganz neue Erfindung, aber noch nie waren die Chancen aufgrund der verbesserten technischen Möglichkeiten vielversprechender. Gerade durch die einfachen Zugänge zu Online-Inhalten wird eine breite Distribution erreicht. Und vor allem kann man sich eindrucksvoll von der Konkurrenz absetzen, die weiterhin das stets gleiche Programm bietet.

Die Pornoindustrie war es in den siebziger Jahren, die dem Videokassetten-Format VHS zum Erfolg verhielf. Mal gucken, was 3D-Pornos zur Verbreitung für heimische 3D-Peripherie bedeuten.

Einen tiefen (größtenteils jugendfreien) Einblick gewähren euch die Kollegen von current.com in diesem Video.

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Berlin ist die deutsche Kinohauptstadt: 100 Kinos, 288 Leinwände, 15 Freiluftkinos, Kinder-, Balkon-, Stummfilm-, OV-, kommunale Kinos – und mittlerweile fünf 3D-Kinos. Soweit prima. Aber leider muss sich auch in Berlin der geneigte Cineast entscheiden: entweder guckt man Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los! in der 3D-Fassung oder als OV. Tolles immersives Erlebnis versus originalem Sprachwitz. Wer auf die Originalfassungen steht, guckt bisher in die Röhre, bzw. auf eine zweidimensionale Filmfassung. Das ist nicht nur schade, sondern auch in sofern erstaunlich, als die unterschiedlichen Sprachfassungen bereits im Digital Cinema Package (DCP) enthalten sind. Mit einem digitalen Schlüssel, der Key Delivery Message (KDM) liesse sie sich einfach aktivieren. Und schon könne man dem Komiker John Leguizamo in der Rolle von Faultier Sid lauschen, und müsste nicht mit Otto Waalkes Vorlieb nehmen.

Liebe Kinobetreiber, glaubt mir, das OV-3D-Publikum ist vorhanden! Macht doch wenigstens ein paar Sondervorführungen in der Originalfassung. Diese Nische bedient noch keiner! Versprochen: Kinos, die zukünftig 3D-Filme in Originalfassung anbieten, dürfen auf DigitaleLeinwand.de damit werben. Kostenfrei. Bitte als Kommentar melden oder eine Mail an gerold@digitaleleinwand.de schreiben.

Wie steht es mit euch? Seid ihr OV-Fanatiker, 3D-Enthusiasten oder guckt ihr lieber weiter synchronisierte zweidimensionale Fassungen? Stimmt ab:

Scrat und Scratte

da hat nicht nur Scratte die Qual der Wahl

CineStar_LogoAuch der deutsche Kinomarktführer Cinestar will sich das Geschäft mit stereoskopischen Filmen nicht entgehen lassen. An 10 Standorten werden zum Filmstart von „Ice Age 3- Die Dinosaurier sind los“ digitale ausgestattete „FirstStar“-Säle angeboten. Dabei hat man nicht gespart: rund 1,4 Mio. Euro sind in die digitale Umrüstung geflossen, als 3D-Technik kommt RealD zum Einsatz. Oliver Fock, Registered Managing Director der CineStar-Gruppe, ist überzeugt: „Die Implementierung dieser revolutionären Technologie ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens, die sich definitiv auszahlen wird“.

Als FirstStar-Kinos werden das CUBIX Berlin, der Kristallpalast Bremen, die Lübecker Stadthalle, CineStar Dortmund, Metropolis Frankfurt, sowie die Filmpaläste in Mainz, Karlsruhe, Ingolstadt, Leipzig und Oberhausen umgerüstet. Mehr unter Cinestar.de.

DigitaleLeinwand wünscht einen erfolgreichen digitalen Neustart!

Heute mal ein Fernsehtipp:

© 3Sat

Unter dem Motto „3D – Unterhaltung mit Tiefgang“ steht die heutige Sendung von „neues“ auf 3Sat.

Das Magazin beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themen rund um 3D: Film, Fernsehen, Sportübertragungen und Spiele. Ausstrahlungstermine in dieser Woche sind Sonntag: 16:30 (3sat), Dienstag: 1:50 Uhr (ZDF), Donnerstag: 13:30 Uhr (ZDF Infokanal) oder online über die Mediathek.

Da schauen wir doch gerne Fernsehen mit Tiefgang!

Okay, ich weiß, was ihr sagen wollt. Opern sind ja schon in 3D, da sie als Liveaufführungen dargeboten werden. Opern sind allerdings auch als alternativer digitaler Content sehr erfolgreich, so zählten in der letzten Saison die Liveübertragungen aus der New Yorker MET in Deutschland und Österreich rund 50.000 Besucher. Und das bei einem Eintrittspreis von bis zu 25 € pro Ticket (siehe auch hier). Da die aufführenden Kinos digital ausgestattet sind, lag der Gedanke einer Verschmelzung mit einem weiteren digitalen Inhalt nah, den 3D-Aufführungen.

In Frankreich wird zur Eröffnung der Dimension 3-Expo in Paris der Versuch gewagt und „Don Giovanni“ aus der Oper in Rennes via Satellit nach Paris, Brest und Avignon übertragen. Mit vier 3D-Kameras wird das Bühnengeschehen aus unterschiedlichen Perspektiven gefilmt, der Ton mit spezieller Anordnung räumlich aufgenommen. Je nach Veranstaltungsort kann man sich das Event als stereoskopische Fassung im Kino (Tickets für 20€) oder als Public Viewing ansehen, notfalls im Fernsehen als 2D.

Das dazugehörige Technik-Knowhow liefert der französische Telefonanbieter Orange, der bereits mit 3D-Übertragungen von Fußball- und Tennisspielen Erfahrungen gesammelt hat.

Tja, die Franzosen legen einen Zahn zu oder anders gesagt: Während Villa Riba schon feiert, wird in Villa Bajo noch darüber diskutiert, wer den Abwasch macht….