Pünktlich zum Heimkimo-Start des Monsterbattles GODZILLA 2 zeigt einen Featurette, wie drei VFX-Performer den dreiköpfigen Kaiju Ghidorah zum Leben erweckten. Ehrlich gesagt, dachte ich zunächst an eine Veralberung der VFX-Branche. Aber das ist wohl durchaus ernst gemeint. Viel Spaß beim Ansehen:
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Schlagwortarchiv für: Motion Capturing
Der Disput Mensch versus evolvierte Menschenaffen nimmt seinen Lauf. Der erste Trailer für PLANET DER AFFEN: SURVIVAL kann trotz positiverem deutschen Titel seinen wahren Inhalt nicht verbergen: WAR OF THE PLANET OF THE APES:
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Schon bei AVATAR und der LORD OF THE RINGS („Herr der Ringe”, 2001-2003)-Trilogie hatte Weta Digital das Publikum in Universen entführt, die es noch nie zuvor gesehen hatte. Und das war auch die Mission, die es bei der Erschaffung von Caesar und seiner Welt verfolgte. Joe Letteri, Senior Visual Effects Supervisor bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION und vierfacher Oscar®-Gewinner, erklärt: „Bei AVATAR erschuf Jim Cameron eine Fantasiewelt, wie man sie noch nie zuvor gesehen hatte. Die Herausforderung bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION war ganz anders und in gewisser Weise sogar einschüchternder. Wir nutzten einen Teil der Technologie, die wir für AVATAR entwickelt hatten, um eine reale, wiedererkennbare Welt zu kreieren – das moderne San Francisco. Alles – die Affen, die Schauplätze – musste sich echt anfühlen, denn wir erzählten eine Geschichte, die in der Wirklichkeit angesiedelt war, und keine offenkundige Science Fiction.”
Laut Letteri war es Rupert Wyatt, der bei Story und Spezialeffekten ein Konzept des Realismus verfocht: „Er überzeugte uns, dass wir echt aussehende Schimpansen verwenden sollten. Wir fingen also bei null an. Für die PLANET DER AFFEN-Reihe ist das ein ganz neuer Ansatz. Wir zeigen Primaten, so wie wir sie kennen. Dann verleihen wir ihnen einen Extragrad an Intelligenz und subtile menschliche Eigenschaften.”
Trailer, Featurette und MakingOf
Für Letteri ist PLANET DER AFFEN in gewisser Weise der Heilige Gral für visuelle Effektkünstler, denn hinsichtlich seiner Schauwerte und Themen ist das Original von 1968 noch heute ein Maßstab. „Für mich ist PLANET DER AFFEN ein so beliebter Klassiker, dass ich die Idee, die Ursprünge der Geschichte zu erzählen – wie alles zustande kam – interessant fand. Insbesondere da wir uns auf die Perspektive unserer Hauptfigur Caesar konzentrieren konnten.”
Weta Digital setzte seine hochmodernen Gerätschaften ein, um fotorealistische Affen zu generieren, und so kam auch der weltweit führende Performance Capture-Künstler Andy Serkis an Bord, um Caesar Nuanciertheit, Emotionen, Seele, Weisheit und ein Herz zu verleihen. Serkis’ Beitrag zu PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION kann laut Rupert Wyatt nicht hoch genug geschätzt werden: „Andy Serkis ist der Charlie Chaplin unserer Generation. Er ist einer von sehr wenigen Schauspielern, der sich die Technologie für visuelle Effekte ganz und gar zu eigen gemacht hat. Denn er begreift das volle Potenzial dessen, was sich damit erreichen lässt. Ich glaube, dass viele Schauspieler von Performance Capture eingeschüchtert werden. Sie glauben, dass dadurch ihre Leistung von der tatsächlichen Realität des Films abgegrenzt wird. Dabei trifft das Gegenteil zu. Andy versteht, dass jede kleine Nuance – jeder seiner Atmer, jede kleine Muskelbewegung auf visuelle Weise Informationen vermittelt. Film ist zuallererst ein visuelles Medium, und wenn deine Figur eine Geschichte mit einer minimalen Menge an Worten erzählen kann, dann ist das ideal.”
Caesars Entwicklungsbogen führt den Schimpansen vom Neugeborenen zum Erwachsenen, der schließlich zum Anführer einer Revolution wird. Serkis, der für seine darstellerischen Leistungen als Gollum in der LORD OF THE RINGS-Trilogie und als Kong in KING KONG („King Kong”, 2005) viel Lob erhielt, meint: „Caesar ist eine der beeindruckendsten Rollen, die ich je übernommen habe – sowohl physisch wie emotional. Es ist eine Sache, einen Schimpansen darzustellen, aber ihn von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter zu spielen – und auch noch als Revolutionsführer – das ist etwas ganz anderes. Für mich als Schauspieler war das unwiderstehlich.”
Featurette Motioncapturing und VFX
Die körperlichen Anforderungen der Rolle waren für die Darsteller eine weitere Herausforderung. Um realistische Affenbewegungen einzufangen, waren Präzision, Training und Konzentration von enormer Wichtigkeit. Stuntkoordinator Terry Notary, ein ehemaliger Cirque du Soleil-Künstler, half den Performance Capture-Schauspielern wesentlich, ihre Rollen zu gestalten. Bei einigen Schlüsselfiguren fungierte Notary selbst als Performance Capture-Darsteller.
Während die Performance Capture-Schauspieler ihren Rollen in noch nie dagewesener Weise Emotionen und Körperlichkeit verliehen, entwickelte Weta Digital seine bahnbrechenden Innovationen von AVATAR für PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION weiter. Zum ersten Mal filmte man visuelle Effekte an realen Schauplätzen anstelle der kontrollierten Umgebung der abgeschlossenen Studiobühne (auch unter dem Namen Volume bekannt). Letteri erklärt: „Wie schon bei AVATAR setzten wir Performance Capture-Anzug- und Kopfbedeckung ein, um die Gesichtsbewegungen der Schauspieler und damit die ganze Bandbreite ihrer darstellerischen Leistung einzufangen. Aber hier war die Performance Capture voll in die realen Spielsequenzen integriert. Wir eliminierten also die Grenze zwischen visuellen Effekten und den realen Filmaufnahmen. Bei PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION ging es nur noch um die darstellerische Leistung und die Interaktion der Schauspieler. Um den Rest – die eigentlichen visuellen Effekte – kümmerten wir uns später.”
Weta Digital entwickelte eine neues tragbares Performance Capture-Gestell, das man an den verschiedensten Schauplätzen einsetzen konnte. „Zum ersten Mal war es uns möglich, die Darsteller bei direkter Sonnenlichteinstrahlung aufzunehmen”, so Visual Effects Supervisor Dan Lemmon. Die größten Herausforderungen für Weta Digital – und die gesamte Produktion – waren die Aufnahmen für den Höhepunkt des Films, der sich über, auf und unter der Golden Gate Bridge abspielt. (Die Produktion baute dafür ein gewaltiges Set außerhalb von Vancouver). In der Sequenz, die eine epische Schlacht zwischen Menschen und Primaten schildert, gibt es elaborierte Stunts, Feuer, Explosionen. Helikopter, Hunderte von Autos und Statisten – alles im stimmungsvollen Nebel von San Francisco. Gleichzeitig spitzen sich darin das ganze Drama, die Emotionen und die persönlichen Beziehungen zwischen den Charakteren zu.
Andy Serkis fasst zusammen: „PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION fühlt sich nicht wie ein Film an, der von den Effekten getrieben wird, sondern wie eine starke, emotionale Geschichte vor gewaltiger Kulisse. Action und Spektakel verschmelzen nahtlos mit dem Schauspiel. Deshalb ist das ein wirklich starker Film – denn die ‘Wow’-Effekte fliegen dir nicht um die Ohren. Alles dreht sich darum, Realismus und Wahrheit zu finden.”
Planet der Affen: Prevolution startet am 11. August 2011 deutschlandweit in den 2D-Kinos.