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Casinos und Spielbanken haben ihr ganz eigenes Flair und eine spezielle Atmosphäre, die man ansonsten wohl kaum irgendwo findet. Es ist der Hauch von Luxus und Eleganz, der Interessierte reihenweise zu den noblen Institutionen führt. Sei es eine Runde Roulette, eine Partie Blackjack oder nur ein feines Essen in den prunkvollen Häusern, der Reiz daran ist facettenreich. Aufgrund der Ausnahmesituation der letzten Monate ist vielen der Weg zur lokalen Spielbank verwehrt geblieben, was vor allem zu Gunsten der Anbieter von Angeboten im Netz ausfiel. Die besten online Casinos stehen mit ihren Angeboten den stationären Pendants in Nichts nach, auch wenn auf schicke Kleidung in diesem Fall verzichtet werden kann. Die Ausstrahlung der renommierten Casinos in Monte Carlo, Las Vegas oder Macau findet auch in der Pop-Kultur Anklang. So ist das Thema in zahlreichen Büchern, Liedern und TV-Shows zu finden, aber auch auf der Größten aller Leinwände – Hollywood.
Über die Jahre beschäftigten sich etliche Titel mit dem spannenden Element der Casinos. Grund genug, die besten Filme rund um Spielbanken genauer anzuschauen.

Poker

Casino – 1995

Regisseur Martin Scorsese gehört zu den ganz großen Namen im Filmgeschäft und führte bei vielen ikonischen Titeln wie GoodFellas, Taxi Driver oder Wie ein wilder Stier Regie. Mit Casino erzählt er eine Geschichte von Geld, Gier und Macht rund um Sam „Ace“ Rothenstein, der einst als Berufsspieler sein Geld verdiente. Nun steigt er über seine Kontakte als Casino-Manager des „Tangiers“ in Las Vegas ein und beginnt ein äußerst erfolgreiches Imperium aufzubauen. Mit dem Geld und der Macht, aber auch mit seinen Liebschaften kommen allerdings einige Probleme. Ein großartiger und starbesetzter Film, unter anderem mit Robert De Niro, Joe Pesci und Sharon Stone.

21 – 2008

Die Geschichte des Filmes basiert auf einer wahren, wenn auch ausgeschmückten, Begebenheit eines MIT-Blackjack-Teams, das knapp ein Jahrzehnt gegen die großen Häuser des Glücksspiel-Mekkas Las Vegas gewann. Regisseur Robert Luketic holte sich Kevin Spacey als MIT-Professor Micky Rosa an Board, der einer Auswahl seiner besten Studenten das Kartenzählen beibringt. Mit den großen Gewinnen ist auch die Aufmerksamkeit der Sicherheitsleute der Casinos nicht weit und in der Gruppe der talentierten Studenten gibt es immer mehr Probleme und Intrigen. Neben Spacey sind auch Kate Bosworth, Jim Sturgess, Jacob Pitts und Laurence Fishburne zu sehen.

Maverick – 1994

Der Film von Richard Donner basiert teilweise auf der gleichnamigen Fernsehserie, die Ende der 50er- bis Anfang der 60er-Jahre im US-Fernsehen lief. Hier trifft der Protagonist Bret Maverick, gespielt von Mel Gibson, auf die Diebin Annabelle Bransford (Jodie Foster), die beide versuchen das Startgeld von 25000 US-Dollar für ein Pokerturnier zu sammeln. Zugegeben, in einem Casino findet das Glücksspiel nicht statt, dafür aber in einem etwas anderen Setting, auf einem Raddampfer auf dem Mississippi. Ein amüsanter Streifen, in dem vor allem Foster in ihrer Rolle zu überzeugen weiß.

Ocean’s Eleven – 2001

Ein absoluter Klassiker unter den Casino-Filmen mit Starbesetzung. Danny Ocean kommt aus dem Gefängnis frei und plant mit seiner Truppe verschiedenster Spezialisten einen großen Coup auf das Bellagio in Las Vegas. Dort lagern ebenfalls die Gewinne aus den Spielbanken des Mirage und des MGM Grand und versprechen damit das ganz große Geld. Neben George Clooney in der Hauptrolle finden sich etliche prominente Namen wie Matt Damon und Brad Pitt, Andy Garcia, Julia Roberts oder Don Cheadle wieder. Humor und Spannung sind hier garantiert und auch die Nachfolger Ocean’s 12 und Ocean’s 13 lohnen sich. Im letzten Teil kommen auch die Casinos in Las Vegas wieder einmal nicht zu kurz.

Molly’s Game – 2017

Molly Bloom hat eine vielversprechende Karriere als Skifahrerin vor sich, doch ein schwerer Unfall bedeutet das Ende ebendieser. Über Umwege landet sie in der Welt des Glücksspiels, genauer gesagt beim Untergrund Poker. Mit Promis und Stars sind ihre Turniere besetzt, bei denen es um unfassbar hohe Summen geht und schon bald ist sie die Königin der Poker-Szene im Untergrund. Mit der Power und dem Geld kommen allerdings auch Probleme und Molly muss versuchen die Kontrolle zu behalten. Aaron Sorkin führte bei dem Film Regie und die Story beruht auf der wahren Lebensgeschichte von Molly Bloom. Zur Besetzung gehören unter anderem Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner und Michael Cera.

Rounders – 1998

Ein weiterer Film, der zu den Klassikern unter den Glücksspielstreifen gehört, ist Rounders, bei dem John Dahl die Regie übernahm. Matt Damon als Mike McDermott ist ein herausragender Pokerspieler, kehrt seiner Leidenschaft allerdings vorerst den Rücken zu, nachdem er fast alles verliert und sich auf seine Freundin und das Jurastudium konzentrieren will. Doch einer seiner Freunde häuft sich Schulden bei Kredithaien an und ihr einziger Ausweg ist das Pokern. Der Film überzeugt mit guter Erzählung und großartigen Schauspielern und Spannung. Neben Damon gehören auch Edward Norton, John Turturro und John Malkovich zur Besetzung.

The Cooler – 2003

In einem Casino der alten Schule in Las Vegas wird Pechvogel Bernie Lootz dafür eingesetzt, die Glückssträhnen der High-Roller zu ruinieren – als Cooler. Damit zahlt er ebenfalls seine Schulden bei dem schonungslosen Chef der Spielbank ab. Lootz verliebt sich aber in die attraktive Kellnerin der Spielbank und sein Glück scheint sich zu wenden – zum Ärger seines Chefs, der die Beziehung unterbinden möchte. Wayne Kramer gibt bei dem Film sein Regiedebüt und William H. Macy überzeugt in der Hauptrolle als Versager vollkommen.

Die Thematik rund um Casinos hat also auch Hollywood fest im Griff und erzählt, wie man an dieser Liste sieht, die unterschiedlichsten Geschichten. Wer auf der Suche nach einem entsprechenden Film in den Spielhäusern von Las Vegas ist, wird hier sicherlich fündig.

Die Welt ist um eine Attraktion reicher. Nach der durch Feuer zerstörten Animatronik-Fassung des King Kong-Rides eröffneten die Universal Studios in Hollywood gestern offiziell die neue King Kong-Attraktion mit dem Titel King Kong 360 3-D. Und Regisseur des Kinofilms und des Rides Peter Jackson bietet den Besuchern ein bisher ungesehenes immersives Rundum-3D-Actionspektakel mit fauchenden Dinos, ekligen Spinnen und brüllendem Gorilla. Neben der stereoskopischen 3D-Projektion werden auch Effekte wie Bewegung der Tram, sprühendes Wasser, gerichtete Luft und Geruch eingesetzt- es ist also eher ein 4D-Kino-Erlebnis.

Mit einer S3D-Brille ausgerüstet fahren die Besucher der Universal Studio-Tour vorbei an einer ramponierten rauchenden Tram in eine dunkle Soundstage, wo sie direkt in Peter Jacksons Vision von Skull Island landen. Dort haben prähistorische Tiere überlebt. So wundert es nicht, dass Raptoren, ein paar T-Rexe, Riesenspinnen und natürlich King Kong persönlich in unglaublicher Größe die den Dschungel von Skull Island bevölkern.

Die CGI-Filmsequenzen wurden extra für diese Attraktion angefertigt, sie sind also kein Footage-Material aus Jacksons Kinofilm. Aber natürlich arbeitete die SFX-Firma WETA Digital mit dem gleichen Design von Jacksons Remake aus dem Jahr 2005. Die Attraktion hat eine Bespieldauer von 2,5 Minuten. Kurz, aber beeindruckend. Natürlich hat man überlegt die mechanische Version des Kong-Rides als eines der Wahrzeichen der Universal Studio-Tours wieder aufzubauen. Doch hat man sich für eine moderne und zukunftsweisende Form entschieden, obwohl sie mehr als das sechsfache der Kosten gegenüber einem Wiederaufbau benötigte.

Die Fakten sind so gigantisch wie der Riesenaffe selbst: King Kong 360 3-D bespielt die weltweit größte jemals produzierte 3D-Projektion. Dafür werden zwei gekrümmte Leinwände mit stereoskopischem 3D-Bildmaterial bespielt. Dafür sind natürlich eine Vielzahl von Projektoren erforderlich, die ein nahtlos zusammengefügtes Bild auf jede der zwei 57 Meter langen und über 12 Meter hohen Leinwände bringt. 684 Quadratmeter geballtes 3D-Erlebniskino auf jeder Seite der Studio-Tram. Sprünge der dreidimensionale King Kong von der Leinwand, wäre er über 9 m hoch, 6 m breit und 4,5 m tief- ein Gorilla dieser Ausmaße wöge kuschelige 3000 Kilo.

Auch die Zeiten der vierundzwanzig Bilder pro Sekunde sind vorbei. Wie Wim Wenders auf dem Internationaler Filmkongress 2010 in Nordrhein Westfalen berichtete, hätte er sich für die Dreharbeiten des 3D-Tanzfilmes PINA ebenfalls eine höhere Bildrate gewünscht, um die Bewegungen der Tänzer im Film noch fließender abzubilden. Gleiches hatte sich schon James Cameron für AVATAR gewünscht, doch scheiterte dies am Ausrüstungsstandard der Kinos und im Falle AVATAR auch am verdoppelten Postproduktionsaufwand. Die am Blockbuster maßgeblich beteiligte WETA Digital hat für King Kong 360 3-D nun sechzehn Ultra-High-Definition-Projektoren mit einer Framerate von 60 Frames pro Sekunde eingesetzt. Flüssiger kam bisher kein Filmaffe auf die Besucher zugestürmt!

Im Vorfeld der Eröffnung gab es natürlich einiges an Promotion. Ein Teaser kündigte bereits im Frühjahr das Ereignis an:

Der Fernsehsender NBC hat ein Featurette zur Attraktion „The Making of King Kong 360 3-D“ produziert, welches man in vier Teilen auf Youtube sehen kann. Sie geben einen exklusiven Behind-the-Scenes-Einblick in die neue Attraktion. Teil 1 folgt der Geschichte von King Kong, seinem Vermächtnis an das Universal Studio und beantwortet, was Peter Jackson inspirierte seinen erfolgreichen Blockbuster in einen Themepark-Ride zu verwandeln. Hier der erste Teil des Featurettes:

Teil zwei folgt sogleich und gibt einen Einblick in die Storyline und das Creature-Design von King Kong 360 3-D:

Der dritte Teil des Featurettes zeigt die Arbeit der Digital Effects Magier von WETA digital und dem Soundteam der Park Road Post Production, die ihr Können bereits für den Kinofilm 2005 unter Beweis stellten:

Leider wurde der vierte Teil des Featurettes noch immer nicht online gestellt, sobald er veröffentlicht ist, wird er natürlich nachgereicht.

Für die Technikinteressierten habe ich hier noch einen exklusiven Einblick auf die beeindruckende Projektionstechnik:

Und zu guter letzt kommt natürlich auch Regisseur Peter Jackson in einem Interviewclip zu Wort:

Mehr Informationen über King Kong 360 3-D gibt es auf der offiziellen Webseite der Universal Studios Hollywood.

Wer es denn gar nicht aushalten kann, sei ein Bootleg-Video der Attraktion empfohlen, von denen es mittlerweile diverse auf Youtube und Co gibt. Natürlich geben sie nur eine Idee der Handlung, da man 3D-Film nicht sinnvoll abfilmen kann und zumal die Aktionen auf beiden Seiten passieren. Und von den Sensorichen und geruhseffekten bekommt man natürlich- oder zum Glück? auch nichts mit.  Es geht nur um die Idee, erleben lässt sich King Kong 360 3-D ausschließlich in der Traumfabrik Hollywood vor Ort.

Ich packe meinen Koffer. 13 Stunden Flug für 2,5 Minuten King Kong 360 3-D-Experience sind es wert. 🙂

Bilder © Universal Studios · Alle Rechte vorbehalten.

Vor lauter AVATAR-Premiere und Weihnachtstrubel ist diese Ehrung ein bisschen untergegangen: Am 19. Dezember 2009 hat James Cameron seinen Stern auf dem Walk of Fame in Los Angeles erhalten. Auf dem berühmten Hollywood Boulevard befinden sich mittlerweile 2.396 Sterne mit Prominenten der amerikanischen Unterhaltungsindustrie aus den Bereichen Film, Fernsehen, Musik, Radio und Fernsehen. Wunderte mich, dass Jim erst jetzt diese Ehre zuteil wurde. Passt aber natürlich fantastisch ins AVATAR-Promotion-Konzept…  🙂

James Cameron mit Ehefrau Suzy Amis und seinem Stern:

James Cameron - Walk of Fame 1

Natürlich übernahm der  Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger die Verleihung:

James Cameron - Walk of Fame 2

Jim und Arnie:

James Cameron - Walk of Fame 4

Gruppenfoto mit Jim und Suzi, den Schauspielern von AVATAR und Gouverneur Arnold:

James Cameron - Walk of Fame 3

Alle Bilder © 20th Century Fox

Keine Stadt wurde in Filmen öfter zerstört als New York. Der Angriff auf die westliche Welt, die Metropole der USA. Von Godzilla bis King Kong, vom Marshmallow-Mann bis zu Aliens. Endlich wurden mal die schönsten Katastrophen in diesem Mashup zusammengestellt. Und George Gershwin liefert mit „Rhapsody in Blue“ den Soundtrack der Destruktion:

Und wer nicht alle Filme erkannt hat, hier eine kleine Liste:

  • A.I.
  • Armageddon
  • Cloverfield
  • Deep Impact
  • Escape From New York
  • Gangs of New York
  • Ghostbusters
  • Godzilla
  • I Am Legend
  • Independence Day
  • King Kong
  • Knowing
  • Men in Black II
  • Planet of the Apes
  • Spider-man
  • The Day After Tomorrow
  • The Siege
  • The Day the Earth Stood Still
  • The Incredible Hulk
  • Watchmen
  • When Worlds Collide
  • X-Men

(via Slashfilm)