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Wie berichtet hat sich nach einigen Bundesländern auch die medienboard Berlin-Brandenburg für eine Unterstützung der Kinos bei der Umrüstung zur digitalen Projektion entschieden. Ab sofort stehen die Antragsformulare für das bis 2015 laufende Sonderprogramm „Kinodigitalisierung“ zur Verfügung. Eine Förderung können gewerbliche Kinos, als auch Programm- und Filmkunstkinos mit bis zu sechs Sälen beantragen, die mindestens ein Jahr kontinuierlichen Betrieb aufweisen. Vor allem ist eine Berücksichtigung der Kinos geplant, die in den letzten drei Jahren mit einem Kinoprogrammpreis ausgezeichnet wurden. Pro Kino sind maximal Förderungen für zwei Leinwände pro Jahr möglich.

Zu beachten ist die Misch-Finanzierung: ein Eigenanteil von 20% muss selbst vom Kino aufgebracht werden, die zu beantragende Förderung der medienboard beträgt bei einem Grundzuschuss 25% der Kosten, maximal 18.000 Euro pro Leinwand. Ein Zusatz-Zuschuss von weiteren 5% ist für Kinos in Städten unter 20.000 Einwohnern möglich. In der Finanzierung lassen sich natürlich auch Zuschüsse aus den Mitteln der FFA und des BKM einbringen.

Und die Förderung enthält eine klare Absage an Pläne der AG Kino, auch Techniken mit kleiner Auflösung als den DCI-Standard von 2K zu begünstigen.

Das Merkblatt zur Förderung gibt es unter diesem Link, das entsprechende Antragsformular hier. Die Einreichungen erfolgen zum Stichtag 1.10. 2010. Und Kinos, aufgepasst: Vor Antragsstellung darf mit dem Vorhaben nicht begonnen werden.

Quelle: Medienboard Berlin-Brandenburg

Nach Nordrhein-Westfalen, Baden-Würtemmberg, Bayern und Niedersachsen stellt nun auch der Raum Berlin-Brandenburg über die medienboard Gelder für die Digitalisierung der Kinos zur Verfügung. Mit einem Betrag von 300.000 Euro für das laufenden Jahr ist ein Anfang für die Zukunftssicherung der Kinos gegeben. Barbara Kisseler, Chefin der Berliner Senatskanzlei, ging bei der Bekanntgabe im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz der medienboard, zuversichtlich von einer Erhöhung in den Folgejahren aus. Das Einstellen des Betrages für die Digitalisierung ist auch ein „filmpolitisch wichtiges Signal an den Bund“, die Sperre für die Bundesmittel aufzuheben.

Die Förderung ist fakultativ mit der geplanten Bundesförderung kombinierbar. Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin der medienboard Berlin-Brandenburg, ist daran gelegen, dass auch die Kinos unterhalb der Einspielgrenze von 40.000 € nicht von der Nahrungsmittelkette abgekoppelt werden.

Details über die Vergabe-Richtlinien und Förderungshöchstgrenzen stehen noch aus.

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen veranstaltet einen Wettbewerb zur Förderung der Kreativwirtschaft aus dem Bereich Visual Effects. Dazu zählt auch Projekte der stereoskopischen Filmproduktion. Den Geförderten stehen Zuschüsse aus dem ProFIT-Förderprogramm und Preisgelder in Aussicht.

createberlin

Mit der Wettbewerbsreihe „Berlin – Made to Create“ hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen ein Förderprogramm für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und freie Berufe des Clusters Kommunikation, Medien, Kreativwirtschaft ins Leben gerufen.

Die Förderung der Branchen Medien- und Kreativwirtschaft gehört zu den Hauptzielen der Wirtschaftspolitik der Länder Berlin und Brandenburg. Der neue Förderwettbewerb „Visual Effects“ findet im Rahmen der Initiative zur Förderung von Projekten im Bereich „Computer Generated Audiovisual Effects“ statt. Ziel ist die Entwicklung neuer Anwendungen und Technologien für die Film-, TV-, Kino-, Games- und Eventbranche zu fördern und deren Nutzung in Unterhaltung und Bildung zu intensivieren.

Bewerben können sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in der Hauptstadtregion, oder Unternehmen, die eine Gründung einer Betriebsstätte hier planen. Projektkonsortien sind erwünscht. Alle positiv bewerteten Beiträge erhalten eine Empfehlung für das Programm zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien (ProFIT), mit einer Fördermöglichkeit in Millionenhöhe mit Zuschüssen bis zu 400.000 €.  Außerdem winken insgesamt 10.000 € Preisgeld (1. Platz  5.000 EUR, 2. Platz 3.000 EUR, 3. Platz 2.000 EUR).

Zur Expertenjury gehören neben der Medienboard Berlin-Brandenburg und der Zukunftsagentur Brandenburg auch Joachim Sauter (art+com AG), Friedrich Kirschner (zeitbrand.net), Prof. Lothar Holler (Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf), Prof. Dr. Ing. Frank Müller- Römer (MBM Medienberatung), Berthold Butscher (FhG FOKUS), Inga von Staden (projectscope) und Peter Brüggemann als Consultant an. Diese Kommission bewertet unter anderem anhand der Kriterien Originalität und Innovationsgehalt, Realisierbarkeit, Marktpotential, Kompetenz und Erfahrungen der Partner, sowie Angemessenheit der Planung die einzelnen Projekte. Einsendeschluss  ist der 31. Januar 2010.

Aus folgende Bereichen sollten die eingereichten Vorschläge stammen:

  • Projekte im Bereich der 3D-stereoskopischen Filmproduktion
  • nachhaltige Verbesserungen im Bereich visueller Simulationen im Filmbereich
  • der Einsatz von Computergame-Technologie für 3D-Previsualisierungen
  • digital Aging, virtuelle Filmsets, „multi-branching“, also die Entwicklung leistungsfähiger Datenbanksysteme zur Verarbeitung von Großprojekten im Unternehmensverbund
  • Themen wie Emotion Capturing oder Virtual Characters

Als Idealfall für Förderung wird die für Roland Emmerichs Demolition-Porn „2012“ eingesetzte Software „Volumebreaker“ genannt. Dieses PlugIn wurde speziell für den Film von Cebas VISUAL TECHNOLOGIE Inc. als PlugIn für Autodesks 3DMax entwickelt, und ermöglicht die Berechnung der Zerstörung nahezu jeder Volumenobjekte, wobei Oberfläche und und Details erhalten bleiben.

Hier gibt es weitere Informationen und die erforderlichen Dokumente zur Einreichung zum Download:

Visual Effects Wettbewerb – Aufruf für den Förderwettbewerb

Teilnahmeformular zum Einreichen von Projektvorschlägen bei der Investitionsbank Berlin

Projekt Zukunft-Wettbewerb „Create Berlin“

Weitere Informationen zum länderübergreifenden Förderwettbewerb auf den Intenretseiten der Investitionsbank Berlin (IBB)

Dann in die Hände gespuckt! Ich freue mich auf spannende Wettbewerbsbeiträge aus der Hauptstadtregion!