Regisseur Ang Lee und Produzent Jerry Bruckheimer wollen mit GEMINI MAN das Filmemachen in 21. Jahrhundert bringen. Das Filmspektakel um einen Elite-Profikiller, dargestellt von Will Smith, liefert nicht nur einen sehr überzeugenden digitalen verjüngten Klon. Ang Lee lotet erneut aus, was High Frame Rate, also höhere Bilderrraten für das Kino bedeuten können. Mit dem Label 3D+ unterstreicht man die Qualität des 3D-Films. Alle Fakten zu HFR und 3D+ findet ihr natürlich hier bei DigitaleLeinwand:
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Im kommenden CGI-Film BAYMAX- RIESIGES ROBOWABOHU (aka Big Hero 6) von Disney Animation finden sich ein paar Easter Eggs aus ihrem vorigen CGI-Hit DIE EISKÖNIGIN. Dabei sind es weniger wohl platzierte wiederkehrende Gags nach einem festen Muster wie der Pixars Pizza Planet Truck und der A-113, als mehr ein humorvoller Griff in die Objektebibliothek. Weiterlesen
Mit den wunderbaren Filmen Coraline und ParaNorman hat sich Laika Entertainment in die Herzen der Stopmotion-Fans animiert. Nachdem es für den ersten Teasertrailer ihres kommenden Films Die BoxTrolls netzweit Beifallsstürme für die offensive Präsentation unterschiedlicher Erziehungskonstellationen gab, kommt nun ein zweiter Teasertrailer, der fast einer Featurette gleicht. es gibt einen kurzen Einblick hinter die Kulissen und die aufwändige Produktion, in der eben nicht nur die Figuren und die Sets sondern auch jedes Objekt erstmal produziert werden muss. Eben eine ganze Welt in den Händen der Laika-Artists. Eine Mühe, die sich lohnt:
In der Komödie nach der Roman-Serie “Here be Monsters!” von Alan Snow (deutscher Titel „Die Monster von Rattingen: Arthur und die Käsediebe“) geht es um in Schachteln gehüllte Trolle, die den Bürgern des viktorianischen Cheesebridge ihre Kinder und ihre stinkenden Käse klauen- so zumindest das Vorurteil. Laika hat Boxtrolls als Hybrid aus CGI und Stopmotion angelegt. Wie weit sie mit dieser Trennung gehen, ist noch unklar, in ParaNorman hatten sie ebenfalls diese Animationsmischform eingesetzt, um die Hexe effektvoll in die Geschichte zu implementieren. Wir können uns auf die Voicetalents Ben Kingsley, Isaac Hempstead-Wright, Elle Fanning, Jared Harris, Toni Collette, Nick Frost, Simon Pegg, Richard Ayoade und Tracy Morgan freuen. Die Regie führen Anthony Stacchi und Graham Annable, der bereits als Storyartist an Coraline und ParaNorman arbeitete. Deutscher Starttermin ist der 23. Oktober 2014 im Verleih von Universal Pictures. Und selbstredend wird auch Boxtrolls als stereoskopischer 3D-Film in die Kinos kommen.
Kurzinhalt: In der eleganten viktorianischen Stadt Cheesebridge trägt man die Nasen hoch. Und diese Nasen akzeptieren nur den Duft des leckeren Käses, der dem Ort zu großem Wohlstand verholfen hat. Auf alles andere schauen die hochnäsigen Bewohner abfällig herab – vor allem auf die BoxTrolls, die irgendwo tief unter der Stadt leben und erbittert gejagt werden, weil sie angeblich Käse und kleine Kinder stehlen. Aber so ist das eben mit den Vorurteilen: In Wirklichkeit sind die putzigen BoxTrolls ein harmloses und gemütliches Völkchen, die niemandem etwas zuleide tun und vor den Menschen noch viel mehr Angst haben als diese vor ihnen.
Der aufgeweckte elfjährige Junge Eggs ist im schillernd-fantastischen Reich der BoxTrolls aufgewachsen. Als Eggs‘ Adoptivvater Fish von den tollpatschigen Trolljägern entführt wird, wagt sich der Junge erstmals in die Stadt und er erkennt bald, worin seine Aufgabe besteht: Er muss dem fiesen Trolljäger Archibald Snatcher das Handwerk legen, um Fish zu befreien und die BoxTrolls vor dem Schlimmsten zu bewahren. Doch gleichzeitig begreift Eggs, dass er selbst einer der ungeliebten Menschen ist …
Bild © Universal Pictures · Alle Rechte vorbehalten.
(via Apple.com)
Da sind noch Reste übrig! Oder besser: etwas hat WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN überlebt und sich im zweiten Teil des CGI- Animationsabenteuers weiterentwickelt. Sony Pictures war so freundlich, DigitaleLeinwand exklusiv eine Featurette über den Entstehungsprozess und die Animation der Naschtiere zur Verfügung zu stellen, die im Original Foodimals heißen, also eine Mischung aus Food und Animal. Das Filmteam hatte großen Spaß die über hundert verschiedenen Foodanimals zum Leben zu erwecken. Diese wilden kreativen Neuschöpfungen wurden durch die Zusammenarbeit der Filmemacher, der Storyboard-Artists und den Animatoren von Sony Pictures Animation und Sony Pictures ImageWorks lebendig, wie Senior Animation Supervisor Peter Nash in dieser Featurette zeigt:
Am Ende des ersten Teils konnte man erahnen, wie es mit dem Produktionswut des FLDSMDFR (Flint Lockwood Diatonic Super Mutating Dynamic Food Replicator) weitergeht, sind sogar die Gummibärchen und die Brathähnchen zur Attacke übergegangen. Doch in der Fortsetzung des Animationsspaßes findet das Leben – ganz wie in Jurassic Park gelernt- seinen Weg. Nicht nur werden Früchte und Obst lebendig, es entwickeln sich auch neue Spezies und Mutationen.
Die Essenskreationen faszinieren durch ihre fantasievolle Umsetzung, überzeugen aber auch durch ihr glaubwürdiges Verhalten. Und das musste für jede der Spezies erst erfunden werden. Wie klingt der Ruf eines Bananostrichs, einem Bananenflamingos? Wie fängt eine Frittantula, die Chesseburger-Spinne, ihre Beute? Wie fliegt der Mango-Flamingo, genannt Flamango, durch die Luft ? Wie schwingen sich die Shrimps-Affen Shrimpanzees an den Lianen durch den Dschungel?
Doch geht es um mehr, als den Tieren einen glaubwürdigen spaßigen Auftritt zu verschaffen, die Animatoren verleihen ihnen eine bestimmte Persönlichkeit. Die Sauren Gurken, die Pickles, referenzieren sich in der Filmhandlung zwar durchaus als Velociraptoren auf der Jagd in der Großküche aus Jurassic Park, agieren sonst aber eher aus einer Mischung aus bananenverrückten Minions aus ICH- Einfach unverbesserlich und dem Slapstick der Drei Stooges.
Die Lebenderdbeere Berry bekommt nicht nur einen erhöhten Niedlichkeitsfaktor durch die sehr großen Augen, als Kopffüßer mit sehr kleinen Extremitäten bewegt er sich eben auch wie ein Kleinkind. Doch bringen solche Designs wie im Video erklärt eben auch seine Einschränkungen in der Ausdrucksfähigkeit mit sich. Die Naschtiere haben uns etwas voraus, Berry setzt seine Limitierungen gekonnt als Vorteil in Geschwindigkeit und Bewegungsfreiheit ein.
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 besticht durch seine vielen Referenzen auf Filme unserer Jugend-Kinosozialisation. Die Fruit Cockatiel genannte Fruchteule ist der von Götterschmied Hephaistos geschaffenen goldenen Eule Bubo aus dem Fantasyklasiker Clash of the Titans (Kampf der Titanen) nachempfunden, gemischt mit etwas Woodstock aus den Peanuts, dem gelben Freund von Snoopy.
Während der erste Teil con Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen den Desasterfilm auf die CGI-Schippe nahm, widmet man sich im zweiten teil der satirischen Umsetzung von Monsterfilmen. So zelebriert Cloudy 2 die Zitation nicht nur reichlich aus Jurassic Park, es findet sich auch Skull Island aus King Kong darin. So orientiert man sich schlüssigerweise bei den Bewegungen der größeren Tiere auch an den Seherfahrungen von Tieren der großen Monsterfilme. Die Wild Scallions bewegen sich in ihrer Größe majestätisch wie die Brontosaurier in Jurassic Park, statt des T-Rex jagt das krokodilartige Tacodil (Supreme!) seine nächste Mahlzeit. Aber auch verspielte Ansätze wie beim durch den Rüssel kerneschießenden Watermelofant finden ihren Platz auf der Insel Affenfels. Das gefährlichste Monstrum im früchtelogischen Paradies dürfte zweifelsohne der Cheeseburger auf Pommesbeinen sein- die Cheesespider oder zu Deutsch Frittantula. Mit ihren Sesamaugen entgeht ihr nichts, sie ist gewaltig und dabei geschickt und behende wir eine Vogelspinne auf der Jagd. und in ihren Käsenetzen verheddert sich so mancher Leckerbissen.
Mein spezieller Liebling ist der Lauch, der wie eine Muppet-Figur mit Klappmaultechnik beim seiner Entdeckung vor sich hin schreit. There is a leak in the boat funktioniert natürlich als Wortspiel im Englischen besser als in der Übersetzung.
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 startet am 24. Oktober 2013 in den deutschen 3D-Kinos, in ausgewählten Kinos auch in 2D.
Wie Norman zum Leben erweckt wurde, habe ich euch bereits in dieser Featurette gezeigt. Doch müssen in einem StopMotion-Film nicht nur die Sets und Figuren gebaut werden, sondern einfach jedes Objekt. Vom Auto bis zum Burger, vom Handy bis zum Zehenspreizer, vom Klopapier-Halter bis zum Grashalm- wirklich jedes Objekt des Films muss im passenden Maßstab und im visuellen Look des Films gebaut werden.
Und da greifen die Experten von Laika durchaus in die Trickkiste und setzen Materialien ein: Das fluoreszierende Licht, das durch die Klassenfenster der Schule fällt, war in Wirklichkeit Schaum. Der „Wald“ wiederum bestand aus Küchenkrepp-Fetzen, vorgekauten Vollkornbrötchen, etwas Farbe und Leim. Erst spät in der Recherche- und Entwicklungsphase entdeckte die Crew zudem, dass heißer Leim sich nicht nur für Bühnenbauten, sondern auch ganz hervorragend als Zombie-Spucke und -Sabber eignete.
In der Featurette This Little Light zeigen euch die Macher anhand einer Schreibtischlampe mit welch akribischer Hingabe die Illustrationsentwürfe in reale Objekte umgesetzt werden. Selbstredend mit funktionaler elektrischer Schaltung. Auch wenn das Objekt nur ein beiläufiges Requisit ist, das keinerlei narrative Bedeutung besitzt, fließen jede Menge Können und handwerkliches Geschick vom Schreiner bis zum Glasbläser in die Anfertigung. Da braucht es Geduld. Und eine grenzenlose Liebe zum Detail. Produzentin Arianne Sutner betont: „Hier wird noch mit Kleber, Farbe und Licht gearbeitet, wie seit jeher im Kunsthandwerk.“ Und gerade diese detaillerten, liebevoll gestalteten Details erschaffen einen fantastischen visuellen Look, der unglaublich real und lebendig wirkt.
Die Zeit des Wartens auf den Film ist bald vorüber: ParaNorman startet an diesem Donnerstag, den 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos!
Und jetzt Werkstatt frei für die kleine Lampe:
Als Animator eines Stopmotion-Film braucht man viel Geduld, eine mitreißende Geschichte und vor allem tolle Figuren. Doch ist es mit einer Puppe aus dem Spielzeugladen nicht getan, die heute verwendeten Animationsfiguren sind kleine mechanische Wunderwerke.
In der Hochphase der Produktion arbeiteten in der Puppen-Abteilung sechzig Personen, denn für eine einzige Puppe brauchten diverse Mitarbeiter drei bis vier Monate. Die Figuren bestehen aus Silikon, Latexschaum und Harz, das Innenleben ist Metall. Besonders wichtig ist die Metall-Armatur mit Sockets und Joints, die das Skelett und seine Beweglichkeit perfekt nachbilden. Für die Gesichter werden pro Ausdruck unterschiedliche Fassungen geschaffen, die dann in der Animation ausgetauscht werden. Dabei gibt es Teile für die Augen und Stirn, sowie für die Mundpartie, die jeweils mit starken Magneten gehalten werden. Die Augen selber werden über eine Mechanik animiert. Und natürlich ist die Kleidung im Miniatur-Format handgenäht oder -gestrickt.
Wieviel Mühe, Schweiß und Liebe in einer Stopmotionfigur steckt, zeigt euch das folgende charmante Featurette MAKING NORMAN. Natürlich hübsch animiert und im Zeitraffer. Und bis zum Kinoabenteuer ist es gar nicht mehr weit, ParaNorman startet am 23.8.2012 in den deutschen 3D-Kinos.
Kurzinhalt: Norman ist nicht nur ein von seinem Umfeld missverstandener Außenseiter, sondern hat auch eine Gabe, die ihn von allen anderen Kindern unterscheidet. Denn der Junge kann mit den Toten sprechen. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten erweisen sich als ausgesprochen nützlich, als Normans Heimatstädtchen eines Tages von Zombies belagert wird. Beim Versuch, sein Zuhause und seine Familie von einem Jahrhunderte alten Fluch zu befreien, bekommt der junge Geisterflüsterer es allerdings nicht nur mit Zombies, sondern auch mit Gespenstern, Hexen und nicht zuletzt nerv tötenden Erwachsenen zu tun. Bald scheint sein paranormales Können an übernatürliche Grenzen zu stoßen…
Bilder © Universal · Alle Rechte vorbehalten.
…dürfte klar sein, wenn man dieses kleine Featurette über die beiden Badass-Filmer gesehen hat. Drei Gründe: zum einen haben sie nicht genug Muckis, um eine 3D-Kamera samt Rig auf Rollschuhen angehängt an ein fahrendes Motorrad zu tragen. Zweitens versichert keine Company ein 3D-Stereorig für diese waghalsige Rumturnerei. Und Drittens müsste sich Mark Neveldine noch einen Stereographer auf dem Rücken festbinden, der bei angeseilten Flügen über die Abgründe die Schärfe nachzieht.
Ghostrider: Spirit of Vengeance startet am 23. Februar in den deutschen 3D-Kinos.
PS: Der vierte und vielleicht wahrscheinlichste Grund: sie haben eigentlich vom 3D-Format keine Ahnung, nehmen aber gerne den 3D-Zuschlag als zusätzliche Kohle mit. 🙂
Es gibt noch frisch das deutsche Hauptplakat für Ghostrider Spirit of Vengeance:
Das große Harry Potter-Finale rückt näher, es beginnt langsam zu kribbeln. Ein spannendes Featurette zeigt nun erste kurze Ausschnitte, Interviews und Behind-the-Scenes- Material zu „HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES – TEIL 2, der als erster Teil der Franchise vollständig in stereoskopisches 3D konvertiert wurde.
Das mit Spannung erwartete Kinoereignis ist der zweite von zwei abendfüllenden Teilen. Im epischen Finale des letzten Abenteuers der Harry Potter-Filmserie weitet sich der Kampf Gut gegen Böse in der Welt der Zauberer zu einem regelrechten Krieg aus. Niemals stand derart viel auf dem Spiel – niemand ist mehr sicher. Die entscheidende Auseinandersetzung mit Lord Voldemort scheint unausweichlich, und es sieht fast so aus, als ob Harry Potter sich opfern muss. Alles endet hier.
In „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ übernehmen wieder Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson ihre Rollen als Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger. Zur Besetzung gehören außerdem Helena Bonham Carter, Jim Broadbent, Robbie Coltrane, Warwick Davis, Tom Felton, Ralph Fiennes, Michael Gambon, Ciarán Hinds, John Hurt, Jason Isaacs, Matthew Lewis, Gary Oldman, Alan Rickman, Maggie Smith, David Thewlis, Emma Thompson, Julie Walters und Bonnie Wright.
Regie führte David Yates, der bereits die Blockbuster „Harry Potter und der Orden des Phönix“, „Harry Potter und der Halbblutprinz“ sowie „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ inszeniert hat. David Heyman, Produzent aller Harry Potter-Filme, produzierte den Film zusammen mit David Barron. Steve Kloves schrieb das Drehbuch nach dem Buch von J.K. Rowling. Lionel Wigram war als Executive Producer beteiligt.
Zum kreativen Team zählen Kameramann Eduardo Serra, Produktionsdesigner Stuart Craig, Cutter Mark Day, Komponist Alexandre Desplat, der für die visuellen Effekte verantwortliche Tim Burke und Kostümdesignerin Jany Temime.
Warner Bros. Pictures präsentiert eine Heyday Films Produktion: „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“, die letzte Fortsetzung in dem erfolgreichsten Film-Franchise aller Zeiten. „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ läuft ab 14. Juli 2011 sowohl in 3D als auch in 2D in den Kinos an.
Jetzt aber zum Featurette von Harry Potter 7.2:
Bilder © Warner Bros. · Alle Rechte vorbehalten.
Die Welt ist um eine Attraktion reicher. Nach der durch Feuer zerstörten Animatronik-Fassung des King Kong-Rides eröffneten die Universal Studios in Hollywood gestern offiziell die neue King Kong-Attraktion mit dem Titel King Kong 360 3-D. Und Regisseur des Kinofilms und des Rides Peter Jackson bietet den Besuchern ein bisher ungesehenes immersives Rundum-3D-Actionspektakel mit fauchenden Dinos, ekligen Spinnen und brüllendem Gorilla. Neben der stereoskopischen 3D-Projektion werden auch Effekte wie Bewegung der Tram, sprühendes Wasser, gerichtete Luft und Geruch eingesetzt- es ist also eher ein 4D-Kino-Erlebnis.
Mit einer S3D-Brille ausgerüstet fahren die Besucher der Universal Studio-Tour vorbei an einer ramponierten rauchenden Tram in eine dunkle Soundstage, wo sie direkt in Peter Jacksons Vision von Skull Island landen. Dort haben prähistorische Tiere überlebt. So wundert es nicht, dass Raptoren, ein paar T-Rexe, Riesenspinnen und natürlich King Kong persönlich in unglaublicher Größe die den Dschungel von Skull Island bevölkern.
Die CGI-Filmsequenzen wurden extra für diese Attraktion angefertigt, sie sind also kein Footage-Material aus Jacksons Kinofilm. Aber natürlich arbeitete die SFX-Firma WETA Digital mit dem gleichen Design von Jacksons Remake aus dem Jahr 2005. Die Attraktion hat eine Bespieldauer von 2,5 Minuten. Kurz, aber beeindruckend. Natürlich hat man überlegt die mechanische Version des Kong-Rides als eines der Wahrzeichen der Universal Studio-Tours wieder aufzubauen. Doch hat man sich für eine moderne und zukunftsweisende Form entschieden, obwohl sie mehr als das sechsfache der Kosten gegenüber einem Wiederaufbau benötigte.
Die Fakten sind so gigantisch wie der Riesenaffe selbst: King Kong 360 3-D bespielt die weltweit größte jemals produzierte 3D-Projektion. Dafür werden zwei gekrümmte Leinwände mit stereoskopischem 3D-Bildmaterial bespielt. Dafür sind natürlich eine Vielzahl von Projektoren erforderlich, die ein nahtlos zusammengefügtes Bild auf jede der zwei 57 Meter langen und über 12 Meter hohen Leinwände bringt. 684 Quadratmeter geballtes 3D-Erlebniskino auf jeder Seite der Studio-Tram. Sprünge der dreidimensionale King Kong von der Leinwand, wäre er über 9 m hoch, 6 m breit und 4,5 m tief- ein Gorilla dieser Ausmaße wöge kuschelige 3000 Kilo.
Auch die Zeiten der vierundzwanzig Bilder pro Sekunde sind vorbei. Wie Wim Wenders auf dem Internationaler Filmkongress 2010 in Nordrhein Westfalen berichtete, hätte er sich für die Dreharbeiten des 3D-Tanzfilmes PINA ebenfalls eine höhere Bildrate gewünscht, um die Bewegungen der Tänzer im Film noch fließender abzubilden. Gleiches hatte sich schon James Cameron für AVATAR gewünscht, doch scheiterte dies am Ausrüstungsstandard der Kinos und im Falle AVATAR auch am verdoppelten Postproduktionsaufwand. Die am Blockbuster maßgeblich beteiligte WETA Digital hat für King Kong 360 3-D nun sechzehn Ultra-High-Definition-Projektoren mit einer Framerate von 60 Frames pro Sekunde eingesetzt. Flüssiger kam bisher kein Filmaffe auf die Besucher zugestürmt!
Im Vorfeld der Eröffnung gab es natürlich einiges an Promotion. Ein Teaser kündigte bereits im Frühjahr das Ereignis an:
Der Fernsehsender NBC hat ein Featurette zur Attraktion „The Making of King Kong 360 3-D“ produziert, welches man in vier Teilen auf Youtube sehen kann. Sie geben einen exklusiven Behind-the-Scenes-Einblick in die neue Attraktion. Teil 1 folgt der Geschichte von King Kong, seinem Vermächtnis an das Universal Studio und beantwortet, was Peter Jackson inspirierte seinen erfolgreichen Blockbuster in einen Themepark-Ride zu verwandeln. Hier der erste Teil des Featurettes:
Teil zwei folgt sogleich und gibt einen Einblick in die Storyline und das Creature-Design von King Kong 360 3-D:
Der dritte Teil des Featurettes zeigt die Arbeit der Digital Effects Magier von WETA digital und dem Soundteam der Park Road Post Production, die ihr Können bereits für den Kinofilm 2005 unter Beweis stellten:
Leider wurde der vierte Teil des Featurettes noch immer nicht online gestellt, sobald er veröffentlicht ist, wird er natürlich nachgereicht.
Für die Technikinteressierten habe ich hier noch einen exklusiven Einblick auf die beeindruckende Projektionstechnik:
Und zu guter letzt kommt natürlich auch Regisseur Peter Jackson in einem Interviewclip zu Wort:
Mehr Informationen über King Kong 360 3-D gibt es auf der offiziellen Webseite der Universal Studios Hollywood.
Wer es denn gar nicht aushalten kann, sei ein Bootleg-Video der Attraktion empfohlen, von denen es mittlerweile diverse auf Youtube und Co gibt. Natürlich geben sie nur eine Idee der Handlung, da man 3D-Film nicht sinnvoll abfilmen kann und zumal die Aktionen auf beiden Seiten passieren. Und von den Sensorichen und geruhseffekten bekommt man natürlich- oder zum Glück? auch nichts mit. Es geht nur um die Idee, erleben lässt sich King Kong 360 3-D ausschließlich in der Traumfabrik Hollywood vor Ort.
Ich packe meinen Koffer. 13 Stunden Flug für 2,5 Minuten King Kong 360 3-D-Experience sind es wert. 🙂
Bilder © Universal Studios · Alle Rechte vorbehalten.
3D-konvertiert und nicht nativ in 3D gedreht kommt das Louis Leterriers Remake von „Kampf der Titanen“ am 8. April 2010 in unsere Kinos. Hier ein neues Featurette mit dem Einblick in die Geschichte- und natürlich auf die Spezialeffekte.
Ich zeige mich weiterhin unschlüssig- lieber das Original mit handgemachter Ray Harryhausen-Stopmotion oder das Remake mit CGI und S3D? Noch bin ich Harryhausen-Fan.