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Jetzt werden Rundungen noch plastischer: auch die Pornoindustrie produziert stereoskopische Filmchen. Nicht nur das zu den Filmfestspielen von Cannes angekündigte Reboot der Softporno-Klassiker Emmanuelle wird vorbereitet, auch die Hardcore-Industrie setzt auf plastische Effekte. Das ist zwar keine ganz neue Erfindung, aber noch nie waren die Chancen aufgrund der verbesserten technischen Möglichkeiten vielversprechender. Gerade durch die einfachen Zugänge zu Online-Inhalten wird eine breite Distribution erreicht. Und vor allem kann man sich eindrucksvoll von der Konkurrenz absetzen, die weiterhin das stets gleiche Programm bietet.

Die Pornoindustrie war es in den siebziger Jahren, die dem Videokassetten-Format VHS zum Erfolg verhielf. Mal gucken, was 3D-Pornos zur Verbreitung für heimische 3D-Peripherie bedeuten.

Einen tiefen (größtenteils jugendfreien) Einblick gewähren euch die Kollegen von current.com in diesem Video.

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Filmplakat Sex Pot 3-DDD - © The Asylum

Filmplakat Sex Pot 3-DDD - © The Asylum

Nach den Animations- und Horrorfilmen folgt nun analog zu den bisherigen Wellen des 3D-Kinos die nächste Stufe: Erotikfilme, manche würden sagen Softpornos.
Nicht nur der Exploitation-Markt mit trashigen Billigproduktionen wie Sex Pot 3-DDD wird auf dem Filmmarkt in Cannes bedient (siehe Filmplakat), auch Genreklassiker sollen auferstehen (man verzeihe das billige Wortspiel).

Wie Blickpunkt Film berichtet, wird es eine Wiederaufnahme der Emmanuelle-Reihe aus den 70ern geben. Die Story ist als Prequel angelegt, Zielgruppe soll laut Alan Siritzky vor allem das jüngere Publikum sein (hoffentlich nicht zu jung!). Siritzky ist Produzent einiger älterer Emmanuelle-Folgen mit der Niederländerin Sylvia Kristel und hält die Rechte an den Büchern von Emmanuelle Arsan. Ihre Romane mit den erotischen Abenteuern der gleichnamigen Titelheldin waren sehr erfolgreiche Underground-Bestseller, in Deutschland waren einige der Bücher und Filme indiziert. Typische Inhalte sind nicht nur die „hedonistische Philosophie der Lust“ mit beiderlei Geschlecht, sondern auch exotische Drehorte, traumhaft anmutende, weichgezeichnete Bilder und die typische sanfte Musik. Der erste Teil der Franchise lief allein in Paris 8 Jahre in den Kinos, kein Wunder, dass sechs weitere Teile und diverse Me-Toos folgten.

Schon die Besetzung von Sylvia Kristels Nachfolgerin wird für die Franzosen sicherlich ein Erlebnis: per Fernseh-Castingshow wird die Hauptdarstellerin ermittelt. Das dürfte Einschaltquoten bringen. Die Gewinnerin soll im nächsten Jahr im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes bekanntgegeben werden, im Anschluss ist Drehbeginn.

Zwar startet in Deutschland am 8. Juni mit „Mission Hollywood“ auf RTL auch eine Schauspielerinnen-Castingshow: Unter der Leitung von Juror Til Schweiger wird ein Mädchen gekürt, das als Hauptpreis eine Nebenrolle im Teenie-Vampirfilm Twilight 2 gewinnt. Aber ob das die gleichen Einschaltquoten bringt?

Hier noch der internationale Trailer von Emmanuelle 2: