Eigentlich ist jeder Tag Frauentag. Dennoch ist der Internationale Frauentag am 8. März ein wichtiges Datum, dass dieses Jahr zum 111. Mal die Mißstände der Gleichberechtigung thematisiert. Der perfekte Film für diesen Tag ist ohne Zweifel DIE UNBEUGSAMEN. Der Dokumentarfilm von Regisseur Torsten Körner läuft rund um den Weltfrauentag nochmals in über 120 Kinos deutschlandweit.
Schlagwortarchiv für: Dokumentarfilm
Die erste Stufe des dreistufigen Auswahlverfahrens zum Deutschen Filmpreis 2020 ist abgeschlossen- die Vorauswahl für die Kategorien Spielfilm, Kinderfilm und Dokumentarfilm wurden bekannt gegeben. Alle vorausgewählten Filme in der Übersicht: Weiterlesen
Eclair Color verspricht High Dynamic Range-Bildqualität auch in Kinos, die über keine Laserprojektion verfügen. Also ein helleres und schärferes Bild, dass mit mehr Kontrast, Tiefenschärfe und Farbsättigung besticht. Ab heute ist die Fortsetzung der erfolgreichen Tierdokumentation DIE REISE DER PINGUINE 2 in Eclair Color im Kino zu sehen.
Mit dem 3D-Tanzfilm PINA schuf Wim Wenders ein unvergleichliches Werk über das Werk der Choreografin Pina Bausch, weltweit gefeiert, vielfach ausgezeichnet. Mit seinem nächsten Spielfilm Every Thing Will Be Fine, der sich aktuell in der Preproduction befindet, wird Wenders stereoskopisches 3D für die Bildgestaltung im Genre Drama einsetzen. Und nun erobert er mit einer zehnteiligen Dokumentarreihe das 3D-Fernsehen. In Cannes offiziell vom Weltvertrieb Cinephil durch Philippa Kowarsky vorgestellt, wird Wim Wenders als Ausführender Produzent gemeinsam mit neun weiteren europäischen Regisseuren die Dokumentarserie Kathedralen der Kultur drehen. Unter anderem sind – neben Wim Wenders – die Regisseure Michael Glawogger, Michael Madsen, Jiska Rikels und Victor Kossakovsky mit einem Beitrag beteiligt. In der zehnteiligen dokumentarischen Serie gehen die Autoren dem architektonischen Dialog europäischer Bauwerke auf den Grund und folgen der Fragestellung „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie über uns erzählen?“.
Inhaltlich baut Kathedralen der Kultur auf der 3D-Videoinstallation IF BUILDINGS COULD TALK… auf, die Wenders zur Architekturbiennale in Venedig mit Producer Erwin M. Schmidt und Stereograph Alain Derobe drehte. In der 26minütigen Videoinstallation erforschte er die für sich sprechende Architektur des Schweizer Rolex Learning Center/ Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, das von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA gebaut wurde. Nun folgen mit den Cathedrals of Culture, so der englische Titel, weitere Gebäude mit sehr unterschiedlichen Prägungen. Vom Konzertsaal, über die Bibliothek, das Stadion, das Museum bis hin zum Gefängnis reicht die Bandbreite der öffentlichen Einrichtungen. Dementsprechend spannend gestaltet sich der Dialog. Doch sind es nicht nur allgemeingültige Vertreter, die ausgewählten Gebäude wie die Berliner Philharmonie, die Russische Nationalbibliothek in Sankt Petersburg, das Maxxi Nationalmuseum in Rom oder die norwegische Haftanstalt Halden sind Meisterwerke im Spannungsfeld zwischen Funktion und Baukunst.
Da das Projekt vom Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB in Zusammenarbeit mit arte koproduziert wird, ist mit einer Ausstrahlung auf dem deutsch-französischen Kultursender arte zu rechnen. Arte hat bereits mehrfach 3D-Tage in unterschiedlicher Technik und Gestaltung gesendet. Die Dreharbeiten für Kathedralen der Kultur werden voraussichtlich Ende 2012 starten, mit einer Ausstrahlung ist 2013 zu rechnen. Zusätzlich ist eine 2D-Auswertung angekündigt, da trotz steigender Absatzzahlen noch nicht jeder Haushalt über ein 3D-Heimkino verfügt.
Synopsis: Kathedralen der Kultur ist eine TV-Serie in 3D und 2D. Die Serie vereint 10 preisgekrönte Dokumentar-Filmemacher aus 10 europäischen Ländern in einem kreativen Ensemble, das 10 verschiedene europäische Gebäude zu Wort kommen lässt. Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen ihrer Baumeister und Nutzer sind diese Gebäude Zeugen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sie besitzen ein kollektives Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Die Serie verleiht diesen kulturellen Klangkörpern eine Stimme, indem die Gebäude selbst die Hauptfiguren der Serie sind und zu den Zuschauern sprechen. Die Filme erzählen nicht aus der Perspektive der Menschen auf die Gebäude sondern aus Sicht der Gebäude, die die Menschen beobachten und über sie reflektieren.
Jeder Film ist Ausdruck der Vision des betreffenden Filmemachers und eine subjektive Antwort auf die Frage: „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns über uns erzählen?“
Bestätigt sind bereits folgende Regisseure mit der Wahl ihrer Gebäude, drei weitere werden in Kürze benannt:
- MICHAEL GLAWOGGER : Russische Nationalbibliothek – Sankt Petersburg, Russland
- WIM WENDERS : Berliner Philharmonie – Berlin, Deutschland
- MICHAEL MADSEN : Haftanstalt Halden – Halden, Norwegen
- VICTOR KOSSAKOVSKY : Camp Nou Stadion – Barcelona, Spanien
- NORBERTO LOPEZ AMADO : MAXXI Nationalmuseum der Kunst des 21. Jahrhunderts – Rom, Italien
- JISKA RIKELS : Gebäude noch zu bestätigen
- KARIM AINOUZ : Gebäude noch zu bestätigen
Eine ganz persönliche Meinung: Schön, dass die alten Hasen (für die 3D ebenso Neuland war) für den Fortschritt sorgen, die jungen Hunde kommen ja weiterhin nur schwer aus dem Knick. Dass nebenbei Wim Wenders mit seinem erfahrenen Produktionsteam für einen Know How-Transfer im stereoskopischen Kino auf eine hervorragende Garde europäischer Programmfilmer leistet, lässt auf einen aufregenden Diskurs über das immersive Kino, S3D-Film und seine Auswertungsmöglichkeit hoffen. Und mittelfristig weitere anspruchsvolle 3D-Werke jenseits des 3D-Blockbuster-Mainstreams entstehen.
Weitere Informationen über die Film und TV-Projekte von Neue Road Movies gibt es auf der offiziellen Webseite.
Bild © Claudio Bosco/ Neue Road Movies · Alle Rechte vorbehalten.
Das ist doch genau mein Film! Mit der digitalen Umrüstung der Hälfte aller europäischen Kinoleinwände ist ein wichtiger Meilenstein im Digital Cinema erreicht. Die Insolvenz von Kodak aufgrund des Verschlafens des Digital Changes ein trauriger weiterer Schritt. Während das digitale Format in allen Filmprozessen mittlerweile undenkbar ist, erleben analoge Premiumformate wie 70mm-IMAX im Kino (sofern es noch welche gibt) durch Brad Bird, Christopher Nolan und J. J. Abrams eine kleine Renaissance.
Die Dokumentation Side by Side von Regisseur Christopher Kenneally beleuchtet in Interviews mit einer großartigen Riege an Regisseuren und Produzenten die Technik, die Kunst und die Auswirkungen des Digital Cinemas.
Und, lucky us, die Weltpremiere von Side by Side wird im offiziellen Programm der 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin gezeigt. Die Premiere findet am 15. Februar 2012 statt, außerdem gibt es noch eine Veranstaltung im Rahmen des Berlinale Talent Campus mit Keanu Reeves und Mark Cousins im Hebbel am Ufer unter dem Titel Look Who’s Talking: The Art of Interviewing on Screen.
Die Synopsis:
The documentary investigates the history, process and workflow of both digital and photochemical film creation. We show what artists and filmmakers have been able to accomplish with both film and digital and how their needs and innovations have helped push filmmaking in new directions. Interviews with directors, cinematographers, colorists, scientists, engineers and artists reveal their experiences and feelings about working with film and digital–where we are now, how we got here and what the future may bring.
Im Trailer kommen Christopher Nolan, Steven Soderbergh, David Lynch, Robert Rodriguez, James Cameron und Martin Scorsese zu Wort. Und das LineUp der Interviewpartner liest sich wie ein Who is Who. Allerdings hätte ich mir auch ein paar europäische Stimmen gewünscht, wie beispielsweise von Wim Wenders, der mit Buena Vista Social Club dem digitalen Dokumentarfilm den Weg ebnete.
Hier ist der erste Trailer für Christopher Kenneallys Doku Side by Side:
Produziert wurde diese Dokumentation von „Neo“ Keanu Reeves, der aktuell mit 47 Ronin natürlich in digital 3D vor der Kamera steht. 3D spielte als treibende Kraft der weltweiten Digitalisierung eine immense Rolle, befördert durch den Motor Avatar. So wie man früher stereoskopisch Side by Side projizierte, existieren jetzt zwei Formate nebeneinander, analoger Film und digitales Kino. Filme wie Hugo Cabret zeigen wie wundervoll gut restauriertes historisches Material dimensioniert aussehen kann. Klassische Filmkritiker sehen im digitalen Kino und in 3D den Untergang der Filmkultur. Da scheint es keinen Kompromiss zu geben, man steht entweder auf der einen oder auf der anderen Seite. Bzw. so manchem Kinobesucher ist es total egal, da sie nicht den Unterschied zwischen digital und analog bemerken würden (ich behaupte das Gegenteil).
Fakt ist, dass der Digital Change im Kino nicht umkehrbar ist, die Digitalisierung ist der vorherrschende Markt. Und an technischen Neuerungen werden wir in immer kürzeren Abständen erstaunliche Veränderungen erleben, von der Ablösung des 24 Bilder pro Sekunde-Standards (Peter Jackson dreht den Hobbit in 48 fps) bis zur Einführung von 23.1-3D-Surroundsound (demnächst mit iSens im UCI Düsseldorf zu erleben). Wir sind uns einig: ein Film wird nicht schöner, weil er digital gefilmt ist, und auch nicht besser, wenn er in 3D auf die Leinwand kommt. Es kommt auf die Geschichte und das Handwerk der Umsetzung an. Doch ist jetzt die Zeit des Umbruchs, in dem selbst große Regisseure die neuen Möglichkeiten ausprobieren und Claims neu verteilt werden. Und das sollte man meiner Meinung nach nicht verpassen.
Mehr Informationen über die Dokumentation Side by Side gibt es auf der offiziellen Filmwebseite, auf Twitter und Facebook.
Bilder © Company Films LLC · Alle Rechte vorbehalten.
Werner Herzog brachte mit Die Höhle der vergessenen Träume weltweit den ersten 3D-Arthaus-Film in die Kinos. Dass man zu Werner Herzog eine Meinung haben kann, ist klar. Seine mitunter eigentümlich philosophischen Gedanken mit dem markanten Dialekt-Voiceover ist mitunter streitbar. Aber dafür, dass er uns an einen Ort bringt, den wir alle nie im Leben zu Gesicht bekommen werden, gebührt ihm echter Dank. Am intensivsten konnte ich die Höhle der vergessenen Träume genießen, wenn es keine Stimme gab, sondern der Blick in wunderbarer Plastizität über die Zeichnungen der Steinreliefs gleitet, getragen von einer unterstützenden Musik. Der Moment, wo man verzaubert ist von der Wiege der Zeichenkultur und gebannt die ersten Schritte des Kinos erahnt. Auch wenn der Film technisch nicht perfekt ist- das ist großes Dokumentar-Kino.
Die Höhle der vergessenen Träume lief bereits auf dem Toronto International Filmfestival 2010, New Yorker Festival 2010, als Eröffnungsfilm des DOC NYC 2010 und bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2011. Und ab dem 3. November 2011 endlich auch in den deutschen 3D-Kinos. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite www.hoehledervergessenentraeume.de
Die Höhle der vergessenen Träume -Bildergalerie:
[slidepress gallery=’hoehle-der-vergessenen-traeume‘]
Kurzinhalt: Über 20.000 Jahre war die Chauvet-Höhle von einem Felssturz versiegelt – und mit ihr kristallverkrustete Innenräume von der Größe eines Fußballfelds, übersät mit den versteinerten Überresten riesiger eiszeitlicher Säugetiere. 1994 entdeckten Forscher die Grotten und fanden darin hunderte von unberührten Gemälden, deren spektakuläre Darstellungen über 30.000 Jahre alt sind (fast doppelt so alt wie frühere Entdeckungen). Sie stammen aus einer Zeit, als Neandertaler noch über die Erde streiften und Höhlenbären, Mammuts und Eiszeitlöwen die beherrschenden Spezies in Europa waren.
Seither haben nur wenige Menschen Zugang zur Chauvet-Höhle erhalten, und so ist die wahre Dimension ihrer Schätze der Öffentlichkeit weithin entgangen – bis Werner Herzog die Räume betreten durfte. Mit seinen 3D-Aufnahmen fängt Herzog die Magie und Schönheit eines der ehrfurchtgebietendsten Orte auf Erden ein, während er auf seine unverwechselbare Art über dessen ursprüngliche Bewohner, die Geburt der Kunst und die merkwürdigen Menschen im Umfeld der Höhle philosophiert.
Der deutsche – Höhle der vergessenen Träume- Trailer:
Das Höhle der vergessenen Träume- Hauptplakat:
Bilder © Ascot Elite · Alle Rechte vorbehalten.
Liebe Leser der DigitalenLeinwand,
nicht vergessen, heute ist Muttertag. Schnell noch an die Tanke und ein paar Restblumen abgegriffen, die man reuig der Mutter zum Kaffee vorbei bringt! Zur Feier des Tages bin ich mit der Mutter meiner Tochter ein bisschen unterwegs.
Damit es euch nicht zu langweilig habe ich zur Unterhaltung noch einen wunderbaren Trailer für euch. Der Dokumentar-Film „Babies“ begleitet vier Neugeborene in ihrem ersten Jahr. Das Spannende: sie wachsen in unterschiedlichen Kulturkreisen auf, in der Mongolei, in Tokyo, in Namibia und in San Francisco. Und so wird die Familiendoku zur Entdeckungsreise in die fremde Welt der Erwachsenen. Gänzlich in 2D, doch erzählt jede einzelne Einstellung bereits eine ganze Geschichte. Humorvoll, lebendig und fern des Anne-Geddes-Kitsches. Ganz großes Kino mit den ganz Kleinen! Musste heute mal sein. 🙂
Der Film startet am 19. August 2010 in den deutschen Kinos.