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Heute ist Anaglyph-3D-Tag in Deutschland. Nach der BILD-Zeitung in 3D bringt wie berichtet ARTE heute zwei Kultklassiker aus den 50ern in 3D ins heimische Wohnzimmer. „Bei Anruf Mord“ von Alfred Hitchcock und „Der Schrecken vom Amazonas“ von Jack Arnold werden als anaglyphe 3D-Fassung in TV. Die Anaglyph-Technik ist derzeit die einzige Möglichkeit einem breiteren Publikum die 3D-Fassungen zu zeigen, da die Verbreitung von 3DTVs mit aktiven Brillen noch nicht flächendeckend in Deutschland angekommen ist. Aber viele sind ja gut versorgt, schließlich habe ich den letzten beiden Wochen 400 ARTE-3D-Brillen an meine Leser verschenkt.

Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem außergewöhnlichen TV-Erlebnis! Bis gleich, auf ARTE. Hier zum Einstimmen nochmal der Trailer zum ARTE 3D-Tag:

Das Postfach glüht, die Briefträger in ganz Deutschland schwitzen. DigitaleLeinwand.de verschickt Anaglyph-3D-Brillen in die ganze Republik, damit ihr alle in den stereoskopischen Genuss der 3D-Kultklassiker von Alfred Hitchcock „Bei Anruf Mord“ und Jack Arnolds „Der Schrecken vom Amazonas“ am 28. August 2010 kommt. Der erste Schwung 3D-Brillen ist komplett vergriffen, aber DigitaleLeinwand.de hat euch nochmal hundert anaglyphe ARTE-3D-Brillen organisiert!

Wer noch nicht versorgt ist schickt einfach eine Mail an ARTE3D@digitaleleinwand.de und bekommt gleich zwei der Rot-Cyan-Anaglyphbrillen kostenlos nach Hause geschickt. Bitte in der Mail die Postadresse (und einen netten Gruß an mich) nicht vergessen! Auch diesmal gilt: so lange der Vorrat reicht!

Mehr Informationen über den ARTE 3D-Tag gibt es in diesem Artikel oder direkt bei ARTE.

Wie bereits berichtet, bringt der Fernsehsender ARTE am 28. August 2010 zwei absolute Kultklassiker in Fernsehen. Doch ist das nur ein Teil der Meldung, denn ARTE strahlt nicht nur Hitchcocks „Bei Anruf Mord“ und Arnolds „Der Schrecken vom Amazonas“ im Fernsehen aus, sondern zeigt beide Filme in ihrer Pracht als 3D-Film in Anaglyph-Technik. Das finde ich nicht nur großartig, für dieses TV-Event verschenkt DigitaleLeinwand.de auch die offiziellen ARTE 3D-Brillen an seine Leser.

„Bei Anruf Mord“ handelt vom perfekten Tötungsdelikt: Tony, gespielt von Ray Milland ist der Ehemann der wohlhabenden Margot, dargestellt von der wunderbaren Grace Kelly- und will eben diese los werden. Tony heuert einen Auftragsmörder an, doch geht der Plan schief, Margot gelingt es den Killer in Notwehr zu erstechen. Tony muss seinen Plan ändern: Geschickt fälscht er Indizien, um seine Frau vom Opfer zur Täterin zu machen. Nur Margots Ex-Geliebter Mark und Inspektor Hubbard könnten ihre Unschuld beweisen. Doch sie müssen sich beeilen, denn auf Margot wartet die Hinrichtung …

Viele wissen nicht mal, dass Alfred Hitchcock „Dial M for Murder“ in einer stereoskopischen Fassung drehte. Vielerorts kam die Fassung nur in 2D in die Kinos, da die erste 3D-Welle in den 50ern bereits abebbte und man die beiden zusammengehörenden analogen 3D-Film-Rollen einfach auftrennte- ein Kino bekam die linke Seite, das nächste Kino die rechte. „Bei Anruf Mord“ ist der einzige Film von Alfred Hitchcock, der ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren „Natural Vision 3D“ gedreht wurde. Um entsprechende räumliche Effekte umzusetzen, wurde die Kamera überwiegend tief positioniert und häufig wurden Objekte zwischen Kamera und Darsteller platziert. Alfred Hitchcock soll von der Technik wenig begeistert gewesen sein. Die Anwendung des Verfahrens geht auf die Produktionsfirma zurück, die den Regisseur dazu gedrängt haben soll. das kommt mir doch durchaus bekannt vor.

In der ursprünglichen „Natural Vision 3D“-Fassung wurde der Film selten gezeigt, weil die Kinoprojektion im „Dual Strip“-Verfahren mit zwei Projektoren extrem aufwendig und kompliziert ist. In den 1980er Jahren wurde für die Kinoprojektion auch eine stereoskopische „Single Strip“-Fassung hergestellt, die mit speziellen Projektoren und Linsen auf einer metallisierten Leinwand funktioniert. Zudem existieren anaglyphe Fassungen, die eine Ausstrahlung auf regulären Fernsehern ermöglichen. Um den Raumeffekt deutlicher darzustellen, sind in dieser Fassung die ursprünglichen Farben des Films zugunsten der anaglyphen Farbtöne stark zurückgenommen.

In „Der Schrecken vom Amazonas“ stößt eine Forscherexpedition in der wilden Flusslandschaft des Amazonas auf einen ebenso rätselhaften wie sensationellen Fund: Eine skelettierte Klaue mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern. Bald macht sich ein erweiterter Stoßtrupp auf, um das ganze Skelett zu finden, das die Forscher in der „schwarzen Lagune“ vermuten. Dort stoßen sie auf eine Kreatur, menschenähnlich, doch schuppenbedeckt und mit Kiemen atmend, welche sich als tödliche Gefahr für die Teilnehmer der Expedition erweist. Schnell werden die Jäger zu Gejagten und zu Gefangenen in der Lagune, denn die Kreatur ist in Liebe zu Kay entbrannt, der einzigen Frau in der Gruppe …

Jack Arnolds Filme sind Kultfilme der 50er Jahre. Auf manche wirken sie im ersten Moment oberflächlich, da sie banale Genregeschichten zeigen. Doch sind sie durchsetzt vom Zeitgeist der 50er Jahre mit Anspielungen auf die Gefahren der unkontrollierten Wissenschaft und des Wettrüstens, die sich auch in den Ängsten der amerikanischen Bevölkerung widerspiegelten. Raffinierte Unterwasseraufnahmen und naiv-gruselige Schauereffekte prägen diesen 3D-Abenteuerfilm. Der „Kiemenmensch“ wurde schnell zum Kultmonster, der noch in zwei Fortsetzungen „Die Rache des Ungeheuers“ im Jahr 1954 und in „Das Ungeheuer ist unter uns“ (1956) zu sehen war.

„Der Schrecken vom Amazonas“ wurde ursprünglich im stereoskopischen Polarisationsverfahren aufgenommen. Neben der metallisierten Leinwand wurden zwei mechanisch gekoppelte Projektoren benötigt. Zur Vereinfachung der Projektion wurde der Film schon früh in das farbanaglyphe 3D-Verfahren umkopiert, das mit nur einem Filmstreifen auskommt und die Projektion auf eine normale Kinoleinwand – und eine Ausstrahlung im regulären TV zulässt.

ARTE war auch so freundlich und hat mir einen großen Stapel schicker ARTE-3D-Brillen zur Verfügung gestellt. Nicht dass es hinterher heißt man hätte sich das ja angesehen, hatte aber keine 3D-Brille zu Hause. Was müsst ihr dafür tun? Die ersten 50 Leser, die eine Mail an ARTE3D@digitaleleinwand.de schicken, bekommen gleich zwei der Rot-Cyan-Anaglyphbrillen kostenlos nach Hause geschickt. Bitte in der Mail die Postadresse nicht vergessen! So lange der Vorrat reicht.

Wer bereits eine 3D-Brille bekommen hat, kann auf der Seite www.arte.tv/3d bereits ein paar 3D-Test-Videos ansehen. Sollte es Leser geben, die noch immer nicht wissen, wie das genau mit dem 3D-Film funktioniert, sei der Erklärfilm „Das Ding“ auf  www.arte.tv/3d empfohlen. Und auch für die 3D-TV-Ausstrahlung gibt es einen ersten Test, der Trailer für „Der Schrecken vom Amazonas“ wird hier ab dem 20. August zu sehen sein.

Samstag der  28. August wird ein ein absoluter 3D-Tag für Deutschland. Wie bereits berichtet, bringt der Springer-Verlag an diesem Tag die BILD-Zeitung in der gesamten Auflage gedruckt in Anaglyph. Alle Texte, Bilder und Anzeigen werden für diese Sonderausgabe ins 3D-Format konvertiert. Und die BILD bringt zusammen mit der Zeitung ebenflass Anaglyph-Brillen unters Volk. Die Volks-3D-Brille sozusagen.

Und Abends die Kultklassiker! „Bei Anruf Mord“ läuft am Samstag, den 28. August 2010 um 20.15 Uhr auf ARTE (103 Minuten). Am gleichen Tag zum späteren Abend gibt es „Der Schrecken vom Amazonas“ um 23.35 Uhr zu sehen (75 Minuten). Es gibt keine Wiederholung dieser Ausstrahlung! An die Brillen, fertig, los!

Quelle: ARTE    Bilder © Warner Bros. (1), Universal (2), DigitaleLeinwand.de (3) · Alle Rechte vorbehalten.

Der Fernsehsender ARTE springt auf den 3D-Zug auf, und kennt doch die Limitierung der herkömmlichen Möglichkeiten stereoskopische Filme im TV zu zeigen. Die beiden Kultklassiker „Bei Anruf Mord“ und „Der Schrecken vom Amazonas“, besser bekannt als „creature from the black lagoon“ werden in einer Anaglyph-Fassung am 28. August 2010 im Rahmen des 3D-Tags bei ARTE übertragen.

Was nicht allzu tragisch ist, da Anaglyph-Fassungen zwar eine Technik von Gestern und für die immer noch gerne in der Presse zitierten Kopfschmerzen bei 3D-Filmen zuständig sind. Aber die Farbechtheit leidet nicht, da es sich bei beiden Filmen um Schwarz/Weiß-Filme handelt, und diese sich in Anaglyph einigermaßen nett ansehen lassen. Natürlich sind die Filme aufgrund ihrer Produktionsweise nicht mit der Qualität der heutigen 3D-Filme zu vergleichen, diese Filmschätze bekommt man aber äußerst selten zu sehen. Darum könnt ihr sicher sein, dass ich am 28. August vor der Glotze hänge!

Hitchcocks Klassiker „Bei Anruf Mord“ aus dem Jahr 1954 war nur sehr selten in der 3D-Fassung zu sehen, die erste Welle der 3D-Euphorie ebbte bereits ab, und man hat aus Kostengründen häufig die beiden Rollen der 3D-Filmkopie in zwei reguläre Filmkopien aufgeteilt. Der Gruselklasiker „Der Schrecken des Amazonas“ mit seinem Kiemenmenschen ist eines der meist zitierten 3D-Werke der ersten Welle. Regisseur Jack Arnold setzte 1954 auf unbekannte Unterwasser-Welten und plötzliche Schockeffekte. Und damit ihr beim Betrachten des Films genauso hübsch von den Sitzen springt wie die Häftlinge in „Cry Baby“ braucht ihr natürlich eine Anaglyph-3D-Brille. Die könnt ihr euch entweder selber basteln, hier bestellen, oder aber auf das am 21. August erscheinende ARTE Magazin warten, wo ebenfalls eine 3D-Brille beigelegt ist.

Bild © ARTE · Alle Rechte vorbehalten.