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Computeranimierte Filme kommen ja praktisch auf Knopfdruck aus dem Computer. Einfach Namen der Charaktere eintippen, Handlungsort und die Synopsis einspeisen und GO drücken, schon wird der fertige CGI-Film von der Renderfarm ausgespuckt. Von wegen! DreamWorks lässt uns mit Progressionaufnahmen für seinen neuesten Kinohit Kung Fu Panda 2 an den einzelnen Entstehungsstufen eines CGI-Animationsfilms teilhaben:

Für die Previsualisation werden die Charaktere der Szene, der Drachenkrieger-Panda Po und die Furiosen Fünf (Crane, Tigress, Mantis, Monkey und Viper), in einem groben Storyboard skizziert.

Man positioniert die Charaktere als grobe Modelle in einer Computer Generierten (CG)-Umgebung:

Im nächsten Schritt werden die Charaktere animiert. Nicht nur bei den Kung Fu-Szenen braucht es dafür das richtige Fingerspitzengefühl.

Die finale Version der Szene enthält das komplette Layout inklusive der Kamerapositionierung, der Animation der Charaktere und die Beleuchtung inklusive der der Farbe und der Texturen. So sieht dieses Bild im fertigen Film aus:

Bilder: Courtesy of DreamWorks Animation KUNG FU PANDA 2™ & © 2010 DreamWorks Animation LLC. All Rights Reserved.

Conan ist zurück. Und Ronal zeigt ihm, wo der Hammer hängt. Die dänische Animationsfilmschmiede Einstein-Film hat Kenner schon mit Terkel in Trouble und dem SciFi-Spoof Journey to Saturn begeistert, jetzt nehmen sie sich den bekanntesten Barbaren der Filmgeschichte vor. Schwingt die Axt für Ronal the Barbarian, der mit Babes, Balls and Muscles begeistert! Und natürlich mit 3D.

Schmächtig, ohne Muskeln und Mumm sowie überaus hasenfüßig ist Ronal nicht gerade eine Zierde für die Barbarenzunft. Ausgerechnet dieser Kerl soll nun gegen den bösen Lord Volcazar antreten. Auf seinem Weg ins Abenteuer gesellen sich ihm dann auch noch der Barde Alibert, eine Jungfrau und eine metrosexuelle Elfe hinzu – eine tolle Truppe.

MFA bringt den 3D-Animationsspaß im Herbst 2011 auch in die deutschen Kinos. Welch Zufall, dass auch ein Realfilm-Remake von Conan dem Barbaren für dieses Jahr auf dem 3D-Filmplan steht…

Hier der internationale Trailer:

Und der Teaser-Trailer für Ronal the Barbarian:

Auch sehr charmant das Motionposter (hier der Vergleich):

 

Und? Lieber Jason Mamoa als Conan oder doch Ronal?

 

Der Panda ist zurück und sein Hunger ist größer als je zuvor- denn schon wieder muss er sich statt um Nudelsuppen um die Gerechtigkeit im Reich der Mitte kümmern. Dreamworks verspricht mit dem CGI-Kampf-Panda-Sequel nicht nur Spaß und Action, sondern auch einen turbulenten S3D-Animationsfilm. Und versammelt natürlich (im Original) mit Jack Black, Angelina Jolie, Dustin Hoffmann und Jackie Chan nicht nur die Stimmen des ersten Teils, sondern bereicht sie noch mit Gary Oldman als Bösewicht Lord Chen- und lassen Jean-Claude van Damme als Kampfkrokodil auftreten.

Die KUNG FU PANDA 2 -Bildergalerie:
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Kurzinhalt: Endlich, endlich, endlich ist Panda Po am Ziel seiner Träume: Im wahrsten Sinne „dick im Geschäft“ beschützt er als hoch geschätzter und anerkannter Drachenkrieger zusammen mit den Furiosen Fünf das Tal des Friedens und den Frieden seines Magens. Bis sich eines Tages ein Unheil bringender Gegner ankündigt, der mit Hilfe einer geheimen, unbezwingbaren Waffe China erobern und Kung Fu für immer den Gar ausmachen will. Für immer? Nicht mit Po! Beim besten Geheimrezept aller Nudelsuppen: Das muss verhindert werden! Wozu hat er sich denn all die Zeit abgerackert?! Doch um den fürchterlichen Gegner für immer auszuknocken, muss sich der gemütliche Po seiner mysteriösen Vergangenheit und den Wurzeln seiner Herkunft stellen, um eine einzigartige, POsitive Macht zu entfesseln…

 

Der deutsche KUNG FU PANDA 2 -Trailer:

 
Der 3D-Trailer im Side-by-Side-Format:

 

KUNG FU PANDA 2 startet am 16.06.2011 in den deutschen 3D-Kinos, in ausgewählten Kinos auch in 2D. Mehr Informationen zum Film findet ihr auf der offiziellen Website zu Kung Fu Panda 2.

 

Das KUNG FU PANDA 2 -Hauptplakat:


Bilder © Paramount · Alle Rechte vorbehalten.

Wie jeder Neunjährige ist Milo genervt, dass seine Mutter ihm ständig vorschreiben will, was er zu tun hat: Müll raustragen, Brokkoli essen – es ist immer das Gleiche. Manchmal möchte Milo seine Mutter am liebsten auf den Mars schießen… Als sie aber tatsächlich von Marsianern entführt wird, die Mütter für die Erziehung ihrer Kinder brauchen, steht für den Jungen schnell fest: Er muss sie retten! Uner- kannt kann sich Milo auf einem Raumschiff mit Ziel Mars einschleichen. Aber um den Marslingen und ihrer durchtriebenen Anführerin wirklich Paroli bieten zu können und seine Mutter zurückzubekommen, ist er auf ungewöhnliche Hilfe angewiesen… Disney und der gefeierte Oscar®-Gewinner Robert Zemeckis vereinen erneut ihre kreativen Kräfte, um ein turbulentes, witziges und spannendes 3D- Abenteuer zu erzählen. Sie zeigen dem Zuschauer, wie weit ein Sohn gehen würde, wenn Außerirdische die wertvollste Ressource der Welt stehlen wollen: Mütter.

Milo und Mars startet am 02.06.2011 auf den deutschen 3D-Leinwänden.

 

Hier der Trailer:

 
Der 3D-Trailer im Side-by-Side-Format:

 

Und das deutsche Filmplakat:

 

 

Es ist wie früher, ein klassischer Disney-Märchenfilm zur Vorweihnachtszeit. Nur nicht mehr so klassisch, sondern frech und irgendwie- „neu verföhnt“. Rapunzel startet am 9. Dezember 2010 auf den deutschen 3D- Leinwänden. Hauptsache, die Frisur hält. Das beliebte Märchen der Gebrüder Grimm wird zu Weihnachten kräftig gegen den Strich gebürstet und kommt als RAPUNZEL – NEU VERFÖHNT ins Kino. Natürlich in bestem Digitalen 3D.

Zur Story: Flynn Rider ist ein Dieb, wie er im Buche steht. Smart, charmant und seinen hartnäckigen Verfolgern immer einen klugen Schritt voraus. Groß ist seine Freude, als er auf der Flucht einen scheinbar verwaisten Turm im Wald entdeckt. Flugs klettert er an ihm hoch und geschwind hangelt er sich hinein. Noch größer ist allerdings seine Überraschung, als er dort auf ein Mädchen mit langem, seidig glänzendem, blonden Haar trifft. Sehr viel langes blondes Haar. Das Sprichwort „an den Haaren herbeigezogen“ bekommt für ihn eine völlig neue Bedeutung, als Rapunzel – so ihr Name – ihn damit fängt und an einen Stuhl fesselt. Sie ahnen, was passiert? Haargenau! Rapunzel will raus aus dem Turm. Doch jetzt beginnt entgegen aller Überlieferung für das ungleiche Duo in RAPUNZEL – NEU VERFÖHNT ein haarsträubend komisches und warmherzig verwuscheltes Abenteuer, bei dem sich die beiden mehr als einmal in den Haaren liegen…

Der offizielle deutsche Trailer:

Das aktuelle deutsche Plakat für Rapunzel:


Die Bildergalerie:

Weitere Artikel zum Film:

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Bilder © Disney Animation · Alle Rechte vorbehalten.

Fast ein Jahr müssen wir uns noch auf  der erste CGI-Animations-Abenteuer der legendären Comichelden Tim & Struppi gedulden. Das Geheimnis der Einhorn wird erst ab dem 27.10.2010 gelüftet. Und zwei Giganten der Filmbranche bringen dafür ihr gemeinsames Können ein: Peter Jackson und Steven Spielberg arbeiten an einer Trilogie, bei denen sie abwechselnd Regie führen. Dabei werden die Animationen im PerformanceCapturing-Verfahren von namenhaften Schauspielern geliefert: Jamie Bell, bekannt als tanzender Billy Elliot, spielt den Titelcharakter TinTin aka Tim, einen jungen unerschrockenen Reporter. Andy Serkis ist bestens vertraut mit der Motioncapture-Technologie, konnte er bereits als menschlicher Akteur von Gollum und King Kong agieren. In “Geheimnis der Einhorn” wird er die Rolle des fluchenden Seebären Käptn Haddock übernehmen. James Bond- Darsteller Daniel Craig darf endlich mal als Bösewicht ran, er mimt den ruchlosen Piraten “Red Rackham”. Die beiden etwas trotteligen Detektive Schultze und Schulze (auf englisch Thompson and Thomson) geben Simon Pegg und Nick Frost.

Nun hat SonyPictures zwei erste Szenenbilder für Die Abenteuer von Tim & Struppi veröffentlicht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

Kapitän Haddock (ANDY SERKIS) ist mit allen Wassern gewaschen.

Kapitän Haddock (ANDY SERKIS) ist mit allen Wassern gewaschen.

Tim (JAMIE BELL, l.), Kapitän Haddock (ANDY SERKIS, m.), und Struppi (r.) warten auf Rettung aus der Luft

Tim (JAMIE BELL, l.), Kapitän Haddock (ANDY SERKIS, m.), und Struppi (r.) warten auf Rettung aus der Luft

Bilder © © 2010 Sony Pictures Releasing GmbH · Alle Rechte vorbehalten.

Und ein weiterer 3D-Film aus dem Hause Constantin. Mit Konferenz der Tiere startet am 7. Oktober 2010 der erste deutsche CGI-Animations-Spielfilm in stereoskopischem 3D. Basierend auf der gleichnamigen Buchvorlage von Erich Kästner aus dem Jahr 1949 zeigen die Produzenten und Regisseure Reinhard Klooss und Holger Tappe Familyentertainment zu einem höchst aktuellen Thema: die Bedrohung der Tierwelt durch Raubbau und Auslaugen der Erdressourcen. Was geschieht mit der Natur, wenn wir unseren Blick auf Luxus und billige Preise richten?

Zur Story: Die Tiere in der afrikanischen Savanne wundern sich: Wo bleibt das Wasser? Längst hätte es durch eine Schlucht aus den fernen Bergen kommen müssen. Der Durst wird immer größer, die Sorge auch, zumal das letzte kleine Wasserloch von grimmigen Büffeln und Nashörnern verteidigt wird. Das tapfere Erdmännchen Billy und sein bester Freund, der friedliebende Löwe Sokrates, ziehen los, um das Wasser zu suchen. Seinem Sohn Junior will Billy beweisen, dass mehr in ihm steckt als der von allen verlachte Buschneurotiker und dass sein Sohn mit Recht auf ihn stolz sein kann. Auf ihrem Weg treffen die beiden auf den gallischen Hahn Charles, der eine Eisbärin, ein Känguru, einen Tasmanischen Teufel und zwei Galapagos-Schildkröten nach Afrika geführt hat. Sie mussten aus ihren zerstörten Heimatregionen nach Afrika fliehen und hoffen im Okavango-Delta auf ein besseres Leben. Doch leider haben die Menschen auch dieses letzte Paradies nicht verschont: Der Hotelier Smith hat einen gewaltigen Staudamm bauen lassen und verschwendet alles Wasser für ein Luxushotel. Ausgerechnet hier halten die Politiker eine Konferenz zum Schutz der Umwelt ab. Die Tiere antworten auf diese Herausforderung mit ihrer eigenen Konferenz: Die weise Elefantenkuh Angie appelliert an alles, was laufen, fliegen, trampeln oder kriechen kann, sich zu wehren. Das ist der Auftakt zu einer turbulenten Offensive voller tierischer Tricks.

Der Literaturkenner merkt schon, dass sich sich der Film von der Buchvorlage entfernt, stand bei Kästner bedingt durch die Zeit noch die Ächtung des Krieges im Mittelpunkt der Geschichte. So verspricht der Film auch nur noch ein „Inspiriert von Erich Kästner“. Man könnte auch sagen: ein Franchise von Erich Kästners Geschichte. Denn soweit wie das Buch traut sich der Film bei weitem nicht. Dort, wo das Buch brisant wird, endet der Film leider. Inhaltlich scheint mir die Authentizität öfter einem Gag geopfert worden zu sein: man prangert zwar das gestaute Wasser im Luxushotel an, die Tiere finden aber Spaß am Wassersport. Man will zurück zur Natur, die Tiere amüsieren sich im Whirlpool und vorm Flachbildfernseher. Und ob Kängurus, die ständig Dosen leer trinken, zerbeulen und in die Landschaft kicken den Umweltschutzgedanken wirklich transportieren, bleibt fraglich. Ein bisschen gestört hat mich auch das ewige Wiederholen von Gags, irgendwann sind Hyänenkacke-Golf oder übelriechend flatulierende Tasmanische Teufel nicht mehr unterhaltsam.

Auch wenn Ambient Entertainment nicht Pixar ist, muss sich der Film in seiner Visualität nicht verstecken. Das ist eine solide CGI-Umsetzung, wenn man auch Einschränkungen im Detailreichtum hinnimmt. Für deutsche Verhältnisse ist Konferenz der Tiere sogar auf einem sehr hohen Niveau. Von den Voice-Talents hat mich am meisten Christoph-Maria Herbst als Charles, der gallische Hahn überzeugt, wenn auch nicht jede Stimme begeistert. Zum Thema 3D: Man hat gelernt und viele Szenen sinnvoll gestaltet. Allein im Schnitt gab es noch in der ersten halben Stunde diverse Szenen, die schnell hintereinander verschiedene Tiefenfokussierungen abbildeten und so die Augen des Betrachters überanspruchten.

Ich hätte mir mehr einen ernsthaften Film in der Tonalität des Teaser-Trailers gewünscht, Konferenz der Tiere ist ein Familienfilm geworden, der manchmal zu klamaukig oder holzschnittartig geraten ist. Aber Kinder werden großen Spaß haben.

Der Trailer für Konferenz der Tiere:

Das Filmplakat für Konferenz der Tiere:

Bilder © Constantin · Alle Rechte vorbehalten.

Was gibt es besseres als Superschurken-Filme? Na klar, Superschurken-Filme in 3D! Universal bringt den CGI-Animationshit „ICH – Einfach unverbesserlich“ aus dem Hause Illumination Entertainment natürlich – wie die Schurken selbst auf dem neuesten Stand der Technik – in 3D in die Kinos.

Produzent des Animationsabenteuers ist Chris Meledandri, der auch hinter den CGI-Animationsfilmen „Ice Age“, „Ice Age 2 – Jetzt taut’s“ und „Horton hört ein Hu“ steckt. „ICH − Einfach Unverbesserlich“ handelt vom weltbesten Superbösewicht, die Entführung des Mondes und drei kleine Waisen mit einer besonderen Mission. Nichts – so glaubt er zumindest – liegt Gru (synchronisiert von Oliver Rohrbeck) )mehr am Herzen, als Unfrieden zu stiften und der Menschheit den Tag zu vermiesen. Inmitten einer wunderschönen Vorstadtidylle – zwischen hübschen Anwesen, gepflegten Gärten und fröhlichen Straßen – hat er es sich gemütlich gemacht. Das schwarze Haus und der verödete Rasen davor sind leicht zu erkennen, doch sein wahres Reich verbirgt sich tief darunter in seiner weit verzweigten unterirdischen Geheimfestung.

Umgeben von einer Armee von „Minions“, gelben Zwergwesen, schmiedet der Hausherr hier seine genialen weltweiten Schurkenstreiche, deren Krönung die Entführung des Mondes werden soll. Als schillernde Mischung aus dem Grinch und Dr. Evil setzt Gru der Menschheit übel zu. Bewaffnet mit verblüffenden Wunderstrahlern und spektakulären Allzweckfahrzeugen kämpft er gegen seinen jungen, aufstrebenden Widersacher Vector (gesprochen vom König der deutschen Funk-Musik Jan Delay) und zu allem Überfluss muss er sich noch um Margo, Edith und Agnes kümmern – drei kleine Waisen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass Gru den idealen Papa für sie abgeben würde. Ausgerechnet mit unverbesserlicher Anhänglichkeit und störrischer Zuneigung bringen die Mädchen Gru und seine Welt gehörig durcheinander.

„ICH − Einfach Unverbesserlich“ ist Agentenaction und Familienfindung, eine wundervolle Geschichte über die gescheiterte Eroberung der Welt und die geglückte Eroberung eines Schurkenherzens – ein launiger Animationstrip und ein brillantes 3-D-Abenteuer für die Kleinen, Großen, Guten und für die Spitzbuben unter uns. Filmstart auf den deutschen 3D-Leinwänden ist der 30. September 2010.

Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Film-Webseite, die Minions treiben auf Facebook ihren Schabernack.

Der offizielle deutsche Trailer:


Das aktuelle deutsche Plakat für ICH – einfach unverbesserlich:

Weitere Artikel zum Film:

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Und erneut wurde ein stereokopischer 3D-Film von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) ausgezeichnet. Seit der aktuellen Veröffentlichung der Bewertungen darf sich Constantins CGI-Animations-Adaption von „Konferenz der Tiere“ mit dem Höchstprädikat „besonders wertvoll“ schmücken.

Die FBW findet: Der Staudamm für ein neues Luxushotel verhindert, dass die Tiere in der afrikanischen Savanne wie jedes Jahr ihr Wasser bekommen. Doch statt sich ihres Durstes und der misslichen Lage zu ergeben, gehen Erdmännchen Billy und sein Löwenfreund Sokrates der ganzen Sache auf den Grund. “Nur gemeinsam sind wir stark”, beschließen die Tiere und machen sich bereit zum Aufstand. Wie einst in Erich Kästners gleichnamigem Roman, der dieser Animation als Inspirationsquelle diente, lehnen sie sich gegen den fatalen Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, den bedrohten Tierarten und den natürlichen Ressourcen auf. Diese groß angelegte, deutsche (3D-)Produktion besticht durch technische Perfektion, erschafft wundervolle und abwechslungsreiche Landschaftsszenerien und kreiert lustige wie liebenswerte Tiercharaktere, deren Schicksale keinen kalt lassen. Ein groß angelegter Familienunterhaltungsfilm mit wichtigem Denkanstoß.

Die ausführliche Jury-Begründung lautet:

Dieser sehr freien Bearbeitung der Fabel von Erich Kästner gelingt es, deren Essenz in ihrer modernen und den jungen Zuschauern von heute angemessenen Form zu bewahren. Dabei beeindruckt zuerst der Ideenreichtum und die technische Souveränität, mit denen die einzelnen Tierfiguren entworfen und dreidimensional animiert wurden. Die deutsche Produktion kann sich dabei auf allen Ebenen mit denen der US-amerikanischen Animationsstudios messen.

Dabei wurde als besonders positiv bewertet, dass es zwar einige rasante Jagden, Abstürze und Flüge gibt, in denen der 3D-Effekt speziell ausgestellt wird, diese sich aber ansonsten nahtlos in die Geschichte einfügen, bei der die räumliche Wirkung eher mit einer souveränen Selbstverständlichkeit eingesetzt wird. Während die menschlichen Figuren eher Klischees entsprechen (der schießwütige Großwildjäger, der profitsüchtige Europäer in Afrika, seine rebellische Tochter usw.), hat man sich bei der Charakterisierung der Tiere viel größere Mühe gegeben. So wurden der gallische Hahn, der pazifistische Löwe, die majestätische Elefantenkuh, das abenteuerlustige Erdmännchen und alle anderen als zugleich starke, sympathische und komische Persönlichkeiten ausgebildet, die eben nicht simpel “vermenschlicht“ wurden, sondern jeweils dem „Temperament“ ihrer Art gemäß agieren.

Im Laufe ihrer Abenteuer und Reisen kommen sie zusammen und stellen sich gemeinsam der großen Aufgabe, den Menschen davon abzuhalten, die Umwelt so nach seinen eigenen Interessen umzugestalten, dass die Tiere darin keinen Platz mehr finden. Dass die internationale Konferenz der Politiker zum Schutz der Umwelt ausgerechnet in dem luxuriösen Hotelkomplex stattfindet, der das Wasser der gesamten Region verbraucht, ist eine von vielen satirischen Spitzen, mit denen der Film nicht nur technisch, sondern auch thematisch ganz auf der Höhe der Zeit liegt.

KONFERENZ DER TIERE ist auch für kleinere Kinder geeignet, weil er überhaupt nicht brutal ist – selbst dem Jäger wird kein Haar gekrümmt und der Löwe ist Vegetarier – und auch jene, die der Geschichte noch nicht so ganz folgen können, werden sich bestimmt schnell für mindestens eines der Tiere begeistern. Mit den wunderschönen, zum Teil realen Landschaften, der geschickten Auswahl von bekannten Popsongs, die wie Leitmotive die Wirkung einzelner Figuren und Situationen verstärken und der sorgfältigen Auswahl der Synchronstimmen ist dies eine durchweg gelungene Produktion, die das Prädikat besonders wertvoll verdient hat.

Für mich gibt es ein paar ganz schöne Dinge im Film, ich hätte aber auch ein paar Kritikpunkte. Die gibt es dann in der Filmkritik zum Kinostart. Die Konferenz der Tiere startet am 7. Oktober 2010 auf den deutschen 3D- Leinwänden.

Der Animations-Herbst wird bevölkert von Superschurken in CGI und kleinen gelben bebrillten Helfern in Latzhosen. „ICH- einfach unverbesserlich“ ist Agentenaction und Familienfindung, eine wundervolle Geschichte über die gescheiterte Eroberung der Welt und die geglückte Eroberung eines Schurkenherzens. Ein launiger Animationstrip und ein brillantes 3-D-Abenteuer für die Kleinen, Großen, Guten und für die Spitzbuben unter uns. Nun wurde „ICH- einfach unverbesserlich“ von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

Die FBW findet: Bösewichte sind die neuen Helden! Mit seinem schlauen Erfinder und einer Helferarmee der kleinen, gelben Minions will der skrupellose Gru den Titel als größter Schurke der Welt erlangen. Doch kurz vor seinem neuesten Coup – der Mond soll geschrumpft und gestohlen werden – bekommt er plötzlich Konkurrenz von Bösewicht Vector, der ihm technisch einen ganzen Schritt voraus ist. Um den Schrumpfstrahler zu ergattern, muss Gru zu ganz anderen Geheimwaffen greifen: zu drei kleinen Waisenmädchen, die sein Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Pointen und Lacher lassen nicht lange auf sich warten im witzig-herzlichen Animationsspaß auf höchstem Produktionsniveau. Die Protagonisten dieses knallbunten und detailreichen Universums katapultieren sich schnell in die Herzen von jungen und älteren Zuschauern und bieten schräge Überzeichnungen, ironische Spitzen sowie parodistische Züge auf Spionage- und Agentenfilme im Stil von MISSION IMPOSSIBLE. Pfiffig, vergnüglich und temporeich, nicht nur in 3D ein Fest der filmischen Einfälle.

Die ausführliche Jury-Begründung lautet:

Auch die Vorführung ohne 3-D-Effekt konnte die Jury überzeugen. Sehr professionell werden die genrespezifischen Codes erfüllt. Das Publikum bekommt visuelle Attraktionen in großer Dichte und mit viel Spannung serviert. Hierbei werden auch reichlich Zitate aufgeboten, variiert und parodiert. Daneben bereichern viele originelle Einfälle diese amüsante Geschichte über den Bösewicht Gru, der eigentlich nur geliebt werden will und der sich letztendlich zum guten Pflegevater wandelt.

Sounddesign und Sprachebene unterstützen wirkungsvoll das Kinoerlebnis. Grus Gegenspieler Vector wird in der deutschen Synchronisation recht amüsant von Jan Delay gesprochen. Bereits die Einführung bringt gute Laune und viel Tempo ins Geschehen, welches angemessen gesteigert bzw. gedrosselt wird, um immer wieder zu rasanten Handlungsverläufen zu führen. Moderne Muster der Geschäftswelt, der Entertainment-Branche und andere Schauplätze des modernen Alltagslebens werden geschickt in die Fantasiewelt des Films integriert. Geschmeidig wird ein Menü zusammengestellt, welches der gesamten Familie Vergnügen bereiten kann. Neben viel Schadenfreude und exzentrischen Übertreibungen finden sich auch subtilere Arten des Humors.

Die Situationskomik führt zuweilen sogar beim Gauner Gru zu Anflügen von Selbstironie. Tendenziell generiert der Film permanent Grundstimmungen wie Fröhlichkeit und gute Laune. Witzige Figuren wie die „Minions“ – die übrigens bei bestimmter Betrachtungsweise auch Arbeitssklaven ähneln oder quasi das Massenpublikum repräsentieren können, der schrullig-gefährliche Erfinder Dr. Nefario und vor allem die drei niedlichen Waisenkinder Margo, Edith und Agnes sind die wichtigsten Mitspieler für Gru. Natürlich gehören auch fiese Kontrahenten und einige drollige Nebenfiguren dazu.

Durch das professionelle Handwerk des Aminationsteams verfehlen die verschiedenen Komponenten niemals ihre Wirkung. Im Kleinen – mit lustigen Details wie den Säulenträgern – ebenso wie im Großen – mit einer gut gesteuerten Dramaturgie – gelingt es, die gewünschten Affekte beim Publikum auszulösen, sodass in der Regie von Pierre Coffin und Chris Renaud eine gelungene, stimmige Gaunerkomödie entstanden ist. Die Mehrheit der Jury sprach sich für das Prädikat besonders wertvoll aus.

Bisher konnte ich nur den Trailer in S3D im Kino sehen, und der macht absolut Lust auf mehr. Zwar ist die Story um Superschurken keine brandneue Idee, die Ausführung des Animationsstudios aber auf bestem Niveau und vor allem mit bestechend guten S3D. In den deutschen 3D-Kinos in voller Pracht am dem 30. September 2010 zu bewundern.

Bild © Universal · Alle Rechte vorbehalten.