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Viele Networks in den USA veröffentlichen derzeit ihre aktuellen Line-Ups für die kommende Serien-Saison im Herbst 2012. Während alle vor allem auf neue HBO Ankündigungen oder weitere Staffeln ihrer Lieblingsserien warten, liefert CBS als Runner-Up der Serien-Sender einige neue und ziemlich interessante Serien-Vorschläge, die es in sich haben. CBS ist ziemlich beliebt und meistens auch ein Geschmacksverstärker für die restliche Welt, was den Zeitgeist im Serienleben jenseits des Pay-Per-View Fernsehens angeht. So laufen derzeit die ziemlich erfolgriechen Serien CSI, 2 Broke Girls, Big Bang Theory, 2 & A Half Men und The Mentalist auf dem Sender, die es auch zu internationalem Ruhm geschafft haben.

Dieses Jahr sollen mindestens zwei weitere interessante Sendungen in die Prime Time schaffen. Die erste läuft unter dem Namen “Vegas” und schließt sich dem Retro-Trend und dem Kostümfieber der amerikanischen Dramen an. Wie Mad Men oder Boardwalk Empire werden die Protagonisten in eine andere Zeit versetzt, namentlich in das Las Vegas der 60er Jahre, wo der “Wilde Westen” noch herrscht und der Cowboy-Sheriff Ralph Lamb für (ziemlich eigensinniges) Recht und Ordnung sorgen will.

Das Drama wurde von Nicholas Pileggi geschrieben, der bereits für Hit-Filme und Blockbuster wie “Casino”, “Good Fellas” und “American Gangster” verantwortlich war – oder im Prinzip für fast alle der besten Casino- und Zockerfilme. Damit ist auch ziemlich eindeutig, welchen Schwerpunkt die Serie haben wird: das Glücksspiel, wie könnte es auch anders sein, in Las Vegas. Der Antagonist, gespielt von Michael Chiklis, ist ein Mobster der Mafia, der aus Chicago nach Las Vegas zieht um dort seine Profite zu machen. Im Verlaufe der Serie stoßen die beiden Hauptdarsteller nur zu oft aneinander. Das Cast hat noch einige weitere große Namen aus dem Filmgeschäft zu bieten: Carrie-Ann Moss etwa und Jason O’Mara dürften die Sideplots ohne Probleme unterstützen.

Der Strip, die Gelder rund um die Mafia herum und natürlich das elaborative Kostümfest wird auf CBS um eine weitere Serie ergänzt: “Elementary” ist ein modernes Sherlock Holmes Stück, welches den Protagonisten zu einem kontemporären Süchtling in New York umfunktioniert, der gerade seine Ausnüchterungsphase durchmacht. Er löst Kriminalfälle neben seiner eher nüchternen Kollegin Dr. Joan Watson. Johnny Lee Miller wird den Holmes, Lucy Liu die Watson spielen. Das wird nicht ohne Konsequenzen bleiben. Auf BBC läuft immerhin derzeit schon eine Serie mit identischem Konzept namens “Sherlock”, welche im heutigen London spielt.

Die Timeslots sind also bis hier hin gut besetzt und versprechen einen erfolgreichen Serienstart für den Herbst. Neue Serien auf anderen Kanälen werden bestimmt auch noch angekündigt und in dieser Phase des Sommers veröffentlicht. Immerhin etwas, worauf man sich nach dem schönen (oder schlechten, je nachdem wo man ist) Wetter freuen kann.

Bilder © CBS · Alle Rechte vorbehalten.

Das US-amerikanische Fernsehmagazin „60 Minutes“ des Senders CBS hat Sonntag abend (Ortszeit) einen 13-minütigen Beitrag über James Cameron und AVATAR gebracht. Ihr könnt es natürlich komplett bei DigitaleLeinwand.de sehen.

Der Beitrag gibt interessante Einblicke über die Produktion, über die Entwicklung von AVATAR, wie auch über James Cameron und seine bisherigen Werke, angefangen bei Piranhas 2. Vor allem das bisher noch nicht gezeigten Making-Of-Footage hat mich beeindruckt.

Die Zahlen für die Produktions- und Marketingkosten gehen auseinander, das ursprüngliche Budget von 300 Mio $ ist weit überschritten, man spricht offen von 400 Mio $ Plus. Was aber bei der weltweiten Schalte von Werbung in allen Kanälen auch nicht wirklich überrascht.

Und Cameron beweist Humor, wie die Basecap mit den Buchstaben “HMFIC” beweist: “head mother fucker in charge”. Das ist doch mal eine klare Ansage an das Team! 😉