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Von Müdigkeit keine Spur: nach der Oscar-Nominierung für „Das Salz der Erde“, Ehrenbär und Retrospektive  auf der Berlinale, MomA-Retrospektive, Filmstart von „Every Thing Will Be Fine“ und Foto-Ausstellung in Düsseldorf, hat Wim Wenders nahe Paris mit den Dreharbeiten für sein nächstes Filmprojekt begonnen. Er adaptiert das Theaterstück „Die Schönen Tage von Aranjuez – ein Sommerdialog“ des österreichischen Autoren Peter Handke als 3D-Film. Ein Mann und eine Frau sinnieren in einer Sommernacht über Liebe und Freiheit, ihr poetischer Dialog kreist um Erinnerungen, unausgesprochene Sehnsüchte und Leidenschaft. Handkes Stück bietet ebenso wortgewaltiges, poetisches wie intellektulles pures Theater, man kann sich Wenders Freude an diesem Stoff vorstellen.
Die schönen Tage von Aranjuez - Dreharbeiten Wim Wenders
Als Cast konnte Wenders die Schauspieler Reda Kateb, Sophie Semin (übrigens Handkes Ehefrau), Jens Harzer und Musiker Nick Cave gewinnen. Sehr vielversprechend: für „Die Schönen Tage von Aranjuez“ ist erneut Benoît Debie als Kameramann tätig, der bereits bei „Every Thing Will Be Fine“ für fantastische 3D-Bilder sorgte.
Nach „3 Amerikanische LPs“ (1969), „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (1971), „Falsche Bewegung“ (1975) und „Der Himmel über Berlin“ (1987) ist „Les Beaux Jours d’Aranjuez“ – so der Originaltitel der deutsch-französichen Koproduktion- bereits Handkes und Wenders’ fünfte Zusammenarbeit.

Ein deutscher Filmstart für Die schönen Tage von Aranjuez steht noch nicht fest.

Bild © Donata Wenders