Marc Zuckerberg muss mit Facebook Geld verdienen, ein neues Feature namens Autoplay soll dabei helfen. Dahinter verbirgt sich eine Display-Ad in Form eines Videos, dass dem Nutzer automatisch nach dem Einloggen auf Facebook angezeigt wird (ihr kennt das als Interstitial oder PopUp von vielen anderen Seiten). Mittlerweile wurde offiziell bestätigt, dass diese Funktion in dieser Woche für eine ausgewählte Nutzerschaft startet. Den Beginn macht der Trailer für den kommenden Young Adult Fiction-Verfilmung DIVERGENT. Aufmerksamkeit ist dem Film gewiss, vor allem, durch den lautstarken Protest der Facebok-Nutzer gegen diese Zwangswerbung.
künftig Autoplay-Trailer auf Facebook
Kleiner Eintrag, große Wirkung. Hübsch umschrieben mit „Testing a New Way for Marketers to Tell Stories“ postete Facebook die Info zum kommenden Autoplay-Programm, bevor ein kleiner Entrüstungssturm losbrach. Hier der Eintrag:
Die Autoplay-Videos werden als Beitrag im Newsstream angezeigt werden. Ein großer Aufreger im Vorfeld der Meldung zur Facebook-Autoplay-Werbung war die Info, dass das Video automatisch abspielt, also ohne Drücken eines Play-Buttons. Vor allem werden die Ads sowohl an stationären Rechnern wie auch im mobilen Einsatz gezeigt. Wer Angst vor explodierenden Traffickosten hat, bekam mittlerweile eine kleine Entwarnung, sämtliche Autoplay-Videos sollen vorab im WLAN vorgeladen werden. Auch sind die Ad-Trailer stumm geschaltet, für das Abspielen von Ton reicht ein Klick. Um das Video ganz zu überspringen, reicht wohl schnelles Scrollen wie bei anderen Facebook-Anzeigen. Noch klassifiziert Facebook die Autoplay-Offensive als Test – wann und ob alle Besucher dieses Feature zu sehen bekommen, ist noch unklar, ebenso welche Videos demnächst auch als Werbung geschaltet werden. Zunächst ist von einer Schaltung in den USA auszugehen.
Eigentlich kennen wir automatisch ablaufende Videos als Preroll oder auch in Bannerform bereits von anderen Seiten. Bei einem Preroll sehe ich mir in der regel bewusst ein Video an. Dort wird ein (hoffentlich) kürzeres Video vorgeschaltet. Diese neue Facebook-Anzeige wird einfach im normalen Nachrichtenstrom zwischen Bildern und Texten platziert und startet automatisch. Also auch wenn ich nur die Statusupdates meiner Freunde lesen will, läuft da irgendwo ungefragt ein Video und verbraucht Ressourcen (derzeit noch eher unkritisch, aber in Zeiten der Drosselkom zählen die Megabytes). Zweiter Unterschied: der Anbieter der Youtube-Videos, also der Inhalte, entscheidet aktiv über Werbefreiheit oder eine Bewerbung des von ihm eingestellten Beitrages. Bei Facebook pflanzt sich die Werbung wie die bisherigen Textanzeigen zwischen die Beiträge meiner Freunde (und meiner Interessen), und dass kann der Ersteller nicht verhindern. Die Facebook-Ads täuschen eine Relevanz durch die Schaltung im persönlichen Nachrichtenstrom vor , der eigentlich Freunden und Interessen vorbehalten war.
Young Adult Fiction-Verfilmungen
Nach „Twilight“ und im Fahrwasser der „Tribute von Panem“- Quadrologie entwickeln derzeit alle Studios ihre Young Adult Fiction- Projekte in Hoffnung auf den Gigaseller. Wenn auch „Percy Jackson“ oder „Chroniken der Unterwelt“ eher dürftig gelaufen ist, kommt eine Welle auf uns zu, die Buchserien in Franchises verwandelt. Demnächst startet die „Vampire Academy“, der „Maze Runner: Die Auserwählten- Im Labyrinth“ ist für den Herbst angekündigt, sowie der nächste „The Hunger Games: Mockingjay – Teil 1“. Auch soll die Narnia-Serie mit dem „Silbernen Sessel“fortgesetzt werden.
„Divergent“, der bei uns den Untertitel „Die Bestimmung“ trägt, ist eine Dystopie basierend auf der Grundlage von Veronica Roths Bestseller. Die Regie führt Neil Burger nach dem Drehbuch von Evan Daugherty und Vanessa Taylor. Burger hat gerade erklärt, dass er für das anstehende Divergent-Sequel mit dem Titel „Insurgent“ nicht zur Verfügung steht (da ist wohl was bei der Produktion ähnlich gelaufen wie bei der Summit/Lionsgate-Verfilmung der Hunger Games, wo Francis Lawrence die Regie von Gary Ross übernahm). In den Divergent- Hauptrollen sind Shailene Woodley (demnächst vielleicht auch als Mary Jane Watson in „The Amazing Spider-Man 2- Rise of Electro“ zu sehen, wenn sie nicht rausgeschnitten wurde) und Theo James zu sehen, unterstützt von Ashley Judd, Zoë Kravitz, Maggie Q und Kate Winslet.
Divergent – Die Bestimmung läuft ab dem 10.04.2014 in den deutschen Kinos, potentiell sogar in IMAX.
Kurzinhalt: Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice (Shailene Woodley), wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, die in einer nicht allzu fernen Zukunft liegt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr zukünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Und damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und sich den wagemutigen Ferox anzuschließen. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht …
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(via engadget )