Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein Video erzählt gleich eine ganze Geschichte. Kein Wunder, dass Trailer für Kinofilme das erfolgreichste Werbemittel sind. Doch egal ob Spielfilm-Werbung oder Unternehmenskommunikation: es kommt nicht nur auf den Inhalt an, sondern eben auch auf die Form, damit der Film sein Publikum erreicht und für Aufmerksamkeit sorgt. Ein gut aufgezeichnetes Video, perfekt in Bild und Ton geschnitten, mit der richtigen Dynamik trägt entscheidend dazu bei, den Inhalt auf den Punkt zu bringen und Geschichten lebendig werden zu lassen. Dass ein professionell gefilmtes Video mehr kann als ein mitgeschnittenes Handyfilmchen, versteht sich von selbst. Aber es kommt auch auf den Menschen hinter der Kamera an, auf die Erfahrung, der KnowHow und das richtige Händchen. Weiterlesen
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Wie soeben bekannt gegeben wurde, feiert Wim Wenders‘ 3D-Produktion KATHEDRALEN DER KULTUR seine Weltpremiere auf den 64. Internationalen Filmfestspielen in Berlin feiern. Die Dokumentation wird in der Reihe Berlinale Special zu sehen sein. Das 3D-Filmprojekt beschäftigt sich mit der „Seele von Gebäuden“. Neben Wim Wenders, der die Philharmonie Berlin porträtiert, widmen sich mit Michael Glawogger, Michael Madsen, Robert Redford, Margreth Olin und Karim Ainouz fünf weitere preisgekrönte Regisseure einem besondern Gebäude- und legen mit Cathedrals of Culture, so der englische Titel, ihr 3D-Debut vor.
3D-Dokumentation über die Seele von Gebäuden
Inhaltlich baut die 3D-Dokumentation Kathedralen der Kultur auf der 3D-Videoinstallation IF BUILDINGS COULD TALK… auf, die Wenders zur Architekturbiennale in Venedig mit Producer Erwin M. Schmidt und Stereograph Alain Derobe drehte. In der 26minütigen Videoinstallation erforschte er die für sich sprechende Architektur des Schweizer Rolex Learning Center/ Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, das von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA gebaut wurde.
In Kathedralen der Kultur lassen sechs Regisseure außergewöhnliche und höchst unterschiedliche Bauwerke für sich selbst sprechen- wie reflektieren Gebäude unsere Kultur? Die Gebäude sind nicht nur ein Zeugnis der Zeit, sie werden als Abbild unserer Gesellschaft verstanden. Ausgestattet mit einem Gedächtnis, aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen der Personen, die sie erbauten und die sie benutzen. In Ihrem eigenen Stil und ihrer persönlichen Handschrift gehen die Regisseure der Frage nach, was die Gebäude uns wohl erzählten, wenn sie sprechen könnten. Vom Konzertsaal, über die Bibliothek, der Oper, dem Museum über die Forschungseinrichtung bis hin zum Gefängnis reicht die Bandbreite der öffentlichen Einrichtungen. Dementsprechend spannend gestaltet sich der Dialog. Doch sind es nicht nur allgemeingültige Vertreter, die ausgewählten Gebäude wie die Berliner Philharmonie, die Russische Nationalbibliothek in Sankt Petersburg, das Centre Pompidou in Paris oder die norwegische Haftanstalt Halden sind Meisterwerke im Spannungsfeld zwischen Funktion und Baukunst.
Welcher Regisseur sich welchem Gebäude, also welcher Kathedrale der Kultur widmet, ist in dieser Übersicht zu sehen:
- WIM WENDERS: Berliner Philharmonie – Berlin, Deutschland
- MICHAEL GLAWOGGER: Russische Nationalbibliothek – Sankt Petersburg, Russland
- MICHAEL MADSEN: Haftanstalt Halden – Halden, Norwegen
- ROBERT REDFORD: The Salk Institute – La Jolla, Kalifornien, USA
- MARGRETH OLIN: Opernhaus – Oslo, Norwegen
- KARIM AINOUZ: Centre Pompidou – Paris, Frankreich
Kurzinhalt: KATHEDRALEN DER KULTUR lässt sechs hervorragende und höchst unterschiedliche Bauwerke für sich selbst sprechen. Das 3D-Filmprojekt erkundet, wie Gebäude unsere Kultur reflektieren. Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen der Personen, die sie erbauten und die sie benutzen, sind diese Gebäude voller Zeugnisse der Vergangenheit, der Gegenwart und sogar der Zukunft. Sie besitzen ein Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft.
Sechs renommierte internationale Regisseure verleihen dem Projekt ihren jeweils eigenen Stil und beantworten in einer unverwechselbaren Handschrift die Frage: „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns erzählen?“
Synopsis: „If buildings could talk, what would they say about us?“ CATHEDRALS OF CULTURE offers six startling responses. This 3D film project about the soul of buildings allows six iconic and very different buildings to speak for themselves, examining human life from the unblinking perspective of a manmade structure. Six acclaimed filmmakers bring their own visual style and artistic approach to the project. Buildings, they show us, are material manifestations of human thought and action.
CATHEDRALS OF CULTURE explores how each of these landmarks – a concert hall, a library, a research institute, a prison, a cultural center and an opera house – reflects our culture and guards our collective memory.
Wim Wenders‘ stereoskopische 3D-Projekte
Das stereoskopische Opus des Autorenfilmers begann mit der 3D-Videoinstallation IF BUILDINGS COULD TALK… die Wenders 2010 zur Architekturbiennale in Venedig präsentierte. Mit dem 3D-Tanzfilm PINA schuf Wim Wenders ein unvergleichliches Werk über das Werk der Choreografin Pina Bausch, die kurz vor Beginn der Dreharbeiten unerwartet verstarb. Der Film mit Sequenzen unterschiedlicher Stücke und Choreografien des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch war nicht nur eine dimensionalisierte Betrachtung des Werkes, sondern auch eine Konservierung der Darbietung, eine Aufnahme des Ensembles in einer ungewissen Zeit und in Wenders Inszenierungen eine Liebeserklärung an das Ruhrgebiet zwischen Kunst und Industrie. Der vielfach ausgezeichnete 3D-Tanzfilm PINA feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin im Jahr 2011 im Wettbewerb außer Konkurrenz.
Mit Cathedrals of Culture, so der englische Titel, widmet sich Wenders mit seinen Regiekollegen erneut dem Raum- perfekt für die Darstellung in 3D. Ursprünglich war das 3D-Filmprojekt als 3DTV-Serie geplant, aufgrund der umfassenden Verbreitung von 3D-Spielstätten und dem Hunger nach anspruchsvollerer stereoskopischer Kost ist ein Kinorelease eine hervorragender Entscheidung. Mit seinem nächsten Spielfilm Every Thing Will Be Fine, der sich aktuell in der Production befindet, wird Wenders stereoskopisches 3D für die Bildgestaltung im Genre Drama einsetzen- mit fantastischem Cast: James Franco, Charlotte Gainsbourg, Rachel McAdams und Marie-Josée Croze werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Derzeit filmt Wenders des zweiten Drehblock des Dramas in Kanada, eine Premiere für Every Thing Will Be Fine wird für Ende 2014 erwartet.
Sämtliche 3D-Werke von Wenders wurden nativ in 3D aufgezeichnet. Als 3D-Producer agierte Erwin M. Schmidt, als Stereographer kamen Alain Derobe und seine Tochter Joséphine Derobe zum Einsatz. Weitere Informationen über die Film und TV-Projekte von Neue Road Movies gibt es auf der offiziellen Webseite.
Bilder © Berlinale (1), Neue Road Movies/ Wim Wenders (2), Wim Wenders/ Wolfgang Thaler/ Heikki Färm/ Alex Falk/ Øystein Mamen/ Ali Olcay Gozkaya (3), Donata Wenders (4)· Alle Rechte vorbehalten.
Mit dem 3D-Tanzfilm PINA schuf Wim Wenders ein unvergleichliches Werk über das Werk der Choreografin Pina Bausch, weltweit gefeiert, vielfach ausgezeichnet. Mit seinem nächsten Spielfilm Every Thing Will Be Fine, der sich aktuell in der Preproduction befindet, wird Wenders stereoskopisches 3D für die Bildgestaltung im Genre Drama einsetzen. Und nun erobert er mit einer zehnteiligen Dokumentarreihe das 3D-Fernsehen. In Cannes offiziell vom Weltvertrieb Cinephil durch Philippa Kowarsky vorgestellt, wird Wim Wenders als Ausführender Produzent gemeinsam mit neun weiteren europäischen Regisseuren die Dokumentarserie Kathedralen der Kultur drehen. Unter anderem sind – neben Wim Wenders – die Regisseure Michael Glawogger, Michael Madsen, Jiska Rikels und Victor Kossakovsky mit einem Beitrag beteiligt. In der zehnteiligen dokumentarischen Serie gehen die Autoren dem architektonischen Dialog europäischer Bauwerke auf den Grund und folgen der Fragestellung „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie über uns erzählen?“.
Inhaltlich baut Kathedralen der Kultur auf der 3D-Videoinstallation IF BUILDINGS COULD TALK… auf, die Wenders zur Architekturbiennale in Venedig mit Producer Erwin M. Schmidt und Stereograph Alain Derobe drehte. In der 26minütigen Videoinstallation erforschte er die für sich sprechende Architektur des Schweizer Rolex Learning Center/ Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, das von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA gebaut wurde. Nun folgen mit den Cathedrals of Culture, so der englische Titel, weitere Gebäude mit sehr unterschiedlichen Prägungen. Vom Konzertsaal, über die Bibliothek, das Stadion, das Museum bis hin zum Gefängnis reicht die Bandbreite der öffentlichen Einrichtungen. Dementsprechend spannend gestaltet sich der Dialog. Doch sind es nicht nur allgemeingültige Vertreter, die ausgewählten Gebäude wie die Berliner Philharmonie, die Russische Nationalbibliothek in Sankt Petersburg, das Maxxi Nationalmuseum in Rom oder die norwegische Haftanstalt Halden sind Meisterwerke im Spannungsfeld zwischen Funktion und Baukunst.
Da das Projekt vom Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB in Zusammenarbeit mit arte koproduziert wird, ist mit einer Ausstrahlung auf dem deutsch-französischen Kultursender arte zu rechnen. Arte hat bereits mehrfach 3D-Tage in unterschiedlicher Technik und Gestaltung gesendet. Die Dreharbeiten für Kathedralen der Kultur werden voraussichtlich Ende 2012 starten, mit einer Ausstrahlung ist 2013 zu rechnen. Zusätzlich ist eine 2D-Auswertung angekündigt, da trotz steigender Absatzzahlen noch nicht jeder Haushalt über ein 3D-Heimkino verfügt.
Synopsis: Kathedralen der Kultur ist eine TV-Serie in 3D und 2D. Die Serie vereint 10 preisgekrönte Dokumentar-Filmemacher aus 10 europäischen Ländern in einem kreativen Ensemble, das 10 verschiedene europäische Gebäude zu Wort kommen lässt. Aufgeladen mit den Gedanken und Gefühlen ihrer Baumeister und Nutzer sind diese Gebäude Zeugen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sie besitzen ein kollektives Gedächtnis und sind ein Abbild unserer Gesellschaft. Die Serie verleiht diesen kulturellen Klangkörpern eine Stimme, indem die Gebäude selbst die Hauptfiguren der Serie sind und zu den Zuschauern sprechen. Die Filme erzählen nicht aus der Perspektive der Menschen auf die Gebäude sondern aus Sicht der Gebäude, die die Menschen beobachten und über sie reflektieren.
Jeder Film ist Ausdruck der Vision des betreffenden Filmemachers und eine subjektive Antwort auf die Frage: „Wenn Gebäude sprechen könnten, was würden sie uns über uns erzählen?“
Bestätigt sind bereits folgende Regisseure mit der Wahl ihrer Gebäude, drei weitere werden in Kürze benannt:
- MICHAEL GLAWOGGER : Russische Nationalbibliothek – Sankt Petersburg, Russland
- WIM WENDERS : Berliner Philharmonie – Berlin, Deutschland
- MICHAEL MADSEN : Haftanstalt Halden – Halden, Norwegen
- VICTOR KOSSAKOVSKY : Camp Nou Stadion – Barcelona, Spanien
- NORBERTO LOPEZ AMADO : MAXXI Nationalmuseum der Kunst des 21. Jahrhunderts – Rom, Italien
- JISKA RIKELS : Gebäude noch zu bestätigen
- KARIM AINOUZ : Gebäude noch zu bestätigen
Eine ganz persönliche Meinung: Schön, dass die alten Hasen (für die 3D ebenso Neuland war) für den Fortschritt sorgen, die jungen Hunde kommen ja weiterhin nur schwer aus dem Knick. Dass nebenbei Wim Wenders mit seinem erfahrenen Produktionsteam für einen Know How-Transfer im stereoskopischen Kino auf eine hervorragende Garde europäischer Programmfilmer leistet, lässt auf einen aufregenden Diskurs über das immersive Kino, S3D-Film und seine Auswertungsmöglichkeit hoffen. Und mittelfristig weitere anspruchsvolle 3D-Werke jenseits des 3D-Blockbuster-Mainstreams entstehen.
Weitere Informationen über die Film und TV-Projekte von Neue Road Movies gibt es auf der offiziellen Webseite.
Bild © Claudio Bosco/ Neue Road Movies · Alle Rechte vorbehalten.
Wim Wenders dreht Ende Juli 2010 auf Einladung der japanischen Architekten Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA eine stereoskopische 3D-Video-Installation als Beitrag für die Architektur Biennale in Venedig 2010. Das japanische Architekturbüro SANAA erhielt in diesem Jahr den renommierten Pritzker Award. Architektin Kazuyo Sejima leitet als Kuratorin die diesjährige Architektur Biennale in Venedig.
IF BUILDINGS COULD TALK… ist eine Auseinandersetzung mit dem Rolex Learning Center in Lausanne, einem erst kürzlich eröffneten futuristischen Gebäude der beiden Architekten. Das Gebäude ist das Flaggschiff der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne und dient Studenten und Öffentlichkeit als Lern- und Aufenthaltsraum. Das Thema der Architektur Biennale 2010 lautet „People Meet in Architecture“. Im Zentrum der 3D-Video-Installation von Wim Wenders steht die Frage, auf welche Art Gebäude mit ihren Nutzern kommunizieren.
Wie großartig! Gebäude sind in der Regel fixiert an ihrem Platz. Eine Ausstellung von Gebäuden beschränkte sich lange auf Modelle, Zeichnungen und Pläne, Fotografien oder auch Videos. Durch die stereoskopische 3D-Installationen wird ein neues Kapitel der Architektur-Repräsentation geöffnet. Sicher ist dies nur eine Annäherung an das Gebäude, doch vermutlich die bisher immersivste Möglichkeit.
Mit Kazuyo Sejima leitet eine der bedeutendsten zeitgenössischen Architektinnen (und erstmals eine Frau) die Architektur-Biennale. Welche Ehre, wenn die Präsidentin der Biennale für die Repräsentation ihres eigenen Gebäudes die Neue Road Movies mit Regisseur Wim Wenders zur visuellen Umsetzung einlädt. Und sich mutig- wie ihre Gebäude selbst- auf eine neue visuelle Gestaltung mit einer stereoskopischen 3D-Video-Installation einlässt. Und wieder betritt Wenders bei dieser Produktion Neuland, bei der er nicht nur Regie führte, sondern auch das Konzept entwickelte. Der stereoskopische Dreh erfolgt auf Canon-Fotokameras mit Zeiss-Film-Objektiven. Bei den 3D-Rigs handelt es sich um Prototypen von Philippe Bordelais und Alain Derobe. Diese sind sehr viel leichter und beweglicher als die herkömmlichen 3D-Rigs- und ermöglichen so eine flexiblere dokumentarische Arbeit. Der Producer Erwin Schmidt holt für das Projekt „If Buildings Could Talk“ erneut Alain Derobe als Stereographer, der bereits mit Neue Road Movies den Tanzfilm PINA umsetzte. Für die Tongestaltung ist DieBasisBerlin zuständig. Die Bild-Postproduktion einschließlich Stereo Sweetening, Depth Grading und Stereo Colour Grading übernimmt Cinepostproduction. Als Kameramann ist Jörg Widmer dabei. Den Ton liefert Ansgar Frerich, die Musik Thom Hanreich. Für den Schnitt ist Toni Froschhammer zuständig. Postproduktionsstereograph ist Daniele Siragusano, der Supervisor des Projekts ist Jan Fröhlich.
Die zwölfte Architecture Biennale ist vom 29. August bis zum 22. November 2010 in Venedig zu sehen. Eine Preview der 3D-Video-Installation findet vom 26. – 28. August statt.. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite der Biennale di Venezia und der Webseite von Neue Road Movies. Mehr über das Rolex Learning Center findet man unter diesem Link.
Bild © Neue Road Movies (1) · Alle Rechte vorbehalten.
Portrait Kazuyo Sejima © Rama (2) CC-Lizenz · Einige Rechte vorbehalten.