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Was gibt es besseres als Superschurken-Filme? Na klar, Superschurken-Filme in 3D! Universal bringt den CGI-Animationshit „ICH – Einfach unverbesserlich“ aus dem Hause Illumination Entertainment natürlich – wie die Schurken selbst auf dem neuesten Stand der Technik – in 3D in die Kinos.

Produzent des Animationsabenteuers ist Chris Meledandri, der auch hinter den CGI-Animationsfilmen „Ice Age“, „Ice Age 2 – Jetzt taut’s“ und „Horton hört ein Hu“ steckt. „ICH − Einfach Unverbesserlich“ handelt vom weltbesten Superbösewicht, die Entführung des Mondes und drei kleine Waisen mit einer besonderen Mission. Nichts – so glaubt er zumindest – liegt Gru (synchronisiert von Oliver Rohrbeck) )mehr am Herzen, als Unfrieden zu stiften und der Menschheit den Tag zu vermiesen. Inmitten einer wunderschönen Vorstadtidylle – zwischen hübschen Anwesen, gepflegten Gärten und fröhlichen Straßen – hat er es sich gemütlich gemacht. Das schwarze Haus und der verödete Rasen davor sind leicht zu erkennen, doch sein wahres Reich verbirgt sich tief darunter in seiner weit verzweigten unterirdischen Geheimfestung.

Umgeben von einer Armee von „Minions“, gelben Zwergwesen, schmiedet der Hausherr hier seine genialen weltweiten Schurkenstreiche, deren Krönung die Entführung des Mondes werden soll. Als schillernde Mischung aus dem Grinch und Dr. Evil setzt Gru der Menschheit übel zu. Bewaffnet mit verblüffenden Wunderstrahlern und spektakulären Allzweckfahrzeugen kämpft er gegen seinen jungen, aufstrebenden Widersacher Vector (gesprochen vom König der deutschen Funk-Musik Jan Delay) und zu allem Überfluss muss er sich noch um Margo, Edith und Agnes kümmern – drei kleine Waisen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass Gru den idealen Papa für sie abgeben würde. Ausgerechnet mit unverbesserlicher Anhänglichkeit und störrischer Zuneigung bringen die Mädchen Gru und seine Welt gehörig durcheinander.

„ICH − Einfach Unverbesserlich“ ist Agentenaction und Familienfindung, eine wundervolle Geschichte über die gescheiterte Eroberung der Welt und die geglückte Eroberung eines Schurkenherzens – ein launiger Animationstrip und ein brillantes 3-D-Abenteuer für die Kleinen, Großen, Guten und für die Spitzbuben unter uns. Filmstart auf den deutschen 3D-Leinwänden ist der 30. September 2010.

Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Film-Webseite, die Minions treiben auf Facebook ihren Schabernack.

Der offizielle deutsche Trailer:


Das aktuelle deutsche Plakat für ICH – einfach unverbesserlich:

Weitere Artikel zum Film:

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Und erneut wurde ein stereokopischer 3D-Film von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) ausgezeichnet. Seit der aktuellen Veröffentlichung der Bewertungen darf sich Constantins CGI-Animations-Adaption von „Konferenz der Tiere“ mit dem Höchstprädikat „besonders wertvoll“ schmücken.

Die FBW findet: Der Staudamm für ein neues Luxushotel verhindert, dass die Tiere in der afrikanischen Savanne wie jedes Jahr ihr Wasser bekommen. Doch statt sich ihres Durstes und der misslichen Lage zu ergeben, gehen Erdmännchen Billy und sein Löwenfreund Sokrates der ganzen Sache auf den Grund. “Nur gemeinsam sind wir stark”, beschließen die Tiere und machen sich bereit zum Aufstand. Wie einst in Erich Kästners gleichnamigem Roman, der dieser Animation als Inspirationsquelle diente, lehnen sie sich gegen den fatalen Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, den bedrohten Tierarten und den natürlichen Ressourcen auf. Diese groß angelegte, deutsche (3D-)Produktion besticht durch technische Perfektion, erschafft wundervolle und abwechslungsreiche Landschaftsszenerien und kreiert lustige wie liebenswerte Tiercharaktere, deren Schicksale keinen kalt lassen. Ein groß angelegter Familienunterhaltungsfilm mit wichtigem Denkanstoß.

Die ausführliche Jury-Begründung lautet:

Dieser sehr freien Bearbeitung der Fabel von Erich Kästner gelingt es, deren Essenz in ihrer modernen und den jungen Zuschauern von heute angemessenen Form zu bewahren. Dabei beeindruckt zuerst der Ideenreichtum und die technische Souveränität, mit denen die einzelnen Tierfiguren entworfen und dreidimensional animiert wurden. Die deutsche Produktion kann sich dabei auf allen Ebenen mit denen der US-amerikanischen Animationsstudios messen.

Dabei wurde als besonders positiv bewertet, dass es zwar einige rasante Jagden, Abstürze und Flüge gibt, in denen der 3D-Effekt speziell ausgestellt wird, diese sich aber ansonsten nahtlos in die Geschichte einfügen, bei der die räumliche Wirkung eher mit einer souveränen Selbstverständlichkeit eingesetzt wird. Während die menschlichen Figuren eher Klischees entsprechen (der schießwütige Großwildjäger, der profitsüchtige Europäer in Afrika, seine rebellische Tochter usw.), hat man sich bei der Charakterisierung der Tiere viel größere Mühe gegeben. So wurden der gallische Hahn, der pazifistische Löwe, die majestätische Elefantenkuh, das abenteuerlustige Erdmännchen und alle anderen als zugleich starke, sympathische und komische Persönlichkeiten ausgebildet, die eben nicht simpel “vermenschlicht“ wurden, sondern jeweils dem „Temperament“ ihrer Art gemäß agieren.

Im Laufe ihrer Abenteuer und Reisen kommen sie zusammen und stellen sich gemeinsam der großen Aufgabe, den Menschen davon abzuhalten, die Umwelt so nach seinen eigenen Interessen umzugestalten, dass die Tiere darin keinen Platz mehr finden. Dass die internationale Konferenz der Politiker zum Schutz der Umwelt ausgerechnet in dem luxuriösen Hotelkomplex stattfindet, der das Wasser der gesamten Region verbraucht, ist eine von vielen satirischen Spitzen, mit denen der Film nicht nur technisch, sondern auch thematisch ganz auf der Höhe der Zeit liegt.

KONFERENZ DER TIERE ist auch für kleinere Kinder geeignet, weil er überhaupt nicht brutal ist – selbst dem Jäger wird kein Haar gekrümmt und der Löwe ist Vegetarier – und auch jene, die der Geschichte noch nicht so ganz folgen können, werden sich bestimmt schnell für mindestens eines der Tiere begeistern. Mit den wunderschönen, zum Teil realen Landschaften, der geschickten Auswahl von bekannten Popsongs, die wie Leitmotive die Wirkung einzelner Figuren und Situationen verstärken und der sorgfältigen Auswahl der Synchronstimmen ist dies eine durchweg gelungene Produktion, die das Prädikat besonders wertvoll verdient hat.

Für mich gibt es ein paar ganz schöne Dinge im Film, ich hätte aber auch ein paar Kritikpunkte. Die gibt es dann in der Filmkritik zum Kinostart. Die Konferenz der Tiere startet am 7. Oktober 2010 auf den deutschen 3D- Leinwänden.

Nicht nur die Animationsschmieden Pixar, DreamWorks und BlueSky setzen bei ihren Animationsfilmen auf das stereoskopische 3D-Format. Space Dogs 3D erzählt die Geschichte der bei den russischen Hunde Belka und Strelka, die als welterste tierischen Vierbeiner ins Weltall geschossen werden. Die russische Centre of National Film (CNF Anima) produzierte den Animationsfilm mit einem ambitionierten Budget von umgerechnet 35 Mio. Dollar. Seit März 2010 läuft der Film in den russischen 3D-Kinos und in Kasachstan, Litauen, Estland und Litauen. das bisherige Einspiel liegt bei rund 7 Mio. Dollar. Erfolgreich genug: Epic Pictures arbeitet bereits an einem Sequel und einer Crossmedia-Auswertung fürs Fernsehen.

Auch Polen, die Türkei, Korea, Italien, Frankreich, England und China haben Space Dogs 3D bereits eingekauft. Ein deutscher Verleih steht noch nicht fest, damit auch noch kein deutscher Starttermin.

Hier der Trailer für Space Dogs 3D:

Heute startet in unseren stereoskopischen 3D-Kinos die CGI-Schlaraffenland-Phantasie „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen„. Chris Miller und Phil Lord haben hier zusammen mit Sony Pictures Animation ihren ersten abendfüllenden 3D-Animationsfilm abgeliefert.

Erfinder Flint Lockwood ist zwar ein leidenschaftlicher Tüftler, aber bislang waren all seine bizarren Erfindungen totale Flops. Sein neuester Einfall, eine Maschine, die Wasser in Essen verwandeln soll, lässt schließlich Cheeseburger vom Himmel fallen! Flints Maschine funktioniert tatsächlich! Doch als die Menschen gierig immer mehr Essen fordern, gerät die überlastete Maschine plötzlich außer Kontrolle: Sie entfesselt Spaghetti-Tornados und produziert gigantische Fleischbällchen. Die Stadt ist in Gefahr, unter Bergen von Eiscreme begraben zu werden. Flint und Sam müssen all ihren Mut und Einfallsreichtum zusammennehmen, um die Maschine zu stoppen…

Mehr Informationen bekommt ihr hier und auf der offiziellen Webseite.

Hier nochmal der Trailer für den Film:

Auf die Fleischbällchen, fertig, los!

Das Kino der dritten Dimension hat im letzten Jahr gezeigt, dass die Lichtspielhäuser technisch den Heimkinoanlagen immer noch den entscheidenden Schritt voraus sind. Doch nicht nur Hollywood reagiert auf eine neue Erlebniskultur in den Filmtheatern. Auch der kommunale Unternehmensverbund DSW21 aus Dortmund hat einen Kinowerbespot von der Produktionsfirma ZOOM-Entertainment GmbH in die dritte Dimension umwandeln lassen. In dem Spot bewegt sich Deutschlands erfolgreichste Parkour-Artistin Sandra Hess durch die Stadt und überwindet mit atemberaubenden Sprüngen die normalen städtischen Bauten. Unter der Regie von Ivan R. Sertic und unterlegt mit der Musik der international erfolgreichen Band King´s Tonic, die den Corporate Song von DSW21 eingespielt hat, sprintet Sandra Hess nun in drei Dimensionen zu ihrem Liebsten.

Zu sehen ist der Werbespot derzeit im Cinestar Dortmund im Vorprogramm von James Camerons Blockbuster „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“. Oder auf der Webseite des Kölner Produktionshauses: www.zoom-entertainment.de. Und natürlich hier auf DigitaleLeinwand.de. Achtung, eine 3DBrille in Rot/Cyan wird dafür benötigt!

Die ZOOM-Entertainment GmbH ist als Dienstleister im Bereich der Kino- & TV-Werbung tätig. Eine weitere Kernkompetenz ist die Wandlung von 2D Spots in 3D Werbespots. Zu den Kunden der Kölner Agentur zählen Unternehmen wie Mercedes-Benz, UVEX oder DSW21. Mehr Beispiele gibt es auf der Webseite von ZOOM-Entertainment unter www.3d-werbespots.de/demo.htm

Derzeit wird viel über die Konvertierung von Hollywood-Filmen von 2D auf stereoskopisches 3D diskutiert, gestern gab es die Nachrichten bezüglich „Kampf der Titanen“ und den finalen Teilen der Harry Potter-Saga. Das sind zwar große Hollywood-Produktionen und keine Werbespots, die Arbeit ist jedoch die gleiche. Wie genau der Prozess der Umwandlung eigentlich von statten geht, ist den wenigsten bekannt. ZOOM Entertainment war so freundlich und hat DigitaleLeinwand MakingOf-Material der Umwandlung zur Verfügung gestellt.

Der besondere Clou dieser Produktion ist das Herstellungsverfahren. Der Spot wurde ursprünglich im Jahr 2007 in normaler zweideimensionaler Aufnahmetechnik realisiert. Bei dem von der ZOOM-Entertainment GmbH angewandten Verfahren wurde für die 3D-Darstellung jedes einzelne Filmbild (24 Bilder/Sekunde) in ein stereoskopisches Filmbild (S3D) umgewandelt. 2.400 Bilder wurden einzeln bearbeitet und für die realistische 3D-Darstellung optimiert.

Nun kann man nicht einfach die Filmbilder gegeneinander verschieben, sondern muss für den Tiefeneindruck die gesamten Szenen nachbauen und mit zwei virtuellen Kameras die Augen simulieren.

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Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, werden die einzelnen Elemente des Film separiert. Dafür stellt man die Objekte mit einer Bildbearbeitungssoftware frei und maskiert diese. Für die Ergänzung der Tiefendimension werden in einem 3D-Animations-Programm diese Elemente als 3D-Modelle nachgebaut, das betrifft nicht nur die Gebäude, Straßen und Objekte, sondern auch die Person, die man als Drahtgitter-Modell nachbaut. Anstatt einer erzeugten Textur werden nun die Videodaten als eine Art Haut auf die 3D-Elemente projiziert. Die Elemente werden entsprechend ihrer Anordnung in der Tiefe zueinanander ausgerichtet, und zwar in etwa so, wie sich die Entfernungen damals bei der Aufnahme verhielten. Das sieht zwar bei manchen Objekten wie dem freundlichen Seniorenpärchen ein wenig nach flachen Schablonen aus, ist für den schnellen Eindruck aber ausreichend. Komplexe Figuren wie die Parkour-Läuferin werden nicht als flaches, sondern als räumliches, dreidimensionales Modell angelegt.

Nun werden die einzelnen Elemente animiert. Alles was sich im Film durch den Raum bewegt, muss sich natürlich auch in dieser nachgebauten dreidimensionalen Welt bewegen. Besonders aufwändig sind dabei die Bewegungsabläufe der Hauptfigur.

Da Filme selten aus einer starren Kameraperspektive gefilmt werden, gehört das Setzen der Kamerafahrten und die Einstellung der virtuellen Brennweiten zum nächsten Schritt im Animationsablauf.

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Für jedes Auge wird ein eigenes Video erzeugt. So wie die Augen auseinander stehen, wird auch die Kamera um die so genannte Stereobasis versetzt. Im virtuellen Raum eines 3D-Animationsprogramms wie Cinema 4D braucht man kein sperriges Spiegelrig, da die Kameras virtuell gesetzt und positioniert werden können. Schließlich wird von der Animationssoftware für jede der beiden Kameras und jeden Frame ein Einzelbild berechnet. Damit man auf dem Computerdisplay auch 3D-Bilder sehen kann, müssen diese mit dem Anaglyphen-Farbsystem codiert werden. Die Bilder für das rechte Auge sind Rot, die Bilder für das linke Auge in Cyan, einem Blauton, codiert. Einige Programme können die beiden Bilder zusammengerechnet ausgeben, ansonsten kann dieser Prozess in einer Videosoftware vorgenommen werden.

Und da bewegte Bilder das Ganze viel eindrücklicher beschreiben, könnt ihr euch hier das MakingOf-Video der 3D-Konvertierung ansehen:

Ich hoffe euch einen interessanten Einblick in die 3D-Konvertierung gegeben zu haben. Wir werden in diesem Jahr sicherlich noch einiges an stereoskopischer 3D-Werbung im Vorprogramm von 3D-Filmen zu sehen bekommen. Dann heißt es gleich zu Beginn des Programms: Brille auf!

Hinweis: Beim 3D-Werbespot keine dritte Dimension erkannt? Für die Betrachtung benötigt man eine Anaglyphenbrille in den Farben Rot/Cyan. Hier habt keine Brille? Dann könnt ihr unter diesem Menupunkt eine bestellen.

Pixar zeigt mal wieder, wie es geht. Obwohl der Trailer nur in echtem 2D zu sehen ist, spielt er ganz wunderbar mit der dritten Dimension. Toy Story 1 und 2 werden derzeit in eine stereoskopische Fassung konvertiert, der dritte Teil in echtem 3D produziert. Filmstart für das Toy Sory 1 +2 -3D-Double-Feature ist in Deutschland der  27.5.2010, der dritte Teil kommt am 20.09.2010 in unsere Kinos.

Und hier der Trailer:

Freunde der computeranimierten Spielfilme wissen es schon lange: Toy Story wird dreidimensional. Nicht nur, dass die ersten beiden Teile aus den Jahren 1995 und 1999 in eine stereoskopische Fassung konvertiert werden, die Fortsetzung der Franchise wird gleich für 3D produziert, Regie führt Lee Unkrich. Wir müssen uns aber noch ein wenig gedulden, die Wiederaufführung von TS1 und TS2 startet in Deutschland am 27. Mai 2010, Premiere für TS3 ist bei uns der 30. September 2010.
In der Werbung zum aktuellen Disney/Pixar-Film UP wurde der erste Teaser für Toy Story 3 veröffentlicht. Und natürlich hier:

Den Beginn des 3D-Kinojahres 2009 eröffnete der Animationsfilm Bolt unter der Regie von Byron Howard aus dem Hause Disney Animation Studios. Nicht zu verwechseln mit Filmen von Pixar, die ja seit einiger Zeit auch zum Disney-Konzern gehören. Oder viel mehr Disney zu Pixar…

Der weiße Schäferhund Bolt ist der Star seiner eigenen TV-Actionserie. Im Studio aufgewachsen, glaubt er die selben Superkräfte wie seine TV-Figur zu haben- durch gentechnische Veränderung beherrscht er den Super-Beller und hat den Laserblick. Durch einen Zufall landet er in New York und realisiert, dass eben alles anders ist, seine Superkräfte nicht funktionieren. Aber er findet neue Freunde: Hamster Dino (eigentlich Rhino) lebt in einer großen Plastikkugel und kennt jedes Bolt-Fernsehabenteuer bis ins Detail. Ein echter Fan eben. Die etwas sarkastische Katze Mittens verfügt über die erforderliche Streetcredibility und Kenntnisse, wie auch verwöhnte Hunde auf der Strasse überleben. Seine beiden Weggefährten begleiten ihn bei seinem Weg zurück zu Frauchen Penny, die vermeintlich entführt wurde- der Film wird zum Roadmovie quer durch die USA.

Weil Disney sehr auf Crossmarketing setzt, wird Penny von Miley Cyrus, aka Hannah Montana gesprochen. Und liefert natürlich einen Song zum Film ab. John Travolta vertonte Bolt. Die Story ist zwar bunt und cartoony, der Film sogar etwas besser als der Trailer vermuten lässt. Unterhaltsam wird der Film durch seinen zitierfreudigen Wortwitz und die Seitenhiebe auf die Filmbranche.

Filmstart war in Deutschland der 22. Januar 2009, in den USA lief der Film bereits seit Mitte November des Vorjahres. Natürlich war der Film in ausgewählten Kinos auch in Disney 3D zu sehen. Bolt erreichte ein weltweites Einspiel von 294 Mio $, davon etwa umgerechnete 8 Mio aus Deutschland. Das Produktionsbudget betrug etwa 150 Mio $. Hat sich finanziell gesehen doch gelohnt. Mehr Infos auf der Film-Webseite.

Hier der deutsche Trailer:

Auf diesen Film haben alle gewartet- Dreamworks-Chef Jeffrey Katzenberg promotet schon seit langem rund um den Erdball den Siegeszug des 3D-Films. Monsters vs. Aliens aus dem Hause Dreamworks rühmt sich nun damit, der erste Animationsfilm zu sein, der konkret für das 3D-Format produziert wurde. Und der Startschuss für viele Kinos auf Digitales, 3D-fähiges Kino umzusteigen (viele Kinos haben wirklich zum Filmstart umgerüstet). UCI bewirbt sogar mit Plakaten ihren 3D-Start zum Film, das IMAX Berlin das riesige Bildformat entsprechend zum Filminhalt.

Die Story entspricht dem Filmtitel: Susan Murphy wird bei ihrer Hochzeit von einem Meteoriten getroffen und wächst auf stattliche 50 Meter Körpergröße. Nicht nur die Hochzeit ist damit gelaufen, sondern auch auch ihr normales Leben, denn der amerikanische Geheimdienst fängt sie sogleich ein und sperrt sie zu den anderen, allesamt sehr liebenswerten Monstern in die geheime Basis. Der außerirdische Tintenfisch-Fiesling Gallaxhar hätte aber nun gerne sein Quantonium, geheimnisvolle Kraftquelle und Auslöser für Susans Wachstum, zurück und schickt zunächst einen Roboter und schließlich seine Klonarmee auf die Erde. Um die außerirdische Gefahr abzuwehren, setzt die amerikanische Regierung ihre Sammlung von Monstern als Geheimwaffe ein. Dabei geht in San Francisco nicht nur die Golden Gate Bridge zu Bruch.

Natürlich folgt der Film einem High Concept- die B-Movies der 50er hatten in den USA zwei große Themen: außerirdische und monsterhafte Bedrohungen. So verwundert die Ansammlung der Hauptcharaktere nicht, sind es doch Anlehnungen an die Klassiker der Filmgeschichte: Dr. Cockroach entspringt einer Maschine, die der aus The Fly (1958) ähnelt, Missing Link referenziert an Creature from the Black Lagoon (1954), B.O.B hat The Blob (1958) zum Vorbild, Insectosaurus basiert auf Mothra aus dem Film Mosura (1961) und Susan, die zur Ginormika wird, erleidet das gleiche Schicksal wie im Film Attack of the 50 Foot Woman (1958).
Klassiker beider Genre werden als intertextuelle Referenzen zitiert, musikalisch, bildlich, inhaltlich. Ich habe sicherlich nicht alle Hinweise gefunden, aber mir sind diese aufgefallen: E.T., Close Encounters of the Third Kind, Spaceballs, Mars Attacks, Red Dwarf, Armageddon, X-Files, Evolution, Star Treck, Star Wars, Dr. Strangelove, Independance Day, Destroy All Monsters, Shrek, Axel F, ,… Mir macht sowas ja immer Spaß, nur wundern sich manchmal meine Sitznachbarn, warum ich dauernd lache. 🙂

Immerhin läuft Monsters vs. Aliens in 5 Kinos in Berlin in der 3D-Fassung. Leider gibt es kein Kino, das den Film in 3D und der Originalfassung spielt, ich muss mich also wieder mal entscheiden. Das ist schon sehr schade, da die Originalstimmen sicherlich eine Bereicherung sind. Hugh Laurie aka Dr. House als Dr. Cockroach oder Stephen Colbert als Präsident Hathaway wären bestimmt die bessere Wahl.

Das wäre alles auch in 2D lustig, was aber macht den Reiz der 3D-Fassung aus? Das erklärt sich bereits in der ersten Einstellung des Films: unendliche Tiefen und Weiten des Weltalls. Ein „Ahhhh“ raunt durch das Publikum.
Und wirklich, mal will den Film auf jeden Fall in dieser Plastizität sehen, und nicht anders. Es wird eine höhere Stufe von Immersion erreicht, man taucht noch intensiver in den Film ein. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen hat man auf die typischen 3D-Spielereien mit entgegenkommenden Gegenständen verzichtet. Das ist auch ganz gut so. Die Geschichte lebt durchaus vom ihrem Tempo und Slapstick. Ich fand den Film recht unterhaltend, er ist aber sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte. Man hätte durchaus mehr draus machen können, aber ich wette es gibt ein Sequel….

Internationaler Filmstart war am 19. März 2009, in Deutschland läuft Monster vs. Aliens seit dem 2. April. Natürlich in ausgewählten Kinos auch als stereoskopische Fassung in IMAX 3D oder Intru 3D. Mehr Infos zum Film auf der deutschen oder amerikanischen Webseite.

Hier gibt es den Trailer, ein Featurette und den 3D-Fernsehspot vom amerikanischen Superbowl:



UP - LogoZum ersten Mal in der Geschichte des Festivals eröffnet 2009 ein Animationsfilm die Filmfestspiele von Cannes. Die Animationsschmiede Pixar, mittlerweile zum Disneykonzern gehörend, debütiert in Frankreich mit ihrem neuen Film UP (dt. Titel OBEN). Der bewährte Pete Docter führt beim mittlerweile 10. Pixarabenteuer Regie.

Der 78jährige etwas kauzige Ballonverkäufer Carl Fredricksen erfüllt sich seinen Lebenstraum und fliegt an einer Traube Ballons hängend nach Südamerika- mitsamt seinem Haus. Doch hat sich als blinder Passagier der 8jährige Pfadfinder Russell eingeschlichen- ein Stadtkind, das sein gesamtes Wissen über die Wildnis aus Büchern hat. So müssen sie nicht nur die Gefahren und Unwirtlichkeit der Wildnis, gefährliche Tiere und Eingeborene überstehen- sondern auch die jeweils andere Generation. Für die tierische Unterhaltung sorgen der große flugunfähige Paradiesvogel Kevin und die Promenadenmischung Dug mitsamt Hightech-Hundehalsband.

Oft haben mich die Teaser und Trailer von Pixarfilmen nicht überzeugt. Letztlich habe ich aber doch alle Filme gesehen, und ich war im Nachhinein doch fast immer begeistert. Die Trailer versprechen eher weniger, dafür löst der Film mehr ein. Ich hoffe, dass es sich auch bei UP genauso verhält und einem unterhaltsamen Kinoabend nichts im Weg steht.

Mit UP läutet Pixar nun die Ära der dreidimensionalen Animationsfilme ein, das hätte man sich bereits bei WALL-E oder The Incredibles gewünscht. Weltpremiere am 13. Mai in Cannes, in Deutschland ist der Film erst über vier Monate später ab dem 17. September zu sehen. Und natürlich in ausgewählten Kinos als stereoskopische Fassung in Disney 3D. Mehr Infos auf der offiziellen Filmwebseite.

Hier die bisherigen Teaser und Trailer, genannt „Upisodes“: