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Wie bereits gestern angekündigt, spielen die Elektro-Pioniere KRAFTWERK eine 3D-Konzertreihe aus dem Programm „Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8“ in der Neuen Nationalgalerie Berlin. Nun wurden in der Pressekonferenz die Konzerttermine und Details zum Vorverkauf bekannt gegeben. Mit dem Auftritt von KRAFTWERK verabschiedet sich die Neue Nationalgalerie in die Schließung für die mehrjährige Sanierung.
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Die deutsche Elektropop-Band KRAFTWERK war eine weltweite Sensation. Vier stoisch stehende Männer am Keyboard spielen und singen über Segen und Schrecken der Technologie im Spannungsfeld Mensch und Maschine. Mit ihrem Stil beeinflussen sie Musiker in aller Welt gelten gar als frühe Wegbereiter des HipHop. Die Elektropioniere und Grammy-Gewinner werden ihre 3D-Konzertreihe „Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin spielen. Weiterlesen

Auch wenn ich kein Musiker geworden bin, hat mich Peter Gabriel in vielen Dingen kreativ beeinflusst: ein Wegbereiter, der Kunst und Musik immer zusammen brachte, und dies stets auf dem neusten Stand der Technik. Ich bin früher nach der Schule nach Hause gerannt, um vielleicht noch das neueste Musikvideo von Peter Gabriel auf dem Musik-TV zu erwischen, legendär das Stopmotion-Video Sledgehammer. Auch im Zeitalter von Multimedia-Projekte war Peter Gabriel mit Spielen wie EVE ein Vorreiter- was mich übrigens veranlasste, Multimedia-Producer zu werden. Digitales Remastering seiner Alben, stets mit höchster Qualität (kennt noch jemand die SACD?), garantierte immer besten Musikgenuss. Seine Live-Shows sind zwar nicht mehr so exzentrisch wie früher, doch ein Fest für Augen, Ohren und das Herz.
Mit diesem Hintergrund werdet ihr meine Begeisterung verstehen, die ich für Peter Gabriels nativ gefilmten 3D-Konzert New Blood auf der großen Kinoleinwand habe. Der 7. September 2011 ist daher für alle Realworld-Fans unbedingt im Kalender zu markieren!

Peter Gabriel ist eine Legende: der ehemalige Genesis-Frontman startete 1975 seine Solokarriere und entwickelte mit einer Mischung aus Pop, Rock, New Age und Weltmusikelementen einen unverwechsel-baren Stil. Als Musiker und Produzent setzte er immer wieder neue Maßstäbe, seine Musikvideos und spektakulären Live-Auftritte gelten als absolute Meilensteine in der Musikgeschichte. Mit seinen 16 Soloalben, seiner Vorreiterrolle im Bereich digitaler Vertriebsmethoden und mit seinem langjährigen Einsatz für die Menschen-rechte, ist Peter Gabriel zu einer Ikone in der Musikwelt geworden.

Im März 2011 kehrte der Musikvisionär zusammen mit dem 46-köpfigen „New Blood Orchestra“ zurück auf die Bühne, um vor dem ausverkauften Hammersmith Apollo in London eine der innovativen und beeindruckenden Performances zu zelebrieren mit denen er Weltruhm erlangte. Neue Songs und zeitlose Hits wie „Don’t Give Up“, „Red Rain“, „In Your Eyes“ und „Salsbury Hill“ sorgen – gesungen mit Gabriels unvergleichlicher Stimme – für emotionale Höhepunkte.

In der magischen Atmosphäre des Hammersmith Apollo feiert einer der größten Musiker unserer Zeit ein Fest der Fantasie und Kreativität. Aufgenommen live und in brillantem High Definiton 3D wird die Multi-Video- und Musikperformance „New Blood 3D“ vom Konzertevent zum einzigartigen Kinoerlebnis – Peter Gabriel „at his best“ am 07. September um 20 Uhr!

Zu sehen ist das 3D-Konzert beispielsweise in den UCI-Kinos Ruhr Park (Bochum), Hürth Park (Köln), Düsseldorf, Duisburg, Paderborn, Flensburg, Wilhelmshaven, Mundsburg (Hamburg), Colosseum (Berlin), Gropius Passagen (Berlin), Friedrichshain (Berlin), Potsdam, Nova Eventis, Elbe Park (Dresden), Am Lausitz Park (Cottbus), Dessau, Gera, Millennium City (Wien), SCS (Wien), Annenhof (Graz). Karten sind ab sofort für 13,- € (zzgl. Zuschläge und ggf. 3D-Brille) an der Kinokasse oder online unter www.uci-kinowelt.de erhältlich.

Das neue Peter Gabriel Album “New Blood” ist ab dem 7. Oktober als Standard und Special Edition im Handel erhältlich, das Konzert wird als DVD, Blu-ray und als stereoskopische Blu-ray 3D, sowie als exklusive Fotobuch Deluxe-Edition inkl. Blu-ray, DVD, Live CD mit Tracks aus der Show, sowie dem neuen Studioalbum New Blood ab dem 21. Oktober im Handel zu haben.

Wie berichtet hat der chinesische Starpianist Lang Lang seine 3D-Konzertaufnahmen als Weltpremiere im Cinestar in Berlin vorgestellt. Vor ausverkauftem Haus präsentierte Lang Lang dem Publikum und dem Sony Corporation Board seine im Berliner Club Berghain in stereoskopischem 3D aufgenommenen Stücke. Dabei intonierte er Stücke aus dem Wiener Konzert von Beethoven, Prokofjew, Albeniz und Chopin. Die in nativem 3D gefiltem Aufnahmen zeigen den Musiker an seinem Instrument aus verschiedenen Blickwinkeln, mit einem Live-Gefühl, aber durch die immersive Technik noch deutlich näher dran am Geschehen, als es dem normalen Publikum sonst möglich ist.

Starpianist Lang Lang auf der Weltpremiere seines 3D-Konzertfilms "The Third Dimension" | Foto © Gerold Marks

Lang Lang steht als Sony Botschafter natürlich sehr im Rampenlicht. Und passend zur 3D-Strategie von Sony haben sie einen jungen technikaffinen Star, der von 3D als Möglichkeit begeistert ist. Lang Lang kommentiert sein 3D-Debüt: „Ich finde es sehr aufregend, in vorderster Linie daran mitzuwirken, dass 3D seinen Weg in die Wohnzimmer der Menschen überall auf der Welt findet. Diese neue Technologie eröffnet allen Musikfreunden eine völlig neue Dimension. Durch die 3D-Aufzeichnung wird das Musikerlebnis noch viel intensiver und mitreißender. Ich bin sehr froh, dass ich mit Sony einen starken Partner an meiner Seite habe, der meine Vision teilt.“

Wer bei der Weltpremiere von Lang Langs Film „The Third Dimension“ nicht dabei sein konnte, kann das 3D-Konzert „The Third Dimension“ auf 3D-Blu-ray sehen. Das Konzert wird als Zusatztmaterial auf der Blu-ray „Lang Lang – Live in Vienna“ enthalten sein, die am 17. September erscheint.

Natürlich war ich bei der Weltpremiere von Lang Langs 3D-Konzertfilm persönlich anwesend. „The Third Dimension“ überzeugt absolut. Es ist eine Freude, Lang Lang beim Spielen zu beobachten, ungewöhnliche Blickwinkel auf ihn und sein Instrument einzunehmen. Hautnah dabei zu sein, wenn seine Finger über die Tasten fliegen. Die Gestaltung der Aufnahmen ist auf die jeweiligen Musikstücke abgestimmt und folgen einer Bild-Dramaturgie, die Abwechslung bietet, deutlich mehr als „Mann am Klavier“. Die Bildqualität der Aufnahmen ist sehr gut, leider säuft schwarzer Flügel in neutral schwarzem Raum (sprich Tanzfläche Berghain) farblich etwas ab, was aber an der dunkel eingestellten Projektion im CineStar OV Saal 3 (wir kennen uns…) liegt. Das 3D-Konzert begeistert. Und liegt in der Bildqualität deutlich über dem anschließendend per Beamer projizierten Blu-ray-Konzertausschnitt aus Wien, der auf der großen Leinwand arg mit Halbbildern zu kämpfen hatte.

Die eigentlich Sensation ist aber das Kinoerlebnis drumherum. Menschen zwischen 30 und 65 sitzen im vollständig ausverkauften Kino-Saal. Statt Cola gibt es gepflegten Rotwein, man hat im Kino eine kleine Bar errichtet, vor dem Saal kann man an der Garderobe seine Jacken abgeben. Man merkt, dass es sich um einen Klassik-Künstler handelt. Und doch verliert das Arthaus- und Bildungsbürger-Publikum die Angst vorm Multiplex, wie die regelmäßigen Opern-Live-Übertragungen zusätzlich beweisen. Ein spannendes Bild, wenn in einem 3D-Kino Damen und Herren in Abendgarderobe, Anzug und Kleid sitzen. Und alle haben eine 3D-Brille auf der Nase, egal wie alt oder wie jung. Die Stimmung ist brillant, zwischen den einzelnen Stücken wird wie im Konzertsaal auch applaudiert und gejubelt, wenn der Meister durch sein Können besonders beeindruckte. Ein kurzes Stimmungsbild bei älteren Besucherinnen, die noch nie im 3D-Kino waren, spiegelt die absolute Begeisterung wieder: so etwas Tolles haben sie im Kino noch nie erlebt! Von wegen 3D-Kino bietet keine Attraktionen für Silver Ager.

Womit wir mal wieder bei der beliebten Diskussion Arthaus versus Multiplex sind, die unter dem Deckmantel analoges gegen digitales Kino ausgetragen wird. Das Argument der Arthaus-Kinos lautet weiterhin: Die Umrüstung auf Digitales Kino ist zu teuer. Und schließlich gibt es keine 3D-Arthaus-Inhalte. Die Zeiten ändern sich. Natürlich ist die Finanzierung der Digitalisierung für finanzschwache Kunstkinos weiterhin ein Problem, bei dem die Verbände weiter rummähren, ohne dass schnelle Lösungen für die gesamte Branche schon morgen umsetzbar wären.

Doch nun stehen die 3D-Arthaus-Inhalte vor der Tür, 3D-Konzert mit Lang Lang, im nächsten Jahr Wim Wenders‘ 3D-Tanzfilm PINA über das Werk der verstorbenen Choreografin Pina Pausch, Werner Herzogs 3D-Höhlenmalerei-Dokumentation feiert in Toronto Premiere, Scorsese und Soderbergh drehen gerade 3D-Produktionen. Wenn die Arthaus-Kinos nicht über ihre Zukunft nachdenken und sich vorwärtsgerichtet positionieren, werden sicher einige Häuser schließen müssen.

In der Diskussion um PINA hatte ich im letzten Jahr das Problem noch als Frage formuliert: Werden eher Arthaus-Kinos in digitale und 3D-Technik investieren oder das Arthaus-Publikum ins Multiplex-Kino gehen, um sich den 3D-Arthaus-Film anzusehen? So wie die Zeichen der Zeit derzeit stehen, liegt die Antwort auf der Hand. Das klassische Arthaus-Publikum hat keine Scheu mehr vor großen Kinokomplexen und auch nicht vor der 3D-Brille auf der Nase. Und gönnt sich einen hochpreisigen Abend in 3D im Multiplex. Arthaus-Kinos, ihr verliert derzeit euer Publikum…

Bild © Gerold Marks, Blu-ray Cover © Sony · Alle Rechte vorbehalten.

Ein großes Klassik-Ereignis erwartet die 3D-Freunde am Mittwoch, den 1. September im CineStar Original im Sony Center in Berlin. Star-Pianist Lang Lang, weltweit gefeiert als „Wunderkind der Klassik“, wird seine neue Konzert-DVD „Live in Vienna“ persönlich vorstellen. Das Konzert mit Werken von Ludwig van Beethoven, Isaac Albéniz, Sergei Prokofjew und Frederic Chopin wird in brillanter Bild- und Tonqualität auf der großen Leinwand dargeboten – inklusive der halbstündige Eröffnungssequenz in 3D! Die Eintritts-Karten gibt es für 12 EUR direkt beim CineStar.

Das Programm

19.30 Uhr Einlass
20 Uhr Eröffnung und Moderation in Anwesenheit Lang Langs
20.15 Uhr Teil 1 des Konzerts in 3D
20.45 Uhr Pause
21 bis 22 Uhr Teil 2 des Konzerts

Der chinesische Pianist Lang Lang gewann bereits im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierwettbewerb – um mit neun Jahren sein Musikstudium in Peking anzutreten. Der Durchbruch gelang ihm beim Konzert Galaxy of Stars des Ravinia Festivals unter der Leitung von Christoph Eschenbach. Der 1982 geborene Musiker gilt als charismatischer Popstar der Klassik-Landschaft: Der UNICEF-Botschafter spielte bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking und bei der Verleihung des Friedensnobelpreises an Barack Obama in Oslo.

Bild © Cinestar · Alle Rechte vorbehalten.