- In der Hochphase arbeiteten fast 70 Animatoren an OBEN. Insgesamt bestand die Pixar-Crew des Films aus fast 375 Personen.
- Supervising Technical Director Steve May und sein Team animierten für die meisten Flugszenen von Carls Haus ein Dach aus 10.297 Luftballons. Für die Szene, in der das Haus erstmals abhebt, wurde diese Zahl auf 20.622 verdoppelt. Um das Haus wirklich zum Fliegen zu bringen, bräuchte man rund 26,5 Millionen Ballons, wie der technische Leiter May errechnete.
- Carls Reiseziel Paradise Falls ist Angel Falls in Venezuela nachempfunden, dem höchsten Wasserfall der Erde (fast 1.000 Meter). Aus künstlerischen Gründen wurde Paradise Falls jedoch mit 3.000 Metern dreimal so hoch wie das Original.
- Regisseur/Autor Pete Docter, Ko-Regisseur/Ko-Autor Bob Peterson und andere wichtige Kreative des OBEN-Teams unternahmen eine Erkundungsreise nach Venezuela in die „vergessene Welt“ der Tepui, der Tafelberge. Zuerst bestiegen sie den anderthalb Kilometer hohen Roraima-Tepui, den höchsten und berühmtesten der 115 Tafelberge, bevor sie mit Hubschraubern nach Kukenan flogen. Die unerschrockenen Forscher begegneten auf ihrem Trip tödlichen Ameisen, giftigen Schlangen, Skorpionen und Minifröschen.
- John Ratzenberger ist der einzige Schauspieler, der in allen zehn Disney/Pixar-Filmen eine Figur spricht. In OBEN ist er die Originalstimme von Bauarbeiter Tom, in TOY STORY, TOY STORY 2 und dem kommenden TOY STORY 3 spricht er das Sparschwein Specky, P.T. Floh in DAS GROSSE KRABBELN, Yeti in DIE MONSTER AG, die Fischschule in FINDET NEMO, den Tunnelgräber in DIE UNGLAUBLICHEN – THE INCREDIBLES, einen Mac-Truck in CARS, Oberkellner Mustafa in RATATOUILLE und John, einen der Menschen an Bord der Axiom, in WALL•E – DER LETZTE RÄUMT DIE ERDE AUF.
- Carl ist die komplexeste menschliche Figur, die Pixar jemals erschaffen hat. Sein Design ist symbolisch und besteht aus einem Viereck, dessen Höhe dreimal der des Kopfes entspricht. Als Kontrast dazu entwarf man den eiförmigen und runden Russell.
- Russell ist so dick eingepackt und bepackt wie keine Pixar-Figur vor ihm – mit einem Hemd, einem Umhang voller Aufnäher, einem Halstuch und einem Rucksack.
- Um Russells Stimme zu finden, testeten die Filmemacher 450 Kinder aus ganz Amerika. Jordan Nagai erfüllte exakt ihre Erwartungen und bekam die Rolle, dabei wollte er gar nicht vorsprechen. Er begleitete nur seinen Bruder, einen Jungschauspieler mit Werbespot-Erfahrung und einigen TV-Credits.
- Kevin war für Character Supervisor Thomas Jordan und sein Team am schwierigsten zu designen. Der vier Meter große exotische Vogel mit prachtvoll schillerndem Gefieder erforderte ganz neue Haar-Computerprogramme. Damit ließen sich die Federn wie Haare bearbeiten, die auf Kielen wachsen, welche sich ihrerseits wieder wie Haare verhalten.
- Pete Docter ist höchstpersönlich für einige von Kevins Vogellauten verantwortlich.
- Regisseur Pete Docters siebenjährige Tochter Elie spricht in der Originalfassung die junge Ellie.
- Carls Frau Ellie ist dank eines eigens für sie von Score-Komponist Michael Giacchino geschriebenen Musikthemas und der Farbe Magenta allgegenwärtig.
- Die durchschnittliche Zeit, um ein einziges Bild von OBEN zu rendern, betrug fünf bis sechs Stunden. Für besonders komplizierte Bilder brauchte man bis zu 20 Stunden. Eine Sekunde Film besteht aus 24 Einzelbildern.
- Das Produktions- und Charakterdesign verlangte nach „Simplexität“, einer vereinfachenden, karikaturenhaften Darstellungsweise, z. B. hat Carl weder Nasenlöcher, Poren, noch Löcher in den Ohren.
- Ko-Regisseur/Ko-Autor Bob Peterson spricht in der Originalfassung Dug (deutsche Stimme: Dirk Bach), Charles F. Muntz’ missratenen Hund, der sich mit Carl, Russell und Kevin anfreundet. Außerdem ist Peterson als Hundeanführer Alpha zu hören, dessen Gedanken von einem mit entsprechender Technik bestückten Halsband in Sprache übersetzt werden. In DIE MONSTER AG war er die Stimme der Büro-Schnecke Rosa, und in FINDET NEMO war er als Lehrer Herr Rochen dabei.
- Stereoscopic Supervisor Bob Whitehill, der sämtliche 3D-Aspekte des Films überwachte, hält OBEN für einen der besten 3D-Filme aller Zeiten. Gemeinsam mit den Filmemachern entwickelten Whitehill und sein Team einen „Tiefe-Faktor“, um den 3D-Effekt möglichst optimal und effektiv zu nutzen. 3D half den Filmemachern, ihre Geschichte visueller zu erzählen und dem Abenteuer zusätzliche Tiefe zu verleihen. Der Höhepunkt des Films, eine Luftschlacht mit Hunden in Doppeldeckern, gehört zu den aufregendsten 3D-Szenen überhaupt.
- Die Nummer A113, eine Referenz an John Lasseters, Brad Birds, Pete Docters und Andrew Stantons früheren Klassenraum am CalArts, taucht in jedem Pixar-Film auf. In OBEN bezeichnet die Nummer A113 den Gerichtssaal, in dem Carls Verhandlung stattfindet.
- Als Carls Haus zum ersten Mal abhebt, kann man den Ball aus dem Kurzfilm „Die kleine Lampe“ (1986) sehen. Er liegt auf dem Boden eines Mädchenzimmers, an dessen Fenster Carl vorbeifliegt.
- Als Russell und Carl bei Muntz zum Essen eingeladen sind, bekommt Carl das Jakobsmuschel-Gericht aus RATATOUILLE serviert.
- Der „Pizza Planet“-Truck, der erstmals in TOY STORY auftauchte, bekommt seitdem in fast jedem Pixar-Film einen Cameo-Auftritt. In OBEN steht er in der Stadt an der Kreuzung, die Carl mit seinem Haus überfliegt. Außerdem ist der Truck am Ende des Films auf dem Parkplatz von Fentons Creamery zu sehen.
- Russells Lieblings-Eisdiele ist nach dem echten Eisladen Fentons Creamery im kalifornischen Oakland benannt. Regisseur Pete Docter und Produzent Jonas Rivera, die in der Nähe leben, gehen dort gelegentlich mit ihren Familien hin.
- Pete Docter, der seine Karriere als Animator begann, fand Zeit, die letzte Szene des Films, in der Carl und Russell gemeinsam ein Eis verputzen, selbst zu animieren. Pete war darin für Carls Animation zuständig.
- Regisseur Pete Docter nennt Disney-Storyman und -Autor Joe Grant als Inspirationsquelle und dankt ihm in der Widmung des Films an die „echten Carl und Ellie Fredricksens, die uns zu unserem eigenen Abenteuerbuch inspiriert haben“. Grant gehörte 1937 zu dem Team, das SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE schuf, und er schrieb DUMBO und FANTASIA. Der Mentor und Freund von Docter war bis zu seinem Tod 2005 – eine Woche vor seinem 97. Geburtstag – bei den Walt Disney Animation Studios beschäftigt.
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