Sequels und Holdovers bestimmen zum Berlinale-Ende das mit 2,2 Mio. verkauften Tickets starke Kinowochenende. Wie wenig sich das Massenpublikum den Empfehlungen der Kritiker anschließen, können wir auch in den aktuellen Kinocharts ablesen. Die beiden Spitzenplätze belegen Hau-Drauf Bruce Willis und Maul-Drüber Til Schweiger in wechselnden Rollen je nach Sortierung nach Besucherzahlen oder Einspiel. „Stirb langsam 5“ erzielte durch 523.000 Besucher ein Einspiel von 4,2 Mio. Euro, ein überzeugender Kopienschnitt von 826. Schweiger Tils Komödien-Sequel „Kokowääh 2“ legte in dieser Woche sogar noch zu und generierte mit 528.000 Zuschauer einen Umsatz von 4 Mio. Euro. Leider ist Kokowääh 2 eine Woche zu spät gestartet, als dass Til Schweiger seinen „Scheck ist Back“ direkt beim Medienboard-Empfang der Berlinale auf den Tresen knallen konnte.

Auf dem dritten Rang verändert Quentin Tarantino die Geschichtsschreibung durch „Django Unchained“, der mit 245.000 Besuchern in dieser Woche bei gesamt über 3,4 Mio. deutschen Besuchern liegt- bisheriger Spitzenreiter der deutschen Jahrescharts. Mit 2,3 Mio. Gesamtbesuchern gefolgt von Schweighöfers „Schlussmacher“, der an diesem Wochenende für 1,1 Mio. Euro Umsatz und 141.000 Besucher sorgte, Platz vier der dieswöchigen Charts.

Die Top 5 beschließt in dieser Woche das Sequel der „Fünf Freunde“, die mit 152.000 Besuchern am Wochenende bei einem Einspiel von 880.000 Euro weiter deutlich vor dem Erstling liegen.

Der 3D-Neustart der Woche „Findet Nemo 3D“ wurde in der schönen 3D-Recreation-Fassung von rund 50.000 Besuchern in den Weiten des Ozeans gefunden.

Findet Nemo 3D - Szenenbild 06

 

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Stirb langsam 5 – rund 523.000 Zuschauer/ 4,2 Mio. Euro
  • Platz 2: Kokowääh 2 – rund 528.000 Zuschauer/ 4 Mio. Euro
  • Platz 3:  Django Unchained – rund 245.000 Zuschauer
  • Platz 4:  Schlussmacher – rund 141.000 Zuschauer/ 1,1 Mio. Euro
  • Platz 5: Fünf Freunde 2 – rund 152.000 Zuschauer/ 0,8 Mio. Euro

Bild © Disney/ Pixar · Alle Rechte vorbehalten.

Auch in dieser Woche holt sich Tarantinos Western-Verfilmung Django Unchained mit mehr als einer deutlichen Pferdelänge Vorsprung die Spitzenposition der deutschen Kinocharts. Weitere rund 530.000 Besucher wollen den Actioner sehen, bei dem sich so mancher fragt, wie die FSK 16 zustande kam. Mit gesamt über 2,3 Mio. Besuchern überholte Tarantino mit seinem Spaghetti-Western seinen Nazislasher Inglourious Basterds als finanziell erfolgreichstes Werk in Deutschland, der auf ein Gesamtergebnis von 2,2 Mio. Besucher kam. Zudem führt Django Unchained damit die Jahresbestenliste 2013 an.

Auch der Schlussmacher erfreut sich weiterer Aufträge. Der bis dato zweiterfolgreichste Film des Jahres landet an diesem Wochenende auf Rang zwei der Kinocharts. Rund 290.000 Besucher wollten sich vom Partner trennen, damit ist die Marke von 1,5 Mio. Besucher überschritten. Und da ist bestimmt noch lange nicht Schluss: gesamt kurz vor 2 Millionen Besuchern hat Schweighöfer seinen Erstling What A Man geknackt, der im letzten jahr 1,8 Mio. Besucher zählte. In der kommenden Woche gibt es allerdings deutliche Konkurrenz  er im RomCom-Segment durch Til Schweigers Kokowääh 2.

Als erfolgreichster Neustart kommt das Sequel der Fünf Freunde auf rund 200.000 Zuschauer, das ist sogar noch stärker als der zur gleichen Zeit im Vorjahr mit 153.000 Besuchern gestartete Vorgänger, der zum Millionenseller wurde. Alles andere als zur Notlandung setzt Denzel Washington in Flight an, mit weiteren rund 130.000 Passagieren überfliegt er am zweiten die Marke der 300.000 Zuschauer.

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise - Szenenbild 06

Das Lied der Zwerge erklingt für rund 80.000 Besucher im einzigen 3D-Film der deutschen Top 5. Der Hobbit – Eine unerwartete Reise lädt rund 85.000 weitere Besucher in ein fantasievolles Mittelerde. Derzeit hält die Gefolgschaft Kurs auf 6,5 Mio Zuschauer. Mit bisher über 85 Mio. Dollar Einspiel ist Deutschland für den Hobbit übrigens das ertragreichste Territorium nach den USA.

Am Donnerstag gibt es mit dem deutschen Supernatural-Thriller The Forbidden Girl 3D und dem Zirkus-Eventfilm Cirque Du Soleil: Traumwelten 3D wieder frisches Material in den stereoskopischen Kinos.

The Forbidden Girl -Filmplakat Cirque Du Soleil -Traumwelten 3D - Hauptplakat

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Django Unchained – rund 530.000 Zuschauer
  • Platz 2: Schlussmacher – rund 290.000 Zuschauer
  • Platz 3: Fünf Freunde 2 – rund 200.000 Zuschauer
  • Platz 4: Flight – rund 130.000 Zuschauer
  • Platz 5: Der Hobbit- Eine unerwartete Reise- rund 85.000 Zuschauer

Bild © Warner Bros., Farbfilm, Paramount Pictures · Alle Rechte vorbehalten.

An diesem Wochenende sitzt das US-Kinopublikum zu Hause und glotzt Superbowl. Dementsprechend ist das Boxoffice imsgesamt recht mau. Der einzige Neustart setzt sich souverän an die Spitze: Die ZomRomCom Warm Bodies mit Nicholas Hoult als verliebten Gehirnfresser sorgte für ein Einspiel von 20,025 Mio. Dollar.

Hänsel und Gretel Hexenjäger -Szenenbild 2

Der einzige 3D-Film in den Top 5 diese Woche ist natürlich die blutige Grimm-Adaption Hänsel und Gretel -Hexenjäger. Der Spitzenreiter der Vorwoche lockte für 9,21 Mio. Dollar Süßes ins Hexenhäuschen, gesamt steht der Rated-Spaß bei 34,4 Mio Dollar. Silver Linings Playbook konnte in dieser Woche 8,1 Mio. Dollar zum Gesamtergebnis hinzufügen. Auf Rang 4 findet sich der Horrorfilm Mama mit Jessica Chastain, der mit zusätzlichen 6,73 Mio. Dollar auf ein bisheriges US-Boxoffice von 58,2 Mio. Dollar kommt. Die Top 5 beschließt in dieser Woche ebenfalls Jessica Chastain mit dem Kritikerliebling Zero Dark Thirty von BamBam Bigelow, 5,3 Mio. Dollar wurden in die weitere Jagd auf Bin Laden investiert.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Warm Bodies- rund 20,03 Mio. Dollar
  • Platz 2: Hansel & Gretel Witchhunters- rund 9,2 Mio. Dollar
  • Platz 3: Silver Linings Playbook – rund 8,1 Mio. Dollar
  • Platz 4: Mama – rund 6,73Mio. Dollar
  • Platz 5: Zero Dark Thirty- rund 5,3 Mio. Dollar

Bild © Paramount Pictures · Alle Rechte vorbehalten.

Mit einem Rekordergebnis von 10,83 Milliarden Dollar Umsatz an der Kinokasse schloss das US-Kino das Jahr 2012. Nun heißt es wieder alle Zähler auf Null. Und die erste Überraschung landet Lionsgate mit dem Horrorfilm Texas Chainsaw 3D, der natürlich an Tobe Hoopers Original „Blutgericht in Texas“ von 1974 anschloss (bei uns als „Kettensägenmassaker“ auf Video und mehrfach gekürzt und indiziert). Das Remake von Produzent Michael Bay mit Regisseur Marcus Nispel spielte 2003 mit 107 Mio. Dollar ein vielfaches des kleinen Horror-Budgets von 9,5 Mio. Dollar ein. Nun kehrt Leatherface in der Regie von John Luessenhop zurück, und macht erstmals in 3D Jagd auf kreischende Jugendliche im Wald. Mit einem Startwochenende von 23 Mio. Dollar liegt Texas Chainsaw 3D überhalb der Erwartungen und sichert sich den Spitzenplatz der Charts. Mal sehen ob das Auftrieb für einen deutschen Verleiher gibt, denn einen deutschen Starttermin gibt es bisher noch nicht.

Texas Chainsaw 3D

Quentin Tarantinos Südstaaten-Schlachteplatte mag es auch nicht gerade sanft, allerdings geht es in Django Unchained ja auch um Sklavenbefreiung. Nicht ganz unstrittig, aber mit 20,08 Mio. Dollar holt sich Django mit dem stummen D den zweiten Rang der US-Kinocharts an diesem Wochenende und überschreitet die 100 Mio. Dollar-Marke

Auf der drei wird es wieder stereoskopisch: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise wandet weiter in 3D und HFR durch Mittelerde. Mit einem Einspiel von 17,53 Mio. Dollar liefert er im Vergleich zur Herr der Ringe-Trilogie das beste vierte Wochenende ab, das Gesamteinspiel liegt in den USA 263,82 Mio. Dollar, weltweit hat der Hobbit die Marke von 700 Mio. Dollar überschritten.

Auf Rang vier singen sich in der Adaption von Tom Hooper (nicht Tobe, siehe oben) die Elenden durch die Musicalwelt von Les Miserables, 16,12 Mio. Dollar Einspiel an diesem Wochenende. Die Bestimmer beschließen, ebenfalls in 2D, die US-Top 5 mit 10,13 Mio. Dollar Einspiel.

Die weiteren 3D-Titel haben die Top 10 verlassen, die Die Monster AG 3D landet auf der 11 mit  3,92 (gesamt 27,92) Mio. Dollar, Ang Lees Epos Schiffbruch mit Tiger fängt sich 2,85 Mio. Dollar (gesamt 91,08) auf Rang 14, Die Hüter des Lichts träumen mit 2,6 Mio (gesamt 97,15) auf Rang 15, Camerons Cirque Du Soleil-Produktion Traumwelten auf der 18 mit 1,27 (gesamt 10,86) Mio. Dollar im Limited Release, Ralph Reichts so langsam mit 1,15 Mio. Dollar Umsatz (gesamt 178,46) auf Rang 19.

 

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Texas Chainsaw- rund 23 Mio. Dollar
  • Platz 2: Django Unchained – rund 20,08 Mio. Dollar
  • Platz 3: Der Hobbit – rund 17,53 Mio. Dollar
  • Platz 4: Les Miserables – rund 16,12 Mio. Dollar
  • Platz 5: Die Bestimmer – rund 10,13 Mio. Dollar

Bild © Lionsgate · Alle Rechte vorbehalten.

Starke Angreifer, aber eine klare Nummer 1: auch am letzten Wochenende des Kinojahres 2012 sicherte Der Hobbit: Eine unerwartete Reise sich mit 32,9 Mio. Dollar den ersten Rang der US-Kinocharts. Das Gesamteinspiel in den USA liegt nach dem dritten Wochenende bei 222,7 Mio. Dollar, weltweit hat der Hobbit bereits die 600 Mio.- Dollar-Marke geknackt.

MARTIN FREEMAN als Hobbit Bilbo Beutin

MARTIN FREEMAN als Hobbit Bilbo Beutin

Der am ersten Weihnachtsfeiertag gestartete Django Unchained von Quentin Tarantino holte mit 30,7 Mio. Dollar Boxoffice den zweiten Rang, nachdem er an Tom Hoopers Musicalverfilmung Les Miserables vorbeizog. Toller Erfolg für einen dreistündigen Film mit einer R-Rated-Freigabe. Die mittlerweile zwanzigste (!) Verfilmung des Buches von Victor Hugo, bzw. des Musicals Les Miserables holte 28,0 Mio. Dollar am Wochenende und in sechs Tagen 67,5 Mio. Dollar Gesamteinspiel. Die drei Stunden Spielzeit vertrieb sich, so Ohrenzeugen, so mancher auch beim Mitsingen.

Auf Rang vier landet als Neulings die Komödie mit Billy Crystal und Bette Midler Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern mit 14,8 Mio. Dollar. Die Bestsellerverfilmung Jack Reacher mit Tom Cruise beschließt die US Top 5 mit 14 Mio. Dollar am zweiten Wochenende.

 

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Der Hobbit: Eine unerwartete Reise – rund 32,9 Mio. Dollar
  • Platz 2: Django Unchained- rund 30,7 Mio. Dollar
  • Platz 3: – rund 28 Mio. Dollar
  • Platz 4: Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern – rund 14,8 Mio Mio. Dollar
  • Platz 5: Jack Reacher – rund 14 Mio. Dollar

Bild © Warner Bros.  · Alle Rechte vorbehalten.

Die Weihnachtssaison zeigt Wirkung: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise in 3D und HFR 3D liefert am dritten Wochenende das beste Ergebnis mit 1,235 Mio. Zuschauern, das sind 19% mehr als am Startwochenende. Innerhalb von 19 Tagen hat der Hobbit 1 bereits 4,425 Mio. deutsche Zwerge Zuschauer in die Kinos gelockt, und steigt somit auf den vierten Rang der erfolgreichsten Filme des Jahres.

Und dahinter folgt der Jahresend-Knüller in 3D: Ang Lees Romanverfilmung Schiffbruch mit Tiger zählt am Startwochenende rund 555.000 Besucher. Ein hervorragender Start, der ja von Fox auch ausgiebig promotet wurde. Der 3D-Anteil wurde leider (wie fast immer) nicht bekannt gegeben, dürfte aber recht hoch sein. Gut gebrüllt, Richard Parker!

Schiffbruch erlitten- und ausgerechnet das Rettungsboot ist das Territorium eines ausgewachsenen bengalischen Tigers

Schiffbruch erlitten- und ausgerechnet das Rettungsboot ist das Territorium eines ausgewachsenen bengalischen Tigers

Als einziger Film der dieswöchigen Charts nicht auf einem Roman basierend, singt und tanzt Pitch Perfect mit ca. 255.000 Besuchern auf Rang drei.

Die Jugendbuch-Adaption Die Vampirschwestern holte rund 205.000 Teenie-Mädels aus den deutschen Kleinstädten in die Vampirwelt ab.  Die Top 5 beschließt, jahrezeitenbedingt erfolgreich, Jesus liebt mich mit rund 165.000 Zuschauern, ebenfalls eine Buchverfilmung.

Mit Blick auf die 3D-Filme: Sammys Abenteuer 2 schwimmt sich auf etwa 135.000 Zuschauer,  Ralph reichts noch lange nicht mit 110.000 Besuchern und Die Hüter des Lichts bringen rund 55.000 Kinogängern die Kinderträume zurück. Das Geheimnis der Feenflügel ist weiter stark mit 25.000 Besuchern im Rennen.

Und ein lohnenswerter Blick auf den Rest der Charts: Als 14. Film der Filmgeschichte hat Skyfall die weltweite Grenze von 1 Mrd. Dollar Einspiel an der Kinokasse erreicht. Im Heimatland Großbritannien hat James Bond mit über 100 Mio. Pfund Avatar als erfolgreichsten Film abgelöst. In Deutschland lockte Bond 23 bisher ca. 7,44 Mio. Besucher ins Lichtspielhaus und beschert einen Umsatz von 63 Mio. Euro. Damit überholt Skyfall den bisherigen Jahresspitzenreiter Ziemlich beste Freunde beim Box Office als Jahresrekordhalter, obwohl dieser über eine Million Besucher mehr zählt.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – rund 1,235 Mio. Zuschauer
  • Platz 2: Schiffbruch mit Tiger – rund 555.000 Zuschauer
  • Platz 3: Pitch Perfect – rund 255.000 Zuschauer
  • Platz 4: Die Vampirschwestern – rund 205.000 Zuschauer
  • Platz 5: Jesus liebt mich – rund 165.000 Zuschauer

Bild © Fox · Alle Rechte vorbehalten.

Natürlich gibt es auch am Tag vor Heiligabend die aktuellen Kinocharts. Nicht nur in den USA sind die Wochen um Weihnachten die lukrativsten Kinowochen, alle fünf Neustarts des Wochenendes waren allerdings recht unspektakulär. Und auch der Spitzenreiter lieferte eher ein müdes Ergebnis. Unangefochten ist Der Hobbit – Eine unerwartet Reise dennoch. Mit 36,71 Mio. Dollar Einspiel an diesem Wochenende erhöht sich das Gesamtergebnis auf 149,86 Mio. Dollar.

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise - Szenenbild 06

Lee Childs knallharter Jack Reacher kam trotz Titeldarsteller Tom Cruise am Wochenende nicht aus dem Knick, mit 15,60 Mio. Dollar Umsatz am Eröffnungswochenende ist noch Luft nach Oben. Judd Apatovs R-rated-Komödie Immer Ärger mit 40 erreicht den dritten Rang mit 12,03 Mio. Dollar. Auf der vier vertreiben Die Hüter des Lichts in 3D den Schwarzen Mann mit weiteren 5,9 Mio und gesamt 79,69 Mio. Dollar . Mein Interview mit dem Production-Designer des Films Patrick Hanenberger könnt ihr hier lesen. 

Die Top 5 beschließt diese Woche Steven Spielbergs Biopic Lincoln mit 5,63 Mio. Dollar.

Nicht in die Top 5 schaffte es die 3D-Wiederaufführung der Monster AG. Mike und Sullys Abenteuer in der Schreifabrik wurde aufwändig stereoskopisch neu gerendert. Doch der große Kassenmagnet wie beim König der Löwen blieb aus, mit 5,04 Mio. Dollar am Wochenende, bzw. 6,52 Mio. mit Previews blieb der Neustart hinter den Erwartungen.  In Deutschland hat man den Kinostart der 3D-Wiederaufführung ja bereits vor Wochen komplett gecancelled, wir müssen auf die Blu-ray 3D warten.

Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger erreichte in 3D an diesem Wochenende Platz neun mit 3,8 Mio. Dollar Boxoffice. Der Zirkus-Eventfilm von Andrew Adamson und Produzent James Cameron Cirque du Soleil- Worlds Away startete in 3D als Limited Release innerhalb der Erwartungen mit rund 2 Mio. Dollar Umsatz, das entspricht Rang 11. Umsatzgleich mit dem CGI-Film von Disney Animation Ralph Reichts, der ein gesamtes Boxoffice von über 171,93 Mio. Dollar aufweist und die Top 10 der US-Kinocharts mittlerweile verlassen hat.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Der Hobbit- Eine unerwartete Reise- rund 36,71 Mio. Dollar
  • Platz 2:  Jack Reacher – rund 15,60Mio. Dollar
  • Platz 3: Immer Ärger mit 40- rund 12,03 Mio. Dollar
  • Platz 4: Die Hüter des Lichts – rund 5,9 Mio. Dollar
  • Platz 5:  Lincoln- rund 5,63 Mio. Dollar

Bild © Warner Bros. · Alle Rechte vorbehalten.

 

Alle blickten dieses Wochenende gespannt nach Mittelerde. Mit Peter Jacksons Auftakt der Trilogie Der Hobbit – Eine unerwartete Reise und 84,775 Mio. Dollar purzelt der bisherige Dezember-Startrekord, den 2007 I Am Legend aufstellte (77,2 Mio. Dollar, nicht inflationsbereinigt). Auf das Kinojahr gesehen war es der sechstbeste Kinostart des Jahres in den USA.  Zudem startet Der Hobbit 1 besser als alle Teile der Herr der Ringe- Trilogie (47,21 | 62,0 |72,63 Mio Dollar), was man wohl dem 3D-Zuschlag zurechnen darf. Natürlich war der Start sehr breit, Warner erweckte den Hobbit auf 4045 Leinwänden zum Leben, davon zeigten 3160 die stereoskopische 3D-Fassung (allerdings kamen nur die 49% der Umsätze aus den 3D-Vorführungen), ganze 461 Kinos in den USA zeigten den Hobbit in HFR 3D. 

Warner Bros. gibt leider keine einzelnen Zahlen für den Umsatz der HFDR 3D-Fassung heraus, intern heißt es aber, dass die HFR-Kinos den besten Kopienschnitt von 2D, 3D und HFR 3D hatten. Nach dem Reporting von IMAX erzielte HFR 44.000 Dollar pro Leinwand, gegenüber 31.000 Dollar auf herkömmlichen IMAX 3D-Leinwänden, fällt also um 30 Prozent höher aus. Der IMAX-Teil des Einspiels beläuft sich auf rund 10.1 Mio. Dollar (12%) am Startwochenende.

MARTIN FREEMAN als Hobbit Bilbo Beutin

MARTIN FREEMAN als Hobbit Bilbo Beutin

Auf dem zweiten Rang der US-Kinocharts landet Dreamworks neuester CGI-Animationsfilm Die Hüter des Lichtes,  der natürlich auch in 3D zu sehen ist. Mit weiteren 7,4 Mio. Dollar und gesamt 71 Mio. kommt allerdings kaum Freude bei diesem ambitionierten Projekt auf. Steven Spielbergs Biopic Lincoln holt sich weitere 7,244 Mio. Dollar und Rang drei in dieser Woche, James Bond in Skyfall fügt auf der vier weitere 7 Mio. dem Gesamtergebnis von nun gigantischen 272,3 Mio. Dollar Boxoffice hinzu.

Die Top 5 beschließt in dieser Woche erneut der wunderschöne 3D-Film Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger mit zusätzlichen 5,4 Mio. Dollar und einem Gesamteinspiel von 69,6 Mio. Auf dem siebten Rang fährt Ralph Reichts von Disney Animation zusätzliche 3,27 Mio. Dollar ein und erhöht den Highscore auf gesamte 168,7 Mio. Dollar.

 Die Top 5 in der Übersic

  • Platz 1: Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – rund 84,775 Mio. Dollar
  • Platz 2: Die Hüter des Lichts – rund 7,42 Mio. Dollar
  • Platz 3: Lincoln – rund 7,244 Mio. Dollar
  • Platz 4: Skyfall – rund 7 Mio. Dollar
  • Platz 5: Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – rund 5,4 Mio. Dollar

Bild © Warner Bros.  · Alle Rechte vorbehalten.

Ähnlich wie in den USA hatten es die Neustarts am ersten Adventswochenende 2012 schwer. So führt Twilight 5 aka Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2 mit weiteren 625.000 Besuchern weiterhin auf dem Spitzenrang. Gesamt holte Breaking Dawn 2 bisher rund 2,64 Mio. Besuchern in elf Tagen in die Kinos, womit der Abschluß der Saga über den Vorgängern liegt (New Moon  mit 2.386.320, BreakingDawn 1 mit 2.292.309 und Eclipse mit 2.279.186).

Auch James Bond bleibt äußerst potent: Skyfall erzielte an diesem Wochenende ein Ergebnis von rund 330.000 Besuchern und schwingt sich so zum zweiterfolgreichsten Film des Jahres überhalb von 6,5 Mio. Zuschauern auf. Nicht schlecht für eine 50 Jahre alte Franchise.

Cloud Atlas begeistert mit rund 123.000 Besuchern auf dem dritten Rang, und setzte mit 1,1 Mio. Euro sogar mehr Geld um als der erfolgreichste Neustart der Woche Die Hüter des Lichts.

Die Hüter des Lichts - Banner

Der CGI-Animationsfilm von Dreamworks konnte zwar 3D-Zuschläge für sich verbuchen, offenbar entschieden sich aber viele der 132.000 Zuschauer für eine 2D-Fassung und Kindertickets, die im Preis reduziert sind. Nachdem Die Hüter in den USA nicht so richtig zünden, bleibt Paramount nicht viel Luft, wenn am kommenden Donnerstag bereits der neue Animationsfilm von Disney Animation Ralph Reichts startet. Da wird es mal wieder eng auf der 3D-Leinwand.

Der zweite 3D-Neustart der Woche Silent Hill: Revelation 3D beschließt die Top 5 mit rund 65.000 Zuschauern und einem durchschnittlichen Ticketpreis von 10 Euro.

Den besten Kopienschnitt holte sich der türkische Film Evim Sensim mit 61.000 Besuchern in 53 Kinos auf Rang 6. Disney  Das Geheimnis der Feenflügel in 3D ist mit rund 55.000 Besuchern weiter solide.

Die weiteren Neustarts Killing them Softly mit Brad Pitt (22.000 Besucher), Anleitung zum Unglücklichsein  (20.000 Besucher), The Man with the Iron Fists (18.500 Besucher) und Clint Eastwoods Back in the Game (6300 Besuchern) floppen mit ihrem Start.

 

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2 – rund 625.000 Zuschauer
  • Platz 2: Skyfall – rund 330.000 Zuschauer
  • Platz 3: Cloud Atlas – rund 123.000 Zuschauer/1,1 Mio. Euro Umsatz
  • Platz 4: Die Hüter des Lichts – rund 132.000 Zuschauer/ 1,05 Mio. Euro Umsatz
  • Platz 5: Silent Hill: Revelation 3D – rund 65.000 Zuschauer

Bild © Paramount Pictures · Alle Rechte vorbehalten.

Nach einem äußerst starken letzten Wochenende sind die Zahlen am US-Boxoffice dieses mal wieder recht moderat. Der Vorwochen-Spitzenreiter Twilight 5 aka Breaking Dawn- Teil 2 liegt mit 17,4 Mio. Dollar nur eine Blutkonserve vor James Bonds aktuellen Leinwandabenteuer Skyfall. Mit gesamt 254,58 Mio. Dollar glitzern Edward und Bella innerhalb von 17 Tagen  hinter Eclipse (255,8 Mio.), New Moon (255,4 Mio.), aber über Breaking Dawn 1 (246,9 Mio.).

James Bond beweist seine Potenz und spielte an diesem Wochenende mit Skyfall 17 Mio. Dollar und weist ein Gesamteinspiel von 246,03 Mio. Dollar auf.  Das ist  inflationsbereinigt (!) das viertbeste Ergebnis eines James Bond-Films nach den Klassikern Goldfinger, Feuerball und Man lebt nur zweimal.

Steven Spielbergs Biopic Lincoln ist weiter stark. Mit 13,51 Mio. Dollar liegt er zwar in den Prognosen nur hauchdünn auf dem dritten Rang, spielte aber mit gesamt 83,70 Mio. Dollar mehr ein,als zunächst erwartet. Weiter hinter den Erwartungen liegt Dreamworks‘ CGI-Animationsfilm in 3D Die Hüter des Lichts. Zwar ist der Rückgang zum Startwochenende mit 43% milde, doch sind 13,5 Mio. Dollar an diesem Wochenende und gesamt 48,96 Mio. Dollar Gesamtergebnis wirklich kein Renner. Bleibt zu hoffen, dass der Film durch die voranschreitende Vorweihnachtszeit noch ein wenig aufholt.

Schiffbruch erlitten- und ausgerechnet das Rettungsboot ist das Territorium eines ausgewachsenen bengalischen Tigers

Auf dem fünften Rang findet sich Piscine Molitor Patel, besser bekannt als Pi Patel, der mit seinem Tiger Schiffbruch erleidet. Ang Lees sensationelle Romanverfilmung Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger holt nach einem starekn 5-Tage start nun weitere rund 12 Mio. Dollar, was das Gesamtergebnis auf 48,36 Mio. Dollar erhöht. Ich bin überzeugt, dass wir in der kommenden Oscar-Saison noch über Schiffbruch mit Tiger sprechen werden.

Disney 3D-Animationsfilm Ralph Reichts hält sich auf der Top 6 mit 7,02 Mio. Dollar und gesamt 158,26 Mio. Dollar Einspiel.

Die Top 5 in der Übersicht:

  • Platz 1: Breaking Dawn -Teil 2 – rund 17,4 Mio. Dollar
  • Platz 2: Skyfall – rund 17 Mio. Dollar
  • Platz 3: Lincoln – rund 13,51 Mio. Dollar
  • Platz 4: Die Hüter des Lichts – rund 13,5 Mio. Dollar
  • Platz 5: Life of Pi- Schiffbruch mit Tiger – rund 12 Mio. Dollar

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