Neben dem regulären Filmen bringt sogenannter alternativer Content Abwechslung in das Kinoprogramm der digitalen Kinos. Ein fester Bestandteil sind mittlerweile Opernübertragungen.

Die Reihe „Klassik in der Astor Film Lounge“ präsentiert Opern und Konzerte aus den großen Konzertsälen in Barcelona, London, Madrid und Bologna zum Teil live und in sonntäglichen Matineen auf der großen Leinwand. In einer zur Musik passenden Umgebung können sich die Liebhaber klassischer Opern und Konzerte unter technisch brillanten Bedingungen auf die Bühnen der Welt entführen lassen.

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Heute am 19. Januar 2010 zeigt die Astor Film Lounge die Satelliten-Live-Übertragung der Oper SALOME von Richard Strauss. Die Übertragung aus dem Gran Teatro Comunale di Bologna beginnt um 20:15h. In der Inszenierung von Gabriele Lavia übernahm Nicola Luisotti die musikalische Leitung. In den Hauptrollen sind Robert Brubaker, Nadja Michael, Elena Bebera und Dalia Schächter zu sehen. Die Oper wird in Deutsch mit englischen Untertiteln aufgeführt.

Der Wiener Dichter Anton Lindner war 1901 mit dem Vorschlag an Richard Strauss herangetreten, aus dem Drama Salome von Oscar Wilde ein Libretto zu formen. Strauss entdeckte in Lindners Fassung „ein paar geschickt versifizierte Anfangsszenen“, entschloss sich aber dann, das Libretto selbst zu gestalten. Er ließ den Wortlaut weitgehend unverändert, nahm jedoch zahlreiche musikalisch-dramaturgisch bedingte Kürzungen und Umstellungen vor. Salome gilt deshalb als eine der ersten Literaturopern, die in größerem Umfang Formulierungen aus Werken des Sprechtheaters direkt übernehmen.

Karten für dieses Opern-Highlight können im Internet unter www.astor-filmlounge.de, sowie in der Astor Film Lounge (Kurfürstendamm 225, 10719 Berlin) täglich ab 14:30 Uhr an der Kasse erworben werden.

Am 22. Dezember 2009 feiert Deutschlands erstes Premiumkino, die Astor Film Lounge in Berlin, den ersten Geburtstag. Zur Feier des Tages wird die Opernaufführung von Verdis „Il Trovatore“ via Satellit live aus dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona übertragen.

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Die Astor Film Lounge am Kurfürstendamm 225 lässt ein Stück Glanz an der ehemaligen Westberliner Kinomeile wieder auferstehen- und gehört zweifelsohne zu den schönsten Kinos Deutschlands. Der denkmalgeschützte Saal besticht aufgrund seiner Architektur und der geschmackvollen Einrichtung. Die muschelförmige Decke wird mit Licht in changierenden Farben beleuchtet. Und natürlich gibt es zwei Vorhänge- den Bühnenvorhang und den silberfarbenen Wolkenvorhang, der sich vor Filmbeginn hebt. Zur Neueröffnung 2008 wurde die Astor Film Lounge mit einem digitalen 2k-Projektor ausgestattet, der auch stereoskopische 3D-Projektionen ermöglicht. Eine 6000 Watt-Tonanlage sorgt für den richtigen Klang. Die verstellbaren Ledersessel mit wirklich großzügigem Reihenabstand und Fußhockern bieten größten Komfort. Und auch der Service wird im Haus groß geschrieben: vom Parkservice über die Garderobe bis zur Bedienung mit Speisen und Getränken direkt am Platz. Dazu gehört auch ein Begrüßungscocktail.

Neben Kinoaufführungen bietet die Astor Film Lounge dank Digitalisierung auch alternative Inhalte für seine Besucher an. Fest auf dem Spielplan stehen Liveübertragungen von Opern, aber auch Robbie Willams‘ Electric Proms-Konzert konnte man hier live erleben. Im August war sie der Berliner Gastgeber der weltweiten Film-Liveübertragung der Fiction-Umwelt-Doku The Age of Stupid.

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Der Betreiber Hans-Joachim Flebbe, Theaterleiter Jürgen Friedrich und das Team der ASTOR Film Lounge laden die Besucher am Abend des 22.12.  ein, den ersten Geburtstag mit einem Glas Champagner zu feiern. Zur Feier des Tages steht ein Klassik-Highlight auf dem Programm: Ab 19:45 h wird Giuseppe Verdis Oper „Il Trovatore“ aus dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona live per Satellit übertragen. Im Jahre 1847 gegründet, spielt das Gran Teatre del Liceu als Kultur- und Kunstzentrum Spaniens bis heute eine entscheidende Rolle. In der Inszenierung von Gilbert Deflo sind Fiorenza Cedolins, Marco Berti, Luciana D’Intino, Roberto Frontali und Paata Burchuladze in den Hauptrollen zu erleben.

Verdis Oper in vier Akten basiert auf dem Schauspiel „El trouvador“ von Antonio García Gutiérrez (1836). Il Trovatore, zu deutsch „Der Troubadour“, spielt im Spanien des 15 Jahrhunderts. Der Graf Luna ist in Leonara verliebt, welche ihrerseits in Manrico , den Troubadour, verliebt ist. Als der Graf seinen Gegenspieler Manrico gefangen nimmt, bietet Leonara sich ihm als Preis für Manricos Leben an. Luna denkt, dass er am Ziel wäre, doch Leonara nimmt sich mit Gift das Leben.

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Karten für dieses Geburtstags-Opern-Highlight können auf der Webseite im Internet, sowie täglich ab 14:30 Uhr an der Kasse der Astor Film Lounge erworben werden. Die Eintrittspreise für dieses Opern-Highlight liegen, je nach Platzwahl, zwischen 25 und 29 Euro.

Die nächste Opern-Aufführung findet am 19. Januar 2010 mit der Live-Satellitenübertragung von Richard Strauss „Salome“ aus dem Teatro Comunale di Bologna statt. Im Kinoprogramm sind bis Weihnachten Til Schweigers „ZweiOhrKüken“, sowie Pixars Animationsfilm „OBEN“ als 3D-Vorstellung zu sehen. Ab dem 24.12. wird James Camerons neues Werk „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ gezeigt, ebenfalls in stereoskopischem 3D.

DigitaleLeinwand gratuliert herzlich zum ersten Geburtstag und wünscht einen unvergesslichen Abend!

Das Digitale Kino kämpft um seinen landesweiten Rollout, und gerade beim wichtigsten Film des Jahres kommt es zum Gau: die Preview von James Camerons „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ kann aufgrund von DRM-Problemen nicht vorgeführt werden! Angeblich sind jetzt gerade hunderte Kinos in Deutschland davon betroffen, es dürfte sich dann wohl um sämtliche 3D-Kinos handeln…

Schuld ist angeblich ein fehlender KDM-Schlüssel, der die Filmdaten des Servers freigibt. Er enthält die AES-Datei, die das Aufführen des Film mit dieser dezidierten Gerätekombination erlaubt. Vermutlich sind die Aufführungen erst ab morgen mit dem vorhandenen Schlüssel erlaubt. Wie die Sicherheitstechnik gemäß DCI funktioniert, habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Liebes Premierenpublikum, ich wünsche euch Geduld und eine schnelle Lösung des Problems! Und hoffentlich bald eine beeindruckende Vorpremiere!

Und damit ihr informiert bleibt, habe ich euch eine Twitterwall zum Thema AVATAR eingebunden:

Dennis Bauer, ein Mitarbeiter des Cinespace Multiplex Kino Waterfront Bremen, ist bereits seit 2006 Digital Cinema-Vorführer. Und damit einer der frühen Vögel in Deutschland. Gestern Nacht schickte er mir die Nachricht, dass die Wiederaufführung von Pixars Toy Story 1+2 in stereoskopischen 3D vermutlich in Deutschland nicht gezeigt wird.

Buzz&Woody

Waaasss? Wisst ihr, wie lange ich trainieren musste, bis ich „Toy Story 1+2 3D-Doublefeature“ fehlerfrei tippen konnte? Ich habe mir die beiden Teile mittlerweile wiederholt auf DVD angesehen, um zu erahnen, wie großartig 3D in den einzelnen Szenen wohl funktioniert.

Kleine, aber deutliche Indikatoren dafür sind der vorverlegte Starttermin für Toy Story 3 und das Löschen des Doublefeatures auf dem WDSMP-Presseserver. Auf dem deutschen Presseportal von Disney sind die Filme nicht mehr gelistet. Allerdings stehen sie noch auf dem internationalen Portal Image.net zur Verfügung, dort allerdings ohne weitere Informationen. In der Ankündigung wird, und das ist der erfreuliche Teil, Toy Story 3 mit Start am 29.7.2010 gelistet, also gut zwei Monate vor dem bisher geplanten Starttermin Ende September. Aus dem Herbst- wird ein Sommermovie. Und raubt dem vierten Teil der Oger-Märchen-Saga „Für immer Shrek“ (etwas blasser deutscher Titel) einen Teil seines Zeitfensters, er startet drei Wochen zuvor. Ist das Politik? „Neuer“ Film aus dem Hause Disney auf dem Slot vom 27. Mai 2010 ist übrigens „Prince of Persia- The Sands of Time“- und man macht sich aus dem eigenen Hause nur selten Konkurrenz mit den Startterminen, auch wenn diese leicht unterschiedliche Zielgruppen bedienen. (Übrigens: auch wenn es mal aufgrund falscher Ankündigung rumgeisterte, Prince of Persia kommt nicht in S3D!)

Das könnt ihr doch nicht machen! Ich preise immer die Vorzüge des digitalen Kinos in der Distribution und nun so was? Weil es sich nicht rechnet in Deutschland mit seinen gerade mal 300 stereoskopischen 3D-Kinos? Weil die Kinos keine 3 Stunden Film für den Preis eines Tickets zeigen wollen? Wisst ihr, was Fans sind? Wo sind wir denn hier? 3D-Entwicklungsland? Ich fürchte, ich kenne die Antwort… 🙁

Ich habe alle Kinos und den Verleih so lange genervt, bis es es endlich 3D-Aufführungen in OV von Camerons AVATAR gibt. Und ich werde auch beim Toy Story 1+2 3D-Doublefeature hartnäckig sein. Ich habe Verständnis, wenn ein großer Deutschland-Rollout des Doublefeatures unrentabel ist. Aber dann seid bitte so fortschrittlich, dass Leute, die ihr Geld an der Kinokasse ausgeben wollen, es auch können. Vielleicht ist Cinema on Demand eine Lösung? Wenigstens ein paar lange The-complete-Toy-Story-in-3D-Filmnächte in den Metropolen! Ich stelle mich mitsamt DigitalerLeinwand auch gerne zur Organisation zur Verfügung.

Wie soll denn „bis zur Unendlichkeit – und noch viel weiter“ funktionieren, wenn bei der dritten Dimension in Deutschland schon Schluss ist?

Bereits Mitte November wurde gemunkelt, dass Teile der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika in stereoskopischem 3D übertragen werden. Dies wurde nun offiziell bestätigt.

Unter dem Titel „3D in 2010“ haben die Sony Corporation und der Welt-Fußball-Verband FIFA ihre gemeinsame Kooperation bekanntgegeben. Es wird 2010 die erste Fußballweltmeisterschaft in stereoskopischem 3D geben. Bis zu 25 Spiele sollen in dieser Technik übertragen werden- natürlich mit bestem Sony Equipment. Und Sony ist mit seiner 3D-Palette gute aufgestellt: Kameras, Projektoren, Public Viewing Displays, die Playstation, Games, 3D- Blu-ray, eigene Filmproduktionen („Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“)- alle Zeichen stehen auf 3D.

„The transition to 3D is underway, and, we, at Sony, intend to be leaders in every aspect. Our sponsorship of the FIFA World Cup allows us to leverage our cutting-edge 3D technology and premier products with dazzling content to produce a unique and totally compelling viewing experience. 3D viewers around the world will feel as though they are inside the stadiums in South Africa, watching the games in person,“ sagt Sir Howard Stringer, Chairman, CEO und President der Sony Corporation.

Bild by Sony

Bild © Sony

FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke unterstreicht: „This propels the football fan into a whole new viewing dimension and marks the dawning of a new era in the broadcasting of sport. We are proud that the FIFA World Cup can serve as a platform for advancing technology and the viewing experience, and are truly fortunate to have Sony as a partner in this endeavour.“

Während der Fußball-WM 2010 wird die FIFA das „International FIFA Fan Fest“ veranstalten, besser bekannt als Public Viewing auf der Fanmeile. In diesen sieben Städten werden stereoskopische 3D-Displays zu sehen sein: Berlin, London, Mexico City, Paris, Rio De Janeiro, Rom und Sidney.

Ziel ist, die Action und die Emotionen aus dem Stadion noch immersiver an die Fans in der ganzen Welt zu übertragen. Startschuss der 3D-Übertragungen scheint bereits heute mit der Auslosung der Gruppen zu sein. Mann, ich freu mich schon auf die Bilder von Fußball-Fan- Horden mit 3D-Brillen!

Die Punkrock-Band Die Toten Hosen veröffentlichen rechtzeitig vor Nikolaus den Konzertmitschnitt ihres „Machmalauter“-Konzertes aus der Berliner Waldbühne vom 28. August 2009. Und zur Premiere gehen sie mit ihrer DVD bzw. Blu-ray in die Kinos: UCI zeigt dank digitaler Projektion an drei Standorten das Konzert auf der großen Leinwand- und mit aufgedrehter Soundanlage.

Über 20.000 Besucher waren beim Konzert in der Berliner Waldbühne dabei. Heute Abend wird es zwar nicht so voll, dafür aber mindestens genauso laut. Und im UCI Colosseum in Berlin ist Frontmann Campino persönlich zu Gast.

Berlin: UCI KINOWELT Colosseum

Dresden: UCI KINOWELT Elbe Park

und natürlich Düsseldorf: UCI KINOWELT (am 27.11.)

32 Lieder, 123 Minuten digitales Kinokonzert. Die Vorstellungen sind zwar ausverkauft, es wird aber ein paar Restkarten an der Abendkasse geben. Und wer nicht in Berlin, Dresden oder Düsseldorf wohnt- natürlich gibt es beim Internethändler die Doppel-CD, DVD oder Blu-ray, oder auch das Luxus-Paket mit 2 CDs, 2DVDs und einem 216-seitigem Fotobuch.

Hier die Playlist für heute Abend:

  1. Strom
  2. Du Lebst Nur Einmal
  3. Opel-Gang
  4. Innen Alles Neu
  5. Auswärtsspiel
  6. Disco
  7. Madelaine (Aus Lüdenscheid)
  8. Alles Was War
  9. Cokane In My Brain
  10. Wünsch Dir Was
  11. Hang On Sloopy
  12. Sascha…Ein Aufrechter Deutscher
  13. Liebeslied
  14. Alles Aus Liebe
  15. Paradies
  16. Steh Auf, Wenn Du Am Boden Bist
  17. Nur Zu Besuch
  18. Pushed Again
  19. Reisefieber
  20. Hier Kommt Alex
  21. Schönen Gruss, Auf Wiederseh’n
  22. Der Letzte Kuss
  23. Hand In Hand
  24. Auflösen
  25. Eisgekühlter Bommerlunder
  26. Der Bofrost Mann
  27. Wort Zum Sonntag
  28. Freunde
  29. Ertrinken
  30. Bayern
  31. Zehn Kleine Jägermeister
  32. You’ll Never Walk Alone

Und noch der Machmalauter – DVD-Trailer:

Wie immer fungieren Sportergebnisse auch als Technikmotor- wer erinnert sich nicht an die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland und die Bemühungen der Flat-TV-Hersteller und der DVB-H- Fernsehhandys? Flache Fernseher finden zunehmend Verbreitung, Handyfernsehen gilt (zumindest in Deutschland) als tot. Nun kommen die nächsten Technikgadgets: stereoskopisches 3D-Fernsehen! Die FIFA plant die Hälfte der Spiele aus Südafrika als stereokopische 3D-Übertragung für die heimischen Fernseher. Natürlich wird es auch Kinoübertragungen geben, haben sich die digitalen Lichtspielhäuser auch bei den letzten Meisterschaften als Erlebnisort etabliert. Die FIFA mit ihrem Broadcaster HBS wird ein breites Angebot an Übertragungsstandards anbieten, auch für die beliebten Public Viewings.

Auch die Olympischen Spiele 2012 in London sollen stereoskopisch in 3D übertragen werden. Derzeit formiert sich die Digital Olympics Group, um Spezifikationen für die Kamerasysteme festzulegen. Auch Super HD mit einer Auflösung von 7680 x 4320 Pixel wird angeboten. ‚The 2012 Olympics is a massively important event so as we have said before it is likely that broadcasters will seek to capture elements of the games in 3D.‘ sagt BBC Technik-Publizistin Sarah Mines. Großbritannien erhält im nächsten Jahr einen eigenen 3D-Kanal auf SKY, bei uns seit der Premiere-Übernahme ja ebenfalls bekannt.

Nun stellt sich die Frage nach den 3D-Fernsehern. Ja, es gibt welche- und die Qualität ist mitunter erstaunlich. Sony mit ihren 3D-Entwicklungen und als Partner der WM ist „3D-ready“. Panasonic als Avatar-Partner haben bereits entsprechende Geräte im Markt, die Hersteller LG und Samsung stehen ebenfalls bereit. Und ja, man braucht dafür eine 3D-Brille, entweder als aktives oder als passives System. Ich habe mir aber auch schon autostereokopische Fernseher vorführen lassen- 3D auf dem Fernseher in bestechender Tiefe, ganz ohne Brille. Nur sind diese Exemplare noch etwas kostspielig.

Ich halte 3D-Sportübertragungen für ein durchaus interessantes Feld. Schließlich wäre man mittendrin statt nur dabei- und vor allem „Larger than Life“. Ob sich allerdings damit Geld verdienen lässt, werden die Geschäftsmodelle der Zukunft zeigen.

Nach Robbie Williams großem Erfolg des Electric Proms-Konzerts in der letzten Woche steht heute ein weiteres Konzert-Highlight an: Vier Monate nach Michael Jacksons tragischem Tod startet die Konzertproben-Dokumentation „This is it“ diesen Mittwoch weltweit in den Kinos. Der Vorverkauf brach rund um den Globus alle Rekorde, die Fans standen Schlange und übernachteten – ganz wie vor einer echten Tournee- zum Vorverkaufsstart vor den Tickethäuschen.

Der Digitalisierung der Kinos sei Dank ist auch die Premiere aus dem Nokia Theater in Los Angeles weltweit mitzuerleben. In Deutschland wird das Special Screening exklusiv im CineStar Original im Sony Center in Berlin zu sehen sein. In der Nacht von Dienstag, den 27. Oktober zu Mittwoch, den 28. Oktober ab 0.30 Uhr startet die Live-Übertragung der Red Carpet Show aus Los Angeles vor der parallelen Welturaufführung von „THIS IS IT“ um 2 Uhr. Ein paar Restkarten für das Event sind an der Abendkasse erhältlich.

Wer nicht in Berlin wohnt: kein Problem! Hier zeige ich euch zeitgleich dank Ustream die Liveübertragung. Start ist ebenfalls 0:30h-
This is it!

Live TV by Ustream

Ein weiterer Eintrag für Robbie Williams ins Guinness Buch der Rekorde: 250 Kinos in 23 Ländern weltweit, davon 37 in Deutschland, haben gestern Robbie Williams‘ erstes Konzert seit drei Jahren übertragen. Im Rahmen der „BBC Electric Proms“ wurde das Konzert per Satellit aus dem Londoner Roundhouse auf die Leinwände gebracht. Damit erhält er den Rekord für die größte gleichzeitige Übertragung eines Livekonzerts im Kino. Bereits im Jahr 2006 konnte Robbie einen Eintrag ins Guinness Book of Records für 1,6 Mio. verkaufte Tickets an einem Tag für seine „Close Encounters“-Tour verbuchen.

Es scheint, als ob Robbie seine Fans zurückgewonnen hätte. Die Songs der neuen Platte gefielen ausnahmslos. Und die Skepsis war doch da, gerade nach dem geflopptem „Rudebox“-Album. Aber wie fühlt sich eine Konzertübertragung im Kino an? DigitaleLeinwand hat Musikliebhaber und Robbie-Fan Marco mitsamt weiblicher Begleitung für einen kleinen Erlebnisbericht ins Kino geschickt, genauer gesagt ins Cinestar am Potsdamer Platz in Berlin. Um gleich Robbies Performance zu klären: „Can he kick it? – yes, he can!“

Ihr wollt Beweise? Leider verhindert Geolocking das Abspielen der BBC-Videos außerhalb Großbritanniens, aber unter diesem Link habe hier das komplette Konzert zum Anhören für euch! Aber Vorsicht: This programme may contain strong language! 🙂


Robbie Williams

So ein Kinokonzert hat Vorteile: man muss nicht anstehen, niemand drängelt und man kann das Konzert entspannt ansehen. Natürlich ist eine Liveübertragung nicht mit der Atmosphäre eines Livekonzerts zu vergleichen. Aber die gute Bildqualität und der gute Ton im Kinosaal überzeugt: großartiges Bildmaterial mit Nahaufnahmen, gute Schnitte auf das Orchester bei den Geigen- oder Backgroundeinsätzen. Das sind Eindrücke, die man live im Stadion gewiss übersehen und überhört hätte.

Was fehlte war allerdings der Eindruck, dass das Konzert nun gerade live in diesem Moment passiert. Genauso gut hätte man Robbies Konzert-Mitschnitt „Live at the Royal Albert Hall“ auf der Leinwand zeigen können – das Publikum wäre genauso begeistert gewesen.  Überhaupt blendet man, vergleichbar wie beim Film, schnell seine Nachbarn im Kino aus. Ab dem zweiten Song hatte die Übertragung den Charakter eines Privatkonzertes- in diesem Fall speziell für Marco und seine Frau.

Und das restliche Publikum: Eine handvoll Groupies (ja, wie geht das mit den Groupies eigentlich bei virtuellen Konzerten?!) tanzte in den Reihen. Textsichere und Sangesbegabte haben auch fleißig mitgeträllert. Ein großer Nachteil bei einem Konzert mit Platzkarten: man kann sich seine Nachbarn nicht aussuchen. Was tun bei ätzenden Sitznachbarn? Im Stadion hätte an sich einfach um zwei Reihen weiter vor bewegt. Das geht im Kino nur auf Umwegen. Guter Tipp: nochmal die Eintrittskarten checken und feststellen, dass man selber in der falschen Reihe sitzt! Und schon waren die Nerv-Nachbarn aus der Sicht.

Nach den Songs gab es jeweils Applaus, aber man ist sich auch klar, dass es keinen Rückkanal zum Star gibt- auf „Zugabe“-Rufe hat man zum Ende doch verzichtet. Aber die Besucher fühlten sich beim Verlassen des Saales als kleine Gemeinde, wohl wissend, dass sie bei einem ganz besondern und einmaligem Konzert live dabei waren.

Doch nicht für alle Robbie-Fans wurde es ein schöner Abend: im UCI in Düsseldorf freuten sich 1700 Fans auf die Konzertübertragung – gleich in fünf Kinosälen sollte das Konzert übertragen werden. Kurz nach 21h musste die Veranstaltung vom Chef des Hauses, Stephan Rottels, abgesagt werden- die technischen Probleme konnten nicht gelöst werden, obwohl die Techniker sich zwei Stunden lang bemühten, dass Signal aus London zu empfangen. UCI hat heute eine Stellungnahme dazu angegeben: „Obwohl das Konzert über drei verschiedene Satelliten übertragen wurde und es entsprechende Notfallpläne für technische Defekte gab, war es am Abend nicht möglich, das Satellitensignal zu empfangen. Verschiedene Tests im Vorfeld des Events ließen kein Problem für die Übertragung erwarten.“ In einem Saal wurde wenigstens der Ton übertragen, viele Fans gingen aber enttäuscht nach Hause oder eilten zum PKW, um das Konzert dort in der Radioübertragung zu verfolgen.

Als kleine Wiedergutmachung wird das Konzert als Aufzeichnung am 21., 22. und 24. Oktober gezeigt. Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, bekommt das Eintrittsgeld erstattet. Zudem zeigt sich das UCI kulant und bietet seinen Gästen eine kleine Entschädigung an.

Robbie Williams‘ neues Album Reality Killed The Video Star erscheint in Deutschland am 6. November. Und natürlich Danke! an Marco für das Teilen seiner Erlebnisse! 🙂

Die Einmaligkeit des Comebacks und die Aussicht auf das vermutlich einzige Konzert in den nächsten Jahren dürfte Robbie Williams-Fans zum Kauf stimuliert haben. Zumindest waren einige der Übertragungen des BBC Electric Proms-Konzertes am 20. Oktober 2009 blitzschnell am Tag des Verkaufsstarts ausverkauft.
Nun wird nachgelegt! Vor allem in Deutschland ist das Angebot von 7 auf 37 Leinwände gestiegen, in Österreich kamen drei weitere Kino hinzu.

Platzreservierungen werden dringend empfohlen! Folgende Kinos übertragen das Konzert (eine komplette europäische Liste gibt es hier):

Deutschland:

Österreich:

Schweiz:

Hier der Trailer zum Electric Proms-Konzert: