Fans von Terry Pratchett, Liebhaber englischsprachiger Theateraufführungen und Freunde von alternativen Inhalten auf der digitalen Kinoleinwand aufgepasst! Am kommenden Samstag, den 30. Januar 2010 wird am Nachmittag ab 14:15h das neue Stück von Terry Pratchett „Nation“ auf die Bühne gebracht und weltweit übertragen. Direkt aus dem National Theatre in London. Und natürlich als englischsprachige Originalfassung.

Es handelt sich hierbei um keinen Film, sondern um eine Live-Satelliten-Übertragung, direkt aus dem National Theatre, welches im Stadtteil Bankside direkt an der Waterloo Bridge an der Themse liegt. Möglich wird diese Übertragung aus der Reihe NT Live zum einen durch die Technik von By Experience, den Spezialisten für Live Cinema Events. Und zum anderen durch die Digitalisierung der Kinos, die neben dem Filmprogramm noch weitere Inhalte, wie Konzerte, Opern oder eben Theateraufführungen zeigen. Die Veranstaltung wird weltweit live übertragen, eine Übersicht aller Länder, Städte und Kinos gibt es bei NT Live.

Nach „His Dark Materials“, „Coram Boy“ und „War Horse“ bringt das National Theatre London die neueste Abenteuergeschichte von Terry Pratchett in der Bearbeitung von Mark Ravenhill auf die Bühne. Der Dramaturg Ravenhill, geboren 1966 in Haywards Heath, West Sussex, England, gilt als einer der populärsten Dramatiker des modernen britischen Theaters. Den Autoren der Buchvorlage, Sir Terry Pratchett, kennen die meisten von seinen Fantasy-Büchern aus der Scheibenwelt. „Nation“, das bei uns als „Eine Insel“ veröffentlicht wurde, ist das jüngte Werk des Autors. Hier ein Interviewclip mit Beiden:

Zur Geschichte des Theaterstücks: In einer Parallelwelt um 1860 braust ein Tsnumai über eine Insel im Pelagischen Ozean hinweg. Nur zwei Jugendliche haben den Sturm überlebt, zum einen der Inselbewohner Mau, zum anderen die Europäerin Daphne, die mitsamt Schiffswrack auf der Insel angespült wurde. Das Dorf von Mau ist zerstört, Daphne tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt. Er trägt so gut wie keine Kleidung, sie ein langes weißes Kleid. Keiner spricht die Sprache des anderen. Und irgendwie müssen sie lernen, zu überleben….

Mit diesem Trailer bekommt ihr einen ersten Eindruck von der Inszenierung:

Ein einmaliges Event, ein grandioser Autor, ein tolle Inszenierung- was fehlt noch? Genau, das entsprechende Kino. In Deutschland wird „Nation“ in der Schauburg in Karlsruhe, im Cinema in München und natürlich in Berlin gezeigt. Dort hat sich die Astor Film Lounge nicht nur als eines der schönsten Kinos überhaupt einen Namen gemacht, so bequem und exquisit wie hier habt ihr auch bisher in keinem Theater gesessen. Die Astor Film Lounge am Kurfürstendamm 225 zeigt Filme in 2D und stereoskopischem 3D, als auch regelmäßig alternative Inhalte wie Live-Übertragungen von Opern oder Konzerten.

Karten für „Nation“ kann man direkt auf der Webseite der Astor Film Lounge kaufen oder telefonisch unter 030- 883 85 51 reservieren. Mehr Informationen unter http://www.astor-filmlounge.de.

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Einige werden sich fragen, warum man für eine Theateraufführung ins Kino gehen solle, z.B. verfügt doch Berlin über rund 140 Theater. Das lässt sich leicht beantworten: zum einen bekommt man bei uns selten englischsprachige Aufführungen zu sehen. Zum anderen handelt es sich um eine ganz wunderbare Inszenierung, die man sonst eben nur in London erleben kann. Und natürlich ist man Teil eines weltweiten Events.

Theaterfreunde in Berlin können sich nun freuen. DigitaleLeinwand verlost mit freundlicher Unterstützung der Astor Film Lounge zwei mal zwei Freikarten für dieses Event! Einfach die Lösung der Gewinnspielfrage mit Namen und Mailadresse an gewinnspiel@digitaleleinwand.de schicken. Einsendeschluss ist kommender Freitag, der 29.1.2010 um 10 Uhr. Die Gewinner werden direkt per Mail benachrichtigt. Hier die Gewinnspielfrage: „Wie lautet der Names des Buchautors von Nation?“

Ich drücke die Daumen und wünsche allen ein ganz wunderbares Theater-Event!

(Danke an Bettina für den Städte-Hinweis, NT Live für die Informationen und Schulz&Heyn Film PR für die Unterstützung!)

Neben dem regulären Filmen bringt sogenannter alternativer Content Abwechslung in das Kinoprogramm der digitalen Kinos. Ein fester Bestandteil sind mittlerweile Opernübertragungen.

Die Reihe „Klassik in der Astor Film Lounge“ präsentiert Opern und Konzerte aus den großen Konzertsälen in Barcelona, London, Madrid und Bologna zum Teil live und in sonntäglichen Matineen auf der großen Leinwand. In einer zur Musik passenden Umgebung können sich die Liebhaber klassischer Opern und Konzerte unter technisch brillanten Bedingungen auf die Bühnen der Welt entführen lassen.

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Heute am 19. Januar 2010 zeigt die Astor Film Lounge die Satelliten-Live-Übertragung der Oper SALOME von Richard Strauss. Die Übertragung aus dem Gran Teatro Comunale di Bologna beginnt um 20:15h. In der Inszenierung von Gabriele Lavia übernahm Nicola Luisotti die musikalische Leitung. In den Hauptrollen sind Robert Brubaker, Nadja Michael, Elena Bebera und Dalia Schächter zu sehen. Die Oper wird in Deutsch mit englischen Untertiteln aufgeführt.

Der Wiener Dichter Anton Lindner war 1901 mit dem Vorschlag an Richard Strauss herangetreten, aus dem Drama Salome von Oscar Wilde ein Libretto zu formen. Strauss entdeckte in Lindners Fassung „ein paar geschickt versifizierte Anfangsszenen“, entschloss sich aber dann, das Libretto selbst zu gestalten. Er ließ den Wortlaut weitgehend unverändert, nahm jedoch zahlreiche musikalisch-dramaturgisch bedingte Kürzungen und Umstellungen vor. Salome gilt deshalb als eine der ersten Literaturopern, die in größerem Umfang Formulierungen aus Werken des Sprechtheaters direkt übernehmen.

Karten für dieses Opern-Highlight können im Internet unter www.astor-filmlounge.de, sowie in der Astor Film Lounge (Kurfürstendamm 225, 10719 Berlin) täglich ab 14:30 Uhr an der Kasse erworben werden.

Am 22. Dezember 2009 feiert Deutschlands erstes Premiumkino, die Astor Film Lounge in Berlin, den ersten Geburtstag. Zur Feier des Tages wird die Opernaufführung von Verdis „Il Trovatore“ via Satellit live aus dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona übertragen.

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Die Astor Film Lounge am Kurfürstendamm 225 lässt ein Stück Glanz an der ehemaligen Westberliner Kinomeile wieder auferstehen- und gehört zweifelsohne zu den schönsten Kinos Deutschlands. Der denkmalgeschützte Saal besticht aufgrund seiner Architektur und der geschmackvollen Einrichtung. Die muschelförmige Decke wird mit Licht in changierenden Farben beleuchtet. Und natürlich gibt es zwei Vorhänge- den Bühnenvorhang und den silberfarbenen Wolkenvorhang, der sich vor Filmbeginn hebt. Zur Neueröffnung 2008 wurde die Astor Film Lounge mit einem digitalen 2k-Projektor ausgestattet, der auch stereoskopische 3D-Projektionen ermöglicht. Eine 6000 Watt-Tonanlage sorgt für den richtigen Klang. Die verstellbaren Ledersessel mit wirklich großzügigem Reihenabstand und Fußhockern bieten größten Komfort. Und auch der Service wird im Haus groß geschrieben: vom Parkservice über die Garderobe bis zur Bedienung mit Speisen und Getränken direkt am Platz. Dazu gehört auch ein Begrüßungscocktail.

Neben Kinoaufführungen bietet die Astor Film Lounge dank Digitalisierung auch alternative Inhalte für seine Besucher an. Fest auf dem Spielplan stehen Liveübertragungen von Opern, aber auch Robbie Willams‘ Electric Proms-Konzert konnte man hier live erleben. Im August war sie der Berliner Gastgeber der weltweiten Film-Liveübertragung der Fiction-Umwelt-Doku The Age of Stupid.

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Der Betreiber Hans-Joachim Flebbe, Theaterleiter Jürgen Friedrich und das Team der ASTOR Film Lounge laden die Besucher am Abend des 22.12.  ein, den ersten Geburtstag mit einem Glas Champagner zu feiern. Zur Feier des Tages steht ein Klassik-Highlight auf dem Programm: Ab 19:45 h wird Giuseppe Verdis Oper „Il Trovatore“ aus dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona live per Satellit übertragen. Im Jahre 1847 gegründet, spielt das Gran Teatre del Liceu als Kultur- und Kunstzentrum Spaniens bis heute eine entscheidende Rolle. In der Inszenierung von Gilbert Deflo sind Fiorenza Cedolins, Marco Berti, Luciana D’Intino, Roberto Frontali und Paata Burchuladze in den Hauptrollen zu erleben.

Verdis Oper in vier Akten basiert auf dem Schauspiel „El trouvador“ von Antonio García Gutiérrez (1836). Il Trovatore, zu deutsch „Der Troubadour“, spielt im Spanien des 15 Jahrhunderts. Der Graf Luna ist in Leonara verliebt, welche ihrerseits in Manrico , den Troubadour, verliebt ist. Als der Graf seinen Gegenspieler Manrico gefangen nimmt, bietet Leonara sich ihm als Preis für Manricos Leben an. Luna denkt, dass er am Ziel wäre, doch Leonara nimmt sich mit Gift das Leben.

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Karten für dieses Geburtstags-Opern-Highlight können auf der Webseite im Internet, sowie täglich ab 14:30 Uhr an der Kasse der Astor Film Lounge erworben werden. Die Eintrittspreise für dieses Opern-Highlight liegen, je nach Platzwahl, zwischen 25 und 29 Euro.

Die nächste Opern-Aufführung findet am 19. Januar 2010 mit der Live-Satellitenübertragung von Richard Strauss „Salome“ aus dem Teatro Comunale di Bologna statt. Im Kinoprogramm sind bis Weihnachten Til Schweigers „ZweiOhrKüken“, sowie Pixars Animationsfilm „OBEN“ als 3D-Vorstellung zu sehen. Ab dem 24.12. wird James Camerons neues Werk „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“ gezeigt, ebenfalls in stereoskopischem 3D.

DigitaleLeinwand gratuliert herzlich zum ersten Geburtstag und wünscht einen unvergesslichen Abend!

Bereits Mitte November wurde gemunkelt, dass Teile der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika in stereoskopischem 3D übertragen werden. Dies wurde nun offiziell bestätigt.

Unter dem Titel „3D in 2010“ haben die Sony Corporation und der Welt-Fußball-Verband FIFA ihre gemeinsame Kooperation bekanntgegeben. Es wird 2010 die erste Fußballweltmeisterschaft in stereoskopischem 3D geben. Bis zu 25 Spiele sollen in dieser Technik übertragen werden- natürlich mit bestem Sony Equipment. Und Sony ist mit seiner 3D-Palette gute aufgestellt: Kameras, Projektoren, Public Viewing Displays, die Playstation, Games, 3D- Blu-ray, eigene Filmproduktionen („Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“)- alle Zeichen stehen auf 3D.

„The transition to 3D is underway, and, we, at Sony, intend to be leaders in every aspect. Our sponsorship of the FIFA World Cup allows us to leverage our cutting-edge 3D technology and premier products with dazzling content to produce a unique and totally compelling viewing experience. 3D viewers around the world will feel as though they are inside the stadiums in South Africa, watching the games in person,“ sagt Sir Howard Stringer, Chairman, CEO und President der Sony Corporation.

Bild by Sony

Bild © Sony

FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke unterstreicht: „This propels the football fan into a whole new viewing dimension and marks the dawning of a new era in the broadcasting of sport. We are proud that the FIFA World Cup can serve as a platform for advancing technology and the viewing experience, and are truly fortunate to have Sony as a partner in this endeavour.“

Während der Fußball-WM 2010 wird die FIFA das „International FIFA Fan Fest“ veranstalten, besser bekannt als Public Viewing auf der Fanmeile. In diesen sieben Städten werden stereoskopische 3D-Displays zu sehen sein: Berlin, London, Mexico City, Paris, Rio De Janeiro, Rom und Sidney.

Ziel ist, die Action und die Emotionen aus dem Stadion noch immersiver an die Fans in der ganzen Welt zu übertragen. Startschuss der 3D-Übertragungen scheint bereits heute mit der Auslosung der Gruppen zu sein. Mann, ich freu mich schon auf die Bilder von Fußball-Fan- Horden mit 3D-Brillen!

Die Punkrock-Band Die Toten Hosen veröffentlichen rechtzeitig vor Nikolaus den Konzertmitschnitt ihres „Machmalauter“-Konzertes aus der Berliner Waldbühne vom 28. August 2009. Und zur Premiere gehen sie mit ihrer DVD bzw. Blu-ray in die Kinos: UCI zeigt dank digitaler Projektion an drei Standorten das Konzert auf der großen Leinwand- und mit aufgedrehter Soundanlage.

Über 20.000 Besucher waren beim Konzert in der Berliner Waldbühne dabei. Heute Abend wird es zwar nicht so voll, dafür aber mindestens genauso laut. Und im UCI Colosseum in Berlin ist Frontmann Campino persönlich zu Gast.

Berlin: UCI KINOWELT Colosseum

Dresden: UCI KINOWELT Elbe Park

und natürlich Düsseldorf: UCI KINOWELT (am 27.11.)

32 Lieder, 123 Minuten digitales Kinokonzert. Die Vorstellungen sind zwar ausverkauft, es wird aber ein paar Restkarten an der Abendkasse geben. Und wer nicht in Berlin, Dresden oder Düsseldorf wohnt- natürlich gibt es beim Internethändler die Doppel-CD, DVD oder Blu-ray, oder auch das Luxus-Paket mit 2 CDs, 2DVDs und einem 216-seitigem Fotobuch.

Hier die Playlist für heute Abend:

  1. Strom
  2. Du Lebst Nur Einmal
  3. Opel-Gang
  4. Innen Alles Neu
  5. Auswärtsspiel
  6. Disco
  7. Madelaine (Aus Lüdenscheid)
  8. Alles Was War
  9. Cokane In My Brain
  10. Wünsch Dir Was
  11. Hang On Sloopy
  12. Sascha…Ein Aufrechter Deutscher
  13. Liebeslied
  14. Alles Aus Liebe
  15. Paradies
  16. Steh Auf, Wenn Du Am Boden Bist
  17. Nur Zu Besuch
  18. Pushed Again
  19. Reisefieber
  20. Hier Kommt Alex
  21. Schönen Gruss, Auf Wiederseh’n
  22. Der Letzte Kuss
  23. Hand In Hand
  24. Auflösen
  25. Eisgekühlter Bommerlunder
  26. Der Bofrost Mann
  27. Wort Zum Sonntag
  28. Freunde
  29. Ertrinken
  30. Bayern
  31. Zehn Kleine Jägermeister
  32. You’ll Never Walk Alone

Und noch der Machmalauter – DVD-Trailer:

Wie immer fungieren Sportergebnisse auch als Technikmotor- wer erinnert sich nicht an die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland und die Bemühungen der Flat-TV-Hersteller und der DVB-H- Fernsehhandys? Flache Fernseher finden zunehmend Verbreitung, Handyfernsehen gilt (zumindest in Deutschland) als tot. Nun kommen die nächsten Technikgadgets: stereoskopisches 3D-Fernsehen! Die FIFA plant die Hälfte der Spiele aus Südafrika als stereokopische 3D-Übertragung für die heimischen Fernseher. Natürlich wird es auch Kinoübertragungen geben, haben sich die digitalen Lichtspielhäuser auch bei den letzten Meisterschaften als Erlebnisort etabliert. Die FIFA mit ihrem Broadcaster HBS wird ein breites Angebot an Übertragungsstandards anbieten, auch für die beliebten Public Viewings.

Auch die Olympischen Spiele 2012 in London sollen stereoskopisch in 3D übertragen werden. Derzeit formiert sich die Digital Olympics Group, um Spezifikationen für die Kamerasysteme festzulegen. Auch Super HD mit einer Auflösung von 7680 x 4320 Pixel wird angeboten. ‚The 2012 Olympics is a massively important event so as we have said before it is likely that broadcasters will seek to capture elements of the games in 3D.‘ sagt BBC Technik-Publizistin Sarah Mines. Großbritannien erhält im nächsten Jahr einen eigenen 3D-Kanal auf SKY, bei uns seit der Premiere-Übernahme ja ebenfalls bekannt.

Nun stellt sich die Frage nach den 3D-Fernsehern. Ja, es gibt welche- und die Qualität ist mitunter erstaunlich. Sony mit ihren 3D-Entwicklungen und als Partner der WM ist „3D-ready“. Panasonic als Avatar-Partner haben bereits entsprechende Geräte im Markt, die Hersteller LG und Samsung stehen ebenfalls bereit. Und ja, man braucht dafür eine 3D-Brille, entweder als aktives oder als passives System. Ich habe mir aber auch schon autostereokopische Fernseher vorführen lassen- 3D auf dem Fernseher in bestechender Tiefe, ganz ohne Brille. Nur sind diese Exemplare noch etwas kostspielig.

Ich halte 3D-Sportübertragungen für ein durchaus interessantes Feld. Schließlich wäre man mittendrin statt nur dabei- und vor allem „Larger than Life“. Ob sich allerdings damit Geld verdienen lässt, werden die Geschäftsmodelle der Zukunft zeigen.

Nach Robbie Williams großem Erfolg des Electric Proms-Konzerts in der letzten Woche steht heute ein weiteres Konzert-Highlight an: Vier Monate nach Michael Jacksons tragischem Tod startet die Konzertproben-Dokumentation „This is it“ diesen Mittwoch weltweit in den Kinos. Der Vorverkauf brach rund um den Globus alle Rekorde, die Fans standen Schlange und übernachteten – ganz wie vor einer echten Tournee- zum Vorverkaufsstart vor den Tickethäuschen.

Der Digitalisierung der Kinos sei Dank ist auch die Premiere aus dem Nokia Theater in Los Angeles weltweit mitzuerleben. In Deutschland wird das Special Screening exklusiv im CineStar Original im Sony Center in Berlin zu sehen sein. In der Nacht von Dienstag, den 27. Oktober zu Mittwoch, den 28. Oktober ab 0.30 Uhr startet die Live-Übertragung der Red Carpet Show aus Los Angeles vor der parallelen Welturaufführung von „THIS IS IT“ um 2 Uhr. Ein paar Restkarten für das Event sind an der Abendkasse erhältlich.

Wer nicht in Berlin wohnt: kein Problem! Hier zeige ich euch zeitgleich dank Ustream die Liveübertragung. Start ist ebenfalls 0:30h-
This is it!

Live TV by Ustream

Ein weiterer Eintrag für Robbie Williams ins Guinness Buch der Rekorde: 250 Kinos in 23 Ländern weltweit, davon 37 in Deutschland, haben gestern Robbie Williams‘ erstes Konzert seit drei Jahren übertragen. Im Rahmen der „BBC Electric Proms“ wurde das Konzert per Satellit aus dem Londoner Roundhouse auf die Leinwände gebracht. Damit erhält er den Rekord für die größte gleichzeitige Übertragung eines Livekonzerts im Kino. Bereits im Jahr 2006 konnte Robbie einen Eintrag ins Guinness Book of Records für 1,6 Mio. verkaufte Tickets an einem Tag für seine „Close Encounters“-Tour verbuchen.

Es scheint, als ob Robbie seine Fans zurückgewonnen hätte. Die Songs der neuen Platte gefielen ausnahmslos. Und die Skepsis war doch da, gerade nach dem geflopptem „Rudebox“-Album. Aber wie fühlt sich eine Konzertübertragung im Kino an? DigitaleLeinwand hat Musikliebhaber und Robbie-Fan Marco mitsamt weiblicher Begleitung für einen kleinen Erlebnisbericht ins Kino geschickt, genauer gesagt ins Cinestar am Potsdamer Platz in Berlin. Um gleich Robbies Performance zu klären: „Can he kick it? – yes, he can!“

Ihr wollt Beweise? Leider verhindert Geolocking das Abspielen der BBC-Videos außerhalb Großbritanniens, aber unter diesem Link habe hier das komplette Konzert zum Anhören für euch! Aber Vorsicht: This programme may contain strong language! 🙂


Robbie Williams

So ein Kinokonzert hat Vorteile: man muss nicht anstehen, niemand drängelt und man kann das Konzert entspannt ansehen. Natürlich ist eine Liveübertragung nicht mit der Atmosphäre eines Livekonzerts zu vergleichen. Aber die gute Bildqualität und der gute Ton im Kinosaal überzeugt: großartiges Bildmaterial mit Nahaufnahmen, gute Schnitte auf das Orchester bei den Geigen- oder Backgroundeinsätzen. Das sind Eindrücke, die man live im Stadion gewiss übersehen und überhört hätte.

Was fehlte war allerdings der Eindruck, dass das Konzert nun gerade live in diesem Moment passiert. Genauso gut hätte man Robbies Konzert-Mitschnitt „Live at the Royal Albert Hall“ auf der Leinwand zeigen können – das Publikum wäre genauso begeistert gewesen.  Überhaupt blendet man, vergleichbar wie beim Film, schnell seine Nachbarn im Kino aus. Ab dem zweiten Song hatte die Übertragung den Charakter eines Privatkonzertes- in diesem Fall speziell für Marco und seine Frau.

Und das restliche Publikum: Eine handvoll Groupies (ja, wie geht das mit den Groupies eigentlich bei virtuellen Konzerten?!) tanzte in den Reihen. Textsichere und Sangesbegabte haben auch fleißig mitgeträllert. Ein großer Nachteil bei einem Konzert mit Platzkarten: man kann sich seine Nachbarn nicht aussuchen. Was tun bei ätzenden Sitznachbarn? Im Stadion hätte an sich einfach um zwei Reihen weiter vor bewegt. Das geht im Kino nur auf Umwegen. Guter Tipp: nochmal die Eintrittskarten checken und feststellen, dass man selber in der falschen Reihe sitzt! Und schon waren die Nerv-Nachbarn aus der Sicht.

Nach den Songs gab es jeweils Applaus, aber man ist sich auch klar, dass es keinen Rückkanal zum Star gibt- auf „Zugabe“-Rufe hat man zum Ende doch verzichtet. Aber die Besucher fühlten sich beim Verlassen des Saales als kleine Gemeinde, wohl wissend, dass sie bei einem ganz besondern und einmaligem Konzert live dabei waren.

Doch nicht für alle Robbie-Fans wurde es ein schöner Abend: im UCI in Düsseldorf freuten sich 1700 Fans auf die Konzertübertragung – gleich in fünf Kinosälen sollte das Konzert übertragen werden. Kurz nach 21h musste die Veranstaltung vom Chef des Hauses, Stephan Rottels, abgesagt werden- die technischen Probleme konnten nicht gelöst werden, obwohl die Techniker sich zwei Stunden lang bemühten, dass Signal aus London zu empfangen. UCI hat heute eine Stellungnahme dazu angegeben: „Obwohl das Konzert über drei verschiedene Satelliten übertragen wurde und es entsprechende Notfallpläne für technische Defekte gab, war es am Abend nicht möglich, das Satellitensignal zu empfangen. Verschiedene Tests im Vorfeld des Events ließen kein Problem für die Übertragung erwarten.“ In einem Saal wurde wenigstens der Ton übertragen, viele Fans gingen aber enttäuscht nach Hause oder eilten zum PKW, um das Konzert dort in der Radioübertragung zu verfolgen.

Als kleine Wiedergutmachung wird das Konzert als Aufzeichnung am 21., 22. und 24. Oktober gezeigt. Wer nicht teilnehmen kann oder möchte, bekommt das Eintrittsgeld erstattet. Zudem zeigt sich das UCI kulant und bietet seinen Gästen eine kleine Entschädigung an.

Robbie Williams‘ neues Album Reality Killed The Video Star erscheint in Deutschland am 6. November. Und natürlich Danke! an Marco für das Teilen seiner Erlebnisse! 🙂

Die Einmaligkeit des Comebacks und die Aussicht auf das vermutlich einzige Konzert in den nächsten Jahren dürfte Robbie Williams-Fans zum Kauf stimuliert haben. Zumindest waren einige der Übertragungen des BBC Electric Proms-Konzertes am 20. Oktober 2009 blitzschnell am Tag des Verkaufsstarts ausverkauft.
Nun wird nachgelegt! Vor allem in Deutschland ist das Angebot von 7 auf 37 Leinwände gestiegen, in Österreich kamen drei weitere Kino hinzu.

Platzreservierungen werden dringend empfohlen! Folgende Kinos übertragen das Konzert (eine komplette europäische Liste gibt es hier):

Deutschland:

Österreich:

Schweiz:

Hier der Trailer zum Electric Proms-Konzert:

Update: Auch das Cinespace in Bremen ist bei der Übertragung von Robbies Electric Proms-Konzert dabei. Danke Dennis für den Hinweis! Karten solltet ihr unbedingt im Vorverkauf erwerben, einige Kinos (z.B. Berlin: Astor Filmlounge) sind bereits ausverkauft.

Die fortschreitende Digitalisierung des Kinos macht es möglich: Robbie Williams spielt seit 3 Jahren das erste Konzert- dafür ist es gleichzeitig in vielen europäischen Städten zu sehen. Er eröffnet am 20. Oktober 2009 mit seinem exklusiven Konzert die diesjährige Reihe der BBC Electric Proms. In 200 Kinos in 23 Ländern wird die Veranstaltung ab 21h übertragen, sechs in Deutschland, neun in Österreich und vier in der Schweiz (die Spielorte findet ihr unten). Fans in Australien und Südafrika müssen sich mit einer Aufzeichnung im November begnügen.

Reservierungen sind dringend zu empfehlen, die Eintrittskarten waren in Großbritannien innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Bereits jetzt ist die Konzertübertragung ein Rekord: Für die höchste Anzahl an Simultan-Streamings eines Rock/Pop-Konzerts erhält Robbie einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde. Williams leidet unter Lampenfieber, so dass die Kinokonzerte vermutlich die einzigen Auftritte in der nächsten Zeit sein werden. „Ich habe immer noch Angst davor, da rauszugehen“, erzählte er jüngst dem „Stern“. An manchen Tagen seien „80 000 Menschen wirklich beängstigend“.

Aber auch auf Tonträgern gibt es Neues: die Single „Bodies“ erscheint am 9. Oktober, der neue Longplayer „Reality Killed The Video Star“ wird am 6. November veröffentlicht- übrigens zusammen mit Produzentenlegende Trevor Horn (Pet Shop Boys, Frankie Goes To Hollywood) entstanden.

Hier der Trailer zum Electric Proms-Konzert:

Platzreservierungen ab dem 9.10. werden dringend empfohlen! Folgende Kinos übertragen das Konzert (eine komplette europäische Liste gibt es hier):
Deutschland:

Österreich:

Schweiz: