Krieg der Pixel- Ultra HD Fernseher in der Infografik
In einem Monat ist Weihnachten- man merkt es deutlich an den Plakatierungen der Litfaßsäulen, die uns die neuesten Versuchungen der Unterhaltungselektronik präsentieren. Ganz groß werden die Anzeigen bei den aktuellen Flachbild-Fernsehern, die seit der IFA unabhängig vom Hersteller nur noch ein Thema kennen: Ultra HD. Ultra High Definition Television, manchmal auch als 4K bezeichnet, bietet die doppelte Pixelanzahl in der Breite, als auch die doppelte Pixelmenge in der Höhe, gegenüber einem herkömmlichen Fernseher mit Full HD ist es also mit 3840 mal 2160 Pixeln die vierfache Bildfläche. Aber was kann das neue 4K-Format und wie entwickeln sich die Kosten für die neuen Displays? Eine Infografik gibt Aufschluss:
Die Vorzüge von Ultra HD- und die Nachteile
Doch wird das Bild nicht nur physisch größer. Ein weiterer Vorteil sind die schärferen und kontrastreicheren Bilder in Ultra HD. Die Aufnahmen erreichen damit einen sehr ausgeprägten Realismus, was man auf der IFA vor allem in den dokumentarischen und Landschaftsaufnahmen bewundern durfte. Durch den brillanten Farbumfang werden die Bilder lebendiger. Für den Genuss von 3D-Filmen mit einer Polarisationstechnik ist ein 4K-Gerät optimal, um beiden Augen eine erforderliche getrennte Full-HD-Ansicht zu bieten.
Doch sollte man sich vor dem Kauf eines UHD-TVs sein Wohnzimmer genau ansehen- passt ein solches Gerät mit seiner Größe überhaupt in den Raum und ist der Sitzabstand ausreichend, um wirklich einen Unterschied festzustellen? Denn noch ist die Anschaffung eines UHD-Fernsehers recht kostenspielig. Auch in der technischen Entwicklung müssen Schwierigkeiten gelöst werden, auch bei schnellen Bewegungen des Bildes sollten Details ohne Unschärfen dargestellt werden. Diese Anforderung fällt bei den meisten Geräten bisher noch nicht optimal aus. Auch wenn die TVs eine eingebaute Skalierfunktion besitzen, mit der HD-Content hochgerechnet wird, richtig gut wird das Erlebnis natürlich mit nativem 4K-Material. Auch an der Übertragung der Daten via Satellit, Internet, neuen Mediaservern oder den kommenden Datenträger wie der mehrlagigen Blu-ray XL wird noch gearbeitet.
Welche Inhalte sind in 4K zu sehen?
Derzeit sind die in Ultra HD verfügbaren Inhalte noch überschaubar. Im Kino wird deutschlandweit derzeit der Tatsachen-Thriller Captain Phillips mit Tom Hanks in der Titelrolle des von somalischen Piraten entführten Schiffskapitäns gezeigt. In der letzten Woche begeisterte die Band Muse mit einem exklusiven 4K-Kinokonzert, das man im Sommer in Olympiastadion in Rom aufzeichnete und nun in voller Pracht und Detailreichtum den Bandfans präsentierte.
Musiker Peter Gabriel ist -eigentlich wie immer- ebenso vorne dran am technischen Trend, Ende Oktober wurden bereits zwei Konzerte seiner „Back To Front“ Tour in der Londoner O2 Arena mit insgesamt zehn PMW-F55- Kameras von Sony in 4K aufgezeichnet. Auch das Independent Kino setzt auf das neue Format: Visual Kings Media, die Macher der Web-TV-Serie „Paradise Island“, planen derzeit eine neue Zombie-Thriller-Serie mit dem Titel „After Hell„, die ab Anfang 2014 in Österreich produziert werden soll – laut den Produzenten auch in 4K-Qualität.
Bis diese Inhalte auf der noch zu spezifizierenden 4K Blu-ray erhältlich sind, lassen sich einige Angebote aus dem Netz streamen- sofern man eine schnelle Internetverbindung besitzt. Auf Youtube stehen bereits eine Vielzahl von 4K-Videos zum Ansehen bereit.
Krieg der Pixel – Infografik über 4K-Fernsehen
Die Gutscheincodes und Rabatte-Seite Deals.com hat aktuell eine Infografik zum Thema erstellt, bei dem man Ultra HD-Fernseher den Full HD-TVs gegenüberstellt. Wie es sich für eine Infografik gehört, werden Fakten visuell und damit oft verständlicher aufbereitet. Sie begeben sich auf eine kleine Zeitreise der Pixel-Auflösungen und vergleichen, wie viele Pixel man pro Euro bei unterschiedlichen Herstellern zur Einführung der jeweiligen Display-Auflösung erhalten hat. Im Ländervergleich liegt dabei China klar vor den Herstellern aus Japan und Südkorea. Bemerkenswert ist aber auch der allgemeine Preisverfall bei den Displays, bei dem man zur Einführung eben nur etwa den doppelten Preis, nicht aber den vierfachen bezahlte:
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