Deutsche Kinocharts: Die Grüne Hornisse sticht Rapunzel

Mit rund 300.000 Besuchern setzt sich Michel Gondrys Superhelden-Komödie auch in Deutschland mühelos an die Spitze der Kinocharts und löst damit den Dauerbrenner Rapunzel auf Platz eins ab. The Green Hornet startete deutschlandweit in 594 Kinos, davon zeigten 472 Kinos die stereoskopische 3D-Fassung, die allerdings erst nachträglich konvertiert wurde- laut Gondry, weil er den Look von analogen Kameras so mag (…).

Nach Umsatz geht es mit der nächsten 3D-Produktion weiter- Disneys CGI-3D-Märchen Rapunzel – Neu verföhnt konnte weitere 180.000 Zuschauer einwickeln, und hat somit die Hürde der 3 Millionen Zuschauer mühelos übersprungen. Zwar 5.000 Besucher mehr, durch fehlenden 3D-Zuschlag allerdings mit weniger Umsatz ist „Love and Other Drugs- Nebenwirkungen inklusive“ je nach Sichtweise zweiter oder dritter auf dem Wochenendtreppchen. Danch wird es flach in den deutschen Kinocharts: Burlesque, Die Superbullen, Morning Glory.

Fazit: 3D führt weiterhin mühelos in den deutschen Kinocharts.

Bilder © Sony Pictures Releasing GmbH · Alle Rechte vorbehalten.

3 Kommentare
  1. Jules Winfield
    Jules Winfield sagte:

    3D Kovertierung „weil er den Look von analogen Kameras so mag“. Oh mann ich fass es echt nicht. Mittlerweile labert echt jeder Regisseur ne andere Sülze um den ganzen 3D Billigpimp zu rechtfertigen. Die einen lieben nur Digital ohne 3D (Emmerich) die anderen nur analog und machen daraus dann Schummel 3D (Christopher Nolan) andere wollen 3D grundsätzlich verbannen (Star Trek Fans). Man kann mittlerweile auf digitaler Basis so gut wie jeden „Look“ erzeugen – egal ob 3D oder nicht. Wer aus der Filmproduktion kommt weis das. Ich frag mich manchmal ob das egher eine Art Versnobbtheit der lieben Regisseure ist. Condry is ja bekannt für seine linkisch umständliche Art der Inszenierung. Klar, warum einfach – wenns auch schwer geht.

    Das ganz schlimme and er Sache ist, dass dann irgendwann (und das wird kommen) „fehlende Zuschauer“ und „die schlechte Qualität“ als Grund genommen werden um nicht mehr in 3D zu produzieren.

    Anstatt sich am handwerklich und technisch besten zu orientieren (Avatar) so wie es früher eigentlich grundsätzlich immer gemacht wurde, wird heute scheinbar exakt umgekehrt verfahren – man gibt vor ein humanistischer Menschenfreund zu sein, ein großer toller Künstler dem es gar nicht ums Geld geht sondern „um die Vision“ – nur um am Ende dann doch die Moneten sprechen zu lassen in dem man versucht den Leuten für mehr Geld ein minderwertigeres Produkt anzudrehen.

    Was das noch werden soll ???

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    • Gerold Marks
      Gerold Marks sagte:

      Ich geb Dir vollkommen recht. Bei jedem postkonvertiertem Frilm warte ich stets amüsiert auf die offizielle Begründung, warum sie viel freier und kreativer in 2D arbeiten können. Klar, weil die Regisseure sich damit noch nicht beschäftigt haben, und 3D nicht beherrschen.
      Wenn im Kino die aktuellen 3D-Kinotrailer sieht, bleibt bei mir nur Schulterzucken. Die CGI-Animationsfilme sehen alle prima aus, die Realfilme zeigen, dass sie uninspiriert den Hype bedienen- mehr als Konvertierung und explodierende Logos fällt ihnen nicht ein. Und das könnte dem Format in der Tat nachhaltig schaden. Klar, dass nicht jeder auf dem Niveau und Budget von Avatar produzieren kann, aber das ist keine Entschuldigung, um sich nicht mit dem Format zu beschäftigen- und es auszuprobieren. So bleiben die erwartungsvollen Filme in diesem Jahr die nativen 3D-Produktionen: TRON Legacy, PINA vom Wim Wenders, Fluch der Karibik 4, Die Drei Musketiere, Wickie auf großer Fahrt, der Muppets-Film und sogar Transformers 3. Und im nächsten Jahr auf Martin Scorsese und Ridley Scott.

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  2. Jules Winfield
    Jules Winfield sagte:

    Ja es kommen einige native 3D Produktionen demnächst. Auf Tron freue ich mich schon sehr. Bei Transformers 3 dachte ich allerdings bis jetzt, dass es auch nur konvertiert ist. Zumal doch Michael Bay sich bisher immer am lautstärksten über Camerons 3D-Ambitionen beschwert hat. Also wenn er jetzt wirklich nativ in 3D dreht dann ist das zwar lobenswert, wundern tut es mich dann aber doch. Abgesehen davon, dass ich mit Transformers nix groß anfangen kann – ich steh eher so auf die etwas konventionelleren Filme – würde mich mal interessieren ob Bay dann bei Tranformers 3 auch diesen schnellen ruckeligen Musikvideostil durchzieht. Das könnte in 3D dann echt für Augenkrebs sorgen.
    Nichtsdestotrotz macht mir vor allem auch sorgen, dass sich in der öffentlichen Meinung trotz der sehr beeindruckenden Leistung von Camerons Avatar, immer mehr eine extrem negative Einstellung gegenüber 3D vorfinden lässt. Also im normalen Volk. Zum Beispiel gabs eine Umfrage für Star Trek Fans, ob der nächste Teil in nativem 3D produziert werden soll oder nicht. Bei der Umfrage stimmten 72 % gegen 3D, 2% war es egal und ganze lächerliche 8 % waren dafür – zumindest war so der Stand vergangene Woche noch.

    Also wenn ein Franchise geradezu prädestiniert für 3D ist, dann doch auf jeden Fall Star Trek! Wenn ich Produzent bei Paramount wäre, würde sich für mich diese Frage gar nicht stellen – 3D wär da selbstverständlich. Und wer kein 3D sehen möchte, der muss ihn ja nicht in 3D sehen, der schaut ihn sich dann eben in 2D an. Es gibt nach wie vor mehr als genug Kinos wo dieselben Filme auch in 2D laufen – meist sogar im selben Kino nur in einem anderen Saal.

    Nun ja – genug aufgeregt! 🙂
    Zum Schluss noch ein lob für den guten und informativen Blog – lese ihn seit knapp 2 Jahren täglich.

    Gruß Jules

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