Roland Emmerich gab im Jahr 1992 sein Hollywood-Debüt mit dem Action-Streifen „Universal Soldier“. Und wäre die Technik damals schon soweit gewesen, hätte Emmerich Universal Soldier sicher bereits in stereoskopischem 3D gedreht- und wir müssten nicht bis zu Emmerichs Verfilmung von Asimovs „Foundation“ warten. Mit einem kleinen Budget von 40 Mio Dollar, die vornehmlich für die SFX draufgingen, inszenierte er einen (vielleicht etwas stereotypen) Actionfilm um die Soldaten Luc Deveraux und Andrew Scott, die sich gegenseitig während des Vietnamkrieges erschießen, nachdem Scott Amok gelaufen war. 23 Jahre später werden beide im Rahmen des streng geheimen Universal-Soldier-Programms wieder zum Leben erweckt. Denn die Technik ist soweit: ihre Körper wurden nach ihrem Tod auf Eis gelegt und nun gentechnisch regeneriert. Doch erinnert sich Deveraux an seine Vergangenheit und beschließt die Flucht aus dem Universal Soldier-Programm.

Nun gibt es Nachschub an der Soldatenfront- und was wäre naheliegender als die Kampfmaschinen Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren in „Universal Soldier: Regeneration“ zu reaktivieren, der am 3. Juni auf DVD und BD erscheint? Eine Splittergruppe tschetschenischer Terroristen hält die Welt in Atem: sie besetzen das ehemalige Kernkraftwerk von Tschernobyl und drohen damit, eine tödliche radioaktive Wolke zu entfesseln. Das US Militär sendet Universal Soldier in das Krisengebiet, angeführt von Luc Deveraux (Jean Claude van Damme). Am Ground Zero angekommen, sieht sich Deveraux einer noch größeren Gefahr ausgesetzt: er trifft auf seinen alten Widersacher und Ex-Universal Soldier Andrew Scott (Dolph Lundgren) …

Und wer die Kampfmaschinen in Jean-Claude van Damme und Dolph Lundgren in Action sehen will –  hier ein kleiner Vorgeschmack im Trailer von „Universal Soldier: Regeneration“:

Link: Universal Soldier: Regeneration Trailer

Die 3D-fähigen Fernseher stehen mittlerweile nicht mehr auf dem Containerschiff, sondern in den Elektroläden. Und bei dem einen oder anderen schon im heimischen Wohnzimmer. Am 1. Juni veröffentlicht Sony Pictures den ersten 3D-Blu-Ray-Titel „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ und läutet damit die Zeit des 3D-Heimkinos ein. Eine Gelegenheit, die sich niemand entgehen lassen will- oder entgehen lassen sollte. DigitaleLeinwand.de sprach mit Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group, über die Technik des stereoskopischen 3D-TVs, dem zukünftigen 3D-Programm und die Möglichkeiten der Fußball-WM in 3D als Treiber für die gesamte Branche.

Herr Brunow, ab 01. Juni verleihen Sie die 3D-Blu-ray „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“, aber so gut wie niemand kann den Film auch tatsächlich dreidimensional genießen, weil die Abspielgeräte in den privaten Haushalten noch fehlen. Warum engagieren Sie sich so?

Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass wir vom Start an mit Informationen, Fakten und Verleihoptionen für eines neues Format eintreten – zumal wenn wir so davon überzeugt sind, wie im Fall der „Blu-ray3D“. Das dreidimensionale Home Entertainment bietet etwas komplett Neues, den ganz anderen Film, die überwältigende Technik, die wirklich auf Knopfdruck funktioniert und die durchaus auch ein Massenpublikum erreichen kann – sofern Industrie und Handel gemeinsam alles daran legen, die „Blu-ray3D“ in die Wohnzimmer der Kunden zu bekommen. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber unser Signal ist heute schon: Wir sind dabei und freuen uns auf die kommenden Titel!

Werden Sie auch kommende 3D-Blu-rays in Ihr Programm aufnehmen oder hängt das ab vom Verleiherfolg „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“?

Wir nehmen jeden neuen 3D-Titel in unser Programm auf, ganz unabhängig von dem Erfolg von „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“. Die Nachfrage kann ja erst zulegen, wenn auch das Angebot steigt. Wir machen uns da für den Start am 01. Juni keine Illusionen.

Wie wollen Sie den Kunden 3D näher bringen, wenn diese die Technik noch nicht abrufen können?

Online betreiben wir schon heute Aufklärungsarbeit mit aktuellen Informationen über die neue Hardware, ihre Hintergründe und Funktionsweise. Fragen der Kunden beantworten wir selbstverständlich und fördern auch den Austausch der Kunden untereinander. Weiterhin sind dreidimensionale Vorführpanels in den Video Buster Filialen geplant sowie Online Verlosungsaktionen neuer 3D-tauglicher Hardware.

Ist das HD 3D-Equipment nicht viel zu teuer, um damit Erfolg zu haben?

Das kommt auch ein wenig darauf an, was man vergleicht. Ich denke, man kann die neuen 3D-Fernseher nicht neben durchschnittliche Geräte stellen, sondern muss das Segment der hochleistungsstarken Fernseher der neuesten Generation betrachten: Hier beträgt der Preisunterschied zwischen 2D und 3D oft nur noch 200 Euro – inklusive Shutterbrille. Was ich damit sagen will: Wer sich gerade ein neues Equipment der neuesten Generation zulegen will, wird sich ernsthaft überlegen, ob er sich für 200 Euro mehr nicht gleich eine ganz neue Unterhaltungsdimension ins Wohnzimmer holt. Ich denke, im technischen vergleichbaren Segment können die Einstiegspreise für die neue Hardware durchaus mit herkömmlichen Preisen mithalten.

Glauben Sie, dass die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft die 3D-Verbreitung entscheidend voranbringen wird?

Das Film-Erlebnis in 3-D ist ein echter Quantensprung – das möchten wir den Kunden online und in unseren Filialen vermitteln. Daher begrüßen wir jeden Event und Mitstreiter, der 3D in die Köpfe der Kunden bringt. Die Übertragung der stereoskopischen Bilder auch bei Public Viewing-Veranstaltungen gehört mit Sicherheit dazu.

Der Weg von der DVD zur Blu-ray ist steinig. Wird der Schritt von der Blu-ray zur 3D-Blu-ray einfacher?

Ja, dafür spricht zumindest einiges: Was bietet die Blu-ray im Vergleich zur DVD? Eine höhere Auflösung – aber nicht bei jedem Film kommt das auch in den Haushalten tatsächlich rüber. Was bietet die 3D-Blu-ray im Vergleich zur Blu-ray? Ein komplett neues Filmerlebnis!

Wie lange dürfte es Ihrer Meinung nach dauern, bis sich die 3D-Technologie in den Wohnzimmern der Konsumenten etabliert haben wird?

Die Erfolgsstory der DVD wird sich in solch schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, wie wir sie derzeit haben, nicht wiederholen. Aber ich glaube dennoch, dass die Penetrationsrate der Blu-ray-fähigen Abspielgeräte, die drei Jahre nach Markteinführung erst in weniger als zehn Prozent aller bundesdeutschen Haushalte vertreten ist, mit 3D locker eingeholt werden kann. Fragen Sie mich in drei Jahren bitte noch einmal.

Und ob! In drei Jahren werden wir nicht nur wissen, wie umfangreich die Haushalte mit 3D-TVs ausgestattet sind, sondern auch, ob das 3D-Kino nur ein Hype war, oder das Kino wirklich revolutioniert hat. Wenn man mich fragt: es gibt nur einen Weg nach vorn!  🙂

Der neunfache Weltmeister Kelly Slater ist der absolute Star der Surfszene- und Hauptdarsteller der 3D-Wellenreiter-Dokumentation „The Ultimate Wave Tahiti 3D“. Tahiti und die Inseln Französisch-Polynesiens sind die Reviere, die Kelly und die tahitianische Surflegende Raimana Van Bastolaer mit ihren Brettern durchstreifen. Die atemberaubende 3D-Action vermittelt dem Zuschauer hautnah die Energie und die Magie des Surfsports. Die beiden Surflegenden veranschaulichen den Zauber der Wellen, des Windes und der polynesischen Inselwelt, technisch aufwändig gedrehte Bilder zeigen die Abenteuer der Surfer hautnah – und verdeutlichen die Entwicklung dieses Sports von seinen traditionellen polynesischen Wurzeln bis zum modernen Spitzensport.

Auf der Suche nach der idealen Welle sind die Surfer stets kaum vorhersehbaren Gefahren ausgeliefert. Der stürmische Ozean, Heimat einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt, Ort einer unglaublichen paradiesischen Schönheit, birgt stets heimtückische, tödliche Risiken für die Surfer. Aber das Abenteuer liefert eine Erkenntnis: Die perfekte Welle lässt sich nicht erzwingen – wenn du geduldig bist, findet sie dich.
„The Ultimate Wave Tahiti 3D“ zeigt das Abenteuer des Surfens so hautnah wie nie zuvor. Das CineStar IMAX 3D im Sony Center in Berlin zeigt den Film ab dem 3. Juni 2010 auf seiner 588 qm großen Leinwand- natürlich in stereoskopischem 3D.

Wer sich schon mal auf die 45-minütige Wellenreiter-Dokumentation (und deutlich besseres Wetter) einstimmen möchte, bekommt hier einen umfassenden Einblick in „The Ultimate Wave Tahiti 3D“ mit der Schönheit der Meere, der Wellen, der Menschen und des Wellenreitens. Auf, am und unter Wasser! 🙂

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Mit freundlicher Unterstützung von Fantasia Film und dem Cinestar IMAX verlost DigitaleLeinwand.de 3×2 Freikarten für „The Ultimate Wave Tahiti 3D“. Einfach eine Mail an gewinnspiel@digitaleleinwand.de senden, die Schnellsten sind die Glücklichen. Rechtswege und so sind natürlich außen vor.

UPDATE: Danke fürs Mitspielen, die Freikarten sind alle verlost!

Die Blue Sky Studios kennen die meisten als Produktionsfirma der hochgradig erfolgreichen Ice Age-Franchise, CGI-Fans natürlich auch von „Robots“ oder „Horton hört ein Hu!“. Zu Ostern 2011 gönnt uns das Studio im Verleih der Foxfilm einen Aus-Flug nach Rio de Janeiro mit RIO!

Und da seine Arbeit bei Ice Age so erfolgreich war, darf der Brasilianer Carlos Saldanha nicht nur wegen des Heimvorteils bei RIO Regie führen. “Mich verbindet eine Leidenschaft mit Vögeln. Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Animationsfilm über sie zu drehen” erläutert Saldanha. Hauptfigur Rio ist ein azul-blauer Ara, der eigentlich in einem Zoo in Minnesota lebt und glaubt der letzte seiner Art zu sein. Bis eines Tages ein blaues Ara- Weibchen in seinem Käfig landet! Gemeinsam fliehen sie in die Millionenmetropole Rio de Janeiro. Auf ihrer Reise müssen die beiden zahllose Abenteuer überstehen und neu erlernen, was es heisst, gänzlich frei zu sein. Unter anderem treffen sie auf einen verrückten Hund oder einen egozentrischen Tukan.

Etwas Sightseeing ist natürlich erwünscht, so wird auch die berühmte Christus-Statue auf dem Corcovado angeflogen. Doch stellte eine getreue Darstellung von Rio de Janeiro die Filmer vor neue Probleme. “Wir haben Menschen im Film, eine Sache, die wir bis jetzt im grossen Stil noch gar nicht gemacht haben. Außerdem müssen wir ein existierende Stadt schaffen, mit touristischen Punkten, Strand, sogar eine Sambaschule. Technisch gesehen ist das eine aufregende Herausforderung” so Saldanha.

Wie es mittlerweile Standard für CGI-Filme ist, wird der Film in stereoskopischem 3D produziert. So gibt es auch bei RIO natürlich atemberaubende Flugszenen, die ja nicht nur durch das thematische Framing, sondern eben auch im S3D-Kino besonders gut funktioniert (Flugszenen scheinen die Lieblingssequenz der 3D-Filmer zu werden). Jetzt gibt es endlich den ersten Teasertrailer von RIO zu sehen, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Natürlich mit ausgedehnter Flugszene:

Wem das Portugiesisch vorkommt, liegt nicht ganz verkehrt. Zootiere, die aus ihrem Quartier in die Freiheit ausbrechen, kennen wir im CGI-Bereich bereits aus Dreamworks „Madagascar“-Filmen und Disneys „Call of the Wild“. Flugdrachen kennen wir (zugegeben in anderer Form) aus „AVATAR- Aufbruch nach Pandora“. Und musikalische brasilianische Papageien sind dem Animationsfreund natürlich aus dem Disney-Kurzfilm „Aquarela do Brasil“ bekannt, wo Papagei José Carioca die Stadt unter dem Zuckerhut bekannten Sambaklängen von Ary Barroso präsentiert:

Übrigens: wie Christian vom Pixarblog mir verriet, war die inhaltliche Ähnlichkeit des letzten Tieres seiner Art wohl einer der Gründe, warum Pixar sein Filmprojekt über den Molch „Newt“ eingestellt hat. Schade eigentlich, hätte gerne die Pixar-Variante dazu gesehen.

RIO startet am 07.04.2011 auf unseren deutschen 3D-Leinwänden.

Bild © Blue Sky / 20th Century Fox · Alle Rechte vorbehalten.

Nach den Agenten-Meerschweinchen der G-Force kommen im Sommer die Katzen- und Hunde-Spione zurück! Und wie es sich für Agenten gehört wurde das Haustier-Sequel von Brad Peyton mit modernster Technik in stereoskopischem 3D inszeniert.

Kitty Kahlohr, ehemalige Agentin der Spionageorganisation MEOWS, ist längst zum Schurkenkätzchen mutiert und verfolgt einen teuflischen Plan: Sie will nicht nur ihre Erzfeinde, die Hunde, unterwerfen, sondern ihre ehemaligen Katzenkameraden gleich mit. Und die ganze Welt soll ihr Kratzbaum werden! Im Angesicht dieser fauchenden Bedrohung sehen Katzen und Hunde keinen anderen Ausweg mehr, als erstmals in ihrer Geschichte zusammenzuarbeiten, um sich – und ihre Herrchen – zu retten. „Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr“ verbindet aufwändige Special Effects mit Live-Action und Computeranimation verbindet. Natürlich in S3D.

„Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr“ startet am 12. August 2010 in den deutschen stereoskopischen 3D-Kinos. Den „Flauschangriff“ gibt es notfalls aber auch in 2D zu sehen.

Besonders begeistert mich das deutsche 3D-Plakat noch nicht, es verspricht allerdings die anscheinend für 3D-Filme obligatorischen Flugszenen. Siehe hier:

Wer denkt, dass nur die USA sich freundlich die Gewinne an der 3D-Kinokasse aufteilt, irrt. Auch in Asien ist man heiß auf das stereoskopische Kino und schickt diverse Projekte in die Produktion. Derzeit kann man den Gruselfilm „Schock Labyrinth 3D“ von Takashi Shimizu in den deutschen Kinos sehen, wem allerdings mehr nach Blut-und Gedärm-Horrorfilm ist, darf sich auf die niederländisch-belgisch-indonesische Koproduktion „Amphibious 3D“ freuen.

Regisseur Brian Yuzna lässt einmal mehr das Grauen aus den Untiefen des Meeres entsteigen- „Terror is about to surface“. Im exotischen Meer vor Sumatra stößt eine Meeresexpedition auf ein prähistorisches und sehr unfreundliches Ungetüm, das aufgrund seines Schattens nach einer Mischung aus Riesenhummer und Skorpion aussieht.  Um noch ein bisschen mehr Pep in die Story zu bringen, wird noch ein bisschen Schmuggelei, Sklavenhandel und Übernatürliches zusammengerührt.

Amphibious 3D wurde von der in Idonesien und Singapur ansässigen Komodo Films in nativem S3D auf zwei RED-Kameras in 4K gedreht. Ein deutscher Filmstart steht noch lange nicht fest, in den Niederlanden soll der Film aber noch 2010 zu sehen sein. Um der Trash-Falle zu ent- und auf Nummer sicher zu gehen, ist auch ein Videorelease mit 3D-Anaglyph-Fassung auf DVD und einer ordentlichen 3D-blu-ray für aktive Shutterbrillen geplant.

Hier die offizielle Synopsis: Marine biologist Skylar Shane hires an expat charter boat captain, Jack Bowman, to help her find prehistoric life form samples in the north Sumatran Sea. During the expedition, they run into some of Jack’s ‚friends‘, a gang of smugglers headquartered on a fishing platform in the middle of the sea. Tamal, an orphan sold into servitude on the fishing platform by his uncle, a ‚Dukun‘ (sorcerer and master of black magic) shaman, begs Skylar to take him away. She empathizes with the boy, who reminds her of her lost daughter, Rebecca, and is determined to help him, not knowing what lurks beneath the dark inky water, waiting to surface. Ever since Tamal arrived, mysterious things begin to happen, until one by one the smugglers will be killed by the terrifying creature from the deep. In the middle of an eerie, violent storm, the animus inside Tamal grows stronger, calling for the ancient creature of his nightmares. Now Skylar and Jack must battle the terror – once locked deep in the abyss by an old civilization, as it is now about to resurface.

Und die beiden  internationale Teaserplakat für Amphibious 3D:

Bilder © Komodo Film, Celsius

Grüne Pfingsten gab es in den USA an der Kinokasse. Der vierte und, wie angekündigt, letzte Teil der Oger-Franchise „Für immer Shrek“ setzte sich mühelos an die Spitzenposition der amerikanischen Charts. Mit 71,3 Mio Dollar Einspiel am Startwochenende bleibt er allerdings hinter den Erwartungen zurück, vor allem da der erhöhte 3D-Zuschlag für mehr Umsatz sorgen sollte. Die Hoffnung beim Verleih Paramount Pictures war groß: mit dem breitesten Start aller Zeiten für einen Animationsfilm lief „Shrek forever after“ auf 9500 Leinwänden in 4359 Kinos an. Sein Sequel-Vorgänger „Shrek der Dritte“ hält weiterhin den Rekord für das beste Eröffnungs-Wochenende eines Animationsfilm mit 121, 6 Mio. Dollar vor Shrek 2 mit 108 Mio und dem Simpsons-Film mit 74 Mio.

Auch war der Rollout in 3D so breit wie nie: 2373 Leinwände zeigten den vierten Shrek in stereoskopischem 3D, worin 194 IMAX-Kinos enthalten sind. Insgesamt wurden 61% der Umsätze mit der 3D_Fassung erzielt. Ein Blick auf die Besucher: Distributor Paramount Pictures hat ermittelt, dass 59% der Besucher von Für immer Shrek weiblich sind, 56 % des Publikums unter 25 Jahren.

Vermutlich sind die Jungs mittlerweile zu alt für Märchen…

Für immer Shrek startet 20. Juni 2010 auf unseren deutschen 3D-Leinwänden, in Digital 3D, IMAX 3D und möglicherweise auch in analogem Technicolor 3D.

Quelle: Boxofficemojo.com, Bild © Paramount Pictures

Dreimal Nein!  Nicht, dass ich mich nicht unbändig auf den dritten Teil der Spielzeug-Saga freue, und sogar über jedes Plakat, jeden Videoschnipsel und jede Nachricht über Pixars „Toy Story 3“ . Nach der Ankündigung der neuen deutschen Synchronsprecher Bully Herbig,  Christian Tramitz und Rick Kavanian war ich skeptisch, ob man nun humorvoll versucht die Charaktere umzumünzen. Dem deutschen Trailer zu folge ist diese Angst unbegründet, man bleibt durchaus in der Rolle (man hätte daher Peer Augustinski ruhig weiter engagieren können). Aber er bestärkt mich auch in meiner Liebe zu den OV-Fassungen, mir geht einfach zu viel Wortwitz verloren.

Bestes Beispiel sind die drei veröffentlichten Toy Story 3- Teaserplakte. Die deutschen Übersetzungen wirken auf mich sehr generisch. Oooh…Teil 3. Ja und? Dass TS 3 der dritte 3D-Film der Reihe ist, wissen die Fans bereits. Dass Toy Story jetzt auch in stereoskopischem 3D zu sehen ist, wissen sie ebenfalls- die kennen nämlich auch das Original Oooh…3-D- Plakat, dass für das Toy Story 1+2 3D-Doublefeature eingesetzt wurde. Und eine ganze Zeit auch als deutsches Teaserplakat zu sehen war. Das neue deutsche Teaserplakat bewirbt also nicht den S3D-Aspekt, sondern den dritten Teil. Nicht sehr spektakulär, zumal dann die 3D-Brille mit den drei Gläsern beim Alien nicht wirklich Sinn macht.

Die Übersetzung des Eye-Popping-Experience-Spruchs in „Da werden Sie Augen machen“ habe ich bereits gegeißelt. Ist der Grund des Siezens etwa die besser passende Textlänge? Und wieder wird aus einem pointierten Spruch ein unverbindliches Versprechen, dass man unter jeden Film schreiben könnte. Und ich will gar nicht jammern, was für ein Un-Satz „Da werden Sie Augen machen in Disney Digital 3D“ ist. Das sträuben sich mir alle verbliebenen Wortgefühl-Synapsen. Ich muss nicht betonen, dass „An Eye-Popping-Experience in Disney Digital 3D“ durchaus sinnhaft ist, oder?

Auch dieses Plakatmotiv mit den alten Spielzeugen und den neuen Charakteren kennen wir bereits mit dem Slogan „The Great Escape“. Im gleichnamigen Film, der bei uns als „Gesprengte Ketten“ bekannt ist, treffen wir auf eine  All-Star-Besetzung mit Steve McQueen, James Garner, Charles Bronson, Donald Pleasence und James Coburn, die, basierend auf einer wahren Geschichte, im zweiten Weltkrieg aus einem Nazi-Hochsicherheits-Lager fliehen wollen. Es geht um den großen Ausbruch, genau wie in TS3, der ebenfalls mit eine, All-Star-Cast daherkommt, sowohl in den Charakteren, als auch in den Synchronstimmen von Tom Hanks über Tim Allen bis Michael Keaton oder Whoopy Goldberg.  In der deutschen Fassung bemüht man einen anderen Filmtitel, der weniger den Ausbruch aus dem Kindergarten (oder im übertragenen Sinne gar Rentner-Paradies?) Sunnyside thematisiert, als die Flucht. Harrison Ford, aka Richard Kimble flieht aufgrund falscher Mord-Verdächtigungen vor dem US-Marshall, gespielt von Tommy Lee Jones. Okay, Nazi-Lager sind nicht viel kindgerechter als Mord-Verschwörungen, aber dennoch bietet „The Great Escape“ einfach mehr Raum für das Kopfkino. „Auf der Flucht“ verrät in meinen Augen zu viel von der Story, zwar sehen alle Spielzeuge eher motiviert-heiter aus, doch gibt es klare Verfolger und Gejagte im Bild zu sehen.

Liebe Disney Deutschland, ich bin nicht glücklich damit. Die Pixar-Filme leben vom Charme der Figuren und dem Wortwitz. Und das sollte auch in der deutschen Fassung besser funktionieren. Toy Story 3 startet am 29. Juli 2010 in den deutschen Kinos, der Termin für die 3D-Wiederaufführung steht weiterhin aus.  Zum Glück habe ich in Berlin die Chance auf originalsprachige Fassungen in S3D.

Bilder © Disney/Pixar

Die ganze Welt spricht über stereoskopische 3D-Filme. Und da es mittlerweile in jedem Ort auch ein digitales 3D-Kino gibt, ist es natürlich auch beim normalen Bürger ein Stadtgespräch. Daher wird heute dem kleinen Mann aufs Maul geschaut, ausnahmsweise in schwäbischer Mundart. Frei nach dem Motto:

„Ich han dahom e fenschdor. Do gugg i naus un des isch au 3D. Des dud mir gud.“

(Vielen Dank an Christian von DVDuell für den Tipp!)

Der Erfolg von Pixar geht weiter mit dem neuen Sequel der Spielzeug-Saga „Toy Story 3“. Erstmals kommt Toy Story in nativ produziertem 3D in unsere Kinos, die ersten beiden Teile wurden nachträglich konvertiert, um sie im legendären (und in Deutschland bisher ungesehenem) Toy Story 1+2 3D-Doublefeature zu zeigen. Nun müssen sich Woody, Buzz, Hamm, Slinky, Rex und all die anderen nicht nur mit dem fast erwachsenen Andy abfinden, der aufs College geht, sondern auch mit jeder Menge neuer Spielzeuge auseinander setzen. Ein paar habe ich euch bereits vorgestellt, heute gibt es die gesammelte Schar der vierzehn neuen Charaktere von Barbies Ken über Triceratops Trixie bis zum Plappertelefon. Und- wie es sich für Spielzeuge gehört- natürlich mit Gebrauchsanweisung und Pflegehinweis. Leider haben ein paar Spielzeuge wie der Lederhosen-Igel „Mr. Pricklepants“ einen etwas dümmlichen deutschen Namen erhalten, der arme heißt jetzt „Sepp Stachel“. Egal, Hauptsache Lotso duftet nach Erdbeeren! Wer ist euer Lieblingsspielzeug?

Gruppenbild der vierzehn neuen Charaktere aus Toy Story - zusammen mit Woody

Gruppenbild der vierzehn neuen Charaktere aus Toy Story - zusammen mit Woody

Und hier sind die Charakterposter der neuen Toys:

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Toy Story 3 startet am 29. Juli 2010 in unseren deutschen 3D-Kinos.

Bilder © Disney/Pixar · Alle Rechte vorbehalten.