3D-Filme vernichten das Kino- Tonfilme übrigens auch
Wer definiert, wie Kino auszusehen hat? Die Filmemacher? Das Publikum? Oder die Produzenten? Jeffrey Katzenberg, Filmproduzent, Mitbegründer von Dreamworks SKG und 3D-Kino-Evangelist hat dieses Jahr stets betont: Nach der Einführung des Tonfilms und Farbfilms wird digitales 3D-Kino die dritte große Kinorevolution.
Davon sind viele Kinobetreiber und Filmfreund noch nicht überzeugt, und selbst ich bin mir darüber unsicher. Denn der Erfolg wird sich nur einstellen, wenn die Technik zugunsten der Geschichte und des Erlebens eingesetzt wird, der Reiz des Effektes scheint sich bereits zu verbrauchen.
Auch die Leser von DigitaleLeinwand sind mitunter skeptisch, wie ich aus den Mails und Kommentaren lese. Mitunter verteidigt man die „Kunst des Kinos“ gegen die „Jahrmarktattraktion“- vergessend, dass auch das Kino über die Jahrmärkte und die Varietés zu uns kam.
Blogger Sugar Ray Banister hat nun ein Flugblatt aus dem 1929 ausgegraben, das kräftig gegen den Tonfilm wettert: Tonfilm ist Kitsch, Einseitigkeit, wirtschaftlicher und geistiger Mord. Die neuen Kinos vernichten die bisherigen, das Programm verflacht, wer Kunst und Künstler liebt, lehnt die neuen Filme ab!
Diese „Argumente“ kommen mir doch mitunter recht bekannt vor! 😉
Das Originalbild kommt von der Seite Stummfilm.info
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