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Trailer sind eines der wichtigsten Werkzeuge für das Filmmarketing. Er bewirbt mit den Filmbestandteilen Schauspielern, Handlung, Effekten oder Gags die Besonderheiten- und sind manchmal spannender als der Film selber.

Fantrailer sind keine offiziellen Filmvorschauen der Verleihfirma, sondern zumeist User Generated Content (UGC), also Inhalte, die von den Nutzern selbst fabriziert und veröffentlich werden. In Filmbearbeitung begabte Fans nehmen vorhandenes Bildmaterial, dass die gewünschte Bildsprache und den Stil beinhaltet. Sie schneiden Filmschnipsel in ihrer gewünschten Dramaturgie zusammen, noch ein bisschen digitale Nachbearbeitung, Titel und Abspann dran, und schon auf die üblichen Videoportale hochgeladen. Als verwendbares Bildmaterial bieten sich bereits bestehende Filme oder Trailer an- ein riesiger Materialvorrat. Natürlich ist das Verwenden aus lizenrechtlicher Sicht nicht erlaubt, aber man kann sich ja noch auf die Freiheit der Kunst berufen, gell?! 🙂

The Green Lantern ist ein  Superheld von Autor Bill Finger und Zeichner Martin Nodell aus dem DC-Comic-Universum. Mit Hilfe eines außerirdischen Ringes (früher war er magisch) kann alles  vom Träger vorstellbare umgesetzt werden. Allerdings gibt es Einschränkungen, regelmäßig muss der Ring einer Grünen Laterne „aufgeladen“ werden. Verfilmt wird der Comic von Martin Campbell, welchen die meisten vom James Bond-Reboot „Casino Royale“ kennen dürften. In den USA ist der Filmstart für 2011 geplant.

Hier nun der Fantrailer:

Fantrailer sind bisher Liebhaberprojekte, die einiges an Zeit kosten. Wie stark ein Fantrailer die Erwartungen an den Film beeinflussen kann, ist bisher nicht untersucht. Was der Trailer auf jeden Fall geschafft hat: für den Film wurde mit einem visuellen filmbasierten Filmwerk jede Menge Aufmerksamkeit generiert- noch bevor der erste Bild des Filmes überhaupt gedreht wurde. Und auf einmal ist der eher langweilige Superheld Green Lantern in aller Munde. Das ist absolut gelungenes virales Marketing, von dem der Film positiv profitiert.

Und noch eine Ecke weitergedacht: ein Filmstudio könnte unter dem Deckmantel eines Fantrailers bereits im Vorfeld den Look oder Elemente des Films im Vorfeld testen. Gerade bei Verfilmungen vorbekannter Werke bietet sich das Vorabtesten an, da die Figuren und Storyzweige beim Zielpublikum bereits eingeführt sind und ihnen gegenüber durchaus eine Meinung besteht. Je nach Grad des Involvements werden von den Fans Kommentare auf den Videoportalen wie Youtube hinterlassen, positive wie negative. Das könnte in den Händen von fähigen Marktforschern durchaus wertvolles Material für eine Inhaltsanalyse sein.

Diese Filme und Trailer dienten dem Fantrailer als Footage:

  • Planet of the Apes
  • Serenity Trailer
  • Fantastic 4: Rise of the Silver Surfer
  • Stardust Trailer
  • The Lord of the Rings – The Fellowship of the Ring
  • Firefly
  • Dragonball Evolution Trailer
  • Galaxy Quest
  • The Fountain Trailer
  • Superman Returns Trailer
  • The Day the Earth Stood Still
  • Smallville
  • Justice League TAS
  • GI Joe Trailer
  • Contact
  • Star Trek Enterprise
  • Star Wars Episode III
  • The Mutant Chronicles Trailer
  • Iron Man
  • Star Trek Trailer
  • Mortal Kombat vs DC Universe Cutscene
  • The Chronicles of Riddick
  • Kamen Rider
  • Bedtime Stories
  • Escape from Witch Mountain Trailer
  • The Matrix Revolutions
  • The Chronicles of Narnia – Prince Caspian
  • White Noise 2