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Twitter etabliert sich im digitalen Filmmarketing: nach dem Alternate Reality Viral Game auf Twitter veröffentlicht Sony Pictures zum Kinostarts von „Terminator Salvation“ Bildhintergründe für den eigenen Twitteraccount [Update: Link entfernt, da nicht mehr gültig]. Um den vierten Teil der Terminator-Franchise weiter zu bewerben, kann man aus 13 unterschiedlichen Hintergründen wählen: neben den vier Helden gibt es auch vier Terminatoren zur Auswahl, außerdem die fünf zu erspielenden militärischen Ränge des vorangegangenen Twittergames Resistance 2018.

Twitter-Hintergründe für Terminator Salvation

Twitter-Hintergründe für Terminator Salvation

Genügend Platz für Identifikationen mit den Guten oder den Bösen oder Ausdruck des eigenen Erfolges. Damit wird gegenüber einem Question&Answer-Twittergame wie bei Illuminati eine höhere Anschlussfähigkeit erreicht. Neben den Bildmotiven gibt es noch Hinweise zum Kinostart und zur offiziellen Filmwebseite. Und da nicht in jedem ein Designer steckt, werden gleich noch die passenden Hexadezimalcodes zur Anpassung der Farben der einzelnen Twitterbestandteile an das Corporate Design mitgeliefert.

Farbcodes Twitteraccount-Anpassung

Farbcodes Twitteraccount-Anpassung

Mit Filmstills gestaltete Hintergründe für Social-Media-Portale wie MySpace und Co. gibt es schon länger von den Verleihern, Warner Bros. lieferte erstmals passende Twitterhintergründe zum Film „Watchmen“. Die Idee ist also nicht ganz neu, aber durchaus effektiv: der Designer baut ein paar Variationen von Hintergründen, schließlich werden sie auf der Filmwebseite veröffentlicht, und schon arbeiten Filmliebhaber und Mundpropaganda. Fans wählen ihr Motiv, gestalten ihren Account um und werben unentgeltlich für das Einkommen am Boxoffice. Die Macht der persönlichen Empfehlung und die Stärke der Meinungsführerschaft wird wohl niemand in Abrede stellen.

Ein Problem sehe ich bei den Twitter-Hintergründen: vermutlich werden sie gar nicht so häufig gesehen. Die Nachrichten meiner relevanten Follower sehe ich ja auf meinem eigenen Hintergrund. Andere bekommen den nur zu sehen, wenn man mehr über die Person erfahren möchte und den Benutzernamen anklickt.
Gut, mich selber erinnert mein Twitterhintergrund natürlich an den Starttermin des Films und erhöht damit die Anzahl der Kontakte, die mich zu einer Kaufentscheidung bringen können. Für mich persönlich muss ich aber gestehen, dass die (mitunter auch auf Twitter verbreiteten) negativen Kritiken über den Film sich auch nicht durch den Einsatz moderner Kommunikationmittel ausbügeln lassen. Geld fürs Marketing ist super, aber bitte lasst den Drehbuchschreiber nicht unterbezahlt!